Wenn alle feiern…….

Auch wenn alle feiern muss die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr gegeben sein, ebenso beim beliebten Faschingsumzug in Kleinblittersdorf. Einerseits gilt es während der Veranstaltung mit ca. 10.000 Zuschauern bei einem Ereignis schnell helfen zu können andererseits sind sehr viele Feuerwehrleute als Akteure oder Zuschauer bei dem Umzug zugegen.

Im Alarmfall wird es ihnen nicht möglich sein, innerhalb der gesetzlichen Hilfsfrist auch nur ihr Feuerwehrhaus zu erreichen, da sie ja erst mal, sofern sie nicht zu Fuß gekommen sind, ihren PKW auf den Parkplätzen außerhalb erreichen müssen.

Deshalb hat sich die Wehrführung vor einigen Jahren entschlossen, während des Umzuges eine einsatzbereite Einheit bereitzuhalten. Zwölf Freiwillige aus allen Löschbezirken standen mit einem Löschgruppenfahrzeug, einen Vorausrüstwagen und einem Kommandowagen mit ihrer persönlichen Schutzausrüstung ausgerüstet bereit, um in kürzester Zeit jeden Ort in unserer Gemeinde erreichen zu können und die dort verbliebenen Wehrleute schlagkräftig unterstützen zu können. Der evtl. längere Anfahrtsweg wird dadurch kompensiert, dass die Wehrleute ausgerüstet sind und nicht erst die Feuerwehrhäuser aufsuchen müssen. Diese Einheit ist in der Lage, kleinere Ereignisse selbständig abzuarbeiten. Bei größeren Schäden kann Menschenrettung durchgeführt bzw. damit begonnen werden und erste Maßahmen können eingeleitet werden, bis weitere Kräfte eintreffen. Die Einheit ist sowohl für Brand- als auch Hilfeleistungseinsätze (insbesondere Verkehrsunfälle) ausgerüstet.

Zusätzlich wurde auch die Technische Einsatzleitung im Feuerwehrhaus Kleinblittersdorf besetzt. Dort wurde für den Umzug auf Führungsebene ein gemeinsamer Funkkanal für Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr genutzt, um schnell Informationen austauschen zu können.

Für Ihre Sicherheit:
Ihre Freiwillige Feuerwehr Kleinblittersdorf

Foto: Feuerwehr Kleinblittersdorf

Löschbezirksführer im Amt bestätigt

Am 18.02. stand in Bliesransbach turnusgemäß die Wahl des Löschbezirksführers an. Die Amtszeit beträgt sechs Jahre. Der Löschbezirksführer berät den Wehrführer in allen feuerwehrtechnischen Angelegenheiten des Löschbezirkes. Er ist der Vorgesetzte der Angehörigen des Löschbezirkes. In der Brandschutzsatzung ist vorgesehen, dass der für die Geschicke des Löschbezirkes wichtige Löschbezirksführer von den aktiven Wehrleuten des Löschbezirkes gewählt wird. Da die Feuerwehr eine kommunale Einrichtung ist gilt Kommunalwahlrecht. So ist beispielsweise eine geheime Wahl vorgeschrieben. Die Wahl findet auf Einladung und unter Federführung der Gemeindeverwaltung statt. Zugegen waren auch der Bürgermeister Stephan Strichertz als Chef der Wehr sowie der Wehrführer Peter Dausend und der stellvertretende Wehrführer Jörg Wagner.

Der Löschbezirk hat mit überwältigender Mehrheit Michael Becker wieder zum Löschbezirksführer gewählt. Der Oberbrandmeister ist seit 1992 Mitglied in der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Kleinblittersdorf. Seit 1999 gehört er der Aktiven Wehr an. Für ihn beginnt nun seine zweite Amtszeit in Folge. Zuvor war er sechs Jahre stellvertretender Löschbezirksführer. Seit 2016 ist er einer der beiden stellvertretenden Wehrführer. Wir wünschen Michael Becker eine erfolgreiche zweite Amtsperiode bei der Führung des derzeit aus 32 aktiven Mitgliedern bestehenden Löschbezirkes zum Wohle der Allgemeinheit.

von links nach rechts:
Alexander Effnert, Peter Dausend, Michael Becker, Stephan Strichertz und Jörg Wagner.
Foto: Dennis Boucher,
 

Europäische Notrufnummer – sie kann Leben retten!

