Die Hilfe auch für Helfer

Immer wenn Betroffene oder Einsatzkräfte an ihre psychische Grenze kommen sind sie da:

die Notfallseelsorger.


Bundesweit gibt es weit über 200 Organisationen, die sich um die Notfallseelsorge kümmern. Im Saarland ist es als einzigem  Bundesland gelungen, die Notfallseelsorge in einer Organisation für das ganze Land zu bündeln. In 2016 feierte der Verein „ Notfallseelsorge & Krisenintervention Saarland e.V.“ (NKS e.V.) sein 20-jähriges Jubiläum. In diesem Verein, der seinen Ursprung im kirchlichen Umfeld hat, ist die psychosoziale Notfallversorgung (PSNV) in der Akuthilfe (Notfallseelsorge und Krisenintervention) organisiert.

Das Zugunglück in Eschede 1998 und das Flugunglück im nahen Ramstein in 1988 machten deutlich, wie wichtig eine organisierte Notfallseelsorge ist. Dabei geht es nicht nur um die Opfer und deren Angehörigen, auch die Helfer brauchen in Extremsituationen psychische Hilfe. Um auf die unterschiedlichen Bedürfnisse dieser beiden Gruppen eingehen zu können, ist die Notfallseelsorge und Krisenintervention in zwei Bereiche mit ehrenamtlichen Helfern geteilt. Die Mitglieder des einen Bereiches sind speziell für Hilfe bei durch das Ereignis Betroffenen (Verunglückte, Zeugen, Angehörige usw.) geschult. Der andere Bereich ist auf Hilfe für Helfer (Einsatzkräfte, Ersthelfer usw.) spezialisiert.

Dabei geht es nicht immer um die großen Katastrophen. Auch kleine Unglücke können Menschen an die Grenzen dessen bringen, was sie verkraften können.

Für uns als Einsatzkräfte ist es sehr wichtig, dass es diese Hilfe –nicht nur für uns- gibt. Dennoch ist jeder froh, wenn er sie persönlich nie in Anspruch nehmen muss.

Schade ist, dass die Arbeit der PSNV von der Öffentlichkeit nicht gebührend wahrgenommen wird. Grund hierfür ist wohl, dass die Seelsorge abseits von Kameras und Medieninteresse stattfindet, was für die Betroffenen ja auch gut so ist.

Trotzdem sollte jeder Achtung vor der Arbeit dieser Kräfte haben und sie entsprechend würdigen. Die Organisation ist in das Rettungswesen und den Katastrophenschutz eingebunden. Die Helfer sind von uns einfach über die Einsatzleitstelle zu alarmieren. Bei entsprechenden Schadenslagen sind sie schon in die Alarmpläne integriert. Sie sind wie die Feuerwehr mit Funkmeldern ausgestattet und können so kurzfristig zu den Einsatzstellen kommen um Hilfe zu leisten.

Weitere Infos finden Sie auch auf der Internetseite des PSNV unter  http://www.psnv-saarland.de/ .

Das Foto wurde anlässlich der Jahreshauptübung 2017 in Sitterswald aufgenommen. Bestandteil der Übung war auch ein verunglückter Schulbus.

Eberhard wütet auch in Kleinblittersdorf

Auch die Gemeinde Kleinblittersdorf wurde von dem Sturmtief Eberhard nicht verschont. Lediglich die Ortsteile Sitterswald und Auersmacher hatten keine Einsätze für die Feuerwehr zu verzeichnen. Personen wurden zum Glück nicht verletzt. In den Ortsteilen Kleinblittersdorf, Rilchingen-Hanweiler und Bliesransbach waren am späten Nachmittag des 10. März insgesamt 8 Einsätze abzuarbeiten,davon allein 5 in Kleinblittersdorf. In Rilchingen-Hanweiler waren es 2 und einer in Bliesransbach. Im Einsatz waren die Löschbezirke Bliesransbach, Kleinblittersdorf und Rilchingen-Hanweiler Aufgrund der Anzahl der Einsätze im Regionalverband und weil nicht abzusehen war, wie ernst die Lage in Kleinblittersdorf werden würde wurde im Feuerwehrhaus Kleinblittersdorf die Technische Einsatzleitung (TEL) besetzt und in Betrieb genommen. Ihre Aufgabe ist es, zur  Entlastung der zentralen Einsatzleitstelle, die Einsätze in unserer Gemeinde zu koordinieren. Nach gut zwei Stunden waren die Einsätze beendet und die Feuerwehrleute konnten wieder nach Hause, wo auf viele schon die Familien sehnsüchtig warteten, um den Rest des Wochenendes gemeinsam zu verbringen.

