Truppmann-Lehrgang erfolgreich beendet

Um den immer größer werdenden Herausforderungen im Feuerwehrdienst gerecht zu werden, ist eine gute Ausbildung unabdingbar. Diese muss immer wieder aufgefrischt und an neue Gegebenheiten angepasst werden.

Basis für diese Ausbildung ist die Grundausbildung in Form des aus zwei Teilen bestehenden Truppmann-Lehrganges. Dieser Lehrgang ist der einzige, der bei uns auf Gemeindeebene durchgeführt wird. Alle weiteren regulären Lehrgänge sind auf Regionalverbandsebene oder finden an der Landesfeuerwehrschule u.ä. statt.

In Frühjahr 2025 wurde der zweite Teil des Truppmann-Lehrganges abgehalten. Elf Frauen und Männer nahmen teil. Dabei wurden bei einem breiten Spektrum an Themenbereichen Grundlagen gelegt. Für Teilnehmer, die zuvor schon in der Jugendwehr waren, gibt es keine Erleichterungen. Neben den Themen „Löschangriff“ und „Technische Hilfeleistung“ mussten sich die Teilnehmer auch mit Themen wie „rechtliche Grundlagen der Feuerwehr“, „Einsatzhygiene“, „Fahrzeug und Gerätekunde“, „Brennen und Löschen“ und „Absturzsicherung“, um nur einige zu nennen, beschäftigen. Fest zum Lehrgangsplan gehören auch ein Besuch bei der Berufsfeuerwehr Saarbrücken und beim Technischen Hilfswerk (THW). Gerade der Besuch beim THW gehört schon viele Jahre zum Programm und so war das THW bei den zwischenzeitlich mehreren Einsätzen in unserer Gemeinde kein „unbekanntes Wesen“. Da auch die psychischen Belastungen im Einsatzdienst zunehmen, wird auch über das Thema „psychische und physische Belastungen“ unterrichtet. Gabi Friedrich-Jung von der PSNV Saarland- Notfallseelsorge und Krisenintervention Saarland e.V. konnte als Kompetente externe Ausbilderin gewonnen werden.

Zum Abschluss des Lehrganges am 10. Mai mussten alle Teilnehmer in praktischen Übungen und einer theoretischen Prüfung ihr Können und ihr Wissen unter Beweis stellen.

Das Ausbilderteam ist stolz, dass alle 11 Teilnehmer/innen die Prüfung bestanden haben. Ihnen stehen nun auch andere Lehrgänge offen. Die Lehrgangskoordinatoren bedanken sich bei allen, die an der Ausbildung beteiligt waren.

Sowohl die Teilnehmenden als auch die Ausbildenden haben ihre Freizeit ehrenamtlich zum Wohle der Bevölkerung der Gemeinde Kleinblittersdorf eingesetzt.

Feuerwehr bedankt sich bei Steffen Ehrbächer

Die Feuerwehr ist ein Teil der Gemeinde und der Bürgermeister ist der Chef der Wehr. Diese einfache Aussage beinhaltet aber, dass die Feuerwehr auch von der Gemeinde verwaltet wird. Das geht von der Führung der Mitgliederkartei mit Qualifikationen über das gesamte Bestellwesen und Überwachung der Haushaltsmittelt, Hinweise auf fällige Untersuchungen, Begleitung der Wahlen zu Wehr- und Löschbezirksführern, um nur einiges zu nennen. Um das alles zu gewährleisten gibt es bei der Verwaltung eine/n Feuerwehrsachbearbeiter/in. Diese Person hat einen entscheidenden Anteil daran, wie eine Feuerwehr funktioniert und wie die Feuerwehr zur Gemeinde steht.

Anlässlich des Ausscheidens aus dem Dienst und Verabschiedung in den Ruhestand möchten wir als Feuerwehr uns bei Steffen Ehrbächer bedanken. Bereits sei 1986 war er bei der Ortpolizeibehörde, bei der die Feuerwehrsachbearbeitung angesiedelt ist. Damals war Gerhard Küster noch Bürgermeister und Erich Reichert Wehrführer. Zunächst war er vertretungsweise und dann ab 1991 Feuerwehrsachbearbeiter. Ab 2000 hatte er als Fachbereichsleiter des Ordnungsamtes die Aufsicht über die Feuerwehrsachbearbeitung. Die Feuerwehr war ihm immer ein Anliegen. Somit haben die Feuerwehr und Steffen Ehrbächer über 30 Jahre gemeinsam zum Wohle der Bevölkerung der Gemeinde Kleinblittersdorf zusammengearbeitet. In dieser Zeit hatten wir 5 Bürgermeister und 5 Wehrführer. Natürlich ging das nicht immer reibungslos, wenn z.B. der für Feuerwehren unabdingbare Pragmatismus auf rechtliche Grundlagen wie Haushaltssatzung oder Fahrerlaubnis-Verordnung trafen. Aber man war immer auf Augenhöhe bemüht, eine für alle Beteiligen tragbare Lösung zu finden.

