Alterswehr

Die Freiwillige Feuerwehr – fast ein Leben lang

So wichtig die Freiwillige Feuerwehr für die Allgemeinheit ist, ist sie für die Feuerwehrleute bis zum Lebensende eine besondere Gemeinschaft. Man tritt ab dem Alter von mittlerweile acht Jahren in die Jugendwehr ein oder tritt über 16 direkt in die Aktive Wehr ein. Mit Erreichen der gesetzlichen Voraussetzungen wird man in die Alterswehr überführt. Jugendwehr und Alterswehr sind zwei wichtige Stützen des Feuerwehrwesens, obwohl vor allem die Alterswehr in der Presse wenig präsent ist. Es gibt kaum eine Gemeinschaft, in der 16-jährige mit 65- jährigen zusammen üben und auch bei Einsätzen Hand in Hand z.B. als Trupp arbeiten. Das schweißt zusammen und lässt Altersunterschiede verschmelzen. Mit den Alterswehrkameraden hat man viel gemeinsam erlebt und kann trotz der fortscheitenden Technik auf ihre Erfahrungen zurückgreifen.

Aber „Feuerwehr“ ist nicht nur eine Sache der Mitglieder, sondern Familiensache. Für das Gemeinwohl müssen bei Einsätzen die Partner/innen und Kinder sehr oft zurückstecken. Manch eine lange geplante Aktivität wurde Ofer eines Feuerwehreinsatzes. So manch ein/e Partner/in wartete vergeblich, ohne den Grund zu kennen. Oder sitzt man bangend zu Hause: Ist es ein gefährlicher Einsatz? Die Familien tragen einen großen Teil der Belastungen somit mit.

Deshalb werden die Familien verstärkt in das gesellschaftliche Feuerwehrleben integriert, ohne sie wäre auch manch eine Veranstaltung der Feuerwehr nicht möglich.

Grillfest der Alterswehrkameradschaft

Die Kameradschaft der Alterswehr unserer Gemeinde hat am 19.08. ihr traditionelles Grillfest veranstaltet. Die Alterswehrkameraden und ihre Partnerinnen (Frauen können bei uns noch nicht in der Alterswehr sein, da die aktive Feuerwehr bis vor ca. 30 Jahren bei uns eine reine Männersache war) trafen sich am frühen Nachmittag bei Kaffee und Kuchen. Man unterhielt sich angeregt. Die Männer sprachen auch über die aktuellen Entwicklungen bei unserer Feuerwehr und ließen auch ihre aktive Feuerwehrzeit Revue passieren. Zum Abschluss wurde noch gegrillt. Es ist ein Ereignis, das einen festen Bestandteil im Jahresablauf der Alterswehrkameradschaft bildet. Zum Veranstaltungsplan gehören auch Besichtigungen sowie Veranstaltungen in ihren einzelnen Löschbezirken. Dort sind sie auch als Helfer bei Festen usw. unverzichtbar.

Wehrführer Peter Dausend, lies es sich nicht nehmen, an der Veranstaltung teilzunehmen. In seinen kurzen Grußworten hob er die Wichtigkeit der Alterswehrkameradschaft  für die Feuerwehr unserer Gemeinde hervor. Er bedankte sich bei Ludwig (Luddi) Kühn, der der Kameradschaft vorsteht. Besonderer Dank gilt auch den Mitgliedern des Löschbezirkes Bliesransbach. Sie stellten die Räumlichkeiten und halfen bei der Durchführung der Veranstaltung.

Markus Dincher, Pressesprecher

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