LB Mitte feiert den Tag der Heiligen Barbara

Am 29. September feierten die Mitglieder des Löschbezirkes (LB) Mitte den Tag der Heiligen Barbara. Die Veranstaltung begann in der Kath. Pfarrkirche mit einem Gottesdienst. Danach begrüßte der Löschbezirksführer Tobias Lehmann die ca. 150 Gäste im festlich geschmückten Ruppertshofsaal. Neben den Feuerwehrleuten aus Jugend-, Aktiv- und Alterswehr und deren Angehörigen waren noch einige Ehrengäste anwesend.

Danach blickte der Bürgermeister und Chef der Wehr, Rainer Lang, in seiner Rede auf das Jahr 2025 zurück und gab einen Ausblick auf das Jahr 2026. Größtes Projekt für die Feuerwehr ist der begonnene Bau des neuen Feuerwehrhauses im Ortsteil Kleinblittersdorf.

Danach sprachen noch die beiden Ortsvorsteher aus dem direkten Zuständigkeitsbereich des LB Mitte. Kirsten Doods, die als neu gewählte Ortsvorsteherin von Auersmacher erstmals an der Veranstaltung teilnahm, machte den Anfang. Anschließend übernahm Jürgen Laschinger, der als scheidender Ortvorsteher von Sitterswald, das letzte Mal in dieser Funktion anwesend war.

Abschließend sprach noch der stellvertretende Wehrführer Alexander Effnert zu den Anwesenden.

Zum Abschluss des offiziellen Teiles wurden noch Beförderungen ausgesprochen und Ehrungen durchgeführt. Diese wurden von Bürgermeister Rainer Lang und dem Vorsitzenden des Feuerwehrverbandes für den Regionalverband, Thomas Quint, durchgeführt. Darüber werden wir an anderer Stelle berichten.

Danach fand ein gemütliches Beisammensein statt. Der Organisationsausschuss hatte hervorragend für das leibliche Wohl und ein kurzweiliges Programm gesorgt.


Weihnachtszeit-Kerzenzeit

Zum Beginn der Adventzeit, die Weihnachten vorbereitet, verbreiten Kerzen Stimmung in der dunklen Jahreszeit. Doch gerade diese Kerzen bergen auch Gefahren. Hier Informationen, damit aus einer brennenden Kerze kein Brand entsteht:

Sicherheit in der Adventszeit: Feuerwehrverband gibt sieben Tipps

DFV-Vizepräsident: „Unachtsamkeit im Umgang mit Kerzen ist häufige Brandursache“

Berlin – Ob Adventskranz oder Gesteck mit Teelicht: Kerzenschein verbreitet in der dunklen Jahreszeit besinnliche Stimmung in der Wohnung. Wenn jedoch aus dem romantischen Licht ein richtiges Feuer wird, ist es ganz schnell aus mit der Besinnlichkeit. Die Feuerwehren appellieren an die Umsicht der Bürger, Feuergefahren zu minimieren: „Jedes Jahr ereignen sich in Deutschland in der Adventszeit zahlreiche folgenschwere Brände, die durch den sorgsameren Umgang mit Kerzen vermieden werden könnten“, erklärt Frank Hachemer, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV).

Die Feuerwehren in Deutschland informieren vor dem ersten Adventswochenende über die Brandrisiken in der Vorweihnachtszeit. „Unachtsamkeit etwa beim Umgang mit dem Adventskranz ist in dieser Zeit eine der häufigsten Ursachen für Wohnungsbrände“, sagt Hachemer.
Sieben einfache Tipps der Feuerwehr helfen, Brände zu verhindern:

  • Kerzen gehören immer in eine standfeste, nicht brennbare Halterung.
  • Stellen Sie Kerzen nicht in der Nähe von brennbaren Gegenständen oder an einem Ort mit starker Zugluft auf.
  • Lassen Sie Kerzen niemals unbeaufsichtigt brennen!
  • Löschen Sie Kerzen an Adventskränzen und Gestecken rechtzeitig, bevor sie ganz heruntergebrannt sind.
  • Tannengrün trocknet mit der Zeit aus und ist dann umso leichter entflammbar – ziehen Sie solche Brandfallen rechtzeitig aus dem Verkehr.
  • In Haushalten mit Kindern und freilaufenden Haustieren sind elektrische Kerzen ratsam. Diese sollten den VDE-Bestimmungen entsprechen.
  • Achten Sie bei elektrischen Lichterketten – etwa auf dem Balkon – darauf, dass Steckdosen nicht überlastet werden. Idealerweise sollten auch elektrische Lichterketten nicht in Ihrer Abwesenheit leuchten.