Da die Arbeit der Feuerwehr-Sachbearbeiter für den Bürger kaum wahrnehmbar ist, möchten wir die Gelegenheit auch nutzen, um auf diese für uns wichtige Position in der Gemeinde hinzuweisen. Mit Steffen Ehrbächer hatten wir einen kompetenten Ansprechpartner, der seine Aufgaben immer im Sinne Feuerwehr und der Gemeinde in Kombination mit hohem Einsatz und Verlässlichkeit ausführte.

Im Rahmen der Floriansfeier des Löschbezirkes Kleinblittersdorf wurde Steffen Ehrbächer auch von der Feuerwehr verabschiedet.

Wir sagen „Danke, Steffen“ wünschen ihm für seinen Ruhestand „Alles Gute und viel Gesundheit“.

Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr.

Floriansfeier im Löschbezirk Kleinblittersdorf


Am Samstag, den 10. Mai feierten die Mitglieder des Löschbezirk Kleinblittersdorf das diesjährige Floriansfest. Diese Feierlichkeit zu Ehren des Heiligen St. Florian, Schutzpatron der Feuerwehrleute, bietet den Kameraden die Möglichkeit, gemeinsam mit einigen Gästen das letzte Jahr Revue passieren zu lassen. In Ihren Reden konnten Löschbezirksführer Florian Vilbrandt, Wehrführer Michael Becker, Landesbrandinspekteur Timo Meyer, Ortsvorsteher Karl-Peter Fuhr und Bürgermeister Rainer Lang über Neuigkeiten berichten. Ein wichtiges Thema des Abends war hierbei der Neubau eines Feuerwehrgerätehauses für den Löschbezirk Kleinblittersdorf, welcher nach langer Planung wohl noch dieses Jahr beginnen wird.

Fester Programmpunkt der Floriansfeier ist auch die Aussprache von Beförderungen und Ehrungen durch den Bürgermeister und Vertreter der Feuerwehrverbände.

Als Feuerwehranwärter wurde in die aktive Wehr übernommen:

Max Deckarm

Folgende Beförderungen wurden dieses Jahr ausgesprochen:

Zur/zum Feuerwehrfrau/Feuerwehrmann:

FA Rosario Debilio

FA Jolyne Gerard-Johne

FA Leonie Görlinger

FA Vanessa Zimmer

Zum Oberfeuerwehrmann:

FM Nico Dincher

FM Jan-Felix Nyklicek

FM Lionel Temfack

Zum Löschmeister:

OFM Benjamin Bömer

Zwei Kameraden des Löschbezirks wurden geehrt:

Vom Ministerium für Inneres, Bauen und Sport für 25 Jahre Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr:

HFM Manuel Müller

Verleihung der silbernen Ehrennadel der saarländischen Jugendfeuerwehr als Würdigung für den Diensteifer und die geleistete Arbeit innerhalb der Jugendfeuerwehr:

HLM Karl Macke

Der Löschbezirk dankt auch allen weiteren Kameraden für ihren stetigen Dienst für unseren Ort und die Gemeinde!

Besondere Ehrung in Bliesransbach

Am 3. Mai feierte der Löschbezirk (LB) Bliesransbach der Feuerwehr Kleinblittersdorf traditionsgemäß den Tag des heiligen Florian.

