Neue Löschbezirksführung in Rilchingen-Hanweiler gewählt

Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung im Löschbezirk Rilchingen-Hanweiler am Sonntag den 3. April 2022, lag der Schwerpunkt auf den Wahlen der Löschbezirksführung.

Diese stehen turnusgemäß alle 6 Jahre an. Der bisherige Amtsinhaber Dr. Andreas Lang, seit 2016 im Amt als Löschbezirksführer, stellte sich aus privaten Gründen nicht mehr zur Wahl. Lang eröffnete um 10 Uhr die Sitzung. Diese fand unter strengen Hygiene Vorschriften in der Mehrzweckhalle in Rilchingen-Hanweiler statt. Er bedankte sich bei den Einsatzkräften, die in den letzten 2 Jahren während der Corona Pandemie eine besondere Disziplin und strenge Maßnahmen einhalten mussten, um die Einsatzbereitschaft der Wehr auch während dieser Zeit aufrecht zu halten. Lang bedankte sich auch bei seinen Einsatzkräften für die gute Zusammenarbeit während seiner Amtszeit. Er freue sich zukünftig durch die neu gewonnene Zeit wieder auf die Gemeinsamkeit und Kameradschaft nach den Übungen. Der Bürgermeister der Gemeinde Kleinblittersdorf und Chef der Wehr, Rainer Lang, dankte der bisherigen Löschbezirksführung und deutete auf die gelungene Dienstzeit der Löschbezirksführung hin. Auch Wehrführer Peter Dausend bedankt sich für die Disziplin der Wehr während der Pandemie und wies nochmal auf den Stellenwert der Feuerwehr hin. Er hoffe auch bei der Feuerwehr bald Lockerungen der Corona Maßnahmen anordnen zu können. Bei Dr. Andreas Lang bedankte sich Dausend mit einem kleinen Präsent und erläuterte nochmal die großen Aufgaben der bisherigen Löschbezirksführung wie den Umbau des Feuerwehrgerätehauses, die Beschaffung eines neuen Rettungsboots und des neuen Mannschaftstransportfahrzeugs. Dieses wird in Eigenleistung umgebaut und wird schon bald einsatzbereit sein. Auch ist Lang in die Planung des neuen Löschgruppenfahrzeugs involviert, das sich aktuell beim Hersteller im Bau befindet. Zur Wahl als neuer Löschbezirksführer stellte sich der bisherige Stellvertreter von Andreas Lang, Martin Debus. Er wurde von den Feuerwehrangehörigen als neuer Löschbezirksführer gewählt. Für das Amt als Stellvertreter von Debus erhielt Florian Skibbe die Mehrheit der Stimmen und wurde somit als neuer Stellvertretender Löschbezirksführer gewählt. Debus und Skibbe wurden im Anschluss an die Wahl von Bürgermeister Lang für 6 Jahre in ihren Ehrenämtern bestellt. Da in den letzten beiden Jahren die Barbarafeiern, an denen traditionell Beförderungen ausgesprochen und Übernahmen aus der Jugendwehr durchgeführt werden, ausfallen mussten, nahm Bürgermeister Lang diese Handlungen im Rahmen der Mitgliederversammlung vor: Paul Breihof, Vasco Calcagno und Joel Hasangjekaj wurden als Feuerwehranwärter in die Aktive Wehr übernommen. Der Löschmeister Manuel Debus wurde zum Oberlöschmeister ernannt. Darüber hinaus wurden noch verschiedene Funktionen und Positionen neu besetzt.

Für Ihre Sicherheit: Ihre Feuerwehr Kleinblittersdorf

David Steve Mantzer Fachbereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Auf dem Foto von links nach rechts: Michael Becker, Andreas Lang, Martin Debus, Florian Skibbe, Peter Dausend, Rainer Lang.

Regengüsse glimpflich für Gemeinde Kleinblittersdorf

Die ergiebigen Regenfälle vom 7. und 8. April gingen für die Gemeinde Kleinblittersdorf glimpflich vorüber.

Nachdem seit dem Nachmittag des 8. April bereits einige Einsätze abgearbeitet waren wurden gegen 22 Uhr alle Löschbezirke der Gemeinde alarmiert. Aufgrund der Unwetterereignisse im gesamten Regionalverband war die Einsatzleitstelle überlastet und es wurden die Technische Einsatzleitungen (TEL) der einzelnen Gemeindefeuerwehren aktiviert. Gleichzeitig wurden auch alle Löschbezirke der Gemeinde alarmiert, um in den Feuerwehrhäuern in Bereitschaft zu gehen. Dabei sollten die Sirenen mit der Alarmierung „Feueralarm“ ausgelöst werden, um mehr Feuerwehrleute zur erreichen. Versehentlich wurde stattdessen die Sirenenalarmierung „Warnung der Bevölkerung“ ausgelöst, was zu Irritationen geführt hat.

Umgehend nach der Alarmierung wurden durch die Feuerwehr Erkundungsfahrten an den neuralgischen Punkten durchgeführt. Erleichterung machte sich breit als klar war, dass von der Scherbach im Ortsteil Kleinblittersdorf diesmal keine größeren Probleme zu erwarten waren.

Die ersten Einsätze waren bereits am Nachmittag. Um 2 Uhr nachts beendete die TEL ihre Tätigkeit und die Leitstelle der Berufsfeuerwehr übernahm wieder die Feuerwehralarmierung. Das war auch das Ende der Einsätze in der Gemeinde Kleinblittersdorf für diese Nacht.

Insgesamt war die Feuerwehr in der Gemeinde Kleinblittersdorf bei 13 Einsätzen in den Ortsteilen Auersmacher, Bliesransbach, Kleinblittersdorf und Sitterswald im Einsatz. Einzig in Rilchingen-Hanweiler waren keine Einsätze der Feuerwehr zu verzeichnen. Es handelte sich im Wesentlichen um Wassereinbrüche in Häuser und überflutete Straßen, da das Wasser nicht durch die Kanalisation abfließen konnte. Mitarbeiter des Bauhofes der Gemeinde Kleinblittersdorf war ebenfalls bis in die Nacht im Einsatz. Sie befreiten vor allem die Rechen der Kanaleinflüsse, die immer wieder von angeschwemmten Treibgut wie Äste und Blätter, verstopft wurden, von diesem. Feuerwehr und Bauhof arbeiteten Hand in Hand zum Wohle der Bürger.

Aus Sicht der Feuerwehr war der aufwendigste Einsatz in Bliesransbach. Dort war der Ransbach über seine Ufer getreten. Er hatte die Bliesbolchener Straße überflutet. Die in Rilchingen-Hanweiler für die Gemeinde vorgehaltenen gefüllten Sandsäcke reichten hier nicht aus, sodass weitere Sandsäcke gefüllt werden mussten. Sie wurden mit dem Gerätewagen Logistik des LB Rilchingen-Hanweiler zur Einsatzstelle gebracht. Hierbei handelt es sich um ein Fahrzeug, das neben seiner feuerwehrtechnischen Beladung über eine Hebebühne und Transportkapazitäten verfügt.

Nach Kenntnis der Feuerwehr wurde niemand verletzt.

Archivfoto
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