Zeltlager der Jugendfeuerwehr

Dieses Jahr fand wieder ein Zeltlager der Jugendfeuerwehren des Regionalverbandes statt. Aus unserer Gemeinde nahmen Kinder und Jugendliche der Löschbezirke Kleinblittersdorf und Auersmacher teil. Einige der älteren Mitglieder waren schon am Tag vor dem Beginn des Zeltlagers im Einsatz: Sie waren mit Betreuern in Friedrichsthal um Zelte aufzubauen und das Lager herzurichten.

Samstagmorgen ging es dann endlich los. Vier weibliche und 14 männliche Jugendwehrmitglieder machten sich mit sechs Betreuer/innen auf den Weg. Erstmals konnte auf den aus Spendengeldern beschafften Mannschaftstransporter zurückgegriffen werden, was vor allem den Gepäcktransport sehr erleichterte. Im Zelt der „Jungs“ wurde es eng, wobei die „Mädels“, die ein gemeinsames Zelt mit den „Mädels“ aus Heusweiler bewohnten, in ihrem Zelt etwas mehr Platz hatten.

Bei der Ankunft wurde gleich die Lagerwache eingeteilt: Rund um die Uhr waren Jugendliche mit Betreuern eingeteilt. In einem Wachzelt am Eingang des Lagers musste sich jeder bei der Lagerwache an- und abmelden. Es mussten Listen geführt werden und Rapport geleistet werden. Auch musste die Lagerwache bei Störungen vor allem nachts eingreifen. Zu Beginn waren vor allem die Nachtschichten heiß begehrt, hatten sie doch einen Hauch von Abenteuer. Doch bei einigen legte sich die Euphorie schon, als sie mitten in der Nacht zum Dienst geweckt wurden. Doch nicht alles fragte, ob der Zutritt erlaubt bzw. erwünscht ist: Der Regen kümmerte sich nicht um die Lagerwache. Er kam einfach. Schon in der zweiten Nacht ging es heftig zur Sache. Deshalb wurden alle Teilnehmer am Zeltlager zunächst in die Sporthalle der Hoferkopfschule, auf deren Gelände das Zeltlager stattfand, evakuiert. Nachdem die heftigsten Regenfälle abgeklungen waren begab man sich wieder in die Zelte um den Rest der Nacht zu verbringen. Nicht alle Zelte waren komplett wasserdicht, doch die Teilnehmer nahmen es mit  Humor und machten das Beste aus der Situation. Insgesamt wurde der Ablauf des Zeltlagers nicht viel durch gelegentliche Regengüsse gestört.

Schon am ersten Tag spürten die Jugendlichen die Wertschätzung der Einrichtung Jugendfeuerwehr: Fast alle Wehrführer des Regionalverbandes, einige Stellvertreter und sogar der Brandinspekteur und der Sicherheitsdezernent waren zum „Wehrführergrillen“ erschienen. Zu ihnen gesellten sich noch ein paar Bürgermeister und sogar Landtagsabgeordnete. Sie schwenkten und grillten für alle Teilnehmer.

Aus feuerwehrtechnischer Sicht fand das Highliht am Sonntag statt: die Abnahme der Jugendflamme. Von den insgesamt 141 Mitgliedern der Jugendwehr in dem Zeltlager haben fünf die Jugendflamme Stufe 3, die höchste Stufe, und 25 die Stufe 2 abgelegt und bestanden. Aus unserer Gemeinde haben Anna Christmann, Leon Dincher, Björn Schütz Justin Eckardt und Elias Dincher die Jugendflamme Stufe 2 verliehen.

Aber auch sonst gab es noch viele Aktivitäten: eine Nachtwanderung, ein Filmabend, ein Besuch der Polizei in Sulzbach und des Salzbrunnenhauses und einiges mehr. Es wurde auch ein Lagergottesdienst abgehalten. Unvergesslich ist für viele ein Besuch bei der Firma BBL : wer sich traute wurde in einer Personengondel mit einem Kran in ca. 70 Meter Höhe gebracht und konnte sich die Umgebung von oben aus ansehen.

