Vorbereitungen zur Bekämpfung von Vegetationsbränden

Auch bei der Feuerwehr Kleinblittersdorf wurden Vorbereitungen getroffen, um der zunehmenden Gefahr durch Grasland-, Waldbränden usw. (allg. Vegetationsbrände) zu begegnen.  Wie schon in den letzten Jahren stellt ein landwirtschaftlicher Betrieb in der Gemeinde Kleinblittersdorf auf seinem Hof einen mit 11.000 Liter Wasser gefüllten Tankanhänger bereit. Diesen kann die Feuerwehr dann im Einsatzfall nutzen. Das Volumen von 11.000 Litern entspricht fast dem Volumen, das alle wasserführenden Fahrzeuge der Gemeinde zusammen haben.

Vegetationsbrände finden meist in einiger Entfernung von den Wasserleitungsnetzen statt. Aber auch diese können nur eine begrenzte Menge an Löschwasser liefern. Eine verlässliche Wasserversorgung ist aber sehr wichtig, vor allem für die Sicherheit der Einsatzkräfte. Durch den Tankanhänger wird die Lage der Feuerwehr bei Einsätzen sehr verbessert. Die Zeitspanne, in der Löschwasser abgegeben werden kann, wird verdoppelt. Das kann darüber entscheiden, ob ein Brand noch in der Entstehungsphase gelöscht wird oder ob mit großem Aufwand an Personal und Material weiteres Löschwasser herangeführt werden muss. Auch wenn weiteres Löschwasser benötigt wird, kann der Tankanhänger sowohl im Pendelverkehr als auch bei Löschwasserversorgung über lange Wegestrecken wertvolle Dienste z.B. als Pufferspeicher leisten.

Beim Pendelverkehr wird das Löschwasser durch Fahrzeuge von einer Wasserentnahmestelle zur Einsatzstelle gebracht und dort eingespeist.

Bei der Wasserförderung über lange Wegestrecken werden Schlauchleitungen von der Wasserentnahmestelle zur Einsatzstelle verlegt und das Wasser wird darüber gefördert.

Beide Möglichkeiten habe ihre Vor- und Nachteile und der Einsatzleiter muss je nach Ort des Brandes, Größe und Bewuchs der brennenden Fläche, geschätzter Einsatzdauer, verfügbaren Einsatzmitteln (Material und Kräfte) u.v.m. entscheiden, welches der Verfahren angewendet wird. Es sind auch Kombinationen möglich. Auf jeden Fall steigert der Tankanhänger die Schlagkraft der Wehr und die Sicherheit der Einsatzkräfte bei Vegetationsbränden erheblich.

Zusätzlich sind derzeit sog. Waldbrandrucksäcke in der Beschaffung. Das sind Rücksäcke mit feuerwehrtechnischem Material, wie z.B. Schläuche, Verteiler und Strahlrohre, für einen Trupp.  Dieses kann durch den Rucksack auch durch unwegsames Gelände leichter zur Einsatzstelle transportiert werden.

Überregional wurden im letzten Jahr im Regionalverband sog. Fachzüge gebildet. Das sind Einheiten, die sich aus den Fahrzeugen mehrerer Löschbezirke, auch gemeindeübergreifend, zusammensetzen. Diese sind für spezielle Aufgaben konfiguriert. Darunter sind drei Züge zur Waldbrandbekämpfung. Auf diese kann im Einsatzfall zurückgegriffen werden. Aber hier ist zu berücksichtigen, dass diese Züge erst mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung an der Einsatzstelle zur Verfügung stehen.

Foto: Michael Becker

Eine Wanderung über die Felder von Auersmacher

Am Pfingstmontag fand die traditionelle Pfingstwanderung des Löschbezirk 1 Mitte statt. Gestartet wurde am Marktplatz in Auersmacher. Über die Felder Auersmachers führte dann die rund 6 km lange Strecke zurück Richtung Gerätehaus. Während die Erwachsenen sich unterhielten und austauschen konnten, waren die Kinder mit einer Schatzsuche beschäftigt.

Am Gerätehaus gab es dann für alle Speis und Trank, Spiel und Spaß.

