Ihre Feuerwehr informiert: Rauchmelder retten Leben!

Bundesweiter Rauchmeldertag am Freitag 13. November

Statistisch gesehen stirbt in Deutschland jeden Tag ein Mensch durch ein Brandereignis. Tödlich bei einem Brand ist in der Regel nicht das Feuer an sich, sondern der Brandrauch. Daher sterben die meisten Personen an einer Rauchgasvergiftung. Ursache der jährlich etwa 200.000 Gebäudebrände ist nicht wie oft angenommen Fahrlässigkeit, sondern werden Brände sehr oft durch technische Defekte ausgelöst.

Tagsüber wird ein Feuer meist schnell entdeckt und kann somit rasch gelöscht werden. Vor allem nachts werden Brände in Privataushalten zur tödlichen Gefahr. Während des Schlafes riecht der Mensch nichts und bereits drei Atemzüge des hochgiftigen Brandrauchs können tödlich sein. Die Opfer werden im Schlaf bewusstlos und ersticken.

Auf solche Brandereignisse mit Todesfolge hat der Gesetzgeber reagiert und eine Rauchmelderpflicht gesetzlich vorgeschrieben. Im Saarland gilt diese Rauchmelderpflicht sowohl für Neubauten als auch für Bestandsimmobilien.

Ist ein Rauchmelder vorhanden, warnt dieser Sie auch im Schlaf rechtzeitig vor dem ausgebrochenen Feuer. Er ermöglicht es Ihnen, sich selbst und Ihre Familie in Sicherheit zu bringen und die Feuerwehr zu alarmieren. Daher ist ein Rauchmelder das beste Mittel im vorbeugenden Brandschutz und somit der beste Lebensretter.

Wo müssen Sie Rauchmelder anbringen?

In jedem Schlafzimmer, Kinderzimmer und Fluren, die als Fluchtwege aus einem Aufenthaltsraum dienen, sind Rauchmelder Pflicht. Weiterhin sollten Sie auch Rauchmelder im Wohn- / Esszimmer und Arbeitszimmer installieren. Im Badezimmer und in der Küche sollte kein Rauchmelder eingebaut werden. Durch Wasserdampf bzw. Kochdunst kann es hier zu Fehlauslösungen kommen.

Woran erkennt man gute Rauchmelder?

Ein Rauchmelder sollte folgende wichtige Kriterien erfüllen: Er muss zuverlässig Brandrauch erkennen und mit einem unüberhörbaren, lauten Warnton alarmieren. Die Bedienung und Montage sollte einfach sowie die Bedienungsanleitung verständlich sein. Als Orientierungshilfe kann der Rauchmeldertest der „Stiftung Warentest“ dienen. Bereits für wenige Euro können Sie gute Rauchmelder im Handel erwerben. Denken Sie aber auch bitte daran, die installierten Rauchmelder regelmäßig gemäß Herstellerangaben zu prüfen.

Weitere Informationen zu Rauchmeldern finden Sie unter „www.rauchmelder-lebensretter.de“

Eine Information in eigener Sache: Durch die Feuerwehr erfolgt keine Kontrolle, ob Sie Rauchwarnmelder in Ihrer Wohnung installiert haben. Bei Personen, die vorgeben, Ihre Rauchmelder prüfen zu wollen kann es sich um Betrüger handeln. Verweigern Sie ihnen den Zutritt und informieren Sie gegebenenfalls die Polizei.

Torsten Folz

Pressesprecher Fachbereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Feuerwehren im Regionalverband

Rauchmelder – die 5 größten Irrtümer

Irrtum #2:

Ein Rauchmelder im Flur reicht.

Falsch!!!

Rauchmelder gehören in ALLE Flure, Schlaf- und Kinderzimmer.

(Sonderfall Berlin & Brandenburg: Rauchmelder gehören in ALLE Flure und Aufenthaltsräume, außer Küche und Bad.)

Übrigens: Am 13. November ist Bundesweiter Rauchmeldertag!

www.rauchmelder-lebensretter.de/rauchmelder-die-5-groessten…

Quelle Text und Grafiken: rauchmelder-lebensretter.de

Richtig reagieren im Kohlenmonoxid-Notfall

Im Rahmen der Aktionswoche

der Initiative zur Prävention von Kohlenmonoxid-Vergiftungen möchten wir Sie mehr zu diesem Thema informieren:

Schleichende Vergiftung, tödliche Gefahr

Eine hohe Konzentration an Kohlenmonoxid führt bereits in kürzester Zeit zu Benommenheit, Bewusstlosigkeit und anschließend sogar zum Tode. Vor allem nachts im Schlaf merken die Betroffenen die Anfangssymptome nicht.

