Von einer Scheune mit Stallung zum Feuerwehrgerätehaus Kleinblittersdorf

Nach dem Krieg war das Löschfahrzeug sowie die technische Ausrüstung des Löschbezirks Kleinblittersdorf in einem Geräteschuppen in der Schulstraße untergebracht. Der geringe Platz und bauliche Mängel machten es jedoch erforderlich, dass man sich Gedanken über ein neues Feuerwehrgerätehaus für die Feuerwehr an einem anderen Standort machen musste.

1954 beschloss der Kleinblittersdorfer Gemeinderat in der Oberdorfstraße eine alte Scheune mit Stallungen zum neuen Feuerwehrgerätehaus umzubauen. Es sollten zwei Garagen für Löschfahrzeuge und ein Schulungsraum für die Feuerwehr, der auch als Sitzungszimmer für den Gemeinderat dienen sollte, gebaut werden. Des Weiteren sollten noch zwei Wohnungen für Bedienstete des Bauhofs im linken Teil des Gebäudes entstehen. Bei dieser Baumaßnahme sollte allerdings das alte Bauernhaus neben der Scheune erhalten bleiben, da dies noch bewohnt war.

Am 26.11.1955 war es dann endlich soweit: Im Rahmen einer kleinen Feierstunde und nach der Einsegnung konnte der damalige Amtsvorsteher Herr Lang das Gebäude seiner Bestimmung übergeben. Von nun an besaß der Löschbezirk Kleinblittersdorf ein für die damalige Zeit modernes Feuerwehrgerätehaus. Zu seiner Ausstattung zählten zwei Stellplätze für Löschfahrzeuge, ein Werkstattbereich, sanitäre Einrichtungen, einen Schlauchturm sowie ein großzügig bemessener Schulungsraum. Auch war es möglich die persönliche Schutzausrüstung im Gerätehaus aufzubewahren und nicht mehr bei den Feuerwehrangehörigen zu Hause.

Anfang der 1970er Jahre wurde das alte Haus neben dem Feuerwehrgerätehaus durch Arbeiter des Bauhofes abgerissen. Auf der dadurch frei gewordenen Fläche entstand ein Parkplatz für die Feuerwehrangehörigen.

1983 musste unser TLF 16 nach einem kapitalen Getriebeschaden leider außer Dienst gestellt werden. Diese bedeutete, dass so schnell wie möglich eine neues Tanklöschfahrzeug bzw. Löschfahrzeug LF 16 beschafft werden musste. Da die Fahrzeughalle aus dem Umbau von 1955 jedoch nur eine Durchfahrtshöhe von ca. 2,70 m hatte, passte das neue Löschfahrzeug nicht durch das Garagentor. Der Torbereich musste umgebaut und ein neues Tor eingebaut werden. Da schon zu diesem Zeitpunkt bekannt war, dass die Feuerwehr Kleinblittersdorf 1985 einen Vorausrüstwagen vom Stadtverband Saarbrücken erhalten würde, wurde gleichzeitig mit dem Umbau des rechten Garagentores die linke Fahrzeughalle um ca. 2,00 m nach hinten verlängert. Hierzu musste allerdings der Sanitärbereich erheblich verkleinert werden.

 Nach dem Hochwasser von 1983 war klar, dass der Löschbezirk Kleinblittersdorf dringend einen Funkraum, ein Büro sowie einen Aufenthaltsraum mit Küche benötigt. Hierfür wurde die Wohnung im 1. OG in Eigenleistung umgebaut. So entstand im vorderen Bereich der Wohnung ein Funkraum mit Büro und im hinteren Bereich eine Küche mit Aufenthaltsraum sowie eine zentrale Kleiderkammer.

1992 erhielten wir als Ersatz für unser alt gedientes LF 8, das bis dahin im Löschbezirk Sitterswald stationierte LF 8. Dieses LF 8 war im Gegensatz zu unserem LF 8 mit einer Vorbaupumpe ausgestattet und von seiner Bauart etwas höher. Es wurde also in der linken Fahrzeughalle sowohl in der Länge als auch in der Höhe verdammt eng. Und es war wieder einmal ein Umbau der Fahrzeughallen angedacht.