Quelle: -www.feuerwehrverband.de


Bundesweiter Warntag 2025

Der 11. September ist dieses Jahr der bundesweite Warntag. In den letzten Jahren wurde das Warnwesen wieder ausgebaut und auch neuere Technik wie Smartphones wurde in den Warnmix integriert.

Doch mit der Warnung der Bevölkerung allein ist es nicht getan. Wenn die Warneinrichtungen im Realfall auslösen bedeutet das, dass in der Nähe ein schweres Ereignis mit erheblichen Gefahren stattgefunden hat. Es kann zu Stromausfällen, Zerstörung von Straßen, Brücken und weiterer kritischer Infrastruktur gekommen sein. Wenn es so weit ist, ist es zu spät um vorzusorgen. Schon vor wenigen Jahren, noch vor dem Ukraine-Krieg, hat das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) die Empfehlungen zur Vorsorge komplett überarbeitet und an die heutigen Gegebenheiten angepasst.

Es wurden folgende Themenfelder gebildet:

Ausführliche Informationen hierzu finden Sie auf der Internetseite des BBK:

https://www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/Vorsorge/vorsorge_node.html

Den Link finden Sie auch auf unserer Internetseite und auf Facebook.

Gerade wenn größere Gebiete von einem Schadensereignis betroffen sind, kann es einige Zeit dauern, bis Hilfe kommt und z.B. die Verteilung von Lebensmitteln organisiert ist und dann auch überall ankommt. Deshalb wurde die Bevorratung für einen Zeitraum von 10 Tagen ausgelegt.

So schreibt das BBK:
„Das staatliche Hilfeleistungssystem greift in solchen Situationen und bietet Unterstützung. Aber auch die beste Hilfe ist nicht immer sofort zur Stelle. Bei großflächigen Schadenslagen können die Rettungskräfte nicht überall gleichzeitig sein. Wer vorbereitet ist, kann sich selbst, Angehörigen und Nachbarn helfen, bis die staatliche Hilfe eintrifft und Schäden mit Schutzmaßnahmen reduzieren. Helfen Sie mit, Notsituationen gemeinschaftlich zu bewältigen, und sorgen Sie vor!“

Wir wünschen Ihnen, dass Sie nie in eine solche Notsituation kommen, bitten Sie aber eindringlich, sich darauf vorzubereiten.


Erfolgreiche grenzüberschreitende Übung in Grosbliederstroff

Auf Einladung der Sapeurs-Pompiers de la Moselle (SDIS 57) fand am 10. Juli eine gemeinsame Übung der französischen Wehren und der FF Kleinblittersdorf statt. Das Übungsgelände befand sich in einem Gewerbegebiet im benachbarten Grosbliederstroff.

Es war die erste gemeinsame Übung seit der Unterzeichnung der „Vereinbarung über die grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Feuerwehren zwischen der Präfektur des Départements Moselle (Frankreich) und dem Ministerium für Inneres, Bauen und Sport des Saarlandes (Deutschland)“. Diese wurde im April 2025 geschlossen. Bereits vorher gab es immer wieder gemeinsame Übungen mit französischen und deutschen Feuerwehren und auch grenzüberschreitende Einsätze. Grundlage hierfür war eine Vereinbarung aus 1977, die erkennbar in die Jahre gekommen war und wichtige organisatorische Fragen offenließ. So gab es keine rechtliche Grundlage mit einem Fahrzeug, auf dem Blaulicht montiert ist, in einen anderen Staat zu fahren, geschweige denn Blaulicht und Martinshorn einzuschalten.

Dennoch siegte der Pragmatismus und entlang der Grenze hat man sich gegenseitig unterstützt. Bei Großbränden in der Gemeinde Kleinblittersdorf kamen mehr als einmal die Pompiers aus Saareguemines in die Gemeinde Kleinblittersdorf und boten ihre Hilfe an, die auch gerne angenommen wurde. Auch die Feuerwehr Kleinblittersdorf ist schon das ein- oder andere Mal in Frankreich zur Hilfe geeilt, wie z.B. beim Brand eines Palettenlagers 2017 in Grosbliederstroff.