Es viel dem Löschbezirksführer Alexander Brach sichtlich schwer, die Ereignisse des vergangenen Jahres in kurze Worte zu fassen. So war der Löschbezirk kurz nach der letzten Floriansfeier beim Pfingsthochwasser nicht nur in Bliesransbach sondern auch in anderen Ortsteilen der Gemeinde vier Tage im Einsatz. Brach betonte, dass es für viele Wehrleute wohl der längste Einsatz ihrer Karriere war. Auch kam die lang ersehnte Lieferung des neuen Löschgruppenfahrzeuges (LF10) für die Gemeinde Kleinblittersdorf, das beim LB Bliesransbach stationiert ist. Solch ein neues Fahrzeug bringt im Vorfeld bei der Planung sehr viel Arbeit mit sich, gibt aber auch dem ganzen Löschbezirk einen Auftrieb, wenn ein über 30 Jahre altes, noch als Erstausrücker genutztes Fahrzeug, ausgetauscht wird. Die technischen Entwicklungen sind gigantisch. Und auch der Rücktritt der Wehrführung hinterließ seine Spuren. Wie der Bürgermeister Rainer Lang später berichtete werden dieses Jahr auch Machbarkeitsstudien für das neue Feuerwehrhaus erarbeitet. Bürgermeister Rainer Lang und Wehrführer Michael Becker bedankten sich für die geleistete Arbeit. Der Dank gilt auch den Partnern und Kinder, die oft wegen Einsätzen kurzfristig auf geplante gemeinsame Aktivitäten verzichten müssen.

Ganz emotional wurde es aber, nachdem die Ehrungen und Beförderungen durchgeführt worden waren. Aufgrund des Erreichens der gesetzlichen Altersgrenze musste Raphael Banque seinen Dienst in der Aktiven Wehr beenden. Er wird in die Altersabteilung überführt. Raphael Baqué ist ein Urgestein in der Feuerwehr Kleinblittersdorf. Er trat 1970 in die Jugendwehr Bliesransbach ein. Damals gehörte Bliesransbach noch zum Amt Brebach. Baqué war rund 25 Jahre in der Jugendarbeit tätig, 20 Jahre davon als Gemeindejugendwart. Er prägte in dieser Zeit die Jugendarbeit in unserer Wehr. Er war zwar nie Löschbezirksführer oder Stellvertreter, stand aber immer mit Rat und Tat zur Seite. Seinen letzten großen Einsatz hatte er im letzten Jahr beim Pfingsthochwasser. Baqué war beachtliche 55 Jahre aktiv in der Feuerwehr tätig, länger ist derzeit aufgrund der rechtlichen Gegebenheiten nicht möglich.

Als Anerkennung für seine vorbildlichen Dienste wurde Raphael Baqué zum Oberbrandmeister befördert. Der Feuerwehrverband verlieh ihm für besondere Verdienste in der Feuerwehr das bronzene Feuerwehrehrenzeichen. Diese besondere Ehrung wurde durch Thomas Quint, Vorsitzender Feuerwehrverband im Regionalverband, durchgeführt. Danach wurde er vom Bürgermeister Rainer Lang in die Altersabteilung überführt.

Der sichtlich gerührte Baqué wurde unter Standing Ovations der Anwesenden in die Altersabteilung verabschiedet.

In der Feier wurde Christian Frenzle zum Fahrzeugwart ernannt.

Befördert wurden

Felix Gusenburger             zum               Feuerwehrmann

Cornelia Krüger                 zur                 Oberfeuerwehrfrau

Alexander Brach                zum               Brandmeister

Alexander Effnert              zum               Oberbrandmeister

Raphael Baqué                   zum               Oberbrandmeister

Das Ehrenzeichen des Feuerwehrverbandes für 40 Jahre Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr erhielt Stefan Bücheler.

Das Ehrenzeichen des Feuerwehrverbandes für 60 Jahre Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr bekam Walter Vogelgesang.

Für besondere Verdienste in der Feuerwehr erhielt Raphael Baqué das Feuerwehrehrenzeichen in Bronze. Raphael Baqué wurde in die Altersabteilung überführt.

Übung Wasserförderzug Obere Saar

Bei größeren Schadensereignissen war es in der Vergangenheit immer zeitaufwendig weitere Kräfte im Rahmen der nachbarschaftlichen Hilfeleistung anzufordern. Entweder wurde eine Nachbargemeinde alarmiert, die dann mit dem kam was dort verfügbar war, oder man musste bestimmte Fahrzeugtypen angeben, die dann durch die Leitstelle alarmiert wurden.
Um das zu vereinfachen wurden für den Regionalverband Saarbrücken sog. Modulare Fachzüge zusammenstellt. Diese bestehen aus fest zugeordneten Fahrzeugen (idR. keine Erstausrücker), teilweise aus verschiedenen Kommunen, die dann bei Bedarf als Einheit alarmiert werden können.
Im Regionalverband gibt es derzeit:
• Waldbrandbekämpfung (3 Züge) Waldbrandzug
• Löschwasserversorgung (3 Züge) Wasserförderzug
• Führungsunterstützung (noch im Aufbau)
• Überörtliche Unterstützung /
Flächenlagen (6 Züge) Einsatzzug
Zusätzlich gibt es noch einen Gefahrstoffzug für den Regionalverband, der sich aus Einheiten mehrerer Kommunen zusammensetzt.
Dabei ist zu beachten, dass einzelne Fahrzeuge Zügen aus unterschiedlichen Fachrichtungen angehören können. So gehören z.B. ein LF8 des LB Mitte und der GW-Logistick des LB Rilchingen-Hanweiler sowohl dem Wasserförderzug 2 Obere Saar als auch dem Einsatzzug 4 Kleinblittersdorf an.
Die Züge in jedem Fachbereich haben gewisse Vorgaben was das mitgeführte Material und die Personalstärke anbelangt. So weiß die Einsatzleitung mit welchem Personal und mit welchem Material sie rechnen kann.