Die Reiselust der Deutschen ist ungebrochen, und der Urlaub ist die unbeschwerteste Zeit des Jahres. Doch auch im Urlaub kann es zu Notfällen kommen, und dann zählt jede Minute. Dann ist es gut, wenn man die Notrufnummern des Reiselandes kennt. Für alle Urlauber in der Europäischen Union gibt es gute Nachrichten: In allen EU-Ländern ist die 112 die Notrufnummer.

Zum Europäischen Tag des Notrufes, dem 11. 2.  –  112. – möchten wir Sie auf die Hinweise des Deutschen Feuerwehrverbandes aufmerksam machen. Wir wünschen Ihnen, dass Sie in Ihrem Urlaub nie davon Gebrauch machen müssen. Folgen Sie dem Link:

112 – Europaweiter Notruf

Vorstellung Sachgebiet Funk

Kommunikation ist wichtig und nimmt in unserer Gesellschaft einen immer breiteren Raum ein. Es werden immer neuere Techniken eingesetzt. Die alleinige Alarmierung der Feuerwehr mit Sirenen gehört schon lange der Vergangenheit an, wenn sie auch in besonderen Lagen auch heute noch Sinn machen kann. Lange bevor Handys aktuell wurden verfügten die Feuerwehren schon über Funkgeräte und die Alarmierung wurde schrittweise auf Meldeempfänger umgestellt. Erst verfügten nur die Fahrzeuge über fest eingebaute Funkgeräte und es gab wenige Handfunkgeräte für spezielle Zwecke. Bei Einsätzen war die Kommunikation der Einheitenführer mit ihren Trupps, die sich ja zum Teil im Gefahrenbereich z.B. in Gebäuden befanden, nur schwer möglich. Mittlerweile sind bei uns auf den Fahrzeugen auch Handsprechgeräte verladen, sodass zumindest eine Kommunikation mit den Kräften im Gefahrenbereich möglich ist. Die weitere Entwicklung bleibt abzuwarten, aber vermutlich ist das Ende erst erreicht, wenn alle Mitglieder einer Einheit über Funk oder ähnlichem miteinander kommunizieren können und auch auf das Internet, oder was immer es dann an dessen Stelle geben wird, zugreifen können um z.B. Gebäudepläne, Rettungskarten von PKW u.ä. abzurufen.

Doch diese ganze Technik muss verwaltet und gewartet werden. Jeder der aktiven Feuerwehrleute unserer Gemeinde besitzt einen Meldeempfänger, ebenso der Bürgermeister als Chef der Wehr. Jedes Fahrzeug verfügt über ein eingebautes Funkgerät und Handsprechgeräte.

Alle Meldeempfänger müssen für den jeweiligen Löschbezirk (LB) zu dem der Nutzer gehört, codiert werden. In den Löschbezirken gibt es dann auch wieder Unterschiede je nach Funktion. Kleinere Wartungsarbeiten und Reparaturen werden selbst vorgenommen. Für andere Reparaturen müssen Angebote eingeholt werden und die Reparatur muss organisiert werden. Es müssen ferner Ersatzbeschaffungen geplant und getätigt werden. Gerade bei den Meldeempfängern haben sich über die Jahre viele unterschiedliche Typen und Modelle angesammelt, die alle unterschiedlich funktionieren. Oft ist die Codierung eine Herausforderung.

