Fahren mit Sonder- und Wegerechten

Feuerwehrleute dürfen in bestimmten Situationen im Straßenverkehr besondere Rechte in Anspruch nehmen. Das gilt für Fahrten zum Feuerwehrhaus mit dem privaten-PKW als auch für Fahrten mit den Feuerwehrfahrzeugen.

Dabei wird zwischen Sonderrechten und Wegerechten unterschieden. Wegerechte werden durch Blaulicht und Martinshorn kenntlich gemacht. Jeder Verkehrsteilnehmer muss freie Bahn schaffen. Bei den Sonderrechten, z.B. mit dem privaten PKW, ist die Inanspruchnahme für die anderen Verkehrsteilnehmer nicht zu erkennen und sorgt deshalb oft für Unverständnis, wenn von den allgemeinen Verkehrsregeln abgewichen wird. Man kann ja nicht erkennen, dass sich gerade jemand auf dem Weg zum Einsatz befindet.

Doch egal ob Sonder- oder Wegerechte: Beides erfordert von den Feuerwehrleuten eine erhöhte Sorgfaltspflicht und auch die Kenntnis der Grenzen der Sonder- und Wegerechte. Denn die Sicherheit der anderen Verkehrsteilnehmer darf nicht gefährdet werden.

Um die Feuerwehrleute den Löschbezirkes Mitte auf den aktuellen Stand zu bringen hat sich Christian Moritz-Spengler bereit erklärt eine Auffrischungsschulung durchzuführen.

Christian Moritz-Spengler ist Leiter der Fahrschule der Berufsfeuerwehr Saarbrücken und Mitglied bei der Freiwilligen Feuerwehr Heusweiler.

Wir bedanken uns für den tollen Unterricht.

Für Ihre Sicherheit:

Ihre Feuerwehr Kleinblittersdorf

Kirweübung des Löschbezirk Mitte

Traditionell ist die Nachtübung am Kirwesamstag die größte Übung auf Löschbezirksebene beim Löschbezirk (LB) Mitte. In den letzten Jahren wurde im Wesentlichen das Zusammenspiel der Einheiten bei einem Brand an einem größeren Objekt geübt.

Dieses Mal haben die Übungsverantwortlichen Peter Dausend und Markus Gola etwas anderes geplant. Es waren mehrere Übungsszenarien vorbereitet. Diese waren so ausgelegt, dass sie jeweils von einem Fahrzeug mit einer Gruppenbesatzung (9 Personen) bewältigt werden konnten. Zusätzlich wurde eine mobile Technische Einsatzleitung (TEL) aufgebaut. Diese bekam von der „Leitstelle“ die Einsätze übermittelte und musste sie an die zur Verfügung stehenden Einheiten verteilen. Damit die mobile TEL komplett einsatzfähig war musste unter anderem die Stromversorgung mittels Stromerzeuger sichergestellt wurden. Eine Antennenanlage musste aufgebaut und die Ausleuchtung um das Fahrzeug sichergestellt werden.

Schon während dieses Aufbaus wurden die Einheiten zu einer Türöffnung, einer Personenrettung auf dem Vordach eines Gebäudes, dem Brand eines Gartenhauses mit einer Gasflasche im Gartenhaus, und einer Person, die unter einem Stapel Holzstämme verschüttet war, geschickt. Verschiedene Szenarien wurden nacheinander durch mehrere Einheiten abgearbeitet. So kam schon mal über Funk die für uns ungewohnte Anweisung „Bringen Sie den Verletzten wieder auf das Dach zurück“. Doch auch dieser Aufgaben waren die Einsatzkräfte gewachsen.

Es waren abwechslungsreiche Übungen und die recht neue Ausstattung des Mannschaftstransporters mit Einsatzmitteln für die Einrichtung einer mobilen TEL konnte getestet werden. Es wurden Erkenntnisse für den Ablauf innerhalb der TEL bei Flächenlagen wie Hochwasser oder Unwetter gesammelt.

Für Ihre Sicherheit:

Ihre Feuerwehr Kleinblittersdorf

Fotos. Michael Becker, Markus Dincher

Alterswehrkameradschaft hat neue Führung

Aufgrund der schweren Tätigkeit bei der Feuerwehr wechseln die Wehrleute entweder bei Dienstuntauglichkeit oder mit Erreichen des gesetzlichen Alters von der Aktiven Wehr in die Alterswehr.

