Brandschutzerziehung groß geschrieben

Heute stellen wir den jüngsten Fachbereich in unserer Gemeindefeuerwehr vor. Es ist der Fachbereich Brandschutzerziehung.

In jungen Jahren lassen sich die Kinder viel mehr für das Thema begeistern und können in Gefahrensituationen davon profitieren. Aber auch bei Erwachsenen besteht noch viel Nachholbedarf.

Da man dies erkannt hat wird derzeit auch im Regionalverband und auf Landesebene an diesem Thema gearbeitet. Ziel ist es, die Brandschutzerziehung an Kindergärten und Schulen gemeindeübergreifend einheitlich zu gestalten, damit sie vom Kindergarten über die Grundschule bis hin zu den weiterführenden Schulen durchgängig aufeinander aufbaut. Im Saarland kann man den Regionalverband als federführend in diesem Bereich nennen, und Teile der Konzeption, die auch landesweit übernommen wird, kommt von den Brandschutzerzieherinnen unserer Gemeinde, Silvia Hector und Gabi Christmann. Nachdem sie die Ausbildung, die aus 3 Modulen, je eins für Kindergärten, Grundschulen und weiterführenden Schulen besteht, absolviert haben sind sie schnell in das Ausbilderteam für BrandschutzerzieherInnen gewechselt. Hier werden auch Personen aus anderen Kreisen ausgebildet. Gabi Christmann ist mittlerweile im Fachausschuss Brandschutzerziehung des Regionalverbandes und des Landesfeuerwehrverbandes. Sie ist stellvertretende Regionalverbandsbrandschutzerzieherin. Zum Team Brandschutzerziehung gehören noch Thomas Laudes und Lukas Schaum.

Die Brandschutzerziehung wird nicht nur mit den Kindern und Jugendlichen durchgeführt, auch die ErzieherInnen und LehrerInnen werden mit einbezogen. Wie hier am Beispiel des Katholischen Kindergartens St. Walfried im Rilchingen-Hanweiler werden im ersten Schritt die Erzieherinnen geschult. Sie bekommen erläutert wie die Schulung der Kinder abläuft. Sie werden in das Verhalten im Brandfall eingeführt und bekommen erklärt was sie regelmäßig mit den Kindern üben sollen. Als wichtigstes ist hier das Räumen des Gebäudes und sich an den Sammelplatz begeben erwähnt. Es wird auf die jeweiligen Besonderheiten der Gebäude und Gelände eingegangen.

Es folgt noch eine Erläuterung wie man Brände erkennt, welche Brände man mit welchen Löschverfahren und Löschmitteln bekämpft. Auch wird zunächst theoretisch der Feuerlöscher erklärt und für welche Brände die einzelnen in der Einrichtung vorhanden Löscher geeignet oder sogar gefährlich sind und wann Löschversuche unternommen werden können oder besser nicht.

Danach kommt eine praktische Einführung, bei der mit einer Brandsimulationsanlage ein Brand simuliert wird, der dann mit umweltfreundlichen Übungslöschern gelöscht wird. An dieser Unterweisung ist immer der örtliche Löschbezirk beteiligt.

Löschbezirk beteiligt sich an Brauchtum

Die Feuerwehr des LB Auersmacher ist für „ihr“ Dorf nicht nur da wenn es brennt. Sie beteiligt sich auch an dem kulturellen Leben des Ortes. Die meisten Mitglieder der Feuerwehr sind auch bei anderen Vereinen aktiv. Aber die Feuerwehr als solches beteiligt sich an vielen Aktionen, wie jetzt an dem traditionellen Erntedankfest.

