Sonderimpfaktion für die Feuerwehr

Holger Fuchs, ein ehemaliges Mitglied der Feuerwehr Kleinblittersdorf und aktuell Mitglied im Gemeinderat Kleinblittersdorf, lies sich für die Feuerwehr Kleinblittersdorf etwas Besonderes einfallen:

Das Boostern hatte gerade erst begonnen. Das Saarbrücker Impfzentrum war noch geschlossen, die Hausärzte klagten über Probleme bei der Impfstoffversorgung. Viele Leute standen stundenlang an, um eine der begehrten Auffrischungsimpfungen zu erhalten.

Gemeinsam mit seinem Bekannten, Dr. Florian Schumacher aus Saarbrücken, wurde der Feuerwehr Kleinblittersdorf ein Impftermin zur Boosterimpfung angeboten. Die Organisation erfolgte innerhalb von drei Tage auf dem kleinen Dienstweg. Unterstützt wurde Dr. Schumacher bei den Impfungen von Simone Richter, der Lebensgefährtin von Holger Fuchs.

So wurden am 2. Dezember im Feuerwehrhaus Mitte 25 Feuerwehrangehörige der Feuerwehr Kleinblittersdorf zum dritten Mal geimpft. Diese Zahl der Impfungen mutet zwar gering an, ist aber der Tatsache geschuldet, dass Parallel eine größere Impfaktion für alle in unserer Gemeinde stattfand und viele Angehörige der Feuerwehr sich schon dort angemeldet hatten. Einige waren aber auch schon geboostert. Es war zum damaligen Zeitpunkt nicht einfach, genügend Impfdosen bereit zu stellen. Und dennoch hat dieser Sonderimpftermin die Impfquote innerhalb unserer Feuerwehr deutlich erhöht.

Diese Impfungen sind ein wichtiger Beitrag zur Aufrechterhaltung der Einsatzfähigkeit der Feuerwehr Kleinblittersdorf. Die Feuerwehren sind systemrelevant, denn die Einsätze gehen in der Pandemie weiter und auch ein möglicher weiterer Lockdown hat kaum Auswirkungen auf das Einsatzgeschehen.

Wir bedanken uns herzlich bei Simone Richter, Dr. Florian Schumacher und Holger Fuchs für die unkomplizierte Möglichkeit zur Impfung.

Quelle Grafik: www.zusammengegencorona.de

Gute Nachrichten und Hoffnung zur Weihnachtszeit

Auch in schwierigen Zeiten gibt es noch gute Nachrichten. Die Weihnachtszeit verleiht solchen Nachrichten einen besonderen Geist und die Weihnachtszeit ist auch eine Zeit, in der man anderen Hoffnung schenken kann:

Aus der Typisierungsaktion der DKMS vor gut zwei Jahren am 10. November 2019 ist ein/e erste/r Stammzellenspender/in hervorgegangen. Die Spende dieser Person kann das Leben eines Menschen retten. Für den Empfänger der Spende besteht nun die Hoffnung, die schwere Krankheit zu überleben. Es ist zu erwarten, dass in den nächsten Jahren noch ein paar der rund 500 Menschen, die sich bei dieser Aktion typisieren ließen, ihre Stammzellen spenden können, um das Überleben weiterer Menschen möglich zu machen.

Anlass für die Typisierungsaktion war die Erkrankung von Wolfgang Besse aus Sitterswald. Ein Bekannter der Familie, Timo Dahlem, hat mit einigen Mitstreitern die Aktion organisiert. Die Hoffnung, für Wolfgang Besse aus dieser Aktion einen sehr gut passenden Spender zu finden, erfüllte sich nicht. Für ihn spendete dann sein ältester Sohn. Es gab zwar nicht die optimale Übereinstimmung, aber doch genug um eine Spende durchzuführen. Am 10.12.2019 fand diese Spende statt.

