Feuerwehr LB Bliesransbach erhält neues Löschfahrzeug

Im Rahmen der Modernisierung ihrer Feuerwehr hat die Gemeinde Kleinblittersdorf für die Sicherheit ihrer Bürger ein neues Löschfahrzeug angeschafft. Stationiert wird das Fahrzeug beim Löschbezirk (LB) Bliesransbach. Dort wird dieses als sog. Erstausrücker eingesetzt. Erstausrücker nennen wir die Fahrzeuge, die im Einsatzfall als erstes ausrücken und somit auch als erstes die Einsatzstelle erreichen und dort sofort die unmittelbare Gefahr bekämpfen. Hier handelt sich um ein Löschgruppenfahrzug LF 10, gebaut von der Firma Schlingmann. Normal haben diese Fahrzeuge eine Mindestnormpumpenleistung von 1.000 Litern Wasser pro Minute, dieses kann 2000 Liter pro Minute fördern. Der eingebaute Tank verfügt über einen Wasservorrat von 2000 Litern. Um z.B. bei Verkehrsunfällen erste Maßnahmen zu er ergreifen ist ein Kombigerät zum Spreizen und Schneiden verladen. Ferner verfügt es über eine umfangreiche feuerwehrtechnische Beladung. Die vollständige Besatzung des Fahrzeuges besteht aus einem Gruppenführer, einem Maschinisten und sieben weiteren Einsatzkräften, einer feuerwehrtechnischen Gruppe.

Die Planung für das Fahrzeug begann im Jahr 2020. Die Bestellung und die erste Besprechung mit dem Hersteller waren in 2021. Aufgrund der langen Lieferzeiten konnte das Fahrzeug im November 2024 beim Hersteller abgeholt werden. Wegen diesen langen Zeitspannen muss frühzeitig mit der Planung und Bestellung neuer Fahrzeuge begonnen werden.

Nach kurzen Ansprachen durch den Löschbezirksführer Alexander Brach, den Bürgermeister Rainer Lang und den Bliesransbacher Ortsvorsteher Stephan Weimerich wurde das Fahrzeug durch die geistlichen Matthias Scheer und Frank Fürtig gesegnet. Im Anschluss fand dann die Schlüsselübergabe unter Mitwirkung von Ralf Freude als Vertreter der Herstellerfirma Schlingmann statt. Alle Beteiligten wünschten dem Fahrzeug und seiner Besatzung allzeit glückliche Heimkehr.

Die Mitglieder des LB Bliesransbach sind sichtlich zufriedenmit dem neuen Fahrzeug und freuen sich, es zum Wohl der Bürger unserer Gemeinde einzusetzen.

Durch die Auslieferung dieses Fahrzeuges ist ein Etappenziel bei der Modernisierung der Feuerwehr erreicht. In allen Löschbezirken ist nun, sehr zur Erleichterung vieler Feuerwehrangehörigen, ein neueres Erstausrücker-Fahrzeug stationiert. Beim LB Bliesransbach wird ein Löschgruppenfahrzeug LF8 aus dem Jahr 1988 ersetzt. Obwohl dieses Fahrzeug zur damaligen Zeit hochmodern ausgestattet war, es verfügt z.B. über einen Wassertank, der für diese Fahrzeugklasse damals noch nicht in der Norm war, hat sich in den 36 Jahren doch einiges getan. So sind die heutigen Fahrzeuge auch darauf ausgelegt, mit einer kleineren Besatzung an einer Einsatzstelle effektiv Maßnahmen durchzuführen und die Zeit bis Verstärkung kommt zu nutzen.

Dennoch wird das „alte“ Fahrzeug nicht ausgemustert. Es ersetzt beim LB Kleinblittersdorf ein noch älteres Löschgruppenfahrzeug, das noch keinen Wassertank hat. Dort kann es, wenn kein größerer Defekt oder nicht mehr verfügbare Erstzeile dazwischenkommen, als nachrückendes Fahrzeug oder im Rahmen von Flächenereignissen wie Unwetter oder Hochwasser usw., noch eine gewisse Zeit „in der zweiten Reihe“ wertvolle Dienste leisten. Dennoch kann es, aufgrund der langen Beschaffungszeiten für Ersatzfahrzeuge, nur eine Überganslösung sein.