Es war viel Politprominenz anwesend, allen voran von der französischen Seite Pascal Bolot (Präfekt Département Moselle), Jérôme Spinoza (französischer Generalkonsul in Saarbrücken) und von der deutschen Seite unser Innenminister Reinhold Jost sowie Rainer Lang, Bürgermeister und Karl Peter Fuhr, Beigeordneter (beide Kleinblittersdorf). Dementsprechend war das Medieninteresse sehr groß und es waren auch mehrere Kamerateams vor Ort.

Die Feuerwehr war u.a. vertreten durch Jérôme Boulanger, Directeur départemental par interim; Matthieu Oberhauser, Commandant de Compagnie; Sebastian Quinten, stellvertretender Landesbrandinspekteur des Saarlandes und Tony Bender, Brandinspekteur des Regionalverbandes.

Bei der Übung wurde das Hytrans Fire System (HFS) vorgeführt. Das Département Moselle verfügt über zwei solcher Fahrzeuge und für das Saarland ist eine Beschaffung in Planung. Mit dem System können große Mengen Lösch- oder Lenzwasser über 1000 Meter befördert werden. Mittels einer hydraulischen Tauchpumpe wurde das Wasser aus der Saar entnommen. Je nach Länge der Förderstrecke können bis zu 8000 Litern Wasser pro Minute gefördert werden. Mit unseren Schläuchen müssten dafür 8 bis 10 Förderleitungen nebeneinander verlegt werden. Der Aufbau ist aufwendig, aber wenn die Wasserentnahmestelle hergerichtet ist, geht das Verlegen der Schlauchleitung (Durchmesser 150mm) zügig. Am Leitungsende kann das Wasser dann auf bis zu 5 herkömmlichen Leitungen weiter verteilt werden. Die Fahrzeugbesatzung dieses Fahrzeuges, das aus Forbach kam, hatte die Aufgabe, die Wasserversorgung der verschiedenen Einheiten sicherzustellen. Hierzu wurden ein Teleskopmast mit einer Höhe von 46 Metern und ein Großtankfahrzeug mit 11500 Litern des SDIS 57 und zwei Löschfahrzeuge der FF Kleinblittersdorf versorgt. Es wurden ca. 4000 Liter pro Minute gefördert.

Technisch funktionierte die Zusammenarbeit. Es werden zwar bei den wasserführenden Armaturen unterschiedliche Kupplungssysteme verwendet, aber hier im Grenzbereich sind schon seit Jahren auf vielen Fahrzeugen beiderseits der Grenze entsprechende Übergangsstücke verladen. So war es unproblematisch mit einem Kleinblittersdorfer Fahrzeug Wasser aus der französischen Leitung zu entnehmen und damit den französischen Teleskopmast zu versorgen.

Problematischer ist da schon die Verständigung. Sprachprobleme sind allgegenwärtig. Wenige Feuerwehrangehörige beiderseits der Grenze sprechen beide Sprachen. Brandinspekteur Tony Bender, der selbst zu dieser Gruppe gehört, berichtete, dass es im landesweit zwischenzeitlich ein Wörterbuch mit einer Übersetzung der französischen Dienstgrade, Fachbegriffe usw. gibt. Auch existiert landesweit eine Melderschleife, über die zweisprachige Führungskräfte alarmiert werden können, um so bei Einsätzen sprachlich zu unterstützen.

Schwieriger ist es bei der Kommunikationstechnik. Es ist nicht möglich, direkt über Funk zu kommunizieren, da unterschiedliche Systeme verwendet werden.

Auch wenn bei der Zusammenarbeit noch viel verbessert werden kann und mit Sicherheit wird, sind die Feuerwehren, wie auch schon bisher, sicher in der Lage, sich gegenseitig zu unterstützen.

Die Teilnehmenden Kräfte kamen aus Forbach, Faulquemont, Sarreguemines, Freyming-Merlebach und Kleinblittersdorf.

Nach getaner Arbeit gab es auf Einladung der französischen Kameraden noch einen gemeinsamen Imbiss, für den wir uns herzlich bedanken.


Spatenstich Feuerwehrhaus Kleinblittersdorf

Am 03.07. wurde der erste Spatenstich für das neue Feuerwehrhaus der Gemeinde Kleinblittersdorf an der Spiel- und Sporthalle in Kleinblittersdorf ausgeführt. Im Beisein von vielen Gästen aus der Politik und von der Feuerwehr gaben u.a. der Innenminister Reinhold Jost und der Bauherr, Bürgermeister Rainer Lang, Informationen zu dem Projekt. Nach mehrjähriger Vorplanung wurde bereits 2021 ein Grundsatzbeschluss des Gemeinderates für das neue Gebäude gefasst.