Zurzeit steht eine Umstellung der Melder auf ein moderneres System an. Dafür müssen fast alle Melder neu programmiert  und Uraltgeräte ersetzt werden. Parallel werden die Alarmierung der Leitstelle der Berufsfeuerwehr, die für die Feuerwehralarmierung im Regionalverband zuständig ist, und die des Zweckverbandes für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Saar, der für den Rettungsdienst und für die restlichen Feuerwehren im Saarland zuständig ist, aneinander angeglichen. Hierfür mussten zuvor sämtliche Alarmierungspläne unserer Feuerwehr grundlegend überarbeitet werden.

Insgesamt sind bei der Freiwilligen Feuerwehr Kleinblittersdorf fast 200 Meldeempfänger und einige Funkgeräte im Bestand.

Gewartet und verwaltet werden sie, neben dem Übungs- und Einsatzbetrieb, von dem Sachgebiet Funk, das aus Jörg Wagner, Michael Becker, Florian Vilbrandt und Andreas Buri besteht. Sie sind auch für Funkaus- und -fortbildung auf Gemeindeebene zuständig.

Dünnes Eis birgt Gefahren

Nachdem der Winter nun doch noch Einzug gehalten hat und einzelne, vor allem kleinere, Gewässer sind bereits vereist, Wir möchten Sie nochmals auf die Tipps des Deutschen Feuerwehrverbandes hinweisen.

Machen Sie bitte auch Ihre jüngeren Kinder mit der Problematik „Eis auf Gewässern“ vertraut, da der Spieltrieb und die Entdeckungstrieb oft zu Unfällen führen. Besonders der Teich im eigenen Garten ist für Kinder sehr verlockend.

Die Hinweise des Deutschen Feuerwehrverbandes finden Sie h i e r .


Einsatzstatistik 2018

Das Jahr 2018 war für die Freiwillige Feuerwehr Kleinblittersdorf wohl eins der Einsatzintensivsten in ihrer Geschichte

Neben der Unwetterkatastrophe im Juni, die in der Einsatzstatistik mit lediglich 10 Einsätzen erfasst ist (pro Einsatztag und Löschbezirk wurde ein Einsatz erfasst, es wurden gemeinsam mit auswärtigen Rettungskräften 249 registrierte Einsätze abgearbeitet), gab es im Laufe des Jahres 29 weitere Unwettereinsätze.

43 Brände waren zu löschen, darunter ein Großbrand. 16 Ölspuren galt es zu beseitigen. 14 mal mussten Wohnungstüren geöffnet werden, weil sich hilflose Personen dahinter befanden. Auch der Streckenabschnitt der B51 in unserer Gemeinde hat mal wieder seine Gefährlichkeit gezeigt.

Es gab 4 Verkehrsunfälle mit Personenrettung. Hinzu kamen noch 19 sonstige Einsätze und 16 Fehlalarme von Brandmeldeanlagen, sodass die Feuerwehr 153 mal für die Bürger unserer Gemeinde ausgerückt ist.

Dabei wurden insgesamt 7.185 registrierte Einsatzstunden geleistet. Registriert werden nur die Zeiten der Wehrleute, die auch tatsächlich ausgerückt sind. Wer überzählig ist und am Gerätehaus in Bereitschaft bleibt oder bei größeren Ereignissen wie, zum Beispiel der Brand einer Dachdeckerei später zur Einsatzstelle kommt, wird meist nicht erfasst.

Durchschnittlich war jeder der 187 aktiven Feuerwehrmänner/-frauen über 38 Stunden im Einsatz, bei den Mitgliedern des Löschbezirkes Kleinblittersdorf waren es sogar über 65 Stunden. Der Wehrführer und seine beiden Stellvertreter waren jeder durchschnittlich über 100 Stunden im Einsatz. Gerade bei der Wehrführung kommen noch unzählige Stunden hinzu für Planung, Besprechungen, Sitzungen, Erstellen von Brandschutzgutachten, Beurteilung von Bauplänen und vieles mehr.

H i e r gelangen Sie zu einem Jahresrückblick in Bildern, den unser stellvertretender Wehrführer Jörg Wagner erstellt hat.

