Mehrtagesfahrt der Jugendfeuerwehr

Ziel der alle paar Jahre stattfindenden, mehrtägigen Fahrt der Jugendfeuerwehr des Löschbezirkes Auersmacher war diesmal Köln.

Nachdem man auf der Hinfahrt noch die herrlich im Tal der Eltz gelegene Burg Eltz besichtigt hat ging es weiter nach Köln-Dünnwald. Dort biwakierten alle im Schulungsraum des Gerätehauses der Freiwilligen Feuerwehr. Man verpflegte sich selbst.

Höhepunkt war für die Kinder und Jugendlichen zwischen 8 und 16 Jahren neben den historischen Sehenswürdigkeiten ein Besuch des Flughafens Köln-Bonn. Dort war die Besichtigung der Flughafenfeuerwehr besonders Eindrucksvoll, zumal die Jugendwehrmänner -leider sind in der Jugendwehr Auersmacher keine Mädchen vertreten- sich in die besonders für Flughafenbelange ausgestatteten Fahrzeuge setzen durften.

Ein weiteres Highlight war eine Führung durch das Rheinenergiestadion des 1. FC Köln. Leider war Jonas Hector nicht zugegen (Pokalspiel in Bremen), aber es wurde die Mannschaftskabine mit dem Platz von Hector begutachtet. Abschließend durften die Jugendwehrleute im Presseraum eine Pressekonferenz nachstellen.

Daneben standen auch der Besuch des Olympiamuseums, des AQUALAND Köln mit seinen vielen Rutschen, eine Besichtigung der Wache 5 der Berufsfeuerwehr Köln und eine Nachtwanderung auf dem umfangreichen und abwechslungsreichen Programm.

Am letzten Tag wurde gemeinsam mit der Jugendwehr der Löschgruppe Dünnwald eine Übung durchgeführt. Besonders für die Jugendlichen war hier, dass die Feuerwehren der Stadt Köln nicht nach der Feuerwehr-Dienstvorschrift 3 (FWDV3) arbeiten, sondern nach eigenen Vorschriften. Die FWDV3 gilt ansonsten im gesamten Bundesgebiet und regelt die Aufgabenverteilung der Mannschaften bei Lösch- und Hilfeleistungseinsätzen.  

Für den Nachwuchs unserer Feuerwehr war es eine ereignisreiche und lehrreiche Woche, die allen viel Spaß gemacht hat. Auch konnten sie das Geschehen in einem Gerätehaus bei einem Einsatz hautnah erleben, da die Löschgruppe Dünnwald in dieser Woche zu mehreren Einsätzen ausrücken musste.

Ein besonderer Dank gilt unserem Jugendbetreuerteam und seinen Helfern, ohne deren großes Engagement eine solche Fahrt nicht möglich gewesen wäre. Auch bei den Kameraden der Löschgruppe Dünnwald möchten wir uns für die freundliche Aufnahme und die Zurverfügungstellung des Gerätehauses herzlich bedanken.


Großübung der Jugendwehr

Rauch steigt aus dem Industriegebiet „Alte Ziegelei“ in Kleinblittersdorf empor, die Sirene der automatischen Brandmeldeanlage ist weithin hörbar, die Feuerwehr wurde bereits verständigt.

Schon ist das erste Einsatzfahrzeug vor Ort, der ersteintreffende Einsatzleiter erkennt sofort den Ernst der Lage und lässt zahlreiche Einsatzfahrzeuge alarmieren. Schnell sind die Fahrzeuge positioniert, Schläuche werden ausgerollt und die ersten Einsatzkräfte, ausgerüstet mit Atemschutzgeräten, betreten die Lagerhalle um nach eventuell eingeschlossenen Menschen zu suchen.

Entwarnung – diesmal handelte es sich glücklicherweise nicht um einen Ernstfall, sondern um die jährlich stattfindende gemeinsame Übung aller Jugendfeuerwehren der Gemeinde Kleinblittersdorf. Diese Übung findet im Wechsel in allen fünf Ortsteilen der Gemeinde Kleinblittersdorf statt, in diesem Jahr am 24.09. in Kleinblittersdorf. Die Planer der Übung haben sich hierbei ein anspruchsvolles Szenario für die Mitglieder der Jugendfeuerwehr ausgedacht, welches den Kindern und Jugendlichen alles abverlangt hat, was sie unter dem Jahr in zahlreichen Übungen gelernt haben. So galt es eine vermisste Person aus der mit Disconebel verrauchten Lagerhalle zu retten, das Übergreifen des Brandes zu verhindern, eine Löschwasserversorgung aufzubauen und natürlich das eigentliche Feuer zu löschen. Mit solchen Übungen wird bereits sehr früh die Zusammenarbeit unter den einzelnen Löschbezirken der Gemeinde-Feuerwehr geübt, was spätestens in der aktiven Wehr bei der Bewältigung von Einsätzen unersetzlich ist.