Alles in allem war es eine sehr gelungene Veranstaltung. Die Jugendwehrmitglieder freuen sich auf das nächste Zeltlager. Vorher wollen wir uns aber noch bei dem Team um die Regionalverbandsjugendbeauftragte Martina Altmeier für die tolle Organisation bedanken. Auch für das Küchenteam um Harald Ströhle gab es von den Jugendwehrmitgliedern viel Lob. Nicht vergessen dürfen wir das Team unserer Gemeindejugendwehr um Stephan Jung, das die Jugendwehr begleitete und die Organisation der Teilnahme unserer Gemeinde organisierte.

Verunfallter PKW auf Bahngleis in Rilchingen-Hanweiler

Um 20.14 Uhr wurden die Löschbezirke Rilchingen-Hanweiler, Sitterswald und Kleinblittersdorf sowie Polizei, Bundespolizei und Rettungsdienst zu einem Verkehrsunfall mit verletzter Person alarmiert. Aufgrund der besonderen Lage kam auch der Brandinspekteur des Regionalverbandes, Tony Bender, zur Einsatzstelle und unterstütze Wehrführer Peter Dausend bei der Einsatzleitung. Ein PKW hatte auf einer Eisenbahnbrücke im Ortsbereich von Rilchingen-Hanweiler das Geländer durchbrochen und ist ca. fünf Meter tief auf die Bahngleise gestürzt. Die 37-jährige Fahrerin und einzige Insassin war nicht eingeklemmt und konnte mittels Schleifkorbtrage über einen Damm gerettet werden. Dort wurde sie notärztlich betreut und später in ein Krankenhaus eingeliefert. Da keine akute Gefahr mehr bestand, beschränkten sich die Maßnahmen der Feuerwehr auf Sicherungsmaßnahmen, da auf Bahngelände die Zuständigkeit der Feuerwehr endet wenn keine akute Gefahr besteht. Die Bergung des Fahrzeuges und Räumung der Bahnstecke obliegt der Deutschen Bahn. Die Löschbezirke Kleinblittersdorf und Sitterswald rückten wieder in ihre Gerätehäuser ein.

Die besondere Herausforderung bestand darin, den verunfallten PKW vom Gleisbett zu bekommen, da er an der eigentlichen Unfallstelle aufgrund des Bahndamms und den vorhandenen Oberleitungen nicht herkömmlich mittels Abschleppwagen bzw. Kran geborgen werden konnte.

Nachdem der Notfallmanager der Deutschen Bahn eingetroffen war, konnte dieser weitere Schritte von Seiten der DB einleiten. Zunächst wurde dafür gesorgt, dass eine im Bahnhof Hanweiler stehende Saarbahn die Einsatzstelle in Richtung Saarbrücken passieren konnte. Danach wurde die Bahnstrecke wiederum voll gesperrt. Des Weiteren wurde ein sogenannter TVT bestellt. Dieses spezielle Schienenfahrzeug dient allgemeinen Arbeiten im Gleisbett und verfügt über umfangreiche Zugeinrichtungen, allerdings keine Hebeeinrichtungen. Deshalb wurde der Löschbezirk Kleinblittersdorf wegen seiner Ausstattung für technische Hilfeleistung nochmal zur Einsatzstelle beordert. In enger Zusammenarbeit von Mitarbeitern der Bahn und der Feuerwehr wurde der PKW auf einen Rollwagen verfrachtet. Dieser wurde dann ca. 150 Meter in Richtung Bahnhof geschoben, wo das Fahrzeug von der Straße aus durch einen Abschleppwagen von den Geleisen gehoben werden konnte.

Ein außergewöhnlicher Einsatz, bei dem die sehr gute Zusammenarbeit aller beteiligten Organisationen und Behörden hervorzuheben ist.

Der Einsatz der Feuerwehr war um 0.20 Uhr beendet.

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