Bei den Einsätzen handelte es sich um 4 Einsätze mit Bäumen/Ästen, einem mit losen Ziegeln und ein gelöstes Dachblech. Hinzu kamen noch ein Transparent das sich selbständig gemacht hat und in Leitungen der Straßenbeleuchtung über der Straße verfangen hat. Auch eine Verkehrsampel musste gesichert werden. Sie hatte sich gelöst und hing nur noch an den Kabeln.

TEL Kleinblittersdorf

Aufgrund der großen Anzahl an Einsatzstellen im gesamten Regionalverband während des Sturmtiefs „Eberhard“ am 10.3.2019 wurde zur Entlastung unserer Leitstelle, der Haupteinsatzzentrale (HEZ) der Berufsfeuerwehr Saarbrücken, die technische Einsatzleitung (TEL) Kleinblittersdorf besetzt.

Die HEZ leitet Einsatzstellen im Gemeindegebiet Kleinblittersdorf an die TEL weiter; diese werden von der TEL selbstständig abgearbeitet.

Insgesamt ist die Gemeinde Kleinblittersdorf glimpflich durch das Sturmtief gekommen; es wurden „nur“ 8 Einsatzstellen mit geringem Sachschaden im gesamten Gemeindegebiet abgearbeitet (umgestürzte Bäume, abgerissene Ampel, lose Dachziegel, loses Dachblech).

Gegen 18 Uhr wurde die TEL aufgelöst.

DOM-DISCO! – die Neuauflage zum zweiten Mal im Dom in Bliesransbach!

Der Jugendclub und die Feuerwehr Bliesransbach laden euch ein zu einem Partywochenende mit der Musik aus den letzten Jahrzehnten, leckeren Getränken uvm. 
Einlass Freitag & Samstag: Jeweils ab 20 Uhr; Eintritt freitags ab 16 Jahren und samstags ab 18 Jahren.
Tickets im VVK gibt‘s ab Freitag (8.3.19) zu 7,50€ (pro Abend) bei Gasthaus Knoll und Tabak Funk in Bliesransbach, Dorfcafe in Hanweiler und Bäckerei Ackermann in Bliesmengen-Bolchen.

Seid dabei und sichert euch die Tickets im VVK – es wird wieder legendär

Wenn alle feiern…….

Auch wenn alle feiern muss die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr gegeben sein, ebenso beim beliebten Faschingsumzug in Kleinblittersdorf. Einerseits gilt es während der Veranstaltung mit ca. 10.000 Zuschauern bei einem Ereignis schnell helfen zu können andererseits sind sehr viele Feuerwehrleute als Akteure oder Zuschauer bei dem Umzug zugegen.

Im Alarmfall wird es ihnen nicht möglich sein, innerhalb der gesetzlichen Hilfsfrist auch nur ihr Feuerwehrhaus zu erreichen, da sie ja erst mal, sofern sie nicht zu Fuß gekommen sind, ihren PKW auf den Parkplätzen außerhalb erreichen müssen.

Deshalb hat sich die Wehrführung vor einigen Jahren entschlossen, während des Umzuges eine einsatzbereite Einheit bereitzuhalten. Zwölf Freiwillige aus allen Löschbezirken standen mit einem Löschgruppenfahrzeug, einen Vorausrüstwagen und einem Kommandowagen mit ihrer persönlichen Schutzausrüstung ausgerüstet bereit, um in kürzester Zeit jeden Ort in unserer Gemeinde erreichen zu können und die dort verbliebenen Wehrleute schlagkräftig unterstützen zu können. Der evtl. längere Anfahrtsweg wird dadurch kompensiert, dass die Wehrleute ausgerüstet sind und nicht erst die Feuerwehrhäuser aufsuchen müssen. Diese Einheit ist in der Lage, kleinere Ereignisse selbständig abzuarbeiten. Bei größeren Schäden kann Menschenrettung durchgeführt bzw. damit begonnen werden und erste Maßahmen können eingeleitet werden, bis weitere Kräfte eintreffen. Die Einheit ist sowohl für Brand- als auch Hilfeleistungseinsätze (insbesondere Verkehrsunfälle) ausgerüstet.

Zusätzlich wurde auch die Technische Einsatzleitung im Feuerwehrhaus Kleinblittersdorf besetzt. Dort wurde für den Umzug auf Führungsebene ein gemeinsamer Funkkanal für Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr genutzt, um schnell Informationen austauschen zu können.

