Die Kehrseite der Medaille

Durch die Fortentwicklung in der Sicherheitstechnik bei Kraftfahrzeugen sind diese in den letzten Jahren für die Insassen erfreulicherweise wesentlich sicherer geworden. Durch Sicherheitsgurte, Knautschzonen, Airbags, Sollbruchstellen, Seitenaufprallschutz und vieles mehr bleiben bei Unfällen die Fahrgastzellen oft intakt und die Wahrscheinlichkeit, bei einem Unfall von einem Fahrzeugteil eingeklemmt zu werden, sinkt.

Da sich aber auch die Geschwindigkeiten, mit denen gefahren wird, in den letzten Jahrzehnten erhöht haben, und oft unvernünftig gefahren wird, kommt es bei Unfällen doch zu einer erheblichen Anzahl an verletzten Personen. Diese sind zwar nicht eingeklemmt, aber durch unfallbedingte Verformungen an der Karosserie, im Fahrzeug eingeschlossen.

Und hier beginnen die Probleme für die Rettungskräfte:
Mittlerweile werden bis zu 16 Airbacks in Fahrzeugen verbaut. Jeder dieser lebensrettenden Airbacks verfügt über eine Gaspatrone, die in der Karosserie verbaut ist. Wird diese durch Rettungsgerät beschädigt kann sie durch das Innere des Fahrzeuges katapultiert werden und die Insassen und Rettungskräfte verletzten.
Beim Material der Fahrgastzelle unterscheidet man mittlerweile zwischen weichem Stahl, hochfestem Stahl, modernem hochfestem Stahl und ultrahochfestem Stahl. Hinzu kommen noch Aluminium, Magnesium-Druckguss und natürlich Kunststoffe. Alles ist von Hersteller zu Hersteller und in den einzelnen Modellen und Baureihen unterschiedlich verbaut und von außen nicht zu erkennen.
Insbesondere die härteren Materialien sind mit vielen auch neueren Scheren, mit denen die Feuerwehr ausgerüstet ist, nicht mehr zu durchtrennen. Die vielfältigen Antriebsarten wie Verbrennungsmotor, Gas, Hybrid, Elektro oder gar Brennstoffzelle mit ihren jeweiligen Besonderheiten sind auch zu beachten. Die Hersteller von Rettungsgerät müssen permanent stärkere Geräte entwickeln, die dann von den Kommunen auch angeschafft und finanziert werden müssen.

Naturgemäß finden die Übungen der Rettungskräfte meist an älteren Fahrzeugen statt, die zur Verschrottung vorgesehen sind. Mit den neuen Materialen wird man meist erst im Einsatzfall konfrontiert. Die Wahrscheinlichkeit, in einer Übung auf ein Modell zu stoßen, mit dem man im Einsatzfall schon zu tun hatte, ist wesentlich höher, als dass man im Ernstfall ein Modell vorfindet, an dem man schon einmal geübt hat.

Es kommt deshalb  immer öfters vor, dass die geplante Vorgehensweise speziell an dem verunfallten Fahrzeug nicht mehr zum Erfolg führt. Dann müssen Alternativen versucht werden. Sehr hilfreich haben sich hier die Rettungskarten gezeigt, die den Einsatzkräften einen Überblick über die Rettungsmöglichkeiten geben. Aber oft – sofern überhaupt vorhanden- ist auf dem Fahrzeug nicht die exakt passende Karte vorhanden, obwohl sie das Leben der Insassen retten kann.
Mittlerweile gibt es Bestrebungen, dass die Einsatzleitstellen über das KFZ-Kennzeichen elektronische Rettungskarten abrufen und an die Einsatzstelle weiterleiten können. Hierfür ist aber auch eine entsprechende Ausrüstung (Hardware, Software, Internet) an den Einsatzstellen erforderlich. Und solche Systeme müssen  dann auch finanziert werden können.

Doch bis es in einigen Jahren evtl. so ist können Sie selbst etwas für Ihre Sicherheit tun: Drucken Sie im Internet (hoffentlich) die passende Rettungskarte für Ihr Fahrzeug aus und führen Sie sie in der Sonnenblende auf der Fahrerseite mit. Ihre Autowerkstatt ist ihnen sicher behilflich.