Die Löschbezirke Kleinblittersdorf und Auersmacher übernahmen bei der Übung die Menschenrettung und Brandbekämpfung im vorderen Bereich der Lagerhalle. Unterstützt wurden sie vom Löschbezirk Bliesransbach, der die Wasserversorgung für die eingesetzten Löschfahrzeuge sicherte und später ebenfalls die Brandbekämpfung unterstützt hat. Das Löschfahrzeug des Löschbezirks Rilchingen-Hanweiler übernahm die Brandbekämpfung an der Stirnseite der Lagerhalle, der Löschbezirk Sitterswald war auf der gegenüberliegenden Seite, im Bereich der Laderampen eingesetzt. Die Löschwasserversorgung für das Fahrzeug aus Sitterswald wurde hierbei vom Gerätewagen-Logistik des Löschbezirks Rilchingen-Hanweiler über lange Wegstrecke sichergestellt. Der Einsatzleiter, ebenfalls ein Mitglied der Jugendfeuerwehr, beendete die Übung nachdem alle eingesetzten Kräfte ihre Aufgaben erfüllt haben. Die Zuschauer, Beobachter der aktiven Wehr und die Jugendbetreuer, zeigten sich mit dem Verlauf der Übung sehr zufrieden. Im Anschluss an die Übung wurden die Jugendlichen zur Stärkung ins Gerätehaus nach Kleinblittersdorf eingeladen. Ein großes Dankeschön gilt hierbei dem Löschbezirk Kleinblittersdorf, der sowohl die Planung und Durchführung der Übung als auch die Verpflegung übernommen hat. Unser Dank gilt weiterhin dem Inhaber der Lagerhalle, die der Feuerwehr als Übungsobjekt zur Verfügung gestellt wurde.

Joshua Zins, FF Kleinblittersdorf


Leistungsspange der Jugendfeuerwehr verliehen

Nach monatelangen Vorbereitungen haben kürzlich zwei Gruppen unserer Jugendfeuerwehr mit Erfolg an der Abnahme der Leistungsspange der Deutschen Jugendfeuerwehr in Heusweiler teilgenommen.

An der Abnahme für den Regionalverband Saarbrücken nahmen sechs weitere Gruppen aus dem Regionalverband und eine aus dem Landkreis Saarlouis teil, die ebenfalls alle bestanden haben.

Die Verleihung der Leistungsspange ist eines der wichtigsten Ereignisse während der Jugendfeuerwehrzeit, da nach ihrem Erwerb und bei Erreichen des 16. Lebensjahres die Übernahme in die aktive Wehr erfolgt.

Die Prüfungen bei Abnahme der Leistungsspange werden in der taktischen Gliederung einer Gruppe abgelegt, das heißt ein Gruppenführer und 8 Personen Mannschaft. Die Einzelprüfungen bestehen aus einer Schnelligkeitsübung, bei der eine Schlauchleitung in kürzester Zeit verlegt werden muss, einem Staffellauf über 1.500 Meter, Kugelstoßen, dem Aufbau eines Löschangriffes und einer Fragerunde in Theorie. Hierbei muss in jeder Prüfung eine Mindestpunktzahl erreicht werden. Zusätzlich bewertet wird der Gesamteindruck, also das geordnete und geschlossene Auftreten der Gruppe und das Verhalten allgemein. Ist der Gesamteindruck der Gruppe mangelhaft und/oder wird die Mindestpunktzahl in einer Disziplin nicht erreicht, scheidet die Gruppe im Ganzen aus dem Wettbewerb aus.

Es gibt nur ein Bestehen oder nicht Bestehen für die Gruppe, also kein Ranking zwischen den Gruppen. Allerdings hat die gemeinsame Gruppe der Löschbezirke Bliesransbach und Rilchingen-Hanweiler, wie durchsickerte, eine sehr hohe Gesamtpunktzahl erreicht, worauf die Teilnehmer und deren Ausbilder sehr stolz sein können. Auch die zweite Gruppe aus unserer Gemeinde, bestehend aus Mitgliedern der Löschbezirke Kleinblittersdorf, Sitterswald und Auersmacher hat sich gut geschlagen, aber vor allem in den sportlichen Disziplinen konnte, nicht zuletzt aufgrund des niedrigeren Durchschnittsalters, nicht so hoch gepunktet werden. Allen Teilnehmern und Ausbildern muss insgesamt ein dickes Lob ausgesprochen werden, da sie sich alle in den vergangenen 5 Monaten in ihrer Freizeit und neben dem normalen Feuerwehrdienst auf diesen Prüfungstag sehr intensiv vorbereitet und diesen mit Bravur bestanden haben.

Wir bedanken uns auch bei den Kameraden die die Gruppen aufgefüllt haben, obwohl sie die Leistungsspange schon hatten oder aufgrund ihres niedrigen Alters noch nicht verliehen bekommen konnten und in zwei Jahren wieder antreten müssen.

Diese Ausbildung kommt der Allgemeinheit zugute, da die Grundlagen für eine Tätigkeit in der Aktiven Feuerwehr und somit zu Ihrer Sicherheit gelegt sind. Oder wie der Bürgermeister von Heusweiler , Thomas Redelberger, in seinen Grußworten zu den Jugendlichen sagte: „Ihr werdet gebraucht! Eure Gemeinde braucht Euch; das Land braucht Euch; und die Bundesrepublik Deutschland braucht Euch!“.


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