Das künftige Zuhause des Löschbezirkes Kleinblittersdorf wird über drei Stellplätze für Feuerwehrfahrzeuge verfügen. Hinzu kommen noch ein Schulungsraum und weitere Räume, die zu einem modernen Feuerwehrhaus gehören. Es wird auch die Technische Einsatzleitung (TEL) der Gemeindewehr beherbergen. Dort wird dann bei Großschadenslagen wie Unwetter oder Hochwasser die Koordination der Kräfte und Einsätze von der Leitstelle für unseren Einsatzbereich übernommen.

Der Spatenstich fand gut neun Jahre nach dem Spatenstich für das Feuerwehrhaus zwischen den Ortsteilen Sitterswald und Auersmacher statt, das vom LB Mitte betrieben wird. Nachdem auch das Feuerwehrhaus Rilchingen-Hanweiler umgebaut und modernisiert wurde, ist der Neubau eine weitere Investition der Gemeinde Kleinblittersdorf in die Sicherheit ihrer Bürger.

Da der Nachwuchs für die Feuerwehr sehr wichtig ist durften Mitglieder der Jugendwehr nach dem offiziellen Spatensicht auch zur Schaufel greifen.

Das jetzt genutzte Gebäude des LB Kleinblittersdorf war nicht als Feuerwehrhaus gebaut worden. In den 1950-er Jahren wurde eine alte Scheune mit Stallungen im Ortskern umgebaut. Da bis Ende der 1970-er Jahre Frauen nicht in die Feuerwehr durften, war eine Geschlechtertrennung nicht vorgesehen. Durch die Ausweitung der Aufgaben und die Entwicklung der Fahrzeuge, mussten die Garagen mehrmals vergrößert und teilweise der Garagenboden vertieft werden. Zwei Fahrzeuge stehen hintereinander. Die TEL ist zu klein und besteht nur aus einem Raum. Das Gebäude ist nicht mehr zeitgemäß und kann den Anforderungen an ein modernes Feuerwehrhaus nicht mehr genügen.

Um so größer ist die Vorfreude der Mitglieder des LB Kleinblittersdorf auf das neue Domizil. Man wird sich z.B. nicht mehr in den Fahrzeughallen umziehen, nachdem die Fahrzeuge ins Freie gefahren wurden. Durch die Umkleideräume mit Geschlechtertrennung ist die persönliche Schutzausrüstung bei Betreten der Fahrzeughalle angelegt.

Die geplanten Baukosten liegen bei fünf Millionen Euro, die vom Land mit einer Million Bedarfszuweisung bezuschusst werden. Die Rohbauarbeiten sollen am 04.08. beginnen. Die Fertigstellung ist bis Ende 2026/Anfang 2027 geplant.

Die noch vor wenigen Jahren von dem Land zu Erlangung der Fördermittel geforderte massive Eigenleistung der Feuerwehrleute ist heute glücklicherweise kein Thema mehr.

Fotos: Silke Martin


Gemeinsame Übung Jugend- und Aktive Wehr

Der 28. Juni wurde von einigen Mitgliedern der Jugendwehr des Löschbezirkes Mitte sehnsüchtig erwartet. An diesem Samstag, nachmittags um 15 Uhr, stand wieder die jährliche gemeinsame Übung mit „den Großen“ statt. Nach dem gemeinsamen Antreten wurden die Fahrzeugbesatzungen eingeteilt. Sie waren aus Mitgliedern der Jungendwehr und der Aktiven Wehr gemischt.

Es ging wieder zum Mühlenwaldweiher. Dort wurde die Wasserentnahme aus einem offenen Gewässer geübt. Eine Gruppe arbeitete mit einer im Fahrzeug eingebauten Pumpe, eine zweite mit einer tragbaren Pumpe, einer sog. Tragkraftspritze. Unter Anleitung und mit Hilfe der Aktiven Kameraden wurde die Saugleitung von den zuständigen Trupps. aufgebaut und zu Wasser gebracht. Ein anderer Trupp baute die Schlauchleitungen bis zu der Wasserabgabe auf. Das Wasser wurde gefördert und mittels verschiedener Strahlrohrtypen wieder zurück in den Weiher verbracht. Wer wollte konnte auch den sog. Ansaugvorgang (Der Begriff ist zwar physikalisch nicht korrekt, aber umgangssprachlich gängig.) mal selbst probieren.
Danach wurde alles wieder gemeinsam zurückgebaut und die Fahrzeuge wurden wieder einsatzbereit gemacht. Aufgrund der hohen Temperaturen gab es bei der persönlichen Schutzausrüstung Erleichterungen.