Auch des Erntedankfest in Auersmacher unterliegt dem Wandel der Zeit. In den 1950er bis 1970er Jahren war es ein Zeltfest mit großem Festumzug, das weit über die Gemeindegrenzen Besucher angelockt hat. Ende der 1970er Jahre kam es zu einem Wandel, als die 1200-Jahr-Feier stattfand und das Dorffest immer größere Ausmaße annahm. Mittlerweile hat sich das Erntedankfest zu einem kleinen Fest mit Flair entwickelt, das im Auersmacher Veranstaltungsreigen seinen festen Platz bei Jung und Alt hat und vielen Auersmachern sehr am Herzen liegt. Statt des großen Festumzuges gibt es noch einen kleinen Umzug zum gemeinsamen Kirchgang. An diesem Umzug ist der LB Auersmacher immer gerne mit dabei und geleitet die neue Erntekönigin zur Kirche und später wieder zurück zum Festsaal. Seit über 50 Jahren wird jedes Jahr eine neue Erntekönigin in Auersmacher gekrönt. Dieses Jahr hat Celina I. die Regentschaft von Zoe I. übernommen.

Besuch beim THW

Im Rahmen der Truppmann-Ausbildung unserer Gemeinde wird als fester Bestandteil das „Technische Hilfswerk“ (THW) besucht. Während die Tätigkeit als „humanitärer Botschafter“ für die Bundesrepublik Deutschland bei Katastrophen im Ausland immer pressewirksam ist, spiegelt sie doch nur einen kleinen Teil des Aufgabenbereichs dieser Hilfsorganisation wieder.

Als Bundesbehörde, die dem Bundesministerium des Innern untersteht und sogar über ein eigenes Kfz-Kennzeichen (THW) verfügt, ist sie über das ganze Bundesgebiet verteilt. Sie ist nicht an Bundeslands- oder Gemeindegrenzen gebunden. Im Saarland gibt es 24 Ortsverbände (OV), davon 6 im Regionalverband Saarbrücken. Aufgabe ist die technische Hilfeleistung bei besonderen Schadenslagen oder bei Katastrophen im Inland. Wir als Feuerwehr können im Bedarfsfall auf die Einheiten des THW zurückgreifen. Dafür ist es notwendig zu wissen, für welche Tätigkeiten das THW ausgerüstet ist.

Das THW ist, neben seinen Bergungsgruppen innerhalb der Technischen Züge, in viele Fachgruppen wie z.B. Ortung, Wassergefahren, aber auch Brückenbau (mittlerweile sogar Eisenbahnbrücken), Elektroversorgung, Trinkwasserversorgung und sogar Sprengen aufgeteilt. Nicht jeder Ortsverband kann das ganze Portfolio verfügen. Im Einsatzfall werden die im Baukastensystem konzipierten Fachgruppen, die jeweils im gesamten Bundesgebiet einheitlich ausgestattet sind, zu komplexen Einheiten für den speziellen Einsatzzweck ortsverbandübergreifend zusammengestellt. Dies führt natürlich zu längeren Anrückzeiten als bei der Feuerwehr, geht aber je nach Entfernung trotzdem sehr zügig. Das THW ist dann in der Lage auch mehrere Tage völlig autark zu arbeiten.

Unsere „Auszubildenden“ besuchten den Ortsverband Saarbrücken. Bei diesem sind, neben dem Zugtrupp und den beiden Bergungsgruppen, die Fachgruppen Ortung und Wassergefahren stationiert. An dem Standort sind 49 Aktive im Technischen Zug und weitere 11 im OV Stab ehrenamtlich tätig. Die Jugendgruppe, das Pendant zu unserer Jugendfeuerwehr, besteht aus ca. 15 Kindern und Jugendlichen ab 10 Jahren.

Das Team um den Fachberater Patrick Altendorf brachte uns die Tätigkeit des THW zunächst in der Theorie näher. Danach wurde die technische Ausstattung und die Arbeit mit Rettungshunden vorgeführt. Es war eine interessante Zeit. Wir bedanken uns für die Zusammenarbeit.

Viel Interessantes gibt es auch zu erfahren unter http://www.thw-saarbruecken.de .


Jugendwehr veranstaltet Völkerballturnier

Für das diesjährige sportliche Turnier der Jugendfeuerwehr unserer Gemeinde am 09.09.2017 in der Spiel- und Sporthalle Kleinblittersdorf haben sich die Jugendbetreuer etwas Besonderes einfallen lassen. Statt des beliebten Fußballs wurde traditioneller Völkerball gespielt. Dies verbessert die Chancen für die Mannschaften, die auf keine oder weniger Fußballer zurückgreifen können.