Ende April fand nun die jährliche Übung des Wasserförderzuges Obere Saar statt. Dieser besteht aus einem GW-Logistik des zur Landeshauptstadt Saarbrücken gehörenden LB Ensheim, einem GW Logistik des LB Rilchingen-Hanweiler, einem LF8 des LB Mitte und einer Führungseinheit -die letzten alle aus der Gemeinde Kleinblittersdorf- satt. Die flexiblen GW Logistik werden zu diesem Zweck u.A. mit jeweils 2.000 Metern Schlauch und zwei tragbaren Pumpen (Tragkraftspritzen) beladen. So stehen 4 Kilometer Schlauch und mit den Pumpen des Löschfahrzeuges sechs Pumpen zur Verfügung.
Bei einer Wasserförderung über lange Wegestrecken muss einiges geplant werden. Durch die Reibung in den Schläuchen entstehen Druckverluste, die abhängig von der geförderten Wassermenge und der Schlauchlänge sind. An der nächsten Pumpe wird noch ein Restdruck benötigt und Geländesteigungen bringen Druckverluste, Gefälle bringen Druckgewinne. So müssen aus den Parametern verfügbarer Druck, Druckverlust durch Reibung und Druckverlusten und -gewinnen durch das Gelände die Pumpenstandorte berechnet werden. Dabei ist auch zu beachten, dass aufgrund der langen Nutzungsdauer bei Feuerwehren noch Pumpen mit der alten Norm mit einer Nennleistung von 8 bar und nach der neuen Norm mit 10 bar im Einsatz sind.


In der durch Joshua Zins geplanten Übung war die Wasserversorgung einer großräumigen Einsatzstelle bei einem Vegetationsbrand vorgegeben. Ziel war es, die Einsatzstelle an zwei ca. 150 Meter voneinander entfernten Punkten mit jeweils 800 Litern Löschwasser zu versorgen. So wurden bis zu Teilung zwei Leitungen nebeneinander verlegt. Das Wasser wurde aus der Blies entnommen.
Es dauerte ca. 30 Minuten vom Beginn des Aufbaues bis das Löschwasser in der geplanten Menge an den Zielorten war. Dabei wurden über 1.500 Meter Schlauch verlegt und rd. 45 Meter Steigung überwunden. Der Wehrführer Michael Becker und der als Zuführer fungierende Peter Dausend waren mit der Leistung zufrieden. Auch der Bürgermeister Rainer Lang, der zufällig an der Übung vorbeikam und sich über die fremden Fahrzeuge wunderte, machte sich ein Bild über das Geschehen und war beeindruckt.
Nach dem Rückbau, der erfahrungsgemäß länger dauert als der Aufbau, fand im Feuerwehrhaus Mitte noch einen Nachbesprechung statt.
Negativ war bei der Übung, dass mehrere Schläuche durch nicht von den Hundebesitzern entfernten Hundekot verschmutzt wurden. Dadurch entstand vor allem für die Schlauchwarte, die nach solch einer Übung eh noch etliche Stunden beschäftigt sind, zusätzlicher Zeitaufwand.