Gesetzlich werden hier keine Aktivitäten mehr vorgegeben. In unserer Gemeinde hat sich deshalb aus den Reihen der Alterswehr eine Alterswehrkameradschaft gegründet. Jedes Mitglied der Alterswehr kann dieser Kameradschaft beitreten. Durch Corona sind auch hier die Aktivitäten wie der Besuch anderer Feuerwehren, Betriebsbesichtigungen, gesellige Veranstaltungen usw. zeitweise zum Erliegen gekommen. Erst in den letzten Monaten konnten die Aktivitäten wieder aufgenommen werden.

Doch damit so eine Gemeinschaft funktioniert muss jemand die Leitung und Organisation übernehmen. Bisher wurden diese Positionen mehr oder weniger aus den eigenen Reihen bestimmt. Nachdem der bisherige Vorsitzende Erich Bossi und sein Stellvertreter Ludwig Kühn aus Altersgründen ihr Amt zur Verfügung stellten, kam aus den Reihen der Kameradschaft der Wunsch auf, dieses Mal richtige Wahlen abzuhalten.

Von links nach rechts: Klaus Schommer, Winfried Lang, Michael Becker

So traf sich die Alterswehrkameradschaft im Feuerwehrhaus Rilchingen-Hanweiler zur Mitgliederversammlung. Unter der Leitung von Wehrführer Michael Becker wurde Winfried Lang zum Vorsitzenden gewählt. Ihm zur Seite steht als Kassierer Klaus Schommer. Winfried lang war zwölf Jahre Löschbezirksführer im damaligen Löschbezirk Auersmacher. Klaus Schommer war dort viele Jahre Kassierer.

Michael Becker bedankte sich bei Erich Bossi und Ludwig Kuhn für die geleistete Arbeit. Er beglückwünschte Winfried Lang und Klaus Schommer zu Ihren neuen Ämtern und wünschte ihnen ein gutes Gelingen.

Übrigens sind historisch bedingt momentan nur Männer Mitglieder der Alterswehr der Feuerwehr Kleinblittersdorf. Nach jetzigem Mitgliederbestand wird es wohl auch noch einige Jahre dauern bis die ersten Frauen aus der Aktiven Wehr in die Alterswehr überführt werden.


Leistungsspange erhalten!

Am 30. Oktober wiederholte die Gruppe “Kleinblittersdorf 2“ die Leistungsspange in Remagen im Kreis Ahrweiler. Auch wenn dies in Rheinland-Pfalz liegt sind die Erwartungen der einzelnen Disziplinen grundsätzlich gleich. Es handelt sich um eine bundeseinheitliche Prüfung. Einzige Unterschiede weisen den Ablauf der Abnahme und auch das länderspezifische Wissen im theoretischen Teil auf.

Nachdem wir bei dem Ersten Versuch der Leistungsspange gescheitert waren, entschlossen wir alle uns einen neuen Versuch zu wagen. Hierbei trainierten wir über fünf Wochen lang zweimal pro Woche.  Dass wir von diesem Misserfolg so viel lernen und mitnehmen können, hätten wir nicht gedacht. Wir gingen ab nun alles mit einer anderen Disziplin und Motivation an. Wir trainierten sogar bei Regen und kamen mit klatschnassen Klamotten ins Gerätehaus zurück. Da wir in einem anderen Bundesland die Leistungsspange abnehmen ließen, mussten wir uns auch die Fragen über Rheinland-Pfalz aneignen.

Auch wenn wir im Training bei unserer “Problemdisziplin” Staffellauf nie die Zeit erreicht haben, die wir brauchten, entschlossen wir zusammen mit der Wehrführung, zu fahren. Somit zitterten wir am Tag der Abnahme sehr, jedoch war das Adrenalin gut für unsere Leistung. Der Ablauf der Disziplinen ist dort generell anders geregelt als im Saarland. Somit hatten alle vier teilnehmenden Gruppen als erstes den Staffellauf auf dem Plan. Bei den anderen Gruppen hatte sich herumgesprochen, dass dieser unsere Schwachstelle ist. Aus diesem Grund feuerten sie uns über vier Minuten durchgängig an. Und siehe da- wir schafften es. Zwischen jeder einzelnen Disziplin wünschten sich alle weiterhin viel Glück und unterstützten sich durch kräftiges Anfeuern. Dies war ein wundervolles Erlebnis. Alle weiteren Übungen erfolgten ebenfalls erfolgreich. Somit haben wir die Leistungsspange erfolgreich bestanden.