In diesem Jahr war aus jedem unserer fünf Löschbezirke eine gemischte Mannschaft mit jeweils 5 SpielerInnen angetreten. Es ging nicht um sportliche Höchstleistungen, sondern in erster Linie um Spaß und Spiel. Trotzdem tritt der Ehrgeiz zu Tage und jede Mannschaft will gewinnen.

In der Vorrunde trat jede Mannschaft gegen jede andere an, sodass insgesamt 10 Spiele stattgefunden haben. In den einzelnen Partien schenkten sich die Mannschaften nichts, es wurden aufregende Szenen gezeigt. Danach standen die Teilnehmer der Endrunde fest. Im Spiel um den Gesamtsieg konnte sich der Löschbezirk (LB) Auersmacher gegen den LB Rilchingen-Hanweiler durchsetzen. Das Spiel um den dritten Platz gewann der LB Bliesransbach.

Nach diesen Anstrengungen wurde sich erst mal gestärkt. Danach fand die Siegerehrung durch den Gemeindejugendbetreuer Stephan Jung und den stellvertretenden Wehrführer Michael Becker statt. Die Siegermannschaft des LB Auersmacher erhielt den neuen Pokal.

Umzug in neues Feuerwehrhaus

Am 19. August war es endlich so weit: Die Löschbezirke Sitterswald und Auersmacher sind in das neue Feuerwehrhaus der Gemeinde Kleinblittersdorf eingezogen.

Nach anderthalb Jahren Bauzeit und bisher über 3000 Stunden Eigenleistung sind das Erdgeschoss und die Fahrzeughalle so weit hergestellt, dass das Gebäude für Einsätze in Betrieb genommen werden konnte. Man hatte die Arbeiten auf die für den Einsatzbetrieb unbedingt notwendigen Bereiche fokussiert, damit das Feuerwehrhaus mit der Anschrift Sitterswalder Straße 71 möglichst frühzeitig genutzt werden kann. Es sind aber noch viele Arbeiten bis zur Fertigstellung aller Bereiche erforderlich, sodass die offizielle Einweihung später erfolgen wird. Der frühzeitige Umzug der Löschbezirke war aber notwendig, damit das neue Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug (HLF20) genutzt werden kann, denn es passt in keines der „alten“ Feuerwehrhäuser. Auch ist es dringend erforderlich, dass das über 45 Jahre alte Tanklöschfahrzeug außer Dienst gestellt wird.

Schon im Vorfeld wurde der Umzug geplant und die Termine mussten mit den Beteiligten, insbesondere der Einsatzleitstelle, abgestimmt werden. Neben dem verbringen und einräumen der persönlichen Schutzausrüstung mussten insbesondere Geräte anders auf die Fahrzeuge verteilt werden, damit sie für ihre neuen Aufgaben gerüstet sind. Die entsprechenden Verladeeinrichtungen mussten angepasst werden. Trotzdem musste die Einsatzbereitschaft zu jedem Zeitpunkt sichergestellt sein. Auch erhielten die Fahrzeuge neue Funkrufnamen. An dem Standort sind nun ca. 80 aktive Wehrleute gebündelt, die sich auf zwei organisatorisch selbständige Löschbezirke verteilen, aber gemeinsam ausrücken. Sie verfügen über ein neues Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug (HLF20), und zwei über 25 Jahre alte Löschgruppenfahrzeuge (LF8). Untergebracht ist auch ein Mannschaftstransporter der Jugendwehr, der im Einsatzfalle auch für die technische Einsatzleitung oder Sonderaufgaben genutzt werden kann.

Für die Einsatzkräfte war es schon ein ungewohntes Gefühl. Ein junger Feuerwehrmann aus Sitterswald hat wohl am zutreffendsten die Gefühle der meisten beschrieben: „Man kommt sich vor als wäre man in einem Feuerwehrhaus bei einer anderen Wehr zu Gast“. Wir alle müssen und an den neuen Standort und die geänderten Gegebenheiten gewöhnen.

