Führungskräftetagung Feuerwehr Kleinblittersdorf

Dieses Jahr konnte wieder die normalerweise jährlich stattfindende Führungskräftetagung der Feuerwehr Kleinblittersdorf stattfinden.

Nach der Begrüßung durch den Bürgermeister Rainer Lang und den Wehrführer Michael Becker fand der Hauptvortrag des Abends statt.

Brandoberinspektor Frank Schneider von der Berufsfeuerwehr Saarbrücken stellte die von ihm geleitete Gefahrstoffeinheit des Regionalverbandes Saarbrücken (kurz auch ABC-Zug genannt) vor. Sie wurde kurz vor der Pandemie neu aufgestellt.

Diese Einheit besteht aus Kräften der Berufsfeuerwehr Saarbrücken und der Freiwilligen Feuerwehren des Regionalverbandes. Dieser Zug kommt bei Einsätzen mit Gefahrstoffen wie z.B. Chemikalien oder radioaktiven Stoffen als Spezialeinheit zur Unterstützung der örtlichen Feuerwehr zum Einsatz.

Je nach Gefährdungslage kommen entweder Teileinheiten oder die gesamte Einheit zum Einsatz. Da die gesamte Einheit aus fast 20 Fahrzeugen und über 60 Einsatzkräften besteht ist es für die örtliche Feuerwehr wichtig entsprechende Bereitstellungsräume vorzuhalten und für die an der Einsatzstelle selbst benötigten Kräfte Platz zu schaffen. Schneider ging auf die Teileinheiten Führung, Technik, Sicherung, Messen und Dekontamination ein und erläuterte zur Auffrischung noch die Aufgaben der örtlichen Feuerwehr, die im Normalfall als erste an der Einsatzstelle eintrifft und erste Maßnahmen einleitet.

Im nächsten Teil erläuterte Brandmeister Joshua Zins vom LB Mitte das geänderte Konzept „technische Hilfeleistung – Verkehrsunfall mit Person“. Dabei geht es nicht um die eigentliche Durchführung der Rettung. Ein Problem sind z.B. die oft ungenauen Ortsangaben. Deshalb werden Einsatzstellen z.B. auf der B51 immer von beiden Richtungen aus angefahren, auch wenn der Weg vermeintlich länger ist.

Danach stellte der stellv. Wehrführer Christian Hoffsteter Änderungen in der Alarm- und Ausrückeordnung vor. Die Alarm- und Ausrückeordnung (AAO) gibt vor bei welchen Alarmstichwort welche Einheiten alarmiert werden bzw. in welcher Reihenfolge ausgerückt wird. Diese ist auch bei der Einsatzleitstelle hinterlegt. Teil der Änderungen ist z.B. dass wieder tageszeitabhängig alarmiert wird. Da tagsüber i.d.R. Personalknappheit herrscht werden dann mehr Löschbezirke alarmiert als z.B. nachts. Auch die Gefahrstoffeinheit wird bei bestimmten Alarmstichworten automatisch mit alarmiert.

Im letzten Teil stellte der Wehrführer Michael Becker die neu konzipierten Fachzüge im Regionalverband vor. Während früher bei Flächenlagen wie Unwetter oder Hochwasser immer geprüft werden musste welche Fahrzeuge in den einzelnen Feuerwehren abgerufen werden können wurden für bestimmte Schadenslagen gemeindeübergreifend feste Einheiten mit einer jeweiligen Mindestausrüstung gebildet. So weiß die örtliche Feuerwehr, was sie bei der Alarmierung der Fachzüge an Personal und Material erwarten kann.
Gebildet wurden

  • 3 Fachzüge Waldbrand
  • 4 Fachzüge Löschwasserversorgung
  • 6 Einsatzzüge
  • 1 Fachzug Führungsunterstützung

Kräfte aus der Feuerwehr Kleinblittersdorf sind in Fachzügen Löschwasserversorgung und den Einsatzzügen vertreten.

Gelungener Start für die Löschdrachen der Gemeinde Kleinblittersdorf

Der Start der Löschdrachen der Gemeinde Kleinblittersdorf war ein voller Erfolg. An der ersten Übung nahmen bereits 13 Kinder teil. Die Mädchen und Jungen im Alter zwischen 6 und 8 Jahren konnten den Löschbezirk 1 Mitte mit seinen Fahrzeugen und Geräten genauestens unter die Lupe nehmen und die erste „Feuerwehrluft“ schnuppern. Der Spreizer wurde genauso ausgetestet wie das Strahlrohr, auch ein „Schlachtruf“ entstand zusammen mit den Kindern. Nach der Kennenlernübung entschied sich bereits ein Großteil der Kinder ein festes Mitglied der Vorbereitungsgruppe zu werden. So konnten die Betreuerinnen und Betreuer rund um Franziska Fiack, Leitung der Kinderfeuerwehr, in der zweiten Übung mit dem Übungsplan starten.

Was sind die Aufgaben der Feuerwehr? Welche Geräte braucht man dafür? All diese Fragen rund um Löschen – Retten – Bergen – Schützen beschäftigten die jungen Nachwuchsfeuerwehleute in der zweiten Übung. Neben einem Video, Fragerunden und Gerätekunde startete auch das Projekt „Meine erste eigene Ausrüstung“. Unter der Leitung von Silvia Hector durfte jeder Löschdrachen beginnen seine eigene „Atemschutzflasche“ zu basteln. Aus alten Plastikflaschen entsteht hier Übung für Übung ein kleines individuelles Kunstwerk, das nicht nur die Kinder mit Stolz erfüllt. 

Es ist schön zu sehen, wie sich die Mädchen und Jungen aus allen Gemeindeteilen für die Feuerwehr interessieren und mit strahlenden Gesichtern und Erfolgserlebnissen im Gepäck nach der Übung nach Hause gehen. Die Betreuerinnen und Betreuer stecken viel Herzblut und Engagement in die noch junge Vorbereitungsgruppe und freuen sich jetzt schon auf die nächsten Übungen.

Am 15. März findet die nächste Einheit um 16:30 Uhr am Feuerwehrgerätehaus des LB Kleinblittersdorf (Oberdorfstraße 41, Kleinblittersdorf) statt.

Die Kinder sind unsere Zukunft und sie haben es mehr als verdient, dass man sich für sie die Zeit nimmt, die ihnen in den letzten Jahren genommen wurde.

Für und mit den Kindern ein lautes und kräftiges

Lösch – DRACHEN


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