Aber auch niedrige Konzentrationen von Kohlenmonoxid (CO) können über einen längeren Zeitraum zu einer chronischen Vergiftung mit erheblichen Gesundheitsschäden führen.

Eine beginnende CO-Vergiftung verursacht Sehstörungen, Schwindel, Schläfrigkeit, Kopfschmerzen, Atemprobleme und Übelkeit und wird oft falsch gedeutet.

Richtig reagieren im Kohlenmonoxid-Notfall

Wenn ein Kohlenmonoxid-Melder Alarm auslöst – oder es einen anderen, offensichtlichen Hinweis auf eine akute Kohlenmonoxid-Vergiftung gibt – reagieren Sie wie folgt:

  • Verlassen Sie umgehend das Gebäude mit allen in der Wohnung anwesenden Personen!
  • Öffnen Sie Türen und Fenster, sofern möglich.
  • Nehmen Sie Ihr Mobiltelefon mit!
  • Rufen Sie unter dem Notruf 112 Rettungsdienst und Feuerwehr!
  • Warten Sie draußen auf die Einsatzkräfte.
  • Informieren Sie nach Möglichkeit weitere Bewohner/Nachbarn über die Gegensprechanlage oder telefonisch. Gehen Sie nicht zurück ins Haus.

Quelle: www.co-macht-ko.de dort finden Sie weitere lebensrettende Informationen zum Thema Kohlenmonoxid.

Gefahrenquellen

Im Rahmen der Aktionswoche

der Initiative zur Prävention von Kohlenmonoxid-Vergiftungen möchten wir Sie mehr zu diesem Thema informieren:

Im Haushalt gibt es viele Gefahrenquellen für Co-Vergiftungen. Hier ein Überblick über die Wichtigsten:

Kamin und Ofen

Bei der Verbrennung von Holz entsteht giftiges Kohlenmonoxid. Lassen Sie Ihren Kamin vom Fachmann installieren. Schornstein und Abluftrohe müssen regelmäßig vom Schornsteinfeger geprüft und gewartet werden.

Heizungsanlage

Verstopfte oder undichte Abluftrohre bei Heizungsanlagen können Ursache einer Kohlenmonoxidvergiftung sein.

Blockierte Abluft

Ein verstopfter Schornstein durch ein Vogelnest (z.B. von Dohlen), ein Wespennest oder eine im Sturm abgelöste Dachpappe können lebensgefährlich sein. Auch bei sommerlichen Hochdruckphasen oder Inversionswetterlagen kann ein Rückstau im Schornstein entstehen, der das Abziehen der Verbrennungsgase verhindert.

Gastherme

Technische Defekte, verstopfte oder undichte Abluftrohre sowie mangelnde Frischluftzufuhr können den Austritt von Kohlenmonoxid verursachen.

Holzkohlegrill im Haus

Holzkohlegrills, Gasgrills oder Heizpilze sind eine tödliche Gefahr in geschlossenen Räumen. Holen Sie diese nach der Benutzung auf Balkon oder Terrasse auf gar keinen Fall nach drinnen!

Gasherd

Überall dort, wo Gas in einer offenen Flamme verbrannt wird, kann ein technischer Defekt zu erhöhten CO-Konzentrationen führen.

Shisha rauchen

Shisha sollte man in geschlossenen Räumen ohne geeignete Lüftungssysteme generell nicht rauchen. Durch verbrennen der Shisha-Kohle entsteht tödliches CO.

Quelle: (mit Ausnahme „Shisha rauchen“): www.co-macht-ko.de dort finden Sie weitere lebensrettende Informationen zum Thema Kohlenmonoxid.

Symptome richtig einschätzen

Im Rahmen der Aktionswoche

der Initiative zur Prävention von Kohlenmonoxid-Vergiftungen möchten wir Sie mehr zu diesem Thema informieren:

Wie wirkt Kohlenmonoxid auf den Körper?

Kohlenmonoxid (CO) verdrängt den Sauerstoff im Blut und in der Muskulatur. Die lebenswichtige Versorgung von Organen und dem besonders auf die Sauerstoffversorgung angewiesenen Gehirn ist dadurch blockiert. Es entsteht je nach CO-Konzentration ein schleichender oder auch akuter Sauerstoffmangel an Herz, Gehirn und Organen.