Gegen 18.20 Uhr meldete der Wehrführer Peter Dausend über Funk das gemeinsame Feuerwehrhaus der Löschbezirke Sitterswald und Auersmacher bei der Einsatzleitstelle einsatzbereit. Der Brandinspekteur des Regionalverbandes Tony Bender hat die Meldung mitgehört und wünschte „Viel Erfolg an der neuen Wirkungsstätte“. Es war für alle Anwesenden ein erhebender Moment.


Zeltlager der Jugendfeuerwehr

Dieses Jahr fand wieder ein Zeltlager der Jugendfeuerwehren des Regionalverbandes statt. Aus unserer Gemeinde nahmen Kinder und Jugendliche der Löschbezirke Kleinblittersdorf und Auersmacher teil. Einige der älteren Mitglieder waren schon am Tag vor dem Beginn des Zeltlagers im Einsatz: Sie waren mit Betreuern in Friedrichsthal um Zelte aufzubauen und das Lager herzurichten.

Samstagmorgen ging es dann endlich los. Vier weibliche und 14 männliche Jugendwehrmitglieder machten sich mit sechs Betreuer/innen auf den Weg. Erstmals konnte auf den aus Spendengeldern beschafften Mannschaftstransporter zurückgegriffen werden, was vor allem den Gepäcktransport sehr erleichterte. Im Zelt der „Jungs“ wurde es eng, wobei die „Mädels“, die ein gemeinsames Zelt mit den „Mädels“ aus Heusweiler bewohnten, in ihrem Zelt etwas mehr Platz hatten.

Bei der Ankunft wurde gleich die Lagerwache eingeteilt: Rund um die Uhr waren Jugendliche mit Betreuern eingeteilt. In einem Wachzelt am Eingang des Lagers musste sich jeder bei der Lagerwache an- und abmelden. Es mussten Listen geführt werden und Rapport geleistet werden. Auch musste die Lagerwache bei Störungen vor allem nachts eingreifen. Zu Beginn waren vor allem die Nachtschichten heiß begehrt, hatten sie doch einen Hauch von Abenteuer. Doch bei einigen legte sich die Euphorie schon, als sie mitten in der Nacht zum Dienst geweckt wurden. Doch nicht alles fragte, ob der Zutritt erlaubt bzw. erwünscht ist: Der Regen kümmerte sich nicht um die Lagerwache. Er kam einfach. Schon in der zweiten Nacht ging es heftig zur Sache. Deshalb wurden alle Teilnehmer am Zeltlager zunächst in die Sporthalle der Hoferkopfschule, auf deren Gelände das Zeltlager stattfand, evakuiert. Nachdem die heftigsten Regenfälle abgeklungen waren begab man sich wieder in die Zelte um den Rest der Nacht zu verbringen. Nicht alle Zelte waren komplett wasserdicht, doch die Teilnehmer nahmen es mit  Humor und machten das Beste aus der Situation. Insgesamt wurde der Ablauf des Zeltlagers nicht viel durch gelegentliche Regengüsse gestört.

Schon am ersten Tag spürten die Jugendlichen die Wertschätzung der Einrichtung Jugendfeuerwehr: Fast alle Wehrführer des Regionalverbandes, einige Stellvertreter und sogar der Brandinspekteur und der Sicherheitsdezernent waren zum „Wehrführergrillen“ erschienen. Zu ihnen gesellten sich noch ein paar Bürgermeister und sogar Landtagsabgeordnete. Sie schwenkten und grillten für alle Teilnehmer.

Aus feuerwehrtechnischer Sicht fand das Highliht am Sonntag statt: die Abnahme der Jugendflamme. Von den insgesamt 141 Mitgliedern der Jugendwehr in dem Zeltlager haben fünf die Jugendflamme Stufe 3, die höchste Stufe, und 25 die Stufe 2 abgelegt und bestanden. Aus unserer Gemeinde haben Anna Christmann, Leon Dincher, Björn Schütz Justin Eckardt und Elias Dincher die Jugendflamme Stufe 2 verliehen.