Die Wanderung am Pfingstmontag war mit rund 60 Teilnehmenden gut besucht. Sie wird jedes Jahr vom LB 1 veranstaltet, um sich bei den Mitgliedern und Helfern für ihre Unterstützung bei den verschiedenen Festen zu bedanken.



Über 50 Jahre aktiv für die Allgemeinheit tätig

Bis vor wenigen Jahren war es aus rechtlichen Gründen nicht möglich, 50 Jahre aktiv in der Feuerwehr tätig zu sein. Das frühere Eintrittsalter in die Jugendwehr lag bei 12 Jahren und das gesetzliche Alter für das Ausscheiden aus der Aktiven Wehr lag bei 60 Jahren. Zwar wurde Ende des letzten Jahrhunderts das Alter für den Eintritt in die Jugendwehr auf 10 Jahre herabgesetzt, doch bis diese 50 Jahre Feuerwehr erreichen dauert noch etliche Jahre.

Durch eine Gesetzesänderung im Jahr 2015 wurde das Alter in der Aktiven Wehr auf 64 Jahre angehoben. Zwischenzeitlich wurde es an das Renteneintrittsalter angepasst.

In unserer Gemeinde habe wir zur Zeit (Stand Dezember 2022) drei Mitglieder, die für 50 Jahre aktive Tätigkeit in der Feuerwehr geehrt wurden und immer noch in der Aktiven Wehr ihren Dienst tun:

Kurt Dahlem, Raphael Baqué und Thomas Macke.

Sie wurden vor 50 Jahren noch nicht Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr der heutigen Gemeinde Kleinblittersdorf. Die Ortsteile waren noch selbständig und lediglich zu Verwaltungsämtern zusammengefasst. So war Raphael Baqué als Bliesransbacher anfänglich noch dem Amt Brebach zugeordnet. Er kann sich noch erinnern, dass er in seiner Jugendwehrzeit als Zuschauer mit zu einer Jahreshauptübung in Brebach war. Erst bei der Gebietsreform 1974 entstand die Gemeinde Kleinblittersdorf in ihrer heutigen Form.

Es handelte sich damals auch um reine Feuerwehren. Für Technische Hilfeleistung gab es keine spezielle Ausstattung. Ausnahme war die Hilfeleistung bei den sporadisch auftretenden Hochwassern an Saar und Blies. Wir hatten zwar damals keine Handkarren oder von Pferden oder Traktoren gezogenen Anhänger mehr, aber die Ausstattung ist nicht mit der Heutigen zu vergleichen. Fahrzeuge, die Löschwasser mitführten, waren eine Seltenheit. Deshalb waren damals auch ganz andere Vorgehensweisen z.B. beim Aufbau eines Löschangriffes notwendig. Auch war damals mehr Personal notwendig, weil u.a. halt kein Löschwasser mitgeführt wurde. Damals galt noch, dass ein Fahrzeug erst ausrücken durfte, wenn es voll besetzt war. Bei Gruppenfahrzeugen sind das neun Personen. Heute kann man kurzzeitig schon mit einer Staffel (6 Personen) effektiv erste Maßnahmen ergreifen bzw. einleiten bis Verstärkung kommt.

In dieser langen Zeit gab es auch einige Einsätze die allen, vor allem unseren „Altgedienten“ in Erinnerung blieben.

Beispiele sind das „Jahrhunderthochwasser“ kurz vor Weihnachten 1993 und überwiegend davor viele kleinere Hochwasser an Saar und Blies. Diese sind vielen heute aufgrund ihres Alters nicht mehr geläufig, man kann sich eher an das Starkregenereignis 2017 erinnern, das Kleinblittersdorf bundesweit in die Schlagzeilen brachte.

Auch Brandeinsätze gab es einige größere, wie etwa der Brand bei der Fima Kettler in Hanweiler, als die Produktionshalle in Schutt und Asche gelegt wurde und mehrere Druckgasgefäße zerplatzten. Hinzu kamen an Großbränden noch die Firma Sarga Hanweiler, die Firma Hector und Kleinblittersdorf sowie in näherer Vergangenheit die Firma KLT und eine Dachdeckerei in Hanweiler.