Im Anschluss wurde noch in der schönen Weiheranlage gegrillt und man saß zusammen. Hierzu war auch die Altersabteilung geladen.

Es war eine gelungene, lehrreiche Übung die allen Spaß gemacht hat.

Wir bedanken uns beim Angelsportverein Auersmacher e. V. für die Zurverfügungstellung der Anlage und bei Karl-Leo Bohr und Martin Hector für die Organisation der Übung.


AWO bedankte sich bei Feuerwehr

Die Arbeiterwohlfahrt Ortsverein Sitterswald hat sich anlässlich des Wald- und Wiesenfestes am 29.06. nochmals bei der Freiwilligen Feuerwehr Kleinblittersdorf bedankt. Das Gebäude brannte Anfang August 2024. Man war sich einig, dass der schnelle und beherzte Einsatz der Feuerwehr größere Schäden an dem gemeindeeigenen Gebäude, das die AWO nutzt, und einem angrenzenden Wohnhaus verhindert hat.

In Zeiten, in denen man immer öfters von Übergriffen auf Einsatzkräften hört, ist es für uns aufbauend, wenn unsere Arbeit von den Betroffenen gewürdigt wird. Und so war es für uns ein schönes Erlebnis, den Dank der AWO, vertreten durch Heike Kayser, entgegenzunehmen. Sie fügte Ihrem Dank noch einen Scheck für die Feuerwehr bei.

Die anwesenden Feuerwehrleute, teilweise mit ihren Familien, verbrachten gerne noch einige Stunden auf dem Fest der AWO in der schönen Gartenanlage. Wir möchten uns unsererseits bei der AWO bedanken.

Von links nach rechts: Heike Kayser (AWO); Bürgermeister Rainer Lang;Tobias Lehmann (Löschbezirksführer LB Mitte); Alexander Effnert (stellv. Wehrführer); Axel Möhrchen (AWO)


Rückblick Pfingsthochwasser

Datumsmäßig ist das Pfingsthochwasser schon länger als ein Jahr her, aber der Festtag, der dem Geschehen seinen Namen gab, jährt sich zum 1. Mal.

Das möchte ich zum Anlass nehmen, nochmal auf das Technische Hilfswerk (THW) zurück zu kommen, welches uns in der Endphase des vier-tägigen Dauereinsatzes sehr half. Dadurch konnten wir unseren Einsatz etliche Stunden früher beenden.

Die Feuerwehren sind Einrichtungen der Kommunen. Sie sind Teil des Katastrophenschutzes, der Sache des jeweiligen Bundeslandes ist. Das THW ist eine Bundesbehörde. Es verfügt über ein eigenes KFZ-Kennzeichen „THW“. Es wurde gegründet um die Bundesaufgabe „Zivilschutz“ mit wahrzunehmen. Damit sind kriegsbedingte Gefahren gemeint. In den vergangenen Jahren hat sich das THW einen Namen bei Einsätzen in Katastrophengebieten im Ausland gemacht. Es fungiert quasi als „humanitärer Botschafter“ für die Bundesrepublik Deutschland. In jüngerer Zeit ist es mehr denn je auch im Inland, vor allem bei Naturkatastrophen, im Einsatz.

Anders als bei der Feuerwehr, wo die Ausrüstung nach den örtlichen Gegebenheiten von der Kommune beschafft und bezahlt wird, ist beim THW alles bundesweit vereinheitlicht. Jedes Fahrzeug einer bestimmten Gattung ist (fast) gleich ausgerüstet. Um die vielfältigen Aufgaben zu erfüllen ist das THW in Fachgruppen gegliedert. Da gibt es z.B. Fachgruppen Bergung, Brückenbau, Infrastruktur und Wasserversorgung. Kein Standort verfügt über alle Fachgruppen, oft ist es nur eine oder zwei.