Aber auch sonst gab es noch viele Aktivitäten: eine Nachtwanderung, ein Filmabend, ein Besuch der Polizei in Sulzbach und des Salzbrunnenhauses und einiges mehr. Es wurde auch ein Lagergottesdienst abgehalten. Unvergesslich ist für viele ein Besuch bei der Firma BBL : wer sich traute wurde in einer Personengondel mit einem Kran in ca. 70 Meter Höhe gebracht und konnte sich die Umgebung von oben aus ansehen.

Alles in allem war es eine sehr gelungene Veranstaltung. Die Jugendwehrmitglieder freuen sich auf das nächste Zeltlager. Vorher wollen wir uns aber noch bei dem Team um die Regionalverbandsjugendbeauftragte Martina Altmeier für die tolle Organisation bedanken. Auch für das Küchenteam um Harald Ströhle gab es von den Jugendwehrmitgliedern viel Lob. Nicht vergessen dürfen wir das Team unserer Gemeindejugendwehr um Stephan Jung, das die Jugendwehr begleitete und die Organisation der Teilnahme unserer Gemeinde organisierte.

Jugendfeuerwehr helft am Tag des Schwimmens

Am 4. Juni war es wieder soweit: Im Kleinblittersdorfer Freibad fand der saarlandweite Tag des Schwimmens statt. Neben Wassersport treibenden Vereinen aus Kleinblittersdorf und Umgebung war auch die Jugendwehr unsere Gemeinde an der Veranstaltung beteiligt. Ziel war es für Spaß mit Wasser zu sorgen. So konnten die Kinder z.B. Zielübungen mit Feuerwehrstrahlrohren machen. Absolutes Highlight war aber die mit Planen gebaute Wasserrutsche. Aufgrund des ausgerechnet an diesem Tag bescheidenen Badewetters konnte unser herrlich gelegenes Freibad zu diesem Aktionstag leider nur wenige Besucher anlocken. Doch das machte dem Spaß der beteiligten Jugendwehrleute und Betreuer keinen Abbruch. So konnte man selbst ausgiebig gebrauch von der Wasserrutsche machen. Alle freuen sich schon auf die Veranstaltung im nächsten Jahr und hoffen, dass das umfangreiche Gesamtangebot mehr Besucher anlockt.

Löschbezirk beteiligt sich am Aufstellen des Maibaumes

Erstmals wurde nun auch in Auersmacher ein Maibaum aufgestellt. Geplant und organisiert wurde die das eigentliche Aufstellen von 4 Männern, die sich als das „5. Quartal“ bezeichnen. Den Rest übernahm der Heimat- und Verkehrsverein. Wie fast alle Ortsvereine unterstützt auch die Freiwillige Feuerwehr diese Initiative.

Das Fest begann bei herrlichem Wetter mit einem Umzug durch den Ort, mit dem der Maibaum zum Dorfplatz gebracht wurde. Es herrschte ein reges Treiben auf dem Dorfplatz.

Mit Hilfe eines Autokranes wurde der 19 Meter hohe Baum in die dafür eigens gefertigte Halterung gestellt. Das Fundament für die Halterung besteht aus über 6 m³ Beton. Danach wurden mittels eines Hubsteigers von allen teilnehmenden Vereinen Wappen angebracht. Da wir Auersmacher auch „Kowe“ genannt werden besteht die Spitze des Maibaumes aus einer eigens gefertigten „Wetterkob“.


Floriansfest Löschbezirk Bliesransbach

Am 29.4. beging der Löschbezirk Bliesransbach sein Floriansfest. Die Veranstaltung begann mit einem ökumenischen Gottesdienst in der katholischen Pfarrkirche. Traditionsgemäß begleitete der Spielmannszug Sulzbach den Umzug vom Gerätehaus zur Kirche musikalisch. Den Gottesdienst zelebrierte der evangelische Pfarrer Josef Jirasek. Danach wurde im Gasthaus Kessler weiter gefeiert.