Hat der Rücktritt der Wehrführung Auswirkung auf Einsatzfähigkeit der Wehr?

Einige Bürger machen sich Sorgen, dass der Rücktritt der Wehrführung Auswirkungen auf die Sicherheit in unserer Gemeinde hat. Wir als Ihre Feuerwehr möchten Sie beruhigen. Mittel- und langfristig hat natürlich das Fehlen eines Wehrführers konkrete Auswirkungen. Das gilt vor allem bei besonderen Lagen und löschbezirksübergreifenden Themen.

Ansonsten ist zuerst der verwaltende Bereich besonders betroffen. Zum Beispiel werden Stellungnahmen zu externen Brandschutzgutachten im Rahmen von bestimmten Baugenehmigungsverfahren nicht bearbeitet, es steht dem Bürgermeister kein Berater in Feuerwehrangelegenheiten zur Seite usw..

Grundsätzlich sind die Aufgaben des Wehrführers im saarländischen Brandschutzrecht auszugsweise wie folgt geregelt:

Der Wehrführer untersteht dem Bürgermeister und berät ihn in allen feuerwehrtechnischen Angelegenheiten.

Er ist Vorgesetzter der Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr.

Der Wehrführer ist für die Leistungsfähigkeit und den Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr verantwortlich; ihm obliegt die Aufsicht über die Ausbildung der Feuerwehrangehörigen und die Überwachung der ordnungsgemäßen Ausrüstung und Instandhaltung der Feuerwehreinrichtungen.“

Das hat dann mittel- und langfristig Auswirkungen auf die Ausrüstung und Ausstattung der Wehr, die Ausbildung, die Kommunikation mit der Verwaltung, die Zusammenarbeit unter den Löschbezirken, die überörtliche Zusammenarbeit und vieles mehr.

Auf das „normale“ Einsatzgeschehen hat das Fehlen eines Wehrführers kurzfristig wenig Auswirkungen. Es wurden auch vorher viele Einsätze ohne das Beisein des Wehrführer oder eines Stellvertreters abgearbeitet. Die Feuerwehr ist straff organisiert und es ist immer geregelt wer die Einsatzleitung übernimmt. Wir verfügen über mehrere Verbandsführer und einige Zugführer, die für die Übernahme der Einsatzleitung, auch bei größeren Einsätzen ausgebildet sind. Hier kann es dann vor allem Probleme geben, wenn z.B. Entscheidungen getroffen werden müssen, die für die Gemeinde zusätzliche Kosten verursachen.

Wir sind in erster Linie Feuerwehrleute und es ist unsere Pflicht und unser Selbstverständnis, den Bürgern in Notlagen beizustehen. Zu dieser Pflicht stehen wir. Daran ändert auch die momentane Situation nichts. Das zeigt sich auch darin, dass die zurückgetretenen Personen nicht aus der Feuerwehr ausgetreten sind, sondern weiter als aktive Feuerwehrleute – wenn auch in anderer Funktion- im Übungs- und Einsatzdienst tätig sind.

Für Ihre Sicherheit

Ihre Feuerwehr Kleinblittersdorf


Zum Warntag am Donnertstag, dem 12. September 2024 hier noch einmal die

Grafik David Steve Mantzer

1-minütiger Heulton auf- und abschwellend. Bedeutung: Warnung der Bevölkerung

Verhaltensregeln: In das Haus, bzw. in die Wohnung gehen. Radio und Fernsehen einschalten und auf Durchsagen achten. Die mobilen Warn Apps wie Nina oder KatWarn beachten.

Gegebenenfalls schutzlose Personen oder Nachbarn informieren. Türen und Fenster schließen, Klimaanlagen abschalten.

1-minütiger Dauerton. Bedeutung: Entwarnung

Wenn Sie den Heulton eine Minute lang ohne Unterbrechung hören, bedeutet dies für Sie eine Entwarnung bzw. das Ende der Gefahr.

Dauersignal, 2x unterbrochen. Bedeutung: Feueralarm

Dieses Sirenensignal dient nur zur Alarmierung der Feuerwehr bei verschiedenen Einsätzen.