Um die Feuerwehr für diese immer neuen Herausforderungen fit zu machen hat die Gemeinde Kleinblittersdorf für ihre Freiwillige Feuerwehr ein Seminar mit einem Hersteller von Rettungsgeräten veranstaltet. An dem Seminar nahmen insgesamt 30 Feuerwehrleute aus allen fünf Löschbezirken (LB) teil, schwerpunktmäßig aus dem LB Kleinblittersdorf und von dem Standort Mitte (LB Sitterswald und Auersmacher), da diese mit dem entsprechenden Geräte ausgestattet sind. Für dieses Seminar opferten die Wehrleute wieder einmal ihre Freizeit. An dem Samstagvormittag wurden zuerst theoretisch Grundlagen aktualisiert und technische Neuerungen im Fahrzeugbau vorgestellt. Nachmittags wurde in drei Gruppen an drei Fahrzeugen geübt, wobei jede Gruppe an jedem Fahrzeug tätig wurde. Dabei wurden jeweils verschiedene Alternativen geübt. Egal ob es sich um erfahrene Kräfte oder um Kräfte handelte, die noch wenig Erfahrung mit der Thematik „Technische Hilfeleistung“ haben: jeder hat neues Wissen erlangt und ist so für mögliche Einsätze in einer schwierigen Materie besser gewappnet. Die Gemeinde Kleinblittersdorf und die Mitglieder Ihrer Freiwilligen Feuerwehr haben so in Ihre Sicherheit investiert.

Markus Dincher, Pressesprecher

Saarbrücker Rotary-Clubs Spenden Feuerwehr

Kleinblittersdorf. Beim Unwetter in der Gemeinde wurden am 1. Juni Millionenschäden verursacht, vieles ist versichert aber längst nicht alles. An einem einzigen Tag hatte die Feuerwehr 207 Einsätze und kam an ihre Belastungsgrenze, zumal sich die Einsätze eine Woche hinzogen. Nachbarwehren unterstützten, ebenso DRK und THW. Besonders störend: Die Feuerwehrleute hatten keine Wechsel- bzw. Regenkleidung. Die fünf Saarbrücker Rotary-Clubs sammelten Spenden für die Feuerwehr und überreichten an Gemeindewehrführer Peter Dausend und Bürgermeister Stephan Strichertz 6000 Euro für Neubeschaffung von Schutzkleidung und Ersatz von Verbrauchsmaterialien bei der Feuerwehr.

„Damit leisten wir – auch einen grenzüberschreitenden – Beitrag zur teilweisen  Refinanzierung der Auslagen anlässlich der Umweltkatastrophe in Kleinblittersdorf.  Zahlreiche Helfer wurden tagelang mit Mahlzeiten versorgt, die Einsatzgeräte haben gelitten, ja sind zum Teil auch kaputt gegangen, Verbrauchsmaterial muss ersetzt werden. Keinesfalls sollen die Ehrenamtlichen bei einem weiteren Einsatz im Regen stehen. Sie können nun auch Ersatzkleidung beschaffen“, so Kurt Reinstädtler, Präsident des Rotary Clubs (RC) Saarbrücken-St.Johann. Auch die RCs Saarbrücken, Saarbrücken-Schloß, Saarbrücken Obere-Saar und der deutsch-französische RC Forbach Goldene Bremm Saar hatten mitgemacht. Rotary versteht sich als Serviceorganisation mit weltweit 1,2 Millionen Mitgliedern, die zum Beispiel global die Kinderlähmung bekämpfen, über regionale Clubs aber auch örtliche Spenden leisten. Über 1000 Clubs gibt es in Deutschland, fünf davon in Saarbrücken. Mit der Spende nach Kleinblittersdorf wollten die Clubs nach eigener Angabe vor allem eines: die Arbeitsleistung der Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr anerkennen.  (bub)

Dieser Beitrag und Foto wurden uns freundlicherweise von der
Presseagentur Becker & Bredel Fotografen GbR zur Verfügung gestellt.

Zeltlager der Jugendwehr LB Bliesmengen-Bolchen und LB Bliesransbach

Fester Bestandteil des Feuerwehrjahres ist in Bliesmengen-Bolchen, Gemeinde Mandelbachtal (Saar-Pfalz-Kreis), das Zeltlager der Jugendfeuerwehr. Zum 47. Mal in Folge fand es vom 26.07. bis 29.07.2018 statt. Am abgelegenen „Hetsches Loch“, auf einer von drei Seiten von Wald umgeben Wiese auf einer Höhe des malerischen Bliesgaues, hat das Lager seine Heimat gefunden. Nur durch einen Feldweg erreichbar und ansonsten ohne Infrastruktur muss alles von Sanitäreinrichtungen über Zelte, Feldküche und Frischwasser herangekarrt werden. Seit einigen Jahren wird die Jugendwehr aus Bliesransbach, Gemeinde Kleinblittersdorf (Regionalverband Saarbrücken), einem Nachbarlöschbezirk, der zu einer anderen Gemeinde und einem anderen Landkreis gehört, eingeladen. Hier wird die interkommunale Zusammenarbeit gelebt.