Der Löschbezirksführer Michael Becker begrüßte besonders die Ehrengäste.

Im Anschluss gab es einen Bericht des Bürgermeisters Stephan Strichertz. Beeindruckend fand dieser die Eigenleistung, die durch die Feuerwehrleute an den Umbauten der Gerätehäuser Kleinblittersdorf und Rilchingen Hanweiler sowie dem Neubau des gemeinsamen Gerätehauses der Löschbezirke Sitterswald und Auersmacher erbracht wurde bzw. noch erbracht wird. Dies geschieht neben dem Übungs- und Einsatzbetrieb.

Brandinspekteur Tony Bender wird wohl seine Rede, in der er die Verbesserung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit der Rettungsdienste als wichtiges Ziel ansprach, nicht so schnell vergessen. Die Zusammenarbeit hatte in den letzten Jahren gelitten, da durch Umstrukturierungen in Frankreich viele Kontakte verloren gingen. Als positives Beispiel für die Knüpfung neuer Kontakte nannte er die spontane Hilfe der Feuerwehr Saargemünd bei dem Brand einer Gewerbehalle in Rilchingen-Hanweiler. Etwas mehr als 24 Stunden nach seiner Rede konnte Bender selbst in Frankreich mithelfen, nachdem der Wehrführer der Feuerwehr Kleinblittersdorf, Peter Dausend, bei einem Großbrand in Großblittersdorf unsere Hilfe anbot, die auch gerne angenommen wurde.

Ortsvorsteher Günter Lang sprach von vorbildlichem Idealismus, mit dem die Wehrleute ihrer Tätigkeit nachgehen.

Alle bedankten sich auch bei den Lebenspartnern der Wehrleute, da ohne deren Unterstützung und Verzicht die Tätigkeit bei der Feuerwehr nicht möglich wäre.

Höhepunkt von Florians- und Barbarafeiern sind die für die Befehlsstrukturen der Feuerwehren unerlässlichen Beförderungen. Befördert wurden

  • Dennis Boucher, Alexander Brach und Kevin Frenzle zu Feuerwehranwärtern,
    (Bei allen drei handelt es sich um sogenannte Quereinsteiger. Das heisst sie sind nicht den klassischen Weg über die Jugendwehr gekommen, sondern haben sich erst nach Erreichen des gesetzlichen Mindestalters von 16 Jahren für die Ehrenamtliche Tätigkeit in der Feuerwehr entschieden. Sie sind direkt in die aktive Wehr eingetreten.)
  • Oberfeuerwehrmann Sebastian Frey zum Löschmeister
  • und Löschmeister Andreas Buri zum Oberlöschmeister.
  • Die Jugendwehrfrau Stella Klingler und der Jugendwehrmann Gerrit Trompeter wurden als Feuerwehranwärterin bzw. Feuerwehranwärter in die Aktive Wehr übernommen.

Danach erhielten noch  Jugendwehrangehörige Jonathan Schneider, Aron Trompeter, Felix Fass, Felix Görlinger, Simon Müller, Damian Schnepp und Nils Trompeter die Urkunden zu ihrer mit Erfolg abgelegten „Jugendflamme“ Stufe 1 der Deutschen Jugendfeuerwehr. Valentin König, der an diesem Abend nicht anwesend war erhielt seine Urkunde später.

Der Deutsche Feuerwehrverband, vertreten durch den Vorsitzenden des Feuerwehrverbandes im Regionalverband, Thomas Quint, verlieh dem Hauptlöschmeister Hans-Joachim Kany das Ehrenzeichen für 40 Jahre und dem Hauptfeuerwehrmann Gerhard Müller für 60 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr. Als Anerkennung für den langjährigen Dienst für die Allgemeinheit haben sich die Anwesenden beim Verlesen der Urkunde für Gerhard Müller erhoben.