Nachtübung der Jugendfeuerwehr

Nachdem die Jahreshauptübung der Jugendfeuerwehr der Gemeinde Kleinblittersdorf im Sommer wegen zu großer Hitze abgesagt wurde, haben die Verantwortlichen eine gemeinsame Übung am 27. Oktober zu einer Art Hauptübung umfunktioniert.

Die Übung wurde dementsprechend sehr aufwendig ausgestaltet. Die Planer vom Löschbezirk Sitterswald, Jürgen Spath und Joshua Zins, richteten die Übung nach der frühen Dunkelheit aus. Angenommen wurde ein Brand in der ehemaligen Schule in Sitterswald und dem naheliegenden Kindergarten.

Neben dem Löschangriff war das Ausleuchten der Einsatzstelle für die Kinder und Jugendlichen zwischen 8 und 16 Jahren eine besondere, zusätzliche Herausforderung. Es galt Stromerzeuger zu betreiben und Stative mit Scheinwerfern in Stellung zu bringen und zu bedienen. Auf die teilweise in Fahrzeugen fest verbauten Lichtmaste, die quasi per Knopfdruck ausgefahren und ausgerichtet werden können, wurde bewusst verzichtet. Der Beginn der Übung war so gewählt, dass die Jugendwehrangehörigen mit Unterstützung der Betreuer während der Dämmerung, im restlichen Tageslicht, die Geräte aufbauen konnten und dann im Dunkel den Erfolg der Maßnahmen sehen konnten. Der Brand auf dem recht großen Areal wurde umfassend angegriffen und der gesamte Einsatzbereich ausgeleuchtet. Mehrere C-Rohre wurden über verschiedene Wasserversorgungen in Stellung gebracht.

Die Übung war für die Jugendwehrangehörigen schon etwas Besonderes. Fuhr man die Einsatzstelle doch mit Blaulicht und Martinshorn an und ging dann später in künstlicher, selbst aufgebauter Beleuchtung, seinen vom Gruppenführer zugewiesenen Aufgaben als kleines, aber wichtiges Rad in einem großen Getriebe nach. Sie konnten feststellen, dass man gemeinsam viel erreichen kann. Die Feuerwehr agiert als Gemeinschaft, die funktioniert wenn jeder die ihm zugewiesenen Aufgaben gewissenhaft erfüllt. Ein Einzelner kann bei einem Einsatz nicht viel ausrichten, aber gemeinsam als Gruppe lässt sich sehr viel erreichen. Auf einigen Fahrzeugen waren auch Jugendwehrangehörige schon als Gruppenführer eingeteilt, die dann die Aufgabe hatten ihre Mannschaft zielgerichtet einzuteilen und die eingeleiteten Maßnahmen zu überwachen.

Unter den kritischen Augen des stellvertretenden Wehrführers Jörg Wagner nahmen 7 Feuerwehrfahrzeuge mit 45 Jugendwehrangehörigen und fast allen Betreuern an der Übung teil. In Anschluss fand ein gemütliches Zusammensein im neuen Feuerwehrhaus der Löschbezirke Sitterswald und Auersmacher statt.

Lust auf Jugendfeuerwehr?
Wenn Du zwischen 8 und 16 Jahren bist kannst Du bei der Jugendfeuerwehr mitmachen. Melde Dich einfach beim Jugendbetreuer Deines Wohnortes und schau es Dir mal an. Die Kontaktdaten sind meistens auf den Internetseiten zu finden, bei unserer Gemeinde z.B. unter www.feuerwehr-kleinblittersdorf.de , bei dem jeweiligen Löschbezirk unter der Rubrik „Jugendwehr“. Unser Gemeindejugendbetreuer Stephan Jung hilft Dir auch gerne weiter und kann Dir Fragen beantworten. Er ist unter stephan.jung@feuerwehr-kleinblittersdorf oder 01511 7291672 zu erreichen. Du kannst aber auch einfach einen Feuerwehrangehörigen den Du kennst fragen, er hilft Dir sicher gerne weiter.


