Die Hydrantenpläne in der Gemeinde Kleinblittersdorf werden für die Feuerwehr digitalisiert. Deshalb sind in der nächsten Zeit Feuerwehrleute unterwegs, die Fotos von allen Hydrantenstandorten machen. Sie werden dabei nicht immer Feuerwehrkleidung tragen und deshalb nicht immer sofort als Feuerwehrleute zu erkennen sein. Aber es handelt sich immer um Mitglieder der jeweiligen Löschbezirke. Sie werden Fotos machen auf denen der Hydrant mit einem gut zu erkennenden Bezugspunkt, in der Regel ein Gebäude in der Nähe, abgebildet ist. Die Fotos sind nicht zur Veröffentlichung bestimmt. Das Ganze wird immer bei Tageslicht stattfinden. Es geht bei der Tätigkeit der Feuerwehrleute nicht um das Ausspähen von Gebäuden. Zunächst geht es im Löschbezirk Mitte mit den Ortsteilen Sitterswald und Auersmacher los, die anderen Löschbezirke bzw. Ortsteile werden folgen.
Hintergrund:
Die Digitalisierung hat auch in das Einsatzgeschehen unserer Feuerwehr Kleinblittersdorf Einzug gehalten. Nachdem die gesponsorten Tablets einsatzbereit gemacht wurden und die entsprechenden Fahrzeuge mit Halterungen, Aufladesystemen usw. nachgerüstet wurden sind jetzt alle Löschbezirke mit den Geräten ausgestattet.
Doch nun geht es darum Anwendungen auf spezielle Belange unserer Gemeinde anzupassen bzw. mit Daten zu bestücken. Das Meiste davon passiert Innenbereich an den Geräten direkt. Einiges muss aber auch vor Ort geklärt werden.
Derzeit werden die Hydrantenpläne digitalisiert. Hydranten stellen im Einsatz unsere wichtigste Wasserversorgung für kleine bis mittlere Brände sowie bei Großbranden zu Erstversorgung dar. Die Wasservorräte der Löschfahrzeuge mir Tank sind begrenzt und können im Einsatz nach wenigen Minuten aufgebracht sein. Deshalb ist es erforderlich, zügig eine Wasserversorgung aufzubauen. Die erste Wahl für uns sind immer Hydranten, die an die öffentliche Wasserversorgung angeschlossen sind. Die Entnahme kann schnell mit wenig Personal aufgebaut werden und in Wohn- und Gewerbegebieten sind immer Hydranten vorhanden, sodass das Wasser nicht allzu weit zur Einsatzstelle gefördert werden muss. Erst wenn diese Wasserversorgung nicht ausreicht wird Wasser aus Flüssen und Seen usw. entnommen. Der Aufbau einer solchen Wasserversorgung ist zeitaufwendig und Personalintensiv. Die Stecken, über die das Wasser transportiert werden muss, sind oft groß.
Problem bei den Hydranten ist oft das Auffinden dieser in unserer Region als Unterflurhydranten ausgeführten Entnahmestellen. Wie der Name sagt befinden Sie sich untererdig und der Deckel schließt mit der Oberfläche, z.B. Straße oder Bürgersteig ab. Hydrantenpläne sollen das Auffinden der Hydranten erleichtern. An dieser Stelle möchten wir Sie auch noch daran erinnern, dass es verboten ist auf Hydranten zu parken. Das zuparken von Hydranten kann Leben gefährden.