Bei einem Sauerstoffmangel reagiert der Körper auf zwei Arten:

a. Die Produktion der roten Blutkörperchen wird erhöht, um mehr Sauerstoff im Blut zur Verfügung zu stellen. Dadurch steigt der „Hämatokrit“, d.h. der prozentuale Anteil der Blutzellen im Blut steigt im Verhältnis zum flüssigen Blutplasma, das Blut wird zäh- und dickflüssiger.

b. Gleichzeitig versucht der Körper mit einer höheren Herzmuskelfrequenz, das Blut schneller durch den Körper zu befördern. Das Ergebnis sind, je nachdem wie lange die Belastung anhält, die oben gezeigten Symptome.

Symptome richtig einschätzen

Da die Symptome einer Kohlenmonoxid-Vergiftung nicht sehr eindeutig sind, können diese ohne den Alarm eines Kohlenmonoxid-Melders im Haus (oder durch ein Warngerät des herbeigerufenen Rettungsdienstes) selten z.B. vom Hausarzt richtig diagnostiziert werden. Die einzig aussagefähige Untersuchung bei Verdacht auf eine Kohlenmonoxid-Vergiftung ist die Blutgasanalyse im Krankenhaus. Um diesen Verdacht weiter einzugrenzen, stellen Sie sich folgende Fragen:

Haben Sie einige oder mehrere der folgenden Symptome: Sehstörungen, Schwindel, Schläfrigkeit, starke Kopfschmerzen, Verwirrtheit, Schüttelfrost, Übelkeit bis hin zu Erbrechen?

Achten Sie unbedingt auf folgende Zusammenhänge, die auf eine Kohlenmonoxid-Vergiftung hinweisen:

  • Tauchen die Beschwerden hauptsächlich auf, wenn Sie entweder in Ihrer Wohnung oder an Ihrem Arbeitsplatz sind und nehmen deutlich ab, wenn Sie dieses Ort wieder verlassen?
  • Werden Sie morgens nach der Nachtruhe mit den Beschwerden wach und nehmen diese ab, wenn Sie zur Arbeit oder außer Haus gehen?
  • Sind Sie im Badezimmer mit einer Gastherme bewusstlos geworden oder haben sich Ihre Beschwerden während des Aufenthaltes im Badezimmer sehr verschlechtert?
  • Können Sie einen Zusammenhang zwischen der Kaminbenutzung und Ihren Beschwerden feststellen?
  • Sind die Probleme erst entstanden, als bei Ihnen neue und dichtere Fenster und Türen eingebaut wurden?
  • Haben Sie vor kurzem einen noch glimmenden Holzkohlegrill ins Haus gestellt oder verstärkt Shisha-Pfeife geraucht, vielleicht zu mehreren?

Quelle: www.co-macht-ko.de dort finden Sie weitere lebensrettende Informationen zum Thema Kohlenmonoxid.

C O macht K O

Zu Beginn der dunklen, kalten Jahreszeit, in der oft weniger gelüftet wird als im Sommer, möchten wir auf die Initiative

„C O  macht  K O“

hinweisen:

„Jeder vierte Haushalt hat einen Kamin- oder Kachelofen, doch nur wenige schützen sich vor Kohlenmonoxid

Initiative zur Prävention von Kohlenmonoxid-Vergiftungen informiert über Gesundheitsgefahren mit Aufklärungswoche zum Start der Heizperiode

Berlin, 19. Oktober 2020 – Giftiges Kohlenmonoxid (CO) kann durch verstopfte Abluftrohre und Schornsteine von Gasthermen, Ölheizungen oder Kamin- und Kachelöfen in die Raumluft gelangen. Durch technische Defekte, mangelnde Wartung oder Manipulationen an der Verbrennungseinrichtung können insbesondere bei geschlossenen Fenstern lebensbedrohliche CO-Konzentrationen verursacht werden. Mit einer Aufklärungswoche anlässlich der Umstellung auf die Winterzeit vom 19. bis 25. Oktober weist die Initiative gemeinsam mit Feuerwehren und Schornsteinfegern auf die Gefahr durch Kohlenmonoxid hin.