Brandschutzerziehung groß geschrieben

Heute stellen wir den jüngsten Fachbereich in unserer Gemeindefeuerwehr vor. Es ist der Fachbereich Brandschutzerziehung.

In jungen Jahren lassen sich die Kinder viel mehr für das Thema begeistern und können in Gefahrensituationen davon profitieren. Aber auch bei Erwachsenen besteht noch viel Nachholbedarf.

Da man dies erkannt hat wird derzeit auch im Regionalverband und auf Landesebene an diesem Thema gearbeitet. Ziel ist es, die Brandschutzerziehung an Kindergärten und Schulen gemeindeübergreifend einheitlich zu gestalten, damit sie vom Kindergarten über die Grundschule bis hin zu den weiterführenden Schulen durchgängig aufeinander aufbaut. Im Saarland kann man den Regionalverband als federführend in diesem Bereich nennen, und Teile der Konzeption, die auch landesweit übernommen wird, kommt von den Brandschutzerzieherinnen unserer Gemeinde, Silvia Hector und Gabi Christmann. Nachdem sie die Ausbildung, die aus 3 Modulen, je eins für Kindergärten, Grundschulen und weiterführenden Schulen besteht, absolviert haben sind sie schnell in das Ausbilderteam für BrandschutzerzieherInnen gewechselt. Hier werden auch Personen aus anderen Kreisen ausgebildet. Gabi Christmann ist mittlerweile im Fachausschuss Brandschutzerziehung des Regionalverbandes und des Landesfeuerwehrverbandes. Sie ist stellvertretende Regionalverbandsbrandschutzerzieherin. Zum Team Brandschutzerziehung gehören noch Thomas Laudes und Lukas Schaum.

Die Brandschutzerziehung wird nicht nur mit den Kindern und Jugendlichen durchgeführt, auch die ErzieherInnen und LehrerInnen werden mit einbezogen. Wie hier am Beispiel des Katholischen Kindergartens St. Walfried im Rilchingen-Hanweiler werden im ersten Schritt die Erzieherinnen geschult. Sie bekommen erläutert wie die Schulung der Kinder abläuft. Sie werden in das Verhalten im Brandfall eingeführt und bekommen erklärt was sie regelmäßig mit den Kindern üben sollen. Als wichtigstes ist hier das Räumen des Gebäudes und sich an den Sammelplatz begeben erwähnt. Es wird auf die jeweiligen Besonderheiten der Gebäude und Gelände eingegangen.

Es folgt noch eine Erläuterung wie man Brände erkennt, welche Brände man mit welchen Löschverfahren und Löschmitteln bekämpft. Auch wird zunächst theoretisch der Feuerlöscher erklärt und für welche Brände die einzelnen in der Einrichtung vorhanden Löscher geeignet oder sogar gefährlich sind und wann Löschversuche unternommen werden können oder besser nicht.

Danach kommt eine praktische Einführung, bei der mit einer Brandsimulationsanlage ein Brand simuliert wird, der dann mit umweltfreundlichen Übungslöschern gelöscht wird. An dieser Unterweisung ist immer der örtliche Löschbezirk beteiligt.

Löschbezirk beteiligt sich an Brauchtum

Die Feuerwehr des LB Auersmacher ist für „ihr“ Dorf nicht nur da wenn es brennt. Sie beteiligt sich auch an dem kulturellen Leben des Ortes. Die meisten Mitglieder der Feuerwehr sind auch bei anderen Vereinen aktiv. Aber die Feuerwehr als solches beteiligt sich an vielen Aktionen, wie jetzt an dem traditionellen Erntedankfest.