Verhaltensregeln:

Achten Sie besonders als Verkehrsteilnehmer auf herannahende Einsatzfahrzeuge

Anmerkung: Die Feuerwehr der Gemeinde Kleinblittersdorf wird in allen Ortsteilen nur noch über digitale Funkmeldeempfänger alarmiert. Dieses Signal wird nur nach Anforderung der Feuerwehr ausgelöst wenn zum Beispiel durch eine technische Störung die Alarmierung per Funkmeldeempfänger nicht funktionierte.

12 Sekunden Dauerton. Bedeutung: Probealarm

Erfolgt jeden 4. Samstag im Monat um 12:00 Uhr und dient zur Überprüfung der Sirenen.

Bericht: David Steve Mantzer


Bundesweiter Warntag am 12. September

Der Bundesweite Warntag ist ein gemeinsamer Aktionstag von Bund, Ländern und Kommunen. Er findet jährlich am zweiten Donnerstag im September statt und dient der Erprobung der Warnsysteme. Der nächste Bundesweite Warntag findet am 12. September 2024 statt. Gegen 11 Uhr wird eine Probewarnung verschickt.

Ablauf des Bundesweiten Warntags

Probewarnung ab 11:00 Uhr

Am Bundesweiten Warntag wird ab 11:00 Uhr eine Probewarnung in Form eines Warntextes an alle am Modularen Warnsystem (kurz: MoWaS) des Bundes angeschlossene Warnmultiplikatoren, zum Beispiel Rundfunksender und App-Server, geschickt.

Die Warnmultiplikatoren versenden die Probewarnung zeitversetzt an Warnmittel wie Fernseher, Radios und Smartphones.

Dort können Sie die Warnung dann lesen und/oder hören. Parallel können auf Ebene der Länder, in den teilnehmenden Landkreisen und Kommunen verfügbare kommunale Warnmittel ausgelöst werden, wie zum Beispiel Lautsprecherwagen oder Sirenen.

Entwarnung gegen 11:45 Uhr

Gegen 11:45 Uhr erfolgt eine Entwarnung über die Warnmittel und Endgeräte, über welche zuvor die Warnung versendet wurde.

Besonderheit Cell Broadcast

Über Cell Broadcast wird derzeit noch keine Entwarnung versendet. Die Möglichkeit, auch über diesen Warnkanal zu entwarnen, wird derzeit unter anderem von den Mobilfunknetzbetreibern geprüft.

Quelle: Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe / www.bbk.bund.de

Jubiläumssonntag des LB Mitte

Nach der Veranstaltung am Samstag geht es am Sonntag, dem 15.09., beim LB Mitte um das Thema Feuerwehr. Wir wollen aber nicht nur Übungen vorführen, sondern uns als Feuerwehr „zum Anfassen“ präsentieren:

Die Veranstaltung beginnt 14.30 Uhr rund um den Ruppertshof in Auersmacher

Ab 15 Uhr stellen sich die Jugendfeuerwehr mit einer Übung „Brandeinsatz“ und die Aktive Wehr mit einer Übung „Verkehrsunfall“ vor. Damit werden zwei wichtige Bereiche unseres breiten Einsatzportfolios abgedeckt.

Nach den Übungen sind Sie gefragt. Wir wollen die Möglichkeit geben unter Anleitung mit unseren Geräten wie Strahlrohren aber auch Schere und Spreitzer usw. zu arbeiten.

Auch können sie mit unserer Simulationsanlage den Umgang mit Feuerlöschern üben.

Doch auch Ihre Sicherheit soll nicht zu kurz kommen: Dazwischen wollen wir Ihnen demonstrieren was passiert, wenn man Wasser in brennendes Fett in einem Topf oder einer Fritteuse schüttet. Danach werden Sie verstehen, warum man das nicht machen soll.

Und natürlich sind auch Fahrten mit dem Feuerwehrauto für die Kinder vorgesehen.

Auch für das leibliche Wohl wird gesorgt sein.

Wir wünschen Ihnen einen kurzweiligen Nachmittag und hoffen, dass Sie einen Einblick in die Arbeit Ihrer Feuerwehr bekommen.

Schweißtreibendes Seminar

Vegetationsbrände sind bei der Feuerwehr schon immer wieder mal Einsatzthema. Durch den Klimawandel und die vergangen trockenen Jahre mit dem damit verbundenen verstärkten Auftreten solcher Brände in Europa und in Deutschland hat das Thema an Bedeutung gewonnen.