Niko Pawendenat, der das Lager zum 4. Mal federführend organisierte, kann auf viele Helfer der aktiven Wehren beider Löschbezirke zurückgreifen. Die Zelte werden durch die Jugendwehren selbst aufgebaut, der Rest durch die „Aktiven“. Niko Pawendenat  sagte „Es ist immer wieder schön, man bekommt wenig Schlaf und es ist anstrengend.“ Schon wird schon für das nächst Jahr geplant….. Er bedankt sich noch bei seinen Helfern, ohne die diese Veranstaltung nicht möglich wäre.

Für die Kinder und Jugendlichen ist es ein tolles Erlebnis. Für die in diesem Jahr teilnehmenden 7 Jugendwehrmitglieder aus Bliesmengen-Bolchen und 7 aus Bliesransbach war es eine schöne Zeit. Aufgrund der Überschaubarkeit des Lagers ist es nicht straff organisiert, sondern es geht eher locker zu. Trotzdem hat jeder seine Pflichten, z.B. bei Abwaschen, Holzmachen o.ä., zu erfüllen. Aber der Spaß steht im Vordergrund. Dieses Jahr konnte als Highlight die Mondfinsternis am 27. Juli gemeinsam beobachtet werden. Anschließend fand noch eine Nachtwanderung statt. Daneben wurde noch ein Schwimmbad besucht und es wurden auch Lagerspiele, wie ein Sacklochturnier, veranstaltet. Durch die Zurverfügungstellung eines Containers konnte ein eigenes, improvisiertes Schwimmbad betrieben werden.

Durch die gemeinsamen Aktivitäten lernen sich die Mitglieder der beiden Löschbezirke besser kennen und die nachbarliche Hilfeleistung wird wesentlich erleichtert. Bei der diesjährigen Unwetterkatastrophe vom 01.06. war allerdings eine gegenseitige Hilfeleistung nicht möglich, da beide Orte so stark von dem Unwetter betroffen waren, dass sie selbst weitere Hilfe benötigten.

Eine Besonderheit dieses Zeltlagers ist auch, dass es Abends und Sonntags für jeden offen steht und Gäste immer gerne gesehen sind. Viele Bürger aus Bliesmengen-Bolchen und Bliesransbach nehmen das Angebot gerne in Anspruch und verbringen einen Abend am Lagerfeuer oder kommen Sonntags zum Mittagessen.

Zur Eröffnung des Zeltlagers waren als Vertreter der Politik der Bürgermeister der Gemeinde Mandelbachtal, Gerd Tussing, die Ortsvorsteher von Bliesmengen-Bolchen und Bliesransbach, Hans Bernhard Fass und Günter Lang, anwesend. An Feuerwehrprominenz waren u.a. der Brandinspekteur des Regionalverbandes Saarbrücken, Tony Bender, der stellvertretende Wehrführer dem Gemeinde Mandelbachtal, Max Usner und der Wehrführer der Gemeinde Kleinblittersdorf, Peter Dausend anwesend.

Die Veranstalter bedanken sich bei der Firma Michael Hertel GmbH für die Überlassung eines Containers und beim Mietpark Mandelbachtal für die Zurverfügungstellung eines Radladers.

Markus Dincher, Pressesprecher

Grubenwehr lädt zur gemeinsamen Übung ein

Nachdem die gemeinsame Übung im letzten Jahr wegen Terminproblemen (u.a. Umzug in das neue Feuerwehrhaus) ausgefallen war, hat die Grubenwehr der Kalksteingrube Auersmacher GmbH die Feuerwehr Kleinblittersdorf auf das Gelände der Grube in Auersmacher eingeladen. Erstmals kamen die Kräfte der Löschbezirke Sitterswald und Auersmacher vom gemeinsamen Standort Mitte aus. Ziel dieser Übungen ist es, sich  für den Einsatzfall auf gegenseitige Hilfs- und Unterstützungsaufgaben vorzubereiten. Ausbildung und Ausrüstung von Gruben- und Freiwilliger Feuerwehr sind sehr unterschiedlich, so dass hier im Vorfeld eine Abstimmung erforderlich ist. Das gilt auch für die Ortskenntnisse und das Bewegen im Grubengebäude. Der Geschäftsführer der Grube, Walter Pressmann, hat dem Wehrführer der Feuerwehr, Peter Dausend, ausdrücklich angeboten, dass die Grubenwehr bei ähnlichen Ereignissen wie der Unwetterkatastrophe im Juni, mit Personal und Material zur Unterstützung angefordert werden kann.