Für Ihre Sicherheit:
Ihre Freiwillige Feuerwehr Kleinblittersdorf

Foto: Feuerwehr Kleinblittersdorf

Löschbezirksführer im Amt bestätigt

Am 18.02. stand in Bliesransbach turnusgemäß die Wahl des Löschbezirksführers an. Die Amtszeit beträgt sechs Jahre. Der Löschbezirksführer berät den Wehrführer in allen feuerwehrtechnischen Angelegenheiten des Löschbezirkes. Er ist der Vorgesetzte der Angehörigen des Löschbezirkes. In der Brandschutzsatzung ist vorgesehen, dass der für die Geschicke des Löschbezirkes wichtige Löschbezirksführer von den aktiven Wehrleuten des Löschbezirkes gewählt wird. Da die Feuerwehr eine kommunale Einrichtung ist gilt Kommunalwahlrecht. So ist beispielsweise eine geheime Wahl vorgeschrieben. Die Wahl findet auf Einladung und unter Federführung der Gemeindeverwaltung statt. Zugegen waren auch der Bürgermeister Stephan Strichertz als Chef der Wehr sowie der Wehrführer Peter Dausend und der stellvertretende Wehrführer Jörg Wagner.

Der Löschbezirk hat mit überwältigender Mehrheit Michael Becker wieder zum Löschbezirksführer gewählt. Der Oberbrandmeister ist seit 1992 Mitglied in der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Kleinblittersdorf. Seit 1999 gehört er der Aktiven Wehr an. Für ihn beginnt nun seine zweite Amtszeit in Folge. Zuvor war er sechs Jahre stellvertretender Löschbezirksführer. Seit 2016 ist er einer der beiden stellvertretenden Wehrführer. Wir wünschen Michael Becker eine erfolgreiche zweite Amtsperiode bei der Führung des derzeit aus 32 aktiven Mitgliedern bestehenden Löschbezirkes zum Wohle der Allgemeinheit.

von links nach rechts:
Alexander Effnert, Peter Dausend, Michael Becker, Stephan Strichertz und Jörg Wagner.
Foto: Dennis Boucher,
 

Jugendwehr

Jugendwehr bedeutet abwechslungsreiche Jugendarbeit rund um die Feuerwehr. Hierbei können sich alle Kinder und Jugendliche im Alter von 8 bis 16 Jahren einer sinnvollen Freizeitbeschäftigung widmen. Im Vordergrund steht dabei die feuerwehrtechnische Ausbildung in den Bereichen Brandbekämpfung, technische Hilfeleistung und erster Hilfe. Aber auch der Spaß kommt nicht zu kurz: Ausflüge, Filme- und Spieleabende, Zeltlager, sportliche Wettbewerbe und vieles mehr sorgen in unseren Jugendfeuerwehrgruppen für ein abwechslungsreiches Programm. Rund 70 Kinder und Jugendliche sind derzeit in unserer Gemeinde Feuer und Flamme für die Jugendfeuerwehr. In jedem Ortsteil unserer Gemeinde gibt es eine Jugendgruppe, die von engagierten und geschulten Betreuern geleitet werden.

Durch die feuerwehrtechnische Ausbildung in der Jugendfeuerwehr werden die Kinder und Jugendlichen auf den späteren Einsatzdienst vorbereitet. Dieser beginnt in aller Regel mit Erreichen des 16. Lebensjahres und dem erfolgreichen Erwerb der Leistungsspange (siehe Wettbewerbe). Somit stellt die Jugendfeuerwehr auch den Nachwuchs für die aktiven Feuerwehrgruppen.

Du hast Interesse und möchtest einmal reinschauen?

Wer sich von Euch einmal eine Übung oder Ausbildungsstunde anschauen möchte, der kann sich gerne an einen von uns Jugendbetreuer wenden. Kontaktdaten seht Ihr im unteren Bereich dieser Seite oder im jeweiligen Ortsteil im Bereich Jugendfeuerwehr. Von uns erfahrt Ihr, wann und wo sich die Jugendfeuerwehrgruppe trifft und alles weitere, was Ihr sonst noch wissen wollt.

Weitere Infos zur Mitgliedschaft:

Mitmachen können alle Mädchen und Jungs im Alter von 8 bis 16 Jahre. Besondere Voraussetzungen braucht man nicht, außer Interesse und Freude an der Feuerwehr. Einige Jugendfeuerwehrgruppen erheben einen sehr geringen Mitgliedsbeitrag, ansonsten ist die Mitgliedschaft kostenlos. Die Ausrüstung wie Uniform mit Helm, Handschuhen und speziellen Sicherheitsschuhen wird Dir kostenlos zur Verfügung gestellt. Nur für einen sorgsamen Umgang und die Reinigung dieser ist man verantwortlich. An richtigen Feuerwehreinsätzen darf man als Mitglied der Jugendfeuerwehr nicht teilnehmen. Aber bei Übungen und Ausbildungsstunden fährt man oft mit dem Feuerwehrauto und mit vielen technischen Geräten darf man auch arbeiten. Versicherungsschutz besteht übrigens auch, ob für die Teilnahme an Übungen, theoretischer Ausbildung, Wettbewerben oder auch andere Unternehmungen der Jugendfeuerwehr.