Im Regionalverband wurden Fahrzeuge zu Waldbrandzügen zusammengestellt, die dann bei Bedarf angefordert werden können. In unserer Gemeinde wurden Gerätschaften zur Vegetationsbrandbekämpfung beschafft. Nur das Thema „Ausbildung“ in diesem Bereich wurde wegen den vielfältigen anderen Aufgabengebieten, die geschult werden müssen, etwas stiefmütterlich behandelt.

Deshalb hat sich die Wehrführung entschlossen, das zu ändern. Statt sich selbst mit Literatur nur theoretisches Wissen anzueignen und dieses dann versuchen weiterzugeben, bedient man sich externer Kräfte, die auch praktische Erfahrung haben.

So wurde ein Team der International Fire & Rescue Service e.V. für den 31.08. und den 01.09. gebucht. Am Samstag wurden die Mannschaften geschult. Am Sonntag waren dann die Führungskräfte mit angepassten Ausbildungsinhalten dran. Es ging um das Verhalten bei solchen Bränden, vor allem um den Selbstschutz. Im praktischen Teil wurde der Umgang mit verschiedenen Geräten geübt und auch Brandschneisen vorbereitet. Es wurden kontrolliert Feuer gelegt, die dann mit verschiedenen Taktiken gelöscht wurden. Dabei wurde auf einen sparsamen Umgang mit Wasser geachtet, da Löschwasser im Gelände oft nur mit großem materiellem Aufwand herangeschafft werden kann. Es wurde auch demonstriert, dass bei kombinierten Trupps, die mit einem Löschrucksack und verschiedenen Handwerkzeugen ausgerüstet sind, sehr effektiv arbeiten können. Es wurde auch deutlich, dass unter solchen Bedingungen die Mannschaften permanent ausgetauscht werden müssen und auch Verpflegung, insbesondere Trinkwasser, frühzeitig bereitgestellt werden muss.

Gerade die praktischen Teile verlangten den Teilnehmern alles ab. Bei über 30° C musste bei den Übungsteilen, bei denen mit Feuer gearbeitet wurde, die komplette Schutzkleidung angelegt werden. Dazu gehören unter anderem Jacke, Helm, Flammschutzhaube und FFP2 Maske. Damit musste dann schwere körperliche Arbeit ausgeführt werden. Und das in unmittelbarer Nähe zum Feuersaum, wo eine wesentlich höhere Hitze herrschte. Es wurde auch deutlich, dass unter solchen Bedingungen die Mannschaften permanent ausgetauscht werden müssen und auch Verpflegung, insbesondere Trinkwasser, frühzeitig bereitgestellt werden muss.

Wir bedanken uns bei dem Ausbilder-Team um Stefan Gard und Sabine Kerber für eine lehrreiche Ausbildung. Bei Wolfgang Keßler vom Hartungshof und seinem Mitarbeiter Tobias Lehmann für die Zurverfügungstellung und Vorbereitung des Geländes und Bereitstellung des Materials für die Brände.


Zeltlager der Jugendfeuerwehr

In der ersten Woche der Sommerferien fand das Zeltlager der Jugendfeuerwehren des Regionalverbandes Saarbrücken in Bildstock statt. Hier haben knapp 220 Jugendliche und 80 Betreuer für 5 Tage 24 große Zelte bezogen.

Aus der Gemeinde Kleinblittersdorf haben wir mit 25 Jugendlichen und sechs Betreuern aus drei Löschbezirken teilgenommen.

Die Lagerleitung hatte ein großartiges Programm auf die Beine gestellt, bei dem keine Langeweile aufkam. Besichtigungen der Berufsfeuerwehr Saarbrücken, der Polizei Sulzbach, der Schlossberghöhlen und der Führungs- und Lagezentrale der Polizei wurden angeboten. Ebenso war jederzeit ein Besuch im Schwimmbad in Friedrichsthal oder beim Minigolf möglich.