Die Kalksteingrube mit ihren weit über 300 Kilometern Stollen wird seit knapp einem Jahr im Stand-by-Betrieb betrieben. Kalk ist ein sehr wichtiger Bestandteil der Eisen-und Stahlherstellung. Stand-by bedeutet die Grube fördert nur wenn durch Lieferausfälle eines Lieferanten Engpässe entstehen, was schon vorgekommen ist.

Trotzdem ist das Dorf Auersmacher kein Ort mit Bergbautraditionen wie man sie aus den Kohlerevieren kennt. Umso beeindruckender ist es, wenn man sich dann lediglich zwischen 40 und 60 Metern unter der Erdoberfläche fortbewegt. Das Grubengebäude befindet sich allerdings nirgends unter bewohntem Gebiet. Der eigentliche Reiz an der Übung für die Feuerwehrleute sind immer die Teile unter Tage. Und so hat sich die aus 14 Mitgliedern und einer Gerätewartin bestehenden Grubenwehr unter der Leitung des Oberführers Jörg Ruppert gemeinsam mit der Hauptrettungsstelle für das Saarland, die ebenfalls an der Übung teilnahm, einiges Interessantes einfallen lassen. Eher unsere tägliche Arbeit, aber für die Grubenwehr ungewöhnlich, war der angenommene Brand in einem Gebäude über Tage. Etwas Besonderes war schon der angenommene Brand eines Fahrzeuges unter Tage. Hierzu muss man wissen, dass hier unter Tage Fahrzeuge vom Pkw über Mannschaftstransporter bis hin zu riesigen LKW`s und Radladern vieles an Fahrzeugen unterwegs ist. Diese Übung musste aber ohne Atemschutz durchgeführt werden, da die bei der Feuerwehr gebräuchlichen Geräte für den Einsatz unter Tage ungeeignet sind und für die Geräte der Grubenwehr eine spezielle Ausbildung erforderlich ist. Die Grubenwehr ist mit 16 Atemschutzgeräten zum Einsatz unter Tage ausgerüstet, die unter der Überwachung von Hauptgerätewart Andreas (Muck) Hohlreiter stehen.

Highlight für die Feuerwehr war aber eine Übung die durch die Hauptrettungsstelle geleitet wurde: Durch einen Schacht konnte man sich 53 Meter senkrecht in die Kalksteingrube abseilen. Danach ging es unter Tage mit Fahrzeugen zurück zum Ausgang. Obwohl neben dem Abseilseil noch ein Sicherungsseil vorhanden war, blieb bei einigen doch ein mulmiges Gefühl, das sich aber nach wenigen Metern wieder legte. Bei den Höhenrettern der Hauptrettungsstelle war man in sicheren Händen.

Für alle ist diese Übung immer ein Erlebnis und man gewinnt neue Erkenntnisse. Besonders gilt dies für unsere jungen Feuerwehrleute, die noch nie in der Grube waren. Es fand auch noch eine Kurzführung statt, in der die wichtigsten Anlagen unter Tage wie die Brecheranlage gezeigt wurden.

Wichtig bei diesen Übungen ist auch die anschließende gemeinsame Stärkung mit gemütlichem Beisammensein, bei dem man sich in Gesprächen über die gemeinsamen Erlebnisse näher kommt.

Wir bedanken uns bei der Kalksteingrube Auersmacher GmbH, vertreten durch den Geschäftsführer Walter Pressmann, für die freundschaftliche Aufnahme.

Glück auf!

Markus Dincher, FF Kleinblittersdorf, LB Auersmacher

 


Erhöhte Gefahr von Flächen- und Waldbränden

Durch die Trockenheit der letzten Wochen, die nach Wetterprognosen auch noch weiter anhalten wird, herrscht eine erhöhte Gefahr von Wald- und Flächenbränden. Auch gelegentliche, nicht sehr ergiebige Regenfälle ändern nichts an der grundsätzlichen Lage. Im Falle eines Brandes ist derzeit auch mit einer sehr schnellen Ausbreitung zu rechnen.