Der Wehrführer Peter Dausend bedankte sich bei Lucas Schütz, der 9 Jahre das Amt des Pressesprechers innehatte. Aus beruflichen Gründen hat Schütz dieses nun niedergelegt. Er hatte in seiner Amtszeit die Öffentlichkeitsarbeit im Bereich des vorbeugenden Brandschutzes vorangebracht. Es gab in unserer Gemeinde kaum einen „Tag der offenen Tür“ bei der Feuerwehr, auf dem er nicht für Rauchwarnmelder für Wohnungen oder Rettungskarten für Fahrzeuge warb.


Kindergarten zu Gast bei der Freiwilligen Feuerwehr

Frau Sandra Krämer, selbst Mutter eines Kindes im Kindergarten und Ehefrau eines Feuerwehrmannes, hat uns freundlicherweise den folgenden Beitrag zur Verfügung gestellt, den die Familie in „Gemeinschaftsproduktion“ erstellt hat:

Der kath. Kindergarten Maria Heimsuchung zu Gast bei der Freiwilligen Feuerwehr Auersmacher

Im Rahmen des selbst gewählten Jahresthemas „Auersmacher“ statteten die Kinder des kath. Kindergartens Maria Heimsuchung heute dem Feuerwehrgerätehaus des Löschbezirks Auersmacher einen Besuch ab. Empfangen wurden die jungen Entdecker von der Brandschutzerzieherin der Gemeinde, Gabi Christmann, sowie den beiden Feuerwehrmännern Thomas Laudes und Peter Lang. Die beiden Löschfahrzeuge standen zur großen Begeisterung insbesondere einiger feuerwehrinteressierter Jungen schon auf dem Platz vor dem Feuerwehrgerätehaus bereit. Zunächst wurden die Kinder in den ersten Stock des Gerätehauses geführt, wo sich der Schulungsraum befindet. Peter Lang erklärte, dass hier theoretische Übungen und Schulungen stattfinden, um die Feuerwehrleute weiterzubilden. Dann zeigte er, dass es hier auch eine Küche gibt, sodass der Schulungsraum nach getaner Arbeit auch als Aufenthaltsbereich genutzt werden kann, wo die Feuerwehrleute zusammensitzen, essen, trinken und sich austauschen können. Da die freiwillige Feuerwehr jederzeit zu einem Einsatz gerufen werden kann – auch während des Besuchs der Kindergartenkinder – erklärte Herr Lang den gespannt zuhörenden Kindern, dass sie sich sofort in den Schulungsraum begeben sollten, falls die Feuerwehrsirene ertönen sollte; zu ihrer eigenen Sicherheit und um die Feuerwehr nicht bei der Arbeit zu behindern. Zum Glück gab es heute aber keinen Feuerwehreinsatz!

Weiter ging die Besichtigung in der Umkleide im Erdgeschoss des Feuerwehrhauses, wo jedes Feuerwehrmitglied seinen eigenen Spint hat, in dem die Feuerwehrausrüstung, Brandschutzhose, -stiefel, -jacke, -handschuhe und Feuerwehrhelm aufbewahrt werden. Sofort stellte eines der Kinder die Frage, warum es hier keine Rutschstange für die Feuerwehrleute gibt. Zum einen, antwortete Herr Lang, weil es bei der freiwilligen Feuerwehr keine Schlafräume gibt: Die Feuerwehrleute sind nicht wie bei der Berufsfeuerwehr Tag und Nacht im Feuerwehrhaus, sondern werden von der Sirene und dem so genannten „Piepser“ zum Einsatz gerufen. Sobald die Sirene und der „Piepser“ ertönen, kommen die Feuerwehrleute von zu Hause oder von der Arbeit direkt zum Feuerwehrgerätehaus, um sich dort umzuziehen. Zum anderen befindet sich die Umkleide genau wie die Fahrzeughalle im Erdgeschoss des Feuerwehrhauses und somit müssen die Feuerwehrleute nicht von einer Etage in die andere rutschen, sondern können einfach durch eine Tür von der Umkleide in die Fahrzeughalle gehen. Durch diese Tür marschierten dann auch alle Kinder in die leere Halle, wo u.a. auch Besen, Heugabeln und seltsame lange Holzstile mit fächerförmigen Metallblättern an der Wand hängen. Auf Nachfragen der jungen Besucher erläuterte Herr Lang, dass diese seltsamen Werkzeuge „Feuerpatschen“ heißen und dass die Feuerwehrleute damit z. B. eine brennende Wiese löschen können, indem sie mit der Metallfläche auf das Feuer hauen und dadurch die Flammen ersticken. Die Heugabeln seien beispielsweise dazu da, schwelende Heu- oder Strohballen zu untersuchen, um zu sehen ob sich im Inneren ein Brandherd versteckt, und die Besen würden zur Beseitigung einer Ölspur benutzt. Aufmerksam und hochkonzentriert lauschten die Kinder den Ausführungen und stellten viele Fragen.