Wir als Feuerwehr sind auf schnelle Hilfe vor Ort ausgelegt. Diese ist meist nach spätestens wenigen Stunden beendet. Das THW ist dagegen auf Einsätze ausgelegt, die über mehrere Tage oder gar Wochen gehen. Aufgrund der Anforderungen des Einsatzes wird eine Einheit aus verschiedenen Fachgruppen mehrerer Ortverbände individuell zusammengestellt. Diese Einheiten können in Krisengebieten autark arbeiten. Sie haben Reparatureinheiten, Verpflegung, Feldbetten usw. dabei. Dafür sind aber längere Rüstzeiten erforderlich. Wenn bei uns ein „normaler“ Einsatz schon zu Ende ist, ist das THW oft noch nicht mal ausgerückt. Bei uns wird es schon nach wenigen Stunden Einsatz kritisch, da dann Verpflegung usw. organisiert werden muss. Jede der Organisationen erfüllt die ihr gestellten Aufgaben im Katastrophen- bzw. Zivilschutz.

An Pfingstmontag, nachmittags, war die Feuerwehr Kleinblittersdorf den vierten Tag im Einsatz. Wir konnten zu Hause übernachten und Schichten einteilen. Die Lage hatte sich entspannt, aber für den nächsten Tag waren weitere schwere Unwetter angekündigt. Die meisten Einsätze waren abgearbeitet. Es gab noch eine große Einsatzstelle in der Elsässer Straße. Dort konnte das Wasser nicht von alleine abfließen. Alle freien Einheiten der Feuerwehr wurden dort hinbeordert, um die Pumpenleistung zu erhöhen. Und doch war abzusehen, dass wir noch lange im Einsatz sein würden. Da kam während einer Lagebesprechung im Rathaus die Meldung: eine Einheit des THW mit über 40 Einsatzkräften wäre unterwegs. Wenn möglich soll eine Halle, möglichst mit Duschen, zur Verfügung gestellt werden. Und wenig später kamen sie an. Es handelte sich um eine Einheit „Wasserschaden/Pumpen“. Sie war für diesen Einsatz mit Kräften aus den Ortsverbänden Maktheidenfeld, Lohr, Obernburg, Alzenau und Ochsenfurt, alle in Bayern im Großraum um Würzburg, zusammengestellt. Die Helfer waren seit Samstag in Walpershofen im Einsatz und dort fertig. Nach einer kurzen Erkundung wurden Pumpen und Stromaggregate in Stellung gebracht und die Möglichkeiten der Ableitung der Wassermengen geprüft. Dabei wurden die größten Pumpen nicht eingesetzt. Nach einigen Stunden konnten das THW seine Arbeit beenden. Die 44 Einsatzkräfte übernachteten in der Sporthalle Kleinblittersdorf und traten, da das für den nächsten Tag angekündigte Unwetter nicht kam, dienstags ihre Heimreise an. Wir bedanken uns bei den THW-Helfern für diese Unterstützung.

Die Einheiten des Katastrophen- und des Zivilschutzes haben zum Schutze der Bevölkerung Hand in Hand im Rahmen ihrer Aufgaben zusammengearbeitet.


Truppmann-Lehrgang erfolgreich beendet

Um den immer größer werdenden Herausforderungen im Feuerwehrdienst gerecht zu werden, ist eine gute Ausbildung unabdingbar. Diese muss immer wieder aufgefrischt und an neue Gegebenheiten angepasst werden.

Basis für diese Ausbildung ist die Grundausbildung in Form des aus zwei Teilen bestehenden Truppmann-Lehrganges. Dieser Lehrgang ist der einzige, der bei uns auf Gemeindeebene durchgeführt wird. Alle weiteren regulären Lehrgänge sind auf Regionalverbandsebene oder finden an der Landesfeuerwehrschule u.ä. statt.

In Frühjahr 2025 wurde der zweite Teil des Truppmann-Lehrganges abgehalten. Elf Frauen und Männer nahmen teil. Dabei wurden bei einem breiten Spektrum an Themenbereichen Grundlagen gelegt. Für Teilnehmer, die zuvor schon in der Jugendwehr waren, gibt es keine Erleichterungen. Neben den Themen „Löschangriff“ und „Technische Hilfeleistung“ mussten sich die Teilnehmer auch mit Themen wie „rechtliche Grundlagen der Feuerwehr“, „Einsatzhygiene“, „Fahrzeug und Gerätekunde“, „Brennen und Löschen“ und „Absturzsicherung“, um nur einige zu nennen, beschäftigen. Fest zum Lehrgangsplan gehören auch ein Besuch bei der Berufsfeuerwehr Saarbrücken und beim Technischen Hilfswerk (THW). Gerade der Besuch beim THW gehört schon viele Jahre zum Programm und so war das THW bei den zwischenzeitlich mehreren Einsätzen in unserer Gemeinde kein „unbekanntes Wesen“. Da auch die psychischen Belastungen im Einsatzdienst zunehmen, wird auch über das Thema „psychische und physische Belastungen“ unterrichtet. Gabi Friedrich-Jung von der PSNV Saarland- Notfallseelsorge und Krisenintervention Saarland e.V. konnte als Kompetente externe Ausbilderin gewonnen werden.