Heute äußert sich Wolfgang Besse zu der Typisierungsaktion:

„Ich habe diese Aktion vom Krankenhaus aus verfolgt. Hierbei war ich überwältigt von der Hilfsbereitschaft vieler Menschen. Sei es sich selbst registrieren zu lassen, diese Aktion mit Geldspenden, Kuchenspenden oder das Organisationskomitee mit tatkräftiger Hilfe an diesem Tag zu unterstützen. Besonderer Dank gilt hierbei dem Organisationskomitee dieser Aktion sowie der Freiwilligen Feuerwehr Kleinblittersdorf, hierbei vor allem dem Löschbezirk Mitte, der große Bereiche des Feuerwehrgerätehauses zur Verfügung stellte und auch tatkräftig bei der Durchführung geholfen hat.

Vielen Dank nochmals an alle, die sich hierbei beteiligt haben.

Mein Gesundheitszustand ist derzeit als gut zu bezeichnen und aus ärztlicher Sicht gilt die Krankheit als überwunden.“

Wir wünschen Wolfgang Alles Gute für die Zukunft und dass er wieder ein normales Leben führen kann.

Auch Sie können Menschen Hoffnung schenken. Nicht nur zur Weihnachtszeit: Sie können sich selbst typisieren lassen. Wenn Sie das nicht möchten oder können besteht die Möglichkeit, die Organisation mit Spenden zu unterstützten. Denn jede Neuregistrierung kostet 35,00 €. Für die Registrierung brauchen Sie nicht auf eine Typisierungsaktion warten. Sie können sich bei der DKMS unkompliziert ein Typisierungsset anfordern und die Typisierung selbst zu Hause durchführen. Das ist gerade in Zeiten der Pandemie eine sichere Möglichkeit.

Aktuell erreichte uns die Anfrage einer Feuerwehrkameradin aus Bliesransbach. Ein Bekannter aus Bübingen, Tim, ist an Blutkrebs erkrankt. Tim gehört zu den ca. 10% Erkrankter, für die noch kein Spender in der Typisierungsdatei ist. Tim können Sie durch Ihre Registrierung Hoffnung auf ein Weiterleben schenken:

Hier der Link: www.DKMS.DE/RETTETIM

Alle Infos rund um Blutkrebs, Typisierung und Stammzellenspende finden Sie auf der Internetseite der DKMS Werde Stammzellspender:in! | DKMS.

Quelle Grafiken: DKMS gGmbH

Zehn Tipps für ein sicheres Weihnachtsfest

Der Deutsche Feuerwehrverband gibt Ihnen Tipps für ein sicheres Weihnachtsfest:

So bleibt die Feier in kleinem Kreis von bösen Überraschungen verschont

Berlin – Kontaktbeschränkungen, Reisewarnungen, Abstandsgebote: „Dieses Weihnachtsfest ist so ähnlich wie im letzten Jahr, und doch so ganz anders, als wir es eigentlich haben wollen“, sagt Frank Hachemer, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV). Damit wenigstens die gemütliche Feier im kleinsten Familienkreis von bösen Überraschungen verschont bleibt, gibt der Fachverband zehn Tipps für eine sichere Weihnachtszeit:

  1. Lassen Sie Kerzen niemals unbeaufsichtigt brennen! Lassen Sie vor allem Kinder nicht mit offener Flamme alleine. Unachtsamkeit ist die Brandursache Nummer eins!
  2. Auch wenn man sie häufiger als sonst verwendet und griffbereit haben möchte: Bewahren Sie Streichhölzer und Feuerzeuge an einem kindersicheren Platz auf.
  3. Stellen Sie Kerzen nicht in der Nähe von brennbaren Gegenständen (Geschenkpapier, Vorhang) auf. Auch beim Lüften sollte der Standort der Kerzen sicher sein.
  4. Kerzen gehören immer in eine standfeste, nicht brennbare Halterung.
  5. Entzünden Sie Kerzen am Weihnachtsbaum von oben nach unten; löschen Sie sie in umgekehrter Reihenfolge ab. Arbeiten Sie vor allem aufmerksam, wenn Sie zum ersten Mal daheim den Baum mit echten Kerzen bestücken – nicht, dass aus Gemütlichkeit dann Panik wird.
  6. Löschen Sie Kerzen an Adventskränzen und am Weihnachtsbaum rechtzeitig, bevor sie heruntergebrannt sind: Tannengrün trocknet mit der Zeit aus und wird zur Brandgefahr.
  7. Wenn Sie echte Kerzen entzünden, stellen Sie ein entsprechendes Löschmittel (Wassereimer, Feuerlöscher, Feuerlöschspray) bereit.
  8. Achten Sie bei elektrischen Lichterketten darauf, dass Steckdosen nicht überlastet werden. Die elektrischen Kerzen sollten ein Prüfsiegel tragen, das den VDE-Bestimmungen entspricht.
  9. Wenn es brennt, versuchen Sie nur dann die Flammen zu löschen, wenn dies ohne Eigengefährdung möglich ist. Ansonsten schließen Sie möglichst die Tür zum Brandraum, verlassen (mit Ihrer Familie) die Wohnung und alarmieren die Feuerwehr mit dem Notruf 112.
  10. Rauchwarnmelder in der Wohnung verringern das Risiko der unbemerkten Brandausbreitung enorm, indem sie rechtzeitig Alarm geben. Die kleinen Lebensretter gibt es günstig im Fachhandel oder beim Versandhaus des Deutschen Feuerwehrverbandes unter www.feuerwehrsand.de.