Ein Highlight war der Besuch der Handwerkskammer des Saarlandes. Die Jugendlichen hatten in verschiedenen Workshops die Möglichkeit in unterschiedliche Bereiche des Handwerks hineinzuschnuppern und spannende, kreative Sachen auszuprobieren. So fertigten sie z.B. bei der Elektrotechnik einen MP3-Lautsprecher, bei den Dachdeckern eine Werkzeugkiste, bei den Friseuren Flechtfrisuren und beim Bäcker eine leckere Torte.

Die Abende wurden mit gemütlichem Beisammensein am Lagerfeuer, einer Nachtwanderung oder einer Disco mit Lasershow verbracht.

Kulinarisch wurden wir vom Küchenteam, das auf alle Unverträglichkeiten Rücksicht genommen hatte, verwöhnt. Hier gab es viel Lob und Anerkennung der Teilnehmer.

Am letzten Tag erhielten wir beim Tag der offenen Zelte Besuch von Eltern und Angehörigen der Jugendlichen. An diesem Abend lag die Kulinarik in den Händen der Wehrführer des Regionalverbandes, die uns traditionell mit leckerem Schwenker und Würstchen verköstigten.

Am letzten Tag wurde zusammen abgebaut und alles für die Heimfahrt verstaut.

Ein paar Tage voller Abenteuer, Gemeinschaft und vor allem mit viel Spaß waren zu schnell vorbei. Das Wetter war zum Glück auf unserer Seite und es war auch Zeit, viele neue Freundschaften innerhalb der anderen Feuerwehren zu knüpfen.

Wir bedanken uns bei der Gemeinde Kleinblittersdorf und bei dem Bliesransbacher Ortsvorsteher Stephan Weimerich für die Spenden und bei der Firma Geschwister Bur Reisen GmbH für den sicheren Hin- und Rücktransport der Jugendlichen.

Ich bedanke mich bei unseren Jugendbetreuern, die es ermöglicht haben, den Jugendlichen eine tolle Zeit zu ermöglichen.

Text und Fotos: Melanie Faas

Jung und Erfahren üben gemeinsam

Am Sonntag, dem 7.7. war ein so weit: Die Mitglieder der Jugendwehr des Löschbezirkes Mitte hatten eine gemeinsame Übung mit der Aktiven Wehr. Am frühen Morgen um 8 Uhr ging es los. Nach einer kurzen Besprechung wurden die Mannschaften auf die Fahrzeugen eingeteilt. Dabei wurde darauf geachtet, dass jeder Trupp aus einem Mitglied der Jugendwehr und einem Mitglied der aktiven Wehr bestand.

Mit drei vollbesetzten Löschfahrzeugen ging es an den Mühlenwaldweiher, auch Fischweiher genannt. Dort absolvierten die Einheiten unabhängig voneinander verschiedene Übungen. Es ging von der Löschwasserentnahme aus einem offenen Gewässer, dem Aufbau eines Wasserwerfers bis hin zu einem Innenangriff mit schwerem Atemschutz. Bei den Kindern und Jugendlichen wurden natürlich als Atemschutzgeräte nur Attrappen genutzt.

Es war eine kurzweilige Übung, die lehrreich war und sowohl der Jugendwehr als auch der Aktiven Wehr sichtlich Spaß gemacht hat.

Eine erste Stärkung gab es am Fischweiher mit einem kleinen Umtrunk, bevor dann im Feuerwehrhaus des LB Mitte noch ein Frühstück serviert wurde. Vorher wurden gemeinsam die Fahrzeuge und Schläuche gereinigt und die Fahrzeuge wieder einsatzbereit gemacht.

Wir bedanken uns beim Angelsportverein Auersmacher, der uns wieder einmal sein Gelände für Übungszwecke zur Verfügung stellte.


Nacharbeiten des Hochwassereinsatzes

Nach dem Hochwasserereignis an Pfingsten war die Arbeit für die Feuerwehr noch lange nicht beendet. Die Nachbereitung eines solchen Einsatzes ist ein wesentlicher Bestandteil der Tätigkeit der Feuerwehr, insbesondere für die Gerätewarte. Getreu dem Motto: „Nach dem Einsatz ist vor dem Einsatz.“

Um die Einsatzbereitschaft schnell komplett wiederherzustellen, muss das gesamte Material überprüft, gereinigt, zum Teil auch ausgetauscht oder bei Defekt neu beschafft und wieder verladen werden.

