Der Löschbezirk Kleinblittersdorf hat am 16.09. 2019 eine Einsatzübung Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen durchgeführt.
Die Übung wurde bei der Firma NTN in Kleinblittersdorf durchgeführt. Die Autos wurden uns von der Firma NTN übungsfertig mit abgelassenen Betriebsmitteln (Öl, Kraftstoff, Kühlwasser) zur Verfügung gestellt. Danke für diese Unterstützung!
Das Szenario war ein Unfall mit 2 beteiligten PKWs; davon ein PKW in Seitenlage. In jedem PKW saß eine bewusstlose eingeklemmte Person die per Sofortrettung schnellstmöglich aus dem PKW befreit werden musste.
Das Unfallszenario war für einen Löschbezirk alleine herausfordernd da parallel an beiden PKWs gearbeitet werden musste (im Einsatzfall wird direkt ein 2. Löschbezirk mit einem weiteren Rettungssatz mitalarmiert).
Trotz des anspruchsvollen Szenarios wurde die Übung professionell abgearbeitet und die Übungsziele erreicht.
Ausbildung ist wichtig. Und je realistischer die
Ausbildung die wirklichen Gegebenheiten wiedergibt, desto besser. Das gilt
besonders dann, wenn man sich in einen für sich selbst lebensgefährlichen
Bereich begibt.
Und gerade hier sind bei den Feuerwehren Grenzen gesetzt,
da man nicht mal einfach so einen Brand wirklichkeitsgetreu darstellen kann. An
der Landesfeuerwehrschule des Saarlandes gibt es hierfür ein spezielles
„Brandhaus“, an dem unter fast realen Bedingungen der Ernstfall geprobt werde
kann. Jeder Atemschutzgeräteträger sollte frühzeitig diesen Lehrgang besucht
haben.
Durch eine Reihe von Gründen, wie z. B. Lehrgangsplätze
für die Gemeinde, vorhandene Mittel im Ausbildungshaushalt, Verfügbarkeit der
Teilnehmer usw. ist es allerdings zu einem Rückstau gekommen, der sich mit
unseren Lehrgangsplätzen bei der Landesfeuerwehrschule nur über Jahre abbauen
lässt.
Um der Fürsorgepflicht gegenüber den jungen
Atemschutzgeräteträgern nachzukommen ist die Feuerwehr der Gemeinde
Kleinblittersdorf nun einen anderen Weg gegangen. Man hat einen privaten
Anbieter engagiert, der mit einer mobilen Brandschutzsimulationsanlage nach
Hanweiler kam. Dies allein kann allerdings eine Ausbildung im Brandhaus nicht
ersetzen. Um die Kosten gering zu halten wurde der Lehrgang gemeinsam mit der
Gemeinde Mandelbachtal gebucht. Da der Lehrgang an einem Wochenende stattfand; sind
keine Kosten für den Lohnausfall der Teilnehmer angefallen.
So konnten aus unserer Gemeinde 20 Teilnehmer, die alle
noch keine entsprechende Ausbildung hatten, geschult werden. Nach einer
Sicherheitseinweisung und weiteren Hinweisen zur Ausrüstung uvm. ging es
richtig zur Sache. Mit zwei Feststoffbefeuerten Containern wurde eine Wohnung
mit ca. 60 m² dargestellt. Es ging immer ein 2-Mann-Trupp mit einem
Ausbilder in den Container. Dort wurde ein einsatztaktisches Training
absolviert. Es wurde z.B. demonstriert; wie die Wärmeverhältnisse in einem
Brandraum sind. Auch wurde verdeutlicht, dass in Räumen Wasser auch unser Feind
sein kann. Denn durch Wasser oder Wasserdampf verliert unsere Kleidung ihre
Schutzwirkung. Tatsächlich sind viele Verletzungen von Feuerwehrmännern
Verbrühungs- und keine Brandverletzungen. Auch für vermisste Personen kann
Wasser so die Situation verschlimmern. Durch die Ausbilder wurden viele Tipps
und Tricks weitergegeben.
Wichtiger Bestandteil war auch die Einsatzhygiene. Durch die modernen Baustoffe werden bei Bränden viele gesundheitsgefährdende und krebserregende Stoffe frei. Diese werden durch die Einsatzkleidung auf- und mitgenommen. Gerade nach schweißtreibenden Einsätzen nimmt die Haut diese Stoffe leicht auf. Auch werden sie eingeatmet. Den Teilnehmern wurde beigebracht, wie man noch an der Einsatzstelle Geräte und Kleidung ablegt, damit diese Stoffe nicht in die Fahrzeuge und später die Feuerwehrhäuser gelangen.
Auch während einer solchen Ausbildung muss die Einsatzbereitschaft
der Wehr gewährleistet werden. Deshalb musste schon während der Schulung, die
in mehreren Gruppen stattfand, das ehrenamtliche Team der Atemschutzwerkstatt
damit beginnen, die benutzten Atemschutzgeräte wieder einsatzbereit zu machen.
Ihnen und den Kameraden des Löschbezirkes Hanweiler, die für die Verpflegung
usw. zuständig waren, gilt ein besonderer Dank.
