Ist die Arbeit mit der Motorsäge an sich schon gefährlich genug, zählt das Aufarbeiten von Windwurf zu den gefährlichsten Arbeiten, die es im Forst gibt.
Diese Tätigkeit verlangt selbst erfahrenen Forstleuten alles ab. Aus diesem Grund werden in solchen Fällen vordringlich Forstmaschinen eingesetzt. Trotzdem müssen wir als Feuerwehr in Notsituationen auch in solchen Bereichen arbeiten.
Bei der Feuerwehr war es schon lange obligatorisch, dass Führer von Motorsägen an einem entsprechenden Lehrgang teilnehmen mussten. Inhalt waren neben den Sicherheitshinweisen und Schnitttechniken auch Besonderheiten des Feuerwehreinsatzes.
Da zwischenzeitlich der Motorsägen-Führerschein in vielen Bereichen Pflicht geworden ist, die Ausbildung der Feuerwehren aber vorher nicht normiert war, musste das ganze Lehrgangswesen in diesem Bereich neu organisiert werden.
Es galt nun den „normalen“ Motorsägen-Lehrgang mit dem Feuerwehrlehrgang zu kombinieren. Gemeinsam haben der Landesfeuerwehrverband des Saarlandes e.V. und die Unfallkasse des Saarlandes, die auch für die Feuerwehren zuständig ist, ein Konzept erarbeitet. Dieses deckt die Vorschriften der Berufsgenossenschaften und der Feuerwehren sowie die einsatztaktischen Aspekte und Besonderheiten ab. Ziel ist eine einheitliche Ausbildung im Saarland. Zuerst mussten die Ausbilder ausgebildet werden.
Erst dann konnten in unserer Feuerwehr wieder Lehrgänge für den Grundkurs, liegendes Holz, durchgeführt werden. Zwischenzeitlich sind auch Ausbilder für den Kurs vorhanden, in dem das Fällen von Bäumen wieder gelehrt wird.
Unter der Leitung von Andreas Klesius haben zehn Feuerwehrmänner aus den fünf Löschbezirken unserer Gemeinde den Aufbaulehrgang absolviert und bestanden. Dieser Lehrgang berechtigt auch zum Fällen von Bäumen. Im Bliesransbacher Wald wurden nach der theoretischen Unterweisung fleißig Bäume mit verschiedenen Fälltechniken gefällt. Diese wurden zuvor von unserer Försterin zu diesem Zweck freigegeben.