Deshalb bitten wir Sie, auf Feldern, Wiesen und in Wäldern erhöhte Vorsicht walten zu lassen:

Schon eine weggeworfene Zigarettenkippe oder eine Glasflasche kann zu einem Brand führen. Beachten Sie die in den Wäldern bestehenden Rauchverbote. Zünden Sie keine Feuer (Grillfeuer, Lagerfeuer) in der freien Natur an, halten Sie sich an die dafür vorgesehenen Stellen. Weggeworfenes Glas kann durch den Brennglaseffekt Brände auslösen. Eine weitere große Brandgefahr geht bei PKWs von heißen Auspuffen und Katalysatoren aus. Parken Sie nicht auf Wiesen, Grasnarben an Straßen- oder Wegerändern oder anderen Untergründen, die brennbar sind. Dies gilt auch bei Veranstaltungen oder der Obsternte.

Wenn Sie ein Feuer entdecken, informieren Sie umgehend die Feuerwehr über die „112“. Geben Sie eine möglichst genaue Ortsangabe, damit Ihre Feuerwehr die Einsatzstelle auch schnell findet. Als sehr hilfreich im Wald haben sich hier die forstlichen Rettungspunkte gezeigt. Wenn möglich geben Sie die Nummer des nächsten Rettungspunktes an und warten Sie dort auf die Feuerwehr. Von dort kann dann die eigentliche Einsatzstelle angefahren werden.

In der Gemeinde Kleinblittersdorf gibt es 10 solcher Rettungsunkte, die auch bei Unfällen als Anfahrtspunkt für die Rettungsdienste dienen. Geben sie die Nummer des Rettungspunktes an.

  • Parkplatz Wolfsbuche
  • Waldfriedhof Kleinblttersdorf
  • Wehrholzer Weg, Waldeingang Dragoner Weg
  • Hartungshof
  • Ende der Straße „Bliesgersweiler Mühle“, am Wendeplatz
  • Parkplatz an der L106 Fischerhütte, Sitterswald
  • Sportplatz Sitterswald am Clubhaus
  • Ende der Straße zur Wackenmühle, Sitterswald
  • Hinter der Saarland-Therme Waldeingang Bergwald
  • Bliesransbach, ehemalige Deponie

Ihre Freiwillige Feuerwehr Kleinblittersdorf

Chlorunfall in Saarland-Therme

Am 02.08. gegen 19 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem Einsatz in Verbindung mit Chlor in die Saarland-Therme Rilchingen –Hanweiler gerufen.

Bei Wartungsarbeiten an der Chloranlage ist Chlor freigeworden. Die Anlage ist baulich vom Gästebereich abgetrennt. Insgesamt wurden 6 Mitarbeiter medizinisch betreut, zwei wurden vorsorglich wegen Atemwegsbeschwerden in ein Krankenhaus eingeliefert. Da im Bereich des Restaurants Chlorgeruch wahrgenommen wurde ist der Gästebereich vorsorglich evakuiert worden. Spätere Messungen ergaben hier aber kein Ergebnis.

Im räumlich getrennten Technikbereich  wurde zunächst die Anlage durch Einsatzkräfte der Gemeindewehr unter schwerem Atemschutz stillgelegt. Später konnte die Ursache des Vorfalls durch Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Saarbrücken in Chemieschutzanzügen mit schwerem Atemschutz (was bei den hohen Temperaturen eine schweißtreibende Aufgabe war) beseitigt werden. Da Messungen noch eine Konzentration an Chlor ergaben wurden Teile des Technikbereiches vorsorglich gesperrt. Eine Fachfirma war bei Einsatzende lt. Betreiber schon zur Überprüfung der Anlage angefordert und unterwegs. Das Landesamt für Umweltschutz wurde über den Vorfall informiert. In der Therme konnte der Betrieb gegen 21 Uhr wieder aufgenommen werden, da der Schaden keine unmittelbare Auswirkung auf den Betrieb der Therme hat. Für die Gäste bestand zu keiner Zeit Gefahr.