Kaum Vorbeugung und viel Unwissenheit über das Atemgift
Laut einer Umfrage des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR)* in Deutschland haben 82 % der Befragten schon einmal von Kohlenmonoxid-Vergiftungsfällen gehört. Die meisten geben außerdem an, Ursachen und Symptome von CO-Vergiftungen zu kennen, aber nur 41 % schätzen das Risiko einer Vergiftung mit CO eher hoch oder sehr hoch ein. Nur 15 % haben einen CO-Warnmelder installiert, um sich und ihre Familie zu schützen.

Überprüfung, Wartung und CO-Warnmelder senken das Risiko
Auf 41,1 Mio. deutsche Haushalte kommen laut Statistik des Bundesverbandes des Schornsteinfegerhandwerks 11,1 Millionen offene Kamine, Kaminöfen und Kachelöfen usw., sogenannte Einzelraumfeuerungsanlagen. Alexis Gula vom Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks rät daher: „Um die Gefahr von CO-Unfällen zu minimieren, sollten Wohneigentümer ihre Kamine oder Öfen regelmäßig warten bzw. überprüfen lassen. Die Übergangsregelung der 1. BImSchV schreibt seit 2010 einen neuen Grenzwert von 0,15 g Staub und 4 g Kohlenmonoxid pro m³ Abgas für die sog. Einzelraumfeuerungsanlagen vor. Ältere Modelle, die diesen Wert nicht mehr einhalten können, müssen zu bestimmten Zeitpunkten ausgetauscht, nachgerüstet oder außer Betrieb genommen werden.“ Als lebenswichtige Sicherheitsmaßnahme empfehlen Feuerwehren und Schornsteinfeger allen Eigentümern mit Kaminen oder Kachelöfen, CO-Warnmelder zu installieren. Diese überprüfen den CO-Gehalt der Raumluft und warnen rechtzeitig vor dem tödlichen Atemgift.

„Wichtig dabei ist auf die Qualität der Warnmelder sowie eine fachgerechte Montage zu achten. Wir empfehlen CO-Warnmelder, die von einem anerkannten Prüfinstitut nach EN 50291 zertifiziert worden sind“, ergänzt Anne Wentzel, Sprecherin der Initiative zur Prävention von Kohlenmonoxid-Vergiftungen. Die Geräte sollten an der Decke mit mindestens 30 Zentimetern Abstand zur Wand, jedoch nicht direkt über dem Kamin oder Ofen montiert werden.

CO führt unentdeckt zum Tod
Kohlenmonoxid ist ein besonders gefährliches Atemgift, denn das toxische Gas ist unsichtbar, geruchs- sowie geschmacksneutral und damit für Menschen nicht wahrnehmbar. „Eine beginnende CO-Vergiftung äußert sich durch Kopfschmerzen, Benommenheit und Übelkeit. Abhängig von der Konzentration in der Raumluft führt Kohlenmonoxid zu erheblichen Beschwerden, Bewusstlosigkeit und unentdeckt sogar zum Tod. Auch in geringen Dosen über einen längeren Zeitraum kann CO zu einer chronischen Vergiftung führen“, berichtet Neurologin Dr. Gabriele Wöbker über die gesundheitlichen Folgen.

Über die Initiative zur Prävention von Kohlenmonoxid-Vergiftungen:
Die Initiative zur Prävention von Kohlenmonoxid-Vergiftungen wurde im Jahr 2018 gegründet. Zu den Mitgliedern gehören der Deutsche Feuerwehrverband (DFV), der Bundesverband der Ärztlichen Leiter Rettungsdienst (ÄLRD), der Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks (ZIV), die Bundesarbeitsgemeinschaft Notärzte (BAND), der BHE Bundesverband Sicherheitstechnik sowie die Netze BW und verschiedene Hersteller von Kohlenmonoxid-Meldern. Ziel der Initiative ist es, über die Gefahren von Kohlenmonoxid für Leben und Gesundheit im eigenen Zuhause zu informieren und die Zahl der CO-Vergiftungen zu verringern.

*Quelle: „Kohlenmonoxid – ein unterschätztes Risiko? Bekanntheit, Wahrnehmung, Wissen und Präventionsverhalten,“ von Katrin Jungnickel, Mark Lohmann, Gaby-Fleur Böll; publiziert im Bundesgesundheitsblatt – Gesundheitsforschung – Gesundheitsschutz, im Auftrag des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR).“

Quelle und weitere Infos:  https://www.co-macht-ko.de
Initiative zur Prävention von Kohlenmonoxid-Vergiftungen

Für Ihre Sicherheit:

Ihre Freiwillige Feuerwehr Kleinblittersdorf

Foto: www.co-macht-ko.de

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