Europäische Notrufnummer – sie kann Leben retten!

Die Reiselust der Deutschen ist ungebrochen, und der Urlaub ist die unbeschwerteste Zeit des Jahres. Doch auch im Urlaub kann es zu Notfällen kommen, und dann zählt jede Minute. Dann ist es gut, wenn man die Notrufnummern des Reiselandes kennt. Für alle Urlauber in der Europäischen Union gibt es gute Nachrichten: In allen EU-Ländern ist die 112 die Notrufnummer.

Zum Europäischen Tag des Notrufes, dem 11. 2.  –  112. – möchten wir Sie auf die Hinweise des Deutschen Feuerwehrverbandes aufmerksam machen. Wir wünschen Ihnen, dass Sie in Ihrem Urlaub nie davon Gebrauch machen müssen. Folgen Sie dem Link:

112 – Europaweiter Notruf

Vorstellung Sachgebiet Funk

Kommunikation ist wichtig und nimmt in unserer Gesellschaft einen immer breiteren Raum ein. Es werden immer neuere Techniken eingesetzt. Die alleinige Alarmierung der Feuerwehr mit Sirenen gehört schon lange der Vergangenheit an, wenn sie auch in besonderen Lagen auch heute noch Sinn machen kann. Lange bevor Handys aktuell wurden verfügten die Feuerwehren schon über Funkgeräte und die Alarmierung wurde schrittweise auf Meldeempfänger umgestellt. Erst verfügten nur die Fahrzeuge über fest eingebaute Funkgeräte und es gab wenige Handfunkgeräte für spezielle Zwecke. Bei Einsätzen war die Kommunikation der Einheitenführer mit ihren Trupps, die sich ja zum Teil im Gefahrenbereich z.B. in Gebäuden befanden, nur schwer möglich. Mittlerweile sind bei uns auf den Fahrzeugen auch Handsprechgeräte verladen, sodass zumindest eine Kommunikation mit den Kräften im Gefahrenbereich möglich ist. Die weitere Entwicklung bleibt abzuwarten, aber vermutlich ist das Ende erst erreicht, wenn alle Mitglieder einer Einheit über Funk oder ähnlichem miteinander kommunizieren können und auch auf das Internet, oder was immer es dann an dessen Stelle geben wird, zugreifen können um z.B. Gebäudepläne, Rettungskarten von PKW u.ä. abzurufen.

Doch diese ganze Technik muss verwaltet und gewartet werden. Jeder der aktiven Feuerwehrleute unserer Gemeinde besitzt einen Meldeempfänger, ebenso der Bürgermeister als Chef der Wehr. Jedes Fahrzeug verfügt über ein eingebautes Funkgerät und Handsprechgeräte.

Alle Meldeempfänger müssen für den jeweiligen Löschbezirk (LB) zu dem der Nutzer gehört, codiert werden. In den Löschbezirken gibt es dann auch wieder Unterschiede je nach Funktion. Kleinere Wartungsarbeiten und Reparaturen werden selbst vorgenommen. Für andere Reparaturen müssen Angebote eingeholt werden und die Reparatur muss organisiert werden. Es müssen ferner Ersatzbeschaffungen geplant und getätigt werden. Gerade bei den Meldeempfängern haben sich über die Jahre viele unterschiedliche Typen und Modelle angesammelt, die alle unterschiedlich funktionieren. Oft ist die Codierung eine Herausforderung.

Zurzeit steht eine Umstellung der Melder auf ein moderneres System an. Dafür müssen fast alle Melder neu programmiert  und Uraltgeräte ersetzt werden. Parallel werden die Alarmierung der Leitstelle der Berufsfeuerwehr, die für die Feuerwehralarmierung im Regionalverband zuständig ist, und die des Zweckverbandes für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Saar, der für den Rettungsdienst und für die restlichen Feuerwehren im Saarland zuständig ist, aneinander angeglichen. Hierfür mussten zuvor sämtliche Alarmierungspläne unserer Feuerwehr grundlegend überarbeitet werden.

Insgesamt sind bei der Freiwilligen Feuerwehr Kleinblittersdorf fast 200 Meldeempfänger und einige Funkgeräte im Bestand.

Gewartet und verwaltet werden sie, neben dem Übungs- und Einsatzbetrieb, von dem Sachgebiet Funk, das aus Jörg Wagner, Michael Becker, Florian Vilbrandt und Andreas Buri besteht. Sie sind auch für Funkaus- und -fortbildung auf Gemeindeebene zuständig.

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