Auch der Sturm Wiebke mit seinen großen Schäden vor allem in den Wäldern und gesperrten Straßen ist noch sehr gut in Erinnerung.

Während es bei diesen Einsätzen wenig Personenschäden gab sind die vielen Verkehrsunfälle, zu denen in der Anfangszeit vor allem der LB Kleinblittersdorf ausgerückt ist, zu bemerken. Sie bleiben anders in Erinnerung, da meist Verletzte und oft auch Tote zu beklagen waren.

Es gibt auch Erinnerungen, nach denen man zu Einsätzen gerufen wurde. Beim Eintreffen stellte man fest, dass die Einsatzstellen eigentlich in Frankreich waren, aber die französische Feuerwehr noch nicht alarmiert oder vor Ort war. Eigentlich war es verboten nach Frankreich rüberzufahren, ab in solchen Situationen wurde das ignoriert. Die Hilfe für die Menschen stand im Vordergrund. Umgekehrt sind uns die französischen Feuerwehren, vor allem aus Saareguemines (Saargemünd) auch schon mal ohne Anforderung zur Hilfe geeilt. Das funktionierte schon damals, auch ohne überstaatliche Abkommen.

Zu den nicht alltäglichen Einsätzen zählten die Rettung eines Pferdes aus Schlamm oder der Einsatz in einer Schiffswerft auf einem Saarschiff und vieles mehr.

In früheren Jahren hatte die Feuerwehr Kleinblittersdorf noch weniger Einsätze. Kurt Dahlem, Thomas Macke und Raphael Baqué sind sich einig, dass u.a. durch die Installation von Rauchmeldeanlagen und die daraus resultierenden Fehlalarme die Zahl der Einsätze stark zugenommen hat. Andererseits werden Brände dadurch früher entdeckt. Vor allem für die Bewohner von Senioreneinrichtungen, von denen es in unserer Gemeinde einige gibt, wird dadurch die Sicherheit stark erhöht.

Als wir zusammensaßen um drei Mal 50 Jahre Erinnerungen in einen kurzen Bericht zu bringen kamen viele Erinnerungen auf, die wohl genügen könnten um ein Buch zu füllen. Glücklicherweise blieben die „Guten“ Erinnerungen besser haften als die „Schlechten“. Oft gab es bei schlimmen Einsätzen doch noch einzelne Situationen, an die man sich heute mit einem Lächeln erinnert.

Alle drei haben zur Zeit nicht vor, vorzeitig in die Alterwehr überzutreten.

von lins nach Rechts: Thomas Macke, Kurt Dahlem, Raphael Baqué


Die Löschdrachen besuchen die Feuerwehr Hanweiler

Die Löschdrachen sind die Kinderfeuerwehr der Gemeinde Kleinblittersdorf. Somit ist es besonders wichtig, dass alle Löschbezirke der Gemeinde als Team zusammenarbeiten und sich für ihre Retter von Morgen engagieren.

Am 17. Mai waren die 14 Kinder der Kinderfeuerwehr zu Besuch im Gerätehaus in Hanweiler. Matthias Kehl und Giulio Fisci nahmen vor Ort die jüngsten Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner in Empfang.

Die 14 Kinder der Löschdrachen durften das Boot „Marie“ und auch das neuste Fahrzeug des Löschbezirks 4 genauestens unter die Lupe nehmen. Auch die Frage, wie man eigentlich das das Löschwasser „unter der Erde“ findet und es dann in den Schlauch bekommt, konnte mit den Kindern gelöst werden.

Ein besonderes Highlight war für manche Kinder die Fahrt mit dem neuen Löschfahrzeug an das Gerätehaus des LB 1.

Die Kinder der Löschdrachen, unter der Leitung von Franziska Fiack, bedanken sich ganz herzlich bei der Feuerwehr Hanweiler für das Erlebnis und die Zusammenarbeit.

Die nächste Übung der Löschdrachen findet am 07.06.2023 um 16:30 Uhr im Gerätehaus des LB 1 in Auersmacher statt. Interessierte Kinder ab 6 Jahren sind herzlich Willkommen.