Die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Kleinblittersdorf war mit acht Fahrzeugen und einem Kommandowagen im Einsatz. Sie kamen aus den Löschbezirken (LB) Rilchingen-Hanweiler, Kleinblittersdorf  und vom Standort Mitte (LB Sitterswald und Auersmacher) Diese wurden durch einen Gefahrstoffzug der Berufsfeuerwehr Saarbrücken, der bei diesem Alarmstichwort automatisch mit ausrückt, unterstützt, der u.a. aus einem Rüstwagen Gefahrgut und einem Gerätewagen Messleitung bestand. Diese verfügen über spezielle Ausrüstung für solche Vorfälle wie z. B. Messgeräte und Schutzanzüge. Insgesamt waren ca. 60 Feuerwehrleute im Einsatz. Hinzu kamen noch zwei Rettungstransportwagen, ein Notarztwagen und ein Krankentransportwagen sowie ein Kommando der Polizei.

Markus Dincher, Pressesprecher

 

Verkehrsunfall auf B51 zwischen Rilchingen-Hanweiler und Auersmacher

Am 01.08. kam es gegen 13.30 Uhr zu einem Verkehrsunfall mit einem Verletzen.

Ein 60-jähriger Mann aus Frankreich fuhr alleine auf der B51 aus Richtung Rilchingen-Hanweiler kommend bei geringer Geschwindigkeit aus unbekannter Ursache über die Gegenfahrbahn hinaus und schrammte an einer Betonabtrennung zur Bahntrasse hin entlang. Nach einigen Metern kam das Fahrzeug zum stehen. Es gab keine Anzeichen für Fremdverschulden.

Der Fahrer war verletzt, aber nicht eingeklemmt. Durch die Beschädigungen am Fahrzeug musste er aber mit schwerem Gerät aus dem Fahrzeug gerettet werden. Er wurde in ein Krankenhaus eingeliefert.

Die Polizei war mit 3 Kommandos vor Ort. Der Rettungsdienst war mit einem Rettungstransportwagen und einen Notarzteinsatzfahrzeug an der Einsatzstelle. Die Feuerwehr war mit Kräften des Löschbezirkes (LB) Kleinblittersdorf und des Standortes Mitte (LB Sitterswald und LB Auersmacher), insgesamt ca. 35 Kräften, im Einsatz.

Markus Dincher, Pressesprecher

Grillen – Brandgefahr

Grillen im Freien, sei es im eigenen Garten oder an einem der zahlreichen öffentlichen Grillplätze, ist ein beliebtes, gemütliches Sommervergnügen. Damit es auch so bleibt und nicht zu einer Gefahr wird, sollten einige Regeln beachtet werden:

Achten Sie beim Aufstellen des Grills auf einen festen Standpunkt und halten Sie Abstand zu brennbaren Materialien. Halten Sie genügend Abstand zu den Verzehrplätzen. Halten Sie Kinder vom Grill fern. Das Anzünden von Holzkohle erfordert häufig etwas Geduld. Verwenden Sie stets nur handelsübliche Grillanzünder, keinesfalls „Brandbeschleuniger“ wie Benzin oder Spiritus. Beide Flüssigkeiten verdampfen ab einer Temperatur von 20 Grad zunehmend schnell. Das dabei entstehende Dampf-Luft-Gemisch ist höchst brennbar, Sie stehen beim Anzünden mitten in einer Dampfwolke, die blitzartig brennt. Resultat sind schwere Verbrennungen. Schütten Sie niemals aus einer Flasche brennbare Flüssigkeiten in den Grill. Durch Rückzündung entflammt deren Inhalt, und Sie halten einen Molotowcocktail in der Hand. Sollte es beim Grillen zu Brandverletzungen kommen, kühlen Sie diese sofort mit viel Wasser, bis spürbare Schmerzlinderung eintritt. Decken Sie die Wunde dann möglichst keimfrei ab, und begeben Sie sich sofort in ärztliche Behandlung. Abtropfendes Fett in die Grillkohle kann zu Flammbildungen führen und dabei sogar das Grillgut entzünden. Halten Sie auch deshalb steht einen Eimer Wasser bereit. Achten Sie bei Verwendung eines Gasgrills unbedingt darauf, dass die Anschlüsse dicht sind und der Verbindungsschlauch nicht der Hitze ausgesetzt ist. Austretendes Gas ist brandgefährlich. Grillen Sie nie in einem Raum, in dem keine Zu- und Abluftmöglichkeit besteht. Sauerstoffentzug und Kohlenmonoxidbildung bedeuten Erstickungs- und Vergiftungsgefahr. Vergewissern Sie sich, dass keine Glut vom Wind verweht wird. Im Hochsommer besteht höchste Waldbrandgefahr. Entsorgen Sie die Grillkohle erst, wenn diese völlig erkaltet ist, füllen Sie sie zur Sicherheit nie in Kartons oder Plastikbehälter.