Quelle Foto und Text: www.feuerwehrverband.de

Der Advent – Eine kleine Weihnachtsgeschichte

Auch dieses Jahr finden die Adventsfenster in Auersmacher wieder digital statt. Unter dem Stichwort „digitales Adventsfenster 2.0“ findet man die bereits abgefilmten Fenster auf der Plattform YouTube oder in facebook.

Am 14.12. präsentierte der Löschbezirk 1 Mitte sein Fenster. Mit blauem Funkellicht und einer rot ausgeleuchteten Fahrzeughalle präsentiert sich das Gerätehaus. An einer Fahrzeughalle findet sich seit heute eine etwas andere Krippe. Verschiedenste Figuren finden darin ihren Platz. Maria und das Jesuskind, Batman, ein Brontosaurier und noch viele mehr. Auch ein Engel auf einem Feuerwehrauto darf nicht fehlen. Kinder aus dem Ort haben fleißig mitgestaltet und ihre eigenen Ideen miteingebracht. Der Hintergrund dieser besonderen Krippe wird in einer kleinen Weihnachtsgeschichte erzählt.

Jeder der möchte und noch Ideen hat, wer oder was in der Krippe noch fehlt, ist aufgerufen ein Bild zu gestalten und es in den Briefkasten der Feuerwehr in der Sitterswalderstraße 71 einzuwerfen. Die Organisatoren des Fensters, Sebastian Bähr, Tim Schäfer und Franziska Fiack, werden die Bilder dann bis Weihnachten mit an die Tore hängen. So wächst die Weihnachtsgeschichte immer weiter und jeder kann Teil davon sein.

Text: Franziska Fiack

Brand mit Verletzten, eine Person in Klinik gebracht

Beim Brand in einer Dachgeschosswohnung in Kleinblittersdorf, Oberdorfstraße am 3. Dezember haben zwei Personen Rauchgase eingeatmet. Beide wurden vor Ort vom Rettungsdienst gesichtet. Daraufhin wurde eine Person in eine Klinik verbracht. Die Oberdorfstraße wurde für die Dauer des Feuerwehreinsatzes voll gesperrt.

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr wurden kurz nach 18 Uhr alarmiert. Aufgrund der eingehenden Meldung bei der Haupteinsatzzentrale (HEZ) wurde für den Einsatz das Alarmstichwort „Dachstuhlbrand, Person im Gebäude“ festgelegt. Brände mit Personen im Gebäude sind immer kritische Einsätze, bei denen jede Minute zählt. Oft sind noch Personen aus dem brennenden Gebäude zu retten. Dachstuhlbrände zählen aufgrund der schwierigen Zugangsmöglichkeiten und eventueller Verbindungen zu Nachbargebäuden ebenfalls zu den kritischen Einsatzszenarien.

In der Alarm- und Ausrückeordnung der Feuerwehren der Gemeinde Kleinblittersdorf ist deshalb für dieses Alarmstichwort ein Vollalarm vorgesehen. Das heißt alle vier Löschbezirke (LB), Mitte, Bliesransbach, Kleinblittersdorf und Rilchingen-Hanweiler, wurden alarmiert.