Es war eine Zeit voller Höhen und Tiefen. Wir haben uns gegenseitig motiviert und unterstützt wo wir konnten. Wir haben uns getröstet, aber auch zusammen gelacht. Wir haben uns ein 3/4 Jahr zwei Mal pro Woche gesehen. Aus anfangs Fremden wurden Freunde. Wir bedanken uns besonders bei unseren Betreuern, die jede Menge Zeit geopfert haben, um uns an unser gemeinsames Ziel zu bringen. Auch bei der Feuerwehr des Kreises Ahrweiler möchten wir uns herzlich bedanken. Sie haben uns eine 2. Chance ermöglicht, an uns geglaubt und uns durchgängig motiviert.

Auch wenn das Durchfallen keine schöne Erfahrung war, hat es uns in den fünf Wochen sehr zusammengeschweißt. Im Nachhinein hatten wir somit eine viel schönere Erfahrung und konnten uns noch mehr über das Abzeichen freuen.

Fotos: Marc Lüdenbach

Text: Jolyne Gerard-Johne, LB Kleinblittersdorf, Nathalie Dincher, LB Mitte

Die Gruppe hat bei der Abnahme in allen Wertungen -außer in der „Problemdisziplin“- gute bis sehr gute Ergebnisse erreicht. Wir gratulieren zu der tollen Leistung und der Verleihung der Leistungsspange der Deutschen Jugendfeuerwehr.

Foto mit allen Teilnehmern
Gruppe Kleinblittersdorf 2 mit Betreuern

Nachtübung der Jugendfeuerwehr

Nach drei Jahren war es wieder so weit. Die Kinder und Jugendlichen der Jugendfeuerwehr der Gemeinde Kleinblittersdorf trafen sich in Bliesransbach zu einer gemeinsamen Nachtübung. Für viele der Beteiligten war es die erste löschbezirksübergreifende Übung.

Unter Blaulicht und Martinshorn traf die Jugendwehr an ihrer Einsatzstelle ein. Das Übungsszenario umfasste einen anspruchsvollen Brand in der Gastwirtschaft der Jahnturnhalle mit vermisst gemeldeten Personen. Die Gaststätte wurde von innen mit einer Nebelmaschine benebelt. Zusätzlich waren zwei rot flackernde Bühnenscheinwerfer für die Andeutung der rötlichen Flammen verantwortlich. Unter Rufen und Husten der Verletzten erschien alles sehr realitätsnah. Insgesamt retteten sechs Atemschutzgeräteträger*innen die neun Verletzten. Diese wurden draußen an den Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) übergeben, der sie versorgte. Anschießend betreuten zwei Kinder die Personen im Rettungstransportwagen (RTW).

Die Einsatzstelle wurde ausgeleuchtet, um ein sicheres Arbeiten zu ermöglichen. Der Brand konnte mit der Verwendung von sechs C- Strahlrohren gelöscht werden. Die 8- bis 16- Jährigen arbeiteten sehr selbstständig, wurden jedoch weiterhin von ihren Jugendwarten betreut und unterstützt. Die Verletzten setzten sich aus drei Personen der Mimengruppe des ASB und sechs Kindern aus Bliesransbach zusammen. Ihre mit Kunstblut geschminkten Wunden wirkten sehr eindrucksvoll und echt. Trotz der so ernsten Lage hatte die Jugend sehr viel Spaß bei ihrer Arbeit. An der Übung nahmen ca. 40 Mitglieder der Jugendfeuerwehr Kleinblittersdorf teil.

Besonderer Dank gilt dem ASB- Team für ihr Engagement. Es waren zwei Mitglieder des Rettungsdienstes mit einem Rettungswagen aus dem aktiven Rettungsdienst anwesend, und den Verletzten, die der Jugendfeuerwehr diese Erfahrung so realitätsnah gestaltet haben.

Abschließend fand eine Gemeinsame Übungsnachbesprechung im Gerätehaus Bliesransbach statt. Hierbei gab es viel Lob von dem Bürgermeister und Chef der Wehr Rainer Lang, dem Wehrführer Michael Becker, dem Gemeindejugendwart Stephan Jung und dem Ortsvorsteher Stephan Weimerich. Besonders betonten sie die sauber und ordentlich geleistete Arbeit der Kinder und Jugendlichen, als auch die qualitative Ausbildung der Jugendwarte. Ausgeklungen ist der Abend mit einem gemeinsamen Abendessen. 

Organisiert wurde die Übung von einem Team um die Bliesransbacher Jugendbetreuerin Melanie Faas.


Wir bedanken uns beim Turn- und Sportverein Bliesransbach für die Zurverfügungstellung des Übungsobjektes.

Für Ihre Sicherheit:

Ihre Feuerwehr Kleinblittersdorf

Nathalie Dincher, LB Mitte

Fotos: Nathalie Dincher, Markus Dincher
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