Funklehrgang absolviert

Bereits am 29.04. endete im Feuerwehrhaus Kleinblittersdorf ein Funklehrgang. Diese Funklehrgänge finden auf Regionalverbandsebene statt. An zwei Samstagen wurden die Feuerwehrleute in Theorie und Praxis mit dem Funkwesen vertraut gemacht. Dabei wurden auch rechtliche Grundlagen vermittelt, da der Funkverkehr der Feuerwehren nicht öffentlich ist und jeder Teilnehmer auch eine Verschwiegenheitserklärung abgeben muss.

Das bewährte Team Wolfgang Bauer und Tim Heckmann bildete die Feuerwehrangehörigen aus und auf die obligatorische Abschlussprüfung vor.

Von den 16 Teilnehmern kamen sechs aus der Gemeinde Kleinblittersdorf und neun aus der Landeshauptstadt Saarbrücken. Normalerweise finden diese Lehrgänge im Saarland auf Kreisebene statt. Diesmal gab es aber eine Besonderheit. Im benachbarten Bliesmengen-Bolchen im Saarpfalzkreis war ein Feuerwehrmann für den wichtigen Atemschutzgeräteträger-Lehrgang vorgesehen. Für diesen Lehrgang ist aber der Funklehrgang unbedingte Voraussetzung. Im Saarpfalzkreis fand vor dem Geräteträgerlehrgang kein Funklehrgang statt, sodass dem Feuerwehrmann eine Teilnahme am Geräteträgerlehrgang nicht möglich gewesen wäre. So wurde es ermöglicht, dass der Teilnehmer aus dem Saarpfalzkreis an dem Lehrgang im Regionalverband teilnehmen konnte. Das ist gelebte Feuerwehr.

Der Wehrführer der Feuerwehr Kleinblittersdorf, Michael Becker, überreichte zum Abschluss den erfolgreichen Teilnehmern ihre Lehrgangsurkunden.

Für Ihre Sicherheit:

Ihre Feuerwehr Kleinblittersdorf


Übungssamstag im Löschbezirk Kleinblittersdorf


Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst – unter diesem Motto fand am Samstag, den 13.05.2023 ein Übungstag im Löschbezirk Kleinblittersdorf der Freiwilligen Feuerwehr statt.

Organisiert wurde dieser Übungstag von vier Feuerwehrkameraden, die auch im Rettungsdienst tätig sind und daher beide Seiten kennen. Zunächst wurde mit einem Theorieteil begonnen, in dem die Feuerwehrkameraden die Strukturen
des saarländischen Rettungsdienstes sowie die Fahrzeuge und Qualifikationen der Mitarbeiter kennengelernt haben. Des Weiteren wurden ein paar Begriffe erklärt, mit denen die Kräfte in Einsatzsituationen konfrontiert werden können und dann wissen, was damit gemeint ist. Nach einer Frühstückpause begann der praxisbezogene Teil. Zunächst wurden die eigenen Materialien zur erweiterten Ersten-Hilfe vorgestellt. Im Anschluss wurde der Umgang mit den eigenen Transportmitteln für Verletzte geübt. Da diese durch die Feuerwehrkräfte im Einsatz auch eigenständig genutzt werden, ist der richtige Umgang mit diesen Hilfsmitteln wichtig. So wurde zunächst die Möglichkeiten eines Rettungstuches erklärt gezeigt und ausprobiert. Bei einem Rettungstuch handelt es sich um ein Tuch aus stabilem Kunststoff, das an jeder Seite Griffe hat, um eine verletzte Person z.B. durch enge Treppenhäuser zu tragen. Ebenso wurde der Umgang mit dem vorhandenen Rettungsbrett – auch SpineBoard genannt – geübt. Dabei durfte jeder Teilnehmer tätig werden. Den Abschluss dieses Abschnitts bildete die sogenannte Schleifkorbtrage. Dabei handelt es sich um eine Art Wanne, in der Personen liegend transportiert werden können. Haupteinsatzmöglichkeiten sind dabei die Rettung aus unwegsamen Geländen oder aus einem höheren Stockwerk mit Hilfe einer Drehleiter.