Im Gerätehaus des Löschbezirks (LB) Rilchingen-Hanweiler befindet sich hierfür zum Beispiel die Schlauchwerkstatt der Gemeindewehr. Dort sind nicht nur das Schlauchlager und die Schlauchwaschmaschine für alle Löschbezirke, hier werden auch alle im Einsatz verwendeten Schläuche geprüft und gereinigt. Ein Vollzeitjob für die Gerätewarte, die diese Arbeit allerdings, wie alle Angehörigen der Gemeindewehr, ehrenamtlich ausführen. Diese Arbeit erfordert daher die Mithilfe vieler Feuerwehrmitglieder.

Da bei diesem Hochwasserereignis aber nicht nur reines Wasser abgepumpt wurde, sondern sich auch Heizöl, Farben und Chemikalien im Wasser befanden – diese Stoffe stammen aus den durch das Hochwasser beschädigten Kellern der Anwohner und Lagerräumen von Firmen – mussten Schläuche, Pumpen und sonstige kontaminierte Materialien besonders gründlich gereinigt oder zum Teil auch außer Betrieb genommen und durch Ersatzbeschaffung ersetzt werden.

Insgesamt mussten hunderte Schläuche einzeln auf Dichtigkeit geprüft, gereinigt, getrocknet, aufgerollt und wieder an die Löschbezirke ausgegeben werden. Diese aufwändige Arbeit begann bereits während des Einsatzes an Pfingsten.

Die eingesetzten Pumpen, die in verschiedenen Kellern auf Hochtouren liefen, haben nicht alle den Einsatz unbeschadet überstanden. So wurde beispielsweise aus einer Pumpe ein Turnschuh herausgezogen, der von der Pumpe angesaugt und bis ins Innere gelangt war. Diese Geräte müssen gründlich gewartet und repariert werden; einige müssen aufgrund irreparabler Schäden sogar ersetzt werden.


Jugendflamme Stufe 1 verliehen

Grund zur Freude hatten am Sonntag, den 16.06.24 insgesamt 15 Mädchen und Jungen aus drei Löschbezirken der Jugendfeuerwehr der Gemeinde Kleinblittersdorf. Die Jugendflamme Stufe 1 wurde abgenommen.

Die Jugendflamme ist ein Ausbildungsnachweis in Form eines Abzeichens für die Mitglieder der Jugendfeuerwehr. Die Prüfung zur Stufe 1 kann ab einem Alter von 10 Jahren durchgeführt werden. Die von der Deutschen Jugendfeuerwehr bundeseinheitlich vorgegebenen Rahmenbedingungen können von den Landesfeuerwehrverbänden variiert werden. So kann eine Aufgabe aus einem sportlichen, kreativen, sozialen oder ökologischen Bereich bestehen. Da sich in diesem Jahre alle Jugendfeuerwehren der Gemeinde an der Aktion Tannenbaum beteiligt haben, war diese Aufgabe bereits im Vorfeld abgearbeitet.

Nach einem kurzen Antreten und Begrüßungsworten durch den StV. Gemeindejugendbeauftragten Matthias Kehl, galt es für die Jugendlichen fünf Stationen zu durchlaufen:

  • Absetzen eines Notrufes
  • Funktionsweise eines Verteilers erklären
  • Erklärung eines Hydrantenschildes
  • Anfertigung von Stichen und Knoten
  • Auswerfen, Kuppeln und Rollen eines C-Schlauches

Nachdem alle Prüfungen erfolgreich abgelegt waren, durften sich alle Jugendlichen über das Bestehen der Jugendflamme Stufe 1 freuen.

Der Wehrführer Michael Becker sprach sein Lob und seinen Dank an die Jugendlichen aus. Er motivierte sie, genau so engagiert weiterzumachen, um in sechs Jahren in die Aktive Wehr übernommen werden zu können.

Auch der Bürgermeister und Chef der Wehr, Rainer Lang, beglückwünschte die Jugendlichen und überreichte die Urkunden und Anstecknadeln an die sichtlich stolzen Teilnehmer.

Vielen Dank an die Jugendbetreuer und an die Organisatoren des LB Rilchingen-Hanweiler.

Text und Fotos:
Melanie Faas, Gemeindejugendbetreuerin

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