Nachdem der Gemeinderat die finanziellen Mittel zur Verfügung gestellt hatte, konnten wir 1993 mit dem Umbau beginnen. Nach und nach entwickelte sich der Umbau der Fahrzeughallen zu einer Komplettsanierung des Gerätehauses und dauerte bis 1995.

Während dieser Bauzeit wurden folgende Arbeiten ausgeführt:

  • Tieferlegung des Hallenbodens und Erneuerung des Fußbodens
  • Verlängerung der Fahrzeughallen um ca. 2,00 m nach vorne
  • Einbau neuer Garagentore
  • Entfernen der Wand zwischen den Fahrzeughallen
  • Komplette Sanierung der Sanitäranlagen
  • Komplette Erneuerung der Elektroinstallation
  • Umgestaltung des Umkleidebereiches
  • Umbau der Küche und der Kleiderkammer
  • Umbau des Funkraumes
  • Komplette Erneuerung der Heizungsanlage
  • Einbau neuer Fenster, Haustür und Eingangstür für die Fahrzeughalle
  • Umbau der Wohnung im 2.OG zu einer Werkstatt und Kleiderkammer
  • Neueindeckung des Daches
  • Anbringen eines neuen Außenputzes

Eine Vielzahl der oben aufgeführten Arbeiten wurde von den Feuerwehrkameraden /-innen in Eigenleistung ausgeführt.

 

Im September 2014 wurde der Torbereich der Fahrzeughalle nochmals umgebaut. Dieser war notwendig geworden, da sich eine Reparatur der defekten Toranlage, wegen der zu hohen Kosten, nicht mehr lohnte. Da die Durchfahrtshöhe der alten Toranlage nicht mehr den Unfallverhütungsvorschriften entsprach, musste diese jetzt bei der neuen Anlage in der Höhe, gemäß den Vorschriften, angepasst werden. Dadurch war es erforderlich, den Vorbau abzureisen und wieder neu zu errichten.

Viele der angefallenen Arbeiten wurden von den Kameraden des Löschbezirkes Kleinblittersdorf in Eigenleistung, ca. 1.400 Stunden, erbracht.

Umbau der Fahrzeughalle

Im September 2014 hatten die Feuerwehrangehörigen des Löschbezirks Kleinblittersdorf mit dem Umbau der Fahrzeughalle begonnen. Dieser war notwendig geworden, da sich eine Reparatur der defekten Toranlage, wegen der zu hohen Kosten, nicht mehr lohnte. Da die Durchfahrtshöhe der alten Toranlage nicht mehr den Unfallverhütungsvorschriften entsprach, musste diese jetzt bei der neuen Anlage in der Höhe, gemäß den Vorschriften, angepasst werden. Dadurch war es erforderlich, den Vorbau abzureisen und wieder neu zu errichten.

Viele der angefallenen Arbeiten wurden von den Kameraden des Löschbezirkes Kleinblittersdorf in Eigenleistung, ca. 1.400 Stunden, erbracht.

Diese waren:

  • Demontage und Entsorgung der beiden Garagentore
  • Abriss des Daches
  • Demontage der vorhanden Elektroinstallationen (Toranlage, Beleuchtung, Notbeleuchtung)
  • Demontage der Heizungsverrohrung und der Heizkörper
  • Abriss des bestehenden Mauerwerks
  • Herstellen der neuen Dacheindeckung
  • Montage der kompletten Elektroinstallation (Tore, Noteinspeisung, Beleuchtung)
  • Montage der Heizungsverrohrung und der Heizkörper
  • Anbringen des Innenputzes und die Verkleidung des Daches
  • Anbringen der Außenisolierung und des Putzes

Die restlichen Arbeiten, wie Maurer- und Betonarbeiten sowie die Lieferung und Montage der Garagentore, wurden durch Fachfirmen ausgeführt.

Bedanken möchten wir uns bei den kommunalen Gremien der Gemeinde Kleinblittersdorf für die kurzfristige Umschichtung der benötigten finanziellen Mittel. Ein Dank auch unserer Verwaltung (Bauamt) für die Unterstützung während der Baumaßnahme.

Ein ganz besonderer Dank geht, für ihr unentgeltliches Engagement, an die Firmen:

Limbach & Sohn GmbH – für das Anbringen der Dachrinne und des Fallrohres.

Quack Malerwerkstätten – für das Bereitstellendes Gerüstes sowie verschiedener anderer Werkzeuge.

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