Auch des Erntedankfest in Auersmacher unterliegt dem Wandel der Zeit. In den 1950er bis 1970er Jahren war es ein Zeltfest mit großem Festumzug, das weit über die Gemeindegrenzen Besucher angelockt hat. Ende der 1970er Jahre kam es zu einem Wandel, als die 1200-Jahr-Feier stattfand und das Dorffest immer größere Ausmaße annahm. Mittlerweile hat sich das Erntedankfest zu einem kleinen Fest mit Flair entwickelt, das im Auersmacher Veranstaltungsreigen seinen festen Platz bei Jung und Alt hat und vielen Auersmachern sehr am Herzen liegt. Statt des großen Festumzuges gibt es noch einen kleinen Umzug zum gemeinsamen Kirchgang. An diesem Umzug ist der LB Auersmacher immer gerne mit dabei und geleitet die neue Erntekönigin zur Kirche und später wieder zurück zum Festsaal. Seit über 50 Jahren wird jedes Jahr eine neue Erntekönigin in Auersmacher gekrönt. Dieses Jahr hat Celina I. die Regentschaft von Zoe I. übernommen.

Besuch beim THW

Im Rahmen der Truppmann-Ausbildung unserer Gemeinde wird als fester Bestandteil das „Technische Hilfswerk“ (THW) besucht. Während die Tätigkeit als „humanitärer Botschafter“ für die Bundesrepublik Deutschland bei Katastrophen im Ausland immer pressewirksam ist, spiegelt sie doch nur einen kleinen Teil des Aufgabenbereichs dieser Hilfsorganisation wieder.

Als Bundesbehörde, die dem Bundesministerium des Innern untersteht und sogar über ein eigenes Kfz-Kennzeichen (THW) verfügt, ist sie über das ganze Bundesgebiet verteilt. Sie ist nicht an Bundeslands- oder Gemeindegrenzen gebunden. Im Saarland gibt es 24 Ortsverbände (OV), davon 6 im Regionalverband Saarbrücken. Aufgabe ist die technische Hilfeleistung bei besonderen Schadenslagen oder bei Katastrophen im Inland. Wir als Feuerwehr können im Bedarfsfall auf die Einheiten des THW zurückgreifen. Dafür ist es notwendig zu wissen, für welche Tätigkeiten das THW ausgerüstet ist.

Das THW ist, neben seinen Bergungsgruppen innerhalb der Technischen Züge, in viele Fachgruppen wie z.B. Ortung, Wassergefahren, aber auch Brückenbau (mittlerweile sogar Eisenbahnbrücken), Elektroversorgung, Trinkwasserversorgung und sogar Sprengen aufgeteilt. Nicht jeder Ortsverband kann das ganze Portfolio verfügen. Im Einsatzfall werden die im Baukastensystem konzipierten Fachgruppen, die jeweils im gesamten Bundesgebiet einheitlich ausgestattet sind, zu komplexen Einheiten für den speziellen Einsatzzweck ortsverbandübergreifend zusammengestellt. Dies führt natürlich zu längeren Anrückzeiten als bei der Feuerwehr, geht aber je nach Entfernung trotzdem sehr zügig. Das THW ist dann in der Lage auch mehrere Tage völlig autark zu arbeiten.

Unsere „Auszubildenden“ besuchten den Ortsverband Saarbrücken. Bei diesem sind, neben dem Zugtrupp und den beiden Bergungsgruppen, die Fachgruppen Ortung und Wassergefahren stationiert. An dem Standort sind 49 Aktive im Technischen Zug und weitere 11 im OV Stab ehrenamtlich tätig. Die Jugendgruppe, das Pendant zu unserer Jugendfeuerwehr, besteht aus ca. 15 Kindern und Jugendlichen ab 10 Jahren.

Das Team um den Fachberater Patrick Altendorf brachte uns die Tätigkeit des THW zunächst in der Theorie näher. Danach wurde die technische Ausstattung und die Arbeit mit Rettungshunden vorgeführt. Es war eine interessante Zeit. Wir bedanken uns für die Zusammenarbeit.

Viel Interessantes gibt es auch zu erfahren unter http://www.thw-saarbruecken.de .


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