Im folgenden Teil wurde der Umgang mit dem Material eines Rettungswagens (RTW) gezeigt und praktisch geübt. Dazu zählten das Umlagern einer verletzten Person mithilfe einer Schaufeltrage auf eine Vakuummatratze, um bei vorhandenen Wirbelsäulenverletzungen keine weiteren Schäden zu verursachen. Ebenso wurde das Handling mit der Fahrtrage des RTW geübt. Dazu zählten die Entnahme dieser aus dem Fahrzeug, das Vorbereiten als auch die Unterstützung des Rettungsdienstpersonals bei der Bedienung.

Zum Abschluss folgte eine kleine Übung unter dem Stichwort „Tragehilfe für den Rettungsdienst“. Eine verletzte Person musste aus dem 1. Obergeschoss über die Treppe zum RTW getragen werden. Während ein Trupp aus zwei Feuerwehrleuten das Rettungsdienstpersonal bei der Lagerung des Patienten in der Vakuummatratze unterstützte, machte ein zweiter Trupp die Trage am angenommenen Hauseingang bereit. Danach wurde die Person mit Manpower durch das Treppenhaus zur Trage getragen.
Der Tag war für alle Teilnehmer eine lehrreiche Erfahrung und hat allen Beteiligten auch Spaß bereitet. Ein Dank geht an den Arbeiter Samariter Bund (ASB), Ortsverband Saarbrücken, die uns ihren RTW für diese Übung zur Verfügung gestellt haben.

Text: Benjamin Bömer

Neuer stellvertretender Löschbezirksführer in Kleinblittersdorf

Am gestrigen Montagabend (15.05.2023) trafen sich die aktiven Angehörigen des Löschbezirk Kleinblittersdorf zur Neuwahl des stellvertretenden Löschbezirkführers.

Diese Wahl hätte regulär eigentlich erst in 3 Jahren stattfinden sollen, musste aber vorgezogen werden, da der bisherige Amtsinhaber Tobias Dahlem aus persönlichen Gründen zurückgetreten ist. Im Beisein von Bürgermeister, Wehrführung und Verwaltung wurde nun Florian Quack mit großer Mehrheit zum neuen stellvertretenden Löschbezirksführer gewählt. Wir bedanken uns bei Tobias Dahlem für seine geleistete Arbeit in der Löschbezirksführung und in diversen anderen Ämtern und wünschen Florian Quack allzeit gutes Gelingen in seinem neuen, verantwortungsvollen Amt.

von Links nach Rechts : Wehrführer Michael Becker, Löschbezirksführer Florian Vilbrandt, Bürgermeister Rainer Lang, stellv. Löschbezirksführer Florian Quack, stellv. Wehrführer Christian Hoffsteter

Feuerwehrnachwuchs trainiert den Ernstfall

Am 29. April war es wieder soweit. Die normalerweise jährlich stattfindende Jahreshauptübung der Jugendfeuerwehr der Gemeinde Kleinblittersdorf konnte zum zweiten Mal seit Beginn der Corona-Pandemie wieder stattfinden.

Um 16 Uhr war antreten vor dem Feuerwehrhaus in Rilchingen-Hanweiler. Danach begaben sich die ca. 40 teilnehmenden Jugendwehrmitglieder zu den Einsatzfahrzeugen. Die Fahrzeuge fuhren dann zu den ihnen zugewiesenen Bereitstellungsräumen. Ein Sirenenalarm kennzeichnete den Beginn der von dem stellvertretenden Gemeindejugendbetreuer Matthias Kehl geplanten Übung. Danach wurden die Einheiten per Funk zum Übungsobjekt, der Firma Paletten-Vertrieb Reichert GmbH, beordert. Im Bürotrakt der Firma war es durch einen technischen Defekt zu einem Brand gekommen. Der Brand konnte sich schnell ausbreiten und drohte auf die angrenzende Produktionshalle überzugreifen. Lt. Anrufer befanden sich vier Personen im Gebäude. Weitere Lage unklar. So die Übungslage, wie sie auch bei einer Hauptübung der aktiven Wehr Hätte sein können.