Dann war die Inspektion der Feuerwehrfahrzeuge an der Reihe: Die kleinen Entdeckerinnen und Entdecker des Kindergartens bestaunten die Autos von Innen und Außen und die Feuerwehrleute erklärten alle Geräte und Vorrichtungen: Auf beiden Löschfahrzeugen gibt es einen Wassertank, der 1.200 bzw. 2.400 Liter Wasser fasst, zudem befinden sich in den Geräteräumen beider Feuerwehrautos die Wasserpumpen, Schläuche, Schaummittel, Atemschutzgeräte und vieles mehr. Die Ausrüstung der beiden Löschfahrzeuge ist jedoch nicht identisch: Auf einem Feuerwehrauto befindet sich zudem ein Stromaggregate zur Erzeugung von Strom (wenn am Brandort z.B. Licht benötigt wird und kein Strom vorhanden ist) und eine Kettensäge, auf dem anderen Fahrzeug gibt es einen Lüfter, um Qualm aus geschlossenen Räumen zu entfernen, einen Erste Hilfe Koffer und ein Tragetuch um verletzte Personen bergen zu können.

Nach den detaillierten Ausführungen waren die Kinder selbst in der Praxis gefragt: Einige Mutige durften eine verletze Person mimen und sich von den Feuerwehrleuten im Tragetuch transportieren lassen. Die Brandschutzerzieherin Gabi Christmann schenkte jedem Kind ein Malbuch, das in kindgerechten Bildern verschiedene Aspekte zum Thema Brandschutz illustriert. An einem großen Tisch in der Fahrzeughalle begannen einige Kinder gleich mit dem Ausmalen und tauschten sich dabei über das Gesehene und Gehörte aus. Währenddessen versuchte sich eine andere Gruppe von Kindern im Brandlöschen. Mit einer so genannten „Kübelspritze“ zielten sie auf eine hölzerne Attrappe eines brennenden Hauses: Immer im Wechsel durfte ein Kind mit Unterstützung von Frau Christmann die Hubpumpe der Kübelspritze bedienen, wodurch Wasser aus dem Spritzentank in einen kurzen Schlauch gepumpt wurde, und ein anderes Kind zielte mit dem Schlauchende auf die Hausattrappe. Zum Abschluss konnten sich die Kinder kurz wie aktive Feuerwehrmänner und -frauen fühlen als sie in kleinen Gruppen eine Rundfahrt mit dem Feuerwehrauto durch Auersmacher erleben durften und dabei sogar das Martinshorn eingeschaltet wurde!

Wie im Flug vergingen die zwei Stunden bei der freiwilligen Feuerwehr Auersmacher. Die Kindergartenkinder und ihre Erzieherinnen bedankten sich herzlich bei den Mitgliedern der Feuerwehr für das Erlebte und ein Junge brachte sein Empfinden sehr schön auf den Punkt indem er sagte: „Heute war ein ganz besonderer Kindergartentag.“

Text: Sandra Kraemer, Peter und Pauline Lang
Fotos: Karin Schäfer und Ellen Latz

Wir bedanken uns für die Einsichten aus einem etwas anderen Blickwinkel.

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