Bei größeren Schadensereignissen war es in der Vergangenheit immer zeitaufwendig weitere Kräfte im Rahmen der nachbarschaftlichen Hilfeleistung anzufordern. Entweder wurde eine Nachbargemeinde alarmiert, die dann mit dem kam was dort verfügbar war, oder man musste bestimmte Fahrzeugtypen angeben, die dann durch die Leitstelle alarmiert wurden.
Um das zu vereinfachen wurden für den Regionalverband Saarbrücken sog. Modulare Fachzüge zusammenstellt. Diese bestehen aus fest zugeordneten Fahrzeugen (idR. keine Erstausrücker), teilweise aus verschiedenen Kommunen, die dann bei Bedarf als Einheit alarmiert werden können.
Im Regionalverband gibt es derzeit:
• Waldbrandbekämpfung (3 Züge) Waldbrandzug
• Löschwasserversorgung (3 Züge) Wasserförderzug
• Führungsunterstützung (noch im Aufbau)
• Überörtliche Unterstützung /
Flächenlagen (6 Züge) Einsatzzug
Zusätzlich gibt es noch einen Gefahrstoffzug für den Regionalverband, der sich aus Einheiten mehrerer Kommunen zusammensetzt.
Dabei ist zu beachten, dass einzelne Fahrzeuge Zügen aus unterschiedlichen Fachrichtungen angehören können. So gehören z.B. ein LF8 des LB Mitte und der GW-Logistick des LB Rilchingen-Hanweiler sowohl dem Wasserförderzug 2 Obere Saar als auch dem Einsatzzug 4 Kleinblittersdorf an.
Die Züge in jedem Fachbereich haben gewisse Vorgaben was das mitgeführte Material und die Personalstärke anbelangt. So weiß die Einsatzleitung mit welchem Personal und mit welchem Material sie rechnen kann.

Ende April fand nun die jährliche Übung des Wasserförderzuges Obere Saar statt. Dieser besteht aus einem GW-Logistik des zur Landeshauptstadt Saarbrücken gehörenden LB Ensheim, einem GW Logistik des LB Rilchingen-Hanweiler, einem LF8 des LB Mitte und einer Führungseinheit -die letzten alle aus der Gemeinde Kleinblittersdorf- satt. Die flexiblen GW Logistik werden zu diesem Zweck u.A. mit jeweils 2.000 Metern Schlauch und zwei tragbaren Pumpen (Tragkraftspritzen) beladen. So stehen 4 Kilometer Schlauch und mit den Pumpen des Löschfahrzeuges sechs Pumpen zur Verfügung.
Bei einer Wasserförderung über lange Wegestrecken muss einiges geplant werden. Durch die Reibung in den Schläuchen entstehen Druckverluste, die abhängig von der geförderten Wassermenge und der Schlauchlänge sind. An der nächsten Pumpe wird noch ein Restdruck benötigt und Geländesteigungen bringen Druckverluste, Gefälle bringen Druckgewinne. So müssen aus den Parametern verfügbarer Druck, Druckverlust durch Reibung und Druckverlusten und -gewinnen durch das Gelände die Pumpenstandorte berechnet werden. Dabei ist auch zu beachten, dass aufgrund der langen Nutzungsdauer bei Feuerwehren noch Pumpen mit der alten Norm mit einer Nennleistung von 8 bar und nach der neuen Norm mit 10 bar im Einsatz sind.
In der durch Joshua Zins geplanten Übung war die Wasserversorgung einer großräumigen Einsatzstelle bei einem Vegetationsbrand vorgegeben. Ziel war es, die Einsatzstelle an zwei ca. 150 Meter voneinander entfernten Punkten mit jeweils 800 Litern Löschwasser zu versorgen. So wurden bis zu Teilung zwei Leitungen nebeneinander verlegt. Das Wasser wurde aus der Blies entnommen.
Es dauerte ca. 30 Minuten vom Beginn des Aufbaues bis das Löschwasser in der geplanten Menge an den Zielorten war. Dabei wurden über 1.500 Meter Schlauch verlegt und rd. 45 Meter Steigung überwunden. Der Wehrführer Michael Becker und der als Zuführer fungierende Peter Dausend waren mit der Leistung zufrieden. Auch der Bürgermeister Rainer Lang, der zufällig an der Übung vorbeikam und sich über die fremden Fahrzeuge wunderte, machte sich ein Bild über das Geschehen und war beeindruckt.
Nach dem Rückbau, der erfahrungsgemäß länger dauert als der Aufbau, fand im Feuerwehrhaus Mitte noch einen Nachbesprechung statt.
Negativ war bei der Übung, dass mehrere Schläuche durch nicht von den Hundebesitzern entfernten Hundekot verschmutzt wurden. Dadurch entstand vor allem für die Schlauchwarte, die nach solch einer Übung eh noch etliche Stunden beschäftigt sind, zusätzlicher Zeitaufwand.

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