Zum Abschluss des Lehrganges am 10. Mai mussten alle Teilnehmer in praktischen Übungen und einer theoretischen Prüfung ihr Können und ihr Wissen unter Beweis stellen.

Das Ausbilderteam ist stolz, dass alle 11 Teilnehmer/innen die Prüfung bestanden haben. Ihnen stehen nun auch andere Lehrgänge offen. Die Lehrgangskoordinatoren bedanken sich bei allen, die an der Ausbildung beteiligt waren.

Sowohl die Teilnehmenden als auch die Ausbildenden haben ihre Freizeit ehrenamtlich zum Wohle der Bevölkerung der Gemeinde Kleinblittersdorf eingesetzt.

Feuerwehr bedankt sich bei Steffen Ehrbächer

Die Feuerwehr ist ein Teil der Gemeinde und der Bürgermeister ist der Chef der Wehr. Diese einfache Aussage beinhaltet aber, dass die Feuerwehr auch von der Gemeinde verwaltet wird. Das geht von der Führung der Mitgliederkartei mit Qualifikationen über das gesamte Bestellwesen und Überwachung der Haushaltsmittelt, Hinweise auf fällige Untersuchungen, Begleitung der Wahlen zu Wehr- und Löschbezirksführern, um nur einiges zu nennen. Um das alles zu gewährleisten gibt es bei der Verwaltung eine/n Feuerwehrsachbearbeiter/in. Diese Person hat einen entscheidenden Anteil daran, wie eine Feuerwehr funktioniert und wie die Feuerwehr zur Gemeinde steht.

Anlässlich des Ausscheidens aus dem Dienst und Verabschiedung in den Ruhestand möchten wir als Feuerwehr uns bei Steffen Ehrbächer bedanken. Bereits sei 1986 war er bei der Ortpolizeibehörde, bei der die Feuerwehrsachbearbeitung angesiedelt ist. Damals war Gerhard Küster noch Bürgermeister und Erich Reichert Wehrführer. Zunächst war er vertretungsweise und dann ab 1991 Feuerwehrsachbearbeiter. Ab 2000 hatte er als Fachbereichsleiter des Ordnungsamtes die Aufsicht über die Feuerwehrsachbearbeitung. Die Feuerwehr war ihm immer ein Anliegen. Somit haben die Feuerwehr und Steffen Ehrbächer über 30 Jahre gemeinsam zum Wohle der Bevölkerung der Gemeinde Kleinblittersdorf zusammengearbeitet. In dieser Zeit hatten wir 5 Bürgermeister und 5 Wehrführer. Natürlich ging das nicht immer reibungslos, wenn z.B. der für Feuerwehren unabdingbare Pragmatismus auf rechtliche Grundlagen wie Haushaltssatzung oder Fahrerlaubnis-Verordnung trafen. Aber man war immer auf Augenhöhe bemüht, eine für alle Beteiligen tragbare Lösung zu finden.

Da die Arbeit der Feuerwehr-Sachbearbeiter für den Bürger kaum wahrnehmbar ist, möchten wir die Gelegenheit auch nutzen, um auf diese für uns wichtige Position in der Gemeinde hinzuweisen. Mit Steffen Ehrbächer hatten wir einen kompetenten Ansprechpartner, der seine Aufgaben immer im Sinne Feuerwehr und der Gemeinde in Kombination mit hohem Einsatz und Verlässlichkeit ausführte.

Im Rahmen der Floriansfeier des Löschbezirkes Kleinblittersdorf wurde Steffen Ehrbächer auch von der Feuerwehr verabschiedet.

Wir sagen „Danke, Steffen“ wünschen ihm für seinen Ruhestand „Alles Gute und viel Gesundheit“.

Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr.

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