Es rückten alle Fahrzeuge mit insgesamt ca. 80 Einsatzkräften aus. Diese fahren dann aber nicht alle die Einsatzstelle an. Sie würden sich je nach den örtlichen Gegebenheiten an der Einsatzstelle gegenseitig behindern und einen geordneten Einsatz sowie eine anderweitige Verwendung im Einsatz erschweren. Aus diesem Grund fahren einige Fahrzeuge sogenannte Bereitstellungsräume an.

Bei diesen Bereitstellungsräumen handelt es sich um Plätze am Ortsrand, wie z.B. Parkplätze. Dort bekommen die Feuerwehreinheiten dann per Funk bei Bedarf ihre Aufgaben und ggf. Anfahrtsorte mitgeteilt. Bei größeren Lagen werden, auch Fahrzeuge im Hintergrund gebraucht, die zum Beispiel das Löschwasser aus größerer Entfernung zur Einsatzstelle fördern. Außerdem müssen Atemschutzgeräteträger, die längere Zeit im Einsatz waren, abgelöst werden. Es kann auch nötig werden, Fahrzeuge in eine andere Straße zu beordern, um etwa den Brand von der Rückseite des Gebäudes zu bekämpfen oder Nachbargebäude zu schützen und vieles mehr.

Für das Alarmstichwort dieses Einsatzes ist vorgesehen, dass nur der örtliche Löschbezirk und das Ersteinsatzfahrzeug eines Nachbarlöschbezirkes die Einsatzstelle direkt anfahren. Das waren hier die LB Kleinblittersdorf als örtlicher LB und der LB Mitte mit seinem Ersteinsatzfahrzeug. Alle weiten Fahrzeuge begeben sich zu den Bereitschaftsräumen.

Dadurch ist gewährleistet, dass – wenn ein Löschbezirk z.B. wegen technischen Problemen bei der Alarmierung, Fahrzeugproblemen oder vor allem tagsüber wegen Personalproblemen nicht ausrücken kann, zumindest ein Fahrzeug direkt an der Einsatzstelle ist und Maßnahmen einleiten bzw. Verstärkung anfordern kann. Ansonsten reichen diese Kräfte für viele Einsätze aus. Bei Bedarf können die Aufgaben entsprechend der Erfordernisse dieses Einsatzes für die Kräfte in den Bereitstellungräumen durch den Einsatzleiter festgelegt werden.

Bei diesem Einsatz genügten die Kräfte, die direkt die Einsatzstelle angefahren haben, sodass letztlich von den ca. 80 ausgerückten Kräften lediglich ca. 30 an der Einsatzstelle waren.

Statt des vermeintlichen Dachstuhles brannte es in einer Dachgeschosswohnung. Der Brand hatte noch nicht auf den Dachstuhl übergegriffen. Die Bewohner der Wohnung hatten den Brand schon selbst bekämpft, sodass das Feuer schon fast gelöscht war. Sie konnten die Wohnung aus eigener Kraft verlassen. Kritisch war, dass sich eine Gasflasche in der Wohnung befand. Sie war durch den Brand in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Flasche wurde durch die Einsatzkräfte unter schwerem Atemschutz ins Freie gebracht und mit Wasser gekühlt. Wäre es zu einem Zerbersten der Gasflasche gekommen wäre der Einsatz wesentlich anders verlaufen. Es wären wohl einige oder gar alle der Kräfte in den Bereitstellungsräumen benötigt worden.

Der Wehrführer Peter Dausend war mit dem Ablauf des Einsatzes aus Sicht der Feuerwehr sehr zufrieden.

Neben der Feuerwehr waren noch der Rettungsdienst mit einem Rettungstransportwagen (RTW) als auch die Polizei mit zwei Kommandos im Einsatz.

Aus Sicht der Bewohner war dieser Brand eine Katastrophe. Er war ein immenser Eingriff in ihr Leben, die Folgen werden für die Betroffenen noch eine Zeitlang spürbar sein.

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