Für Ihre Sicherheit: Ihre Freiwillige Feuerwehr Kleinblittersdorf
Die aufschlussreichsten Übungen für die Feuerwehr sind die
an einem realen Objekt. Hier kann getestet werden, ob die Einsatzpläne auch in
der Praxis funktionieren. Für viele Objekte von Bedeutung, wie z.B. Altenheime,
Industriebetriebe oder auch landwirtschaftliche Betriebe werden Einsatzpläne
erstellt. Darin sind dann Aufstellungsplätze für Fahrzeuge, Angriffswege,
Löschwasserversorgung, Standorte für Verstärkerpumpen und vieles mehr
festgelegt. Auch sind dort sogenannte Bereitstellungsräume festgelegt: Nur
bestimmt Einheiten fahren direkt die Einsatzstelle an. Andere, vor allem
Nachrückende, fahren diese Bereitstellungsräume an. Das sind Plätze schon in
der Nähe der Einsatzstelle, aber so weit weg, dass das Geschehen an der
Einsatzstelle nicht behindert wird. Von dort können die Einheiten dann die
ihnen zugewiesene Aufgaben ausführen, z.B. sich mit dem Fahrzeug zur
Einsatzstelle begeben, oder aber die Löschwasserversorgung aus weiterer
Entfernung aufbauen. Es ist aber auch denkbar, dass einfach nur Personal wie,
z.B. Atemschutzgeräteträger, benötigt wird, um das Personal an der
Einsatzstelle zu ergänzen oder abzulösen.
Interessant ist für uns aus Sicht der Löschwasserversorgung
das Gewerbegebiet “Am Brichelberg” in Kleinblittersdorf. Der bei Gewerbebränden
riesige Bedarf an Löschwasser soll zum
einen durch eine Zisterne und zum anderen aus der nahen Saar gedeckt werden.
Die Entnahme aus der Zisterne erfolgt zwar durch Oberflurhydranten, sie folgt
aufgrund anderer Druckverhältnisse anderen Regeln als wenn das Wasser aus dem
Wassernetz entnommen wird. Eine Wasserentnahme aus der Saar ist nur möglich,
wenn die B51 im Bereich der Ortsumfahrt Kleinblittersdorf voll gesperrt wird.
Und so war das Gelände der Firma Höfer Chemie GmbH schon ein
interessantes Objekt. Auf eine Einbindung des ABC-Zuges des Regionalverbandes
wurde trotz der in dem Betrieb vorhanden Chemikalien, ebenso wie auf eine
Wasserentnahme aus der Saar, bewusst verzichtet. Die Einsatzkräfte vor Ort
sollten üben wie sie sich verhalten und welche Maßnahmen ergriffen werden bis
die Spezialkräfte zur Unterstützung an der Einsatzstelle sind. An der Übung
nahm der benachbarte Löschbezirk (LB) Bübingen der Feuerwehr Saarbrücken sowie
Kräfte der Feuerwehr Kleinblittersdorf aus den LB Bliesransbach, Rilchingen-Hanweiler,
Mitte und Kleinblittersdorf teil. Die von Dominik Gummel geplante Übung wurde
analysiert und neue Erkenntnisse werden in die bestehenden Einsatzpläne
eingearbeitet.
Wir bedanken uns bei allen, die uns zu Übungszwecken ihre
Anwesen zur Verfügung stellen und den Zutritt in Gebäuden, Einrichtungen usw.
erlauben. Planung ist gut, aber es ist immer besser, wenn sie auch in der
Praxis getestet wird.
Für Ihre Sicherheit:
Ihre Freiwillige Feuerwehr Kleinblittersdorf
Als sich am Samstag den 31.08.2019 Kinder und Jugendliche der Jugendfeuerwehr mit den Betreuern zum diesjährigen Völkerball Turnier in der Mehrzweckhalle in Rilchingen-Hanweiler trafen, spürte man den Willen von jedem zu gewinnen. Man spielte zwar um den Spaß und um den Teamgeist zu stärken, jedoch wollte jede Mannschaft die Bessere sein. So mancher Betreuer zeigte auch während des Turniers seine harten Fähigkeiten als Mannschafts-Coach .
Jeder Löschbezirk stellte 2 Mannschaften, die alle gegeneinander in einem Spielsystem antraten. Der Löschbezirk Mitte (Auersmacher, Sitterswald) konnte sich mit beiden Mannschaften am besten durch das Turnier spielen, so dass im Finale die beiden Mannschaften des Löschbezirk Mitte gegeneinander antraten. Hierbei hat sich die Mannschaft „LB Mitte 1“ als Sieger des Turniers durchgesetzt. Wie aber zu hören war, gaben sich die Kinder und Jugendliche nicht ganz damit zufrieden. Sie bestanden darauf, dass der LB Mitte gewonnen hat.
Nach dem Finale traten die Mannschaften LB Bliesransbach 1 gegen LB Hanweiler 2 für das Spiel um Platz 3 gegeneinander an. Hierbei konnte LB Hanweiler 2 den Platz 3 für sich erobern. Zu einem besonderen Spiel kam es dann am Ende, als die Jugendwehr gegen die Betreuer spielte.
Bevor es zur Siegerehrung kam wurden alle noch mit Würstchen vom Grill und Getränken versorgt. Bei der Siegerehrung wurde jeder belohnt, denn alle Mannschaften haben sich bestens geschlagen. Für jeden gab es Süßigkeiten, worüber sich alle freuten.
Die Siegermannschaft erhielt vom stellvertretenden Wehrführer Michael Becker den Wanderpokal. Er findet somit bis zum nächsten Turnier seine Heimat im Feuerwehrhaus Mitte.
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