Den einzelnen Einheiten wurden ihre Aufgaben zugewiesen und die Kinder und Jugendlichen führten die ihnen zugewiesenen Aufgaben aus. Dabei waren elf C-Strahlrohe im Einsatz. Das bedeutete, dass auch eine entsprechende Menge an Löschwasser zur Einsatzstelle befördert werden musste. Hierzu wurden zwei Versorgungsleitungen aufgebaut. Eine musste mit einem Leiterbock über einen Zaun geführt werden. Für die Versorgung der geretteten Verletzen war ein Rettungstransportwagen (RTW) des Malteser Hilfsdienstes mit Besatzung anwesend. Einige der vorgehenden Trupps hatten sogar Atemschutzgeräte angelegt. Dabei handelte es sich natürlich um leichte Attrappen.

Neben vielen Eltern und der Wehr- bzw. den Löschbezirksführungen waren auch Vertreter aus der Politik anwesend, allen voran der Bürgermeister und Chef der Wehr, Rainer Lang, und mehrere Ortsvorsteher bzw. deren Vertreter. Darin sehen wir eine Wertschätzung der Jugendfeuerwehr und der Jugendarbeit. Eine gute Jugendarbeit ist wichtig für die künftige Einsatzfähigkeit der Aktiven Wehr.

In der anschließenden Übungsbesprechung sprach der Wehrführer Michael Becker den Teilnehmern der Übung ein dickes Lob aus und dankte den Jugendbetreuern und Helfern für die gute Arbeit. Ein besonderer Dank galt dem Malteser Hilfsdienst, der an der Übung teilnahm. Die Gemeindejugendbetreuerin Melanie Fass nahm den Dank für die Jugendwehr entgegen.

Wir bedanken uns bei der Firma Paletten-Vertrieb Reichert GmbH für die Zurverfügungstellung des Übungsobjektes.

Für Ihre Sicherheit:
Ihre Feuerwehr Kleinblittersdorf


Einsatzhäufung bei der Feuerwehr

Die Feuerwehr Kleinblittersdorf wurde in der letzten Aprilwoche gleich an zwei Tagen zu jeweils zwei Einsätzen kurz hintereinander alarmiert.

So wurde die Feuerwehr am späten Vormittag des 26.04. zunächst zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage (BMA) ins Industriegebiet nach Rilchingen-Hanweiler gerufen. Dieser Alarm stellte sich als Fehlalarm heraus. So waren die Einsatzkräfte bereits wieder am Feuerwehrhaus, bzw. befanden sich auf der Heimfahrt, als die nächste Alarmierung, ca. 20 Minuten nach der Ersten, kam. In einer Senioreneinrichtung in Auersmacher hat in einem von Senioren bewohnten Bungalow ein Rauchwarnmelder angeschlagen. Auch hier war letztendlich kein Einsatz der Feuerwehr notwendig.

Anders verhielt es sich dann schon drei Tage später, als die erste Alarmierung kurz nach 14 Uhr kam.
In Sitterswald war in einem Keller ein Wäschetrockner in Brand geraten. Es musste ein Trupp unter schwerem Atemschutz den Brand löschen. Parallel wurden Belüftungsmaßnahmen mit Überdruckbelüftern durchgeführt. Für die Bewohner des Hauses als Betroffene war das, was für uns ein kleinerer Einsatz war, schon eine Katastrophe.
Wie nach jedem Brandeinsatz mussten die Fahrzeuge wieder einsatzbereit gemacht werden. Das betraf vor allem den LB Mitte, da der Brand in seinem Einsatzbereich war und er als erster eintraf.  Das heißt, dass verschmutzte Material, insbesondere Schläuche und Atemschutzgeräte, musste gereinigt werden. Die kontaminierte Einsatzkleidung musste speziell verpackt und zum Transport zur Feuerwehr Völklingen vorbereitet werden, wo sie dekontaminiert, gewaschen und für den nächsten Einsatz bereit gemacht wird. Da die Atemschutzgeräte nach jedem Gebrauch durch unsere Atemschutzwerkstatt desinