Die Feuerwehr Kleinblittersdorf – LB Rilchingen-Hanweiler – hat einen Rollcontainer Schaummittel in Dienst gestellt.
Aufgrund der immer weiter wachsenden Gewerbegebiete in der Gemeinde mit Betrieben, die Materialien und Flüssigkeiten lagern und verarbeiten, welche bei einem Brandereignis nicht allein mit Wasser gelöscht werden können, wurde dieser Rollcontainer angeschafft.
Er dient bei kleineren Einsätzen als schnell verfügbare Reserve und bei Großschadenslagen zur Zeitüberbrückung bis zum Eintreffen größerer Mengen Schaummittel.
Der Rollcontainer ist mit 10 Kanistern Mehrbereichsschaummittel bestückt. Es sind also insgesamt 200l Schaummittel verladen.
Außerdem sind 2 Zumischer Z2, 1 Mittelschaumrohr M2, 1 Schwerschaumrohr S2 und eine Kunststoffansaugwanne auf dem Rollwagen verladen.
Der Rollcontainer wird aufgrund der in Rilchingen-Hanweiler stationierten Logistikkomponente im dortigen Gerätehaus gelagert. Bei Bedarf wird er auf dem GW-Logistik verladen und zur Einsatzstelle gebracht.
Die Ausstattung des Rollcontainers erfolgte mit Material, welches zuvor als Reserve genutzt wurde.
Der Rollcontainer wurde durch den Förderverein der Feuerwehr Rilchingen-Hanweiler finanziert.
Die Feuerwehr bedankt sich auf diesem Wege nochmals bei allen Spendern, die die Anschaffung des Rollcontainers ermöglicht haben.
Eine besondere Übung fand beim Löschbezirk
Rilchingen-Hanweiler statt. Wir versuchen möglichst oft Übungen realitätsnah
durchzuführen. Allerdings zählen „Heiße Übungen“, also Übungen mit
Feuer, zu den absoluten Ausnahmen. Nicht zuletzt aus Umweltschutzgründen. Aber
gerade solche Übungen bringen den Wehrleuten wichtige Erkenntnisse und
wertvolle Erfahrungen.
In der von einem Team um Benedikt Koch sehr gut geplanten
Übung wurde mit Holz der Brand eines Gartenhauses simuliert. Das hört sich im ersten
Moment nicht spektakulär an. Doch der Eindruck täuscht. Gerade Gartenhäuser
können eine Fülle von Gefahren bergen. In Gartenhäusern, die zum Feiern genutzt
werden, ist immer mit Gasflaschen zu rechnen, die bei Hitze leicht explodieren
bzw. zerbersten können. In Gartenhäusern, die für Gartengeräte benutzt werden
bergen Treibstoffkanistern und die gefüllten Treibstofftanks von Gartengeräten
große Gefahren. Hinzu können noch Dünger und Pflanzenschutzmittel kommen, durch
deren Verbrennen hochgiftige Gase entstehen können. Also scheuen Sie sich
nicht, sollte es mal bei Ihnen brennen, die Feuerwehr auf evtl. besondere
Gefahren hinzuweisen. Es dient dem Leben und der Gesundheit der Einsatzkräfte.
So mussten sich die Einsatzkräfte in der Übung neben einem
Verletzten noch um einen Kanister mit einer gefährlichen Flüssigkeit kümmern.
Bei Temperaturen über 30 Grad wurde die Übung unter schwerem Atemschutz in
voller Schutzausrüstung zu einer schweißtreibenden Veranstaltung. Nachdem die
Person gerettet und der Kanister in Sicherheit gebracht waren wurde der Brand
zunächst mit Wasser gelöscht. Für die letzten Glutnester wurde Schaum
eingesetzt, da auch der Umgang mit diesem Löschmittel geübt werden muss.
Hierfür wurde spezieller Übungsschaum verwendet. Dieser hat zwar nicht die
Löschwirkung wie „echter“ Schaum, er ist aber umweltverträglich. Wenn
man den Brand mit diesem Schaum unter Kontrolle bringt ist es mit „normalem“ wesentlich
einfacher.
In der anschließenden Übungsbesprechung wurde auf alle
Schwierigkeiten der Übung noch mal eingegangen und es wurden Hinweise für
andere, ähnliche Lagen gegen. Es gab auch seitens der Wehrführung, die durch
den Wehrführer Peter Dausend und seinen Stellvertreter Michael Becker vertreten
war, kaum Anlass für Kritik.
Danach galt es, das eingesetzte Material zurück zu bauen, zu
reinigen und wieder einsatzbereit zu machen. Diese Tätigkeiten sind oft
zeitaufwendiger als die eigentliche Übung.
Wir bedanken uns beim Löschbezirk Bliesransbach, der vor dem Anzünden des Holzstapels die nähere Umgebung mit Wasser befeuchtet hat und der mit Wasser am Strahlrohr während der ganzen Übung, vor allem bis der LB Rilchingen-Hanweiler seinen Löschangriff aufgebaut hat, bereitstand um allen Eventualitäten vorzubeugen. Auch bedanken möchten wir uns bei der Firma Kettler für die Zurverfügungstellung der Geländes.
Am 4. Juni war es wieder soweit: Im Kleinblittersdorfer Freibad fand der saarlandweite Tag des Schwimmens statt. Neben Wassersport treibenden Vereinen aus Kleinblittersdorf und Umgebung war auch die Jugendwehr unsere Gemeinde an der Veranstaltung beteiligt. Ziel war es für Spaß mit Wasser zu sorgen. So konnten die Kinder z.B. Zielübungen mit Feuerwehrstrahlrohren machen. Absolutes Highlight war aber die mit Planen gebaute Wasserrutsche. Aufgrund des ausgerechnet an diesem Tag bescheidenen Badewetters konnte unser herrlich gelegenes Freibad zu diesem Aktionstag leider nur wenige Besucher anlocken. Doch das machte dem Spaß der beteiligten Jugendwehrleute und Betreuer keinen Abbruch. So konnte man selbst ausgiebig gebrauch von der Wasserrutsche machen. Alle freuen sich schon auf die Veranstaltung im nächsten Jahr und hoffen, dass das umfangreiche Gesamtangebot mehr Besucher anlockt.
Anlässlich des 80 jährigen Bestehens des Löschbezirks Sitterswald fand auch die diesjährige Jahreshauptübung der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Kleinblittersdorf in Sitterswald statt. Geplant wurde die wichtigste Übung des Jahres, in der die Schlagkraft der Wehr getestet werden soll, von Joshua Zins.
Zur Freude der Gemeindewehr verfolgten zahlreiche Zuschauer,
darunter Bürger, Gäste und auch Vertreter der französischen Nachbarfeuerwehren,
das kommentierte Übungsgeschehen der Aktiven.
Keine einfache Lage haben die Kameraden der
Gesamtwehr der Feuerwehr Kleinblittersdorf bei ihrer Jahreshauptübung am
sonnigen Samstagnachmittag meistern müssen – doch alles lief nach Plan. Die
Verantwortlichen zeigten sich zufrieden.
Das Einsatzszenario bestand aus einem Verkehrsunfall, in den
zwei Fahrzeuge mit jeweils einem eingeklemmten Verletzten involviert waren.
Beim Eintreffen an der Einsatzstelle wurde festgestellt, daß ein nachfolgender
Schulbus not bremsen musste. Die Insassen, Kinder und Fahrer, waren so
verletzt, dass Sie den Bus nicht aus eigener Kraft verlassen konnten. Deshalb
wurden Kräfte sowohl der Feuerwehr als auch des Rettungsdienstes nachalarmiert.
Da es sich um einen Massenanfall von Verletzten handelte wurde auch die
Psychosoziale Notfallseelsorge Saarland e.V. (PSNV Saarland), auch als
Notfallseelsorge bekannt, alarmiert. Diese besteht aus zwei Fachbereichen. Der
eine Fachbereich versorgt die betroffenen Opfer und Angehörige. Der andere Fachbereich
kümmert sich um traumatisierte Einsatzkräfte. Es waren drei Einsatzkräfte der
PSNV vor Ort.
Die Sondereinsatzgruppe des DRK (SEG), bestehend aus Kräften
des DRK Rilchingen-Hanweiler, verstärkt durch Kräfte aus Heusweiler und
Völklingen, war mit vier Fahrzeugen und elf Einsatzkräften zur Stelle. Der
Rettungsdienst des ASB Brebach war mit zwei Fahrzeugen und sechs Kräften zur
Stelle. Der ASB lobte die Planung der Übung, die reale Einsatzbedingungen
vorgab. Aus Sicht des Rettungsdienstes war der ASB als Primärrettungsdienst
eingesetzt, der durch die SEG des DRK als Ergänzung unterstützt wurde. Dies
würde im Einsatzfall auch der Realität entsprechen. In Übungen wird es aber
selten so durchgeführt, da hierzu Kräfte der ständig besetzten Rettungswachen
erforderlich sind. Die Zusammenarbeit funktionierte lt. Auskunft der Dienste
hervorragend.
Für die Feuerwehr war es eine Premiere, dass das Sitterswalder
Feuerwehr-Fahrzeug mit einer gemischten Mannschaft der Löschbezirke Sitterswald
und Auersmacher besetzt war. Bald wird dies gelebter Alltag, wenn das
gemeinsame Gerätehaus bezogen wird. So konnten sich die Wehrleute aus
Auersmacher unter Anleitung der Sitterswalder Kameraden in der technischen
Hilfeleistung weiterentwickeln. Die Feuerwehr hatte acht Fahrzeuge und ca. 55
Einsatzkräfte aus allen fünf Löschbezirken in die Übung eingebunden.
Bei dieser Übung war ein Arbeiten Hand in Hand der Dienste
gefragt. Die Feuerwehr hat eine technische Einsatzleitung installiert und drei
Einsatzabschnitte gebildet. Es galt elf Kinder und den Fahrer aus dem Bus zu
retten und anschließend die medizinische Erstversorgung durchzuführen.
Anschließend waren die Verletzten zu betreuen und teilweise in Krankenhäuser zu
fahren. Es gab hier keine lebensgefährlich Verletzten. Anders sah es bei den
Fahrzeugen aus. Die Personen waren schwer verletzt und eingeklemmt. Es wurde
jeweils ein Zugang für medizinisches Personal geschaffen. Dann erfolgte die
Erstversorgung. In Absprache zwischen dem ASB als Primärrettungsdienst und der Feuerwehr
wurde in beiden Fällen beschlossen, die Rettung als „Schnelle
Rettung“ im Rahmen der patientenorientierten Rettung durchzuführen. Dabei
erfolgen die Rettungsmaßnahmen genau auf den Zustand des Patienten
zugeschnitten. Diese werden in Zusammenarbeit zwischen Notarzt und der
Feuerwehr festgelegt. Daneben gibt es noch die Sofortrettung (früher auch
Crashrettung genannt) und die schonende Rettung. Die Arbeiten an dem umgestürzten
Fahrzeug wurden durch den LB Kleinblittersdorf durchgeführt. An dem anderen war
das Fahrzeug des LB Sitterswald mit einer gemischten Besatzung aus Sitterswald
und Auersmacher tätig.
Wie bei der Feuerwehr Kleinblittersdorf üblich wussten die
Einsatzkräfte vor der Übung nicht mit welchem Einsatzszenario sie konfrontiert
werden.
Während der Übung konnte der Brandinspekteur des Regionalverbandes,
Tony Bender, den neuen Kommandanten der „Sapeurs-pompiers de Sarreguemines“, Capitaine
Matthieu Oberhauser, über die Einsatzstelle führen. Dabei wurden auch
unterschiedliche Vorgehensweisen in Frankreich und in Deutschland erörtert.
Bei der Übungsnachbesprechung bescheinigte Regionalverbands-Brandmeister
Christian Ziegler der Gemeindewehr Kleinblittersdorf, allen Mitwirkenden und
insbesondere dem Einsatzleiter eine respektable Leistung. Die Übungsannahme sei
sehr realistisch, das einsatztaktische Vorgehen unter Gesichtspunkt einer
Demonstrationsübung richtig und zielführend gewesen. Er fand, dass die Übung
sehr gut und ruhig ablaufen und dass die Wehr gut ausgebildet und gut
aufgestellt sei. Dem Lob schloss sich Bürgermeister Stephan Strichertz in
seiner Ansprache an. Gleichzeitig bedankte er sich für das ganzjährige
Engagement der ehrenamtlichen Kräfte. Wehrführer Peter Dausend bedankte sich
abschließend bei allen Mitwirkenden der Übung. Er und die ganze Wehr bedanken
sich darüber hinaus bei der Firma Alfred
Thiry GmbH & Co. KG für die zur Verfügungsstellung des Busses und bei den „Theatermäusen“
der Jungen Bühne Auersmacher, die die Verletzten in dem Bus mimten.
Zum Abschluss wurden noch die Jugendwehrleute Maximilian Risch
und Lukas Grewer als Feuerwehranwärter in den aktiven Dienst übernommen. Die
Übernahme erfolgte durch den Chef der Wehr, Bürgermeister Stephan Strichertz,
und den Wehrführer Peter Dausend.
Zurück
Vor
Hinweispflicht zu Cookies
Webseitenbetreiber müssen, um Ihre Webseiten DSGVO konform zu publizieren, ihre Besucher auf die Verwendung von Cookies hinweisen und darüber informieren, dass bei weiterem Besuch der Webseite von der Einwilligung des Nutzers
in die Verwendung von Cookies ausgegangen wird.
Der eingeblendete Hinweis Banner dient dieser Informationspflicht.
Sie können das Setzen von Cookies in Ihren Browser Einstellungen allgemein oder für bestimmte Webseiten verhindern.
Eine Anleitung zum Blockieren von Cookies finden Sie
hier.