Räumungsübungen in Sitterswald und Auersmacher

In Schulen und Kindergärten ist es Pflicht, einmal jährlich eine Räumungsübung durchzuführen. Diese muss von einer Fachkraft beaufsichtigt und dokumentiert werden.

Beim Löschbezirk (LB) Auersmacher werden diese Räumungsübungen schon lange mit einer Übung verbunden. Seit einigen Jahren werden diese Übungen gemeinsam mit dem LB Sitterswald durchgeführt. So stehen an einem Morgen Übungen in den Kindergärten in Sitterswald und Auersmacher sowie der Saar-Blies-Grundschule, Standort Auersmacher, auf dem Plan.

Den Feuerwehrleuten macht es Spaß und für die Kinder ist es ein besonderes Erlebnis. Es kann das geübt werden, was im Rahmen der Brandschutzerziehung durch die Brandschutzerzieherinnen der Feuerwehr Kleinblittersdorf gelehrt wurde. Es zeigt sich aber oft, dass gerade die kleineren Kindergartenkinder Angst von den Feuerwehrleuten bekommen, wenn diese mit angeatmetem Atemschutzgerät vor ihnen stehen. Und diese Angst ist dann ansteckend. Die Kinder können kein Gesicht erkennen und die Atemgeräusche sind nicht sehr vertrauenerweckend, erinnert das Auftreten doch an den „Darth Vader“, den ‚Bösewicht aus „Krieg der Sterne“. Da hilft dann auch nicht, dass in der Brandschutzerziehung ein Feuerwehrangehöriger vor den Kindern das Gerät an- und wieder abgelegt hat und alles erklärt wurde. Aber mit zunehmendem Alter gibt sich das dann und das Erscheinen der Feuerwehr ist eine willkommene und lehrreiche Abwechslung.

Fotos: Alexander Lang
Markus Dincher, LB Auersmacher

Nun auch der Rest der Gemeinde Kleinblittersdorf von Unwetter betroffen

Knapp 5 Wochen noch der Unwetterkatastrophe in der Gemeinde Kleinblittersdorf wurden nun der damals weitgehend verschonte Ortsteil Rilchingen-Hanweiler stark betroffen. Zum Glück waren die Wassermengen bei weitem nicht so groß wie vor 5 Wochen, die Infrastruktur blieb intakt, es wurden aber einige Keller und Wohnungen, teils mit erheblichen Schäden, überflutet.
Die gesamte Gemeindefeuerwehr war wieder im Einsatz, unterstützt durch Kräfte aus Saarbrücken-Güdingen. Diese waren in Saarbrücken im Einsatz und wurden auf der Rückfahrt nach Kleinblittersdorf beordert, da sie über einen Wassersauger verfügen. Diese Geräte sind bei Überflutungen in Gebäuden sehr hilfreich, aber es stehen bei den Feuerwehren nur sehr wenige dieser Geräte zur Verfügung.
Einsatzschwerpunkt der Feuerwehr war Rilchingen-Hanweiler, aber auch in Sitterswald und Auersmacher gab es etliche Überflutungen. Vieler der Betroffenen in diesen beiden Orten waren bereits am 31.05./01.06. Opfer der Wassermassen, bei einigen waren gerade die Trocknungsmaßnahmen beendet.
Neben einer unbekannten Zahl von Kellern, die von den Bewohnern selbst geleert wurden, gab es für die Feuerwehr 25 Einsatzstellen davon je 2 in Sitterswald, Kleinblittersdorf und Auersmacher, der Rest in Rilchingen-Hanweiler. Es wurde nun zum dritten Mal innerhalb von zwei Monaten eine eigene Technische Einsatzleitung (TEL) eingerichtet. Dabei waren 12 Fahrzeuge und ca. 80 Kräften im Einsatz. Aufgrund des Einsatzschwerpunktes in der Gemeinde Kleinblittersdorf und den vorliegenden Wetterwarnungen war auch der Brandinspekteur des Regionalverbandes, Tony Bender, vor Ort.

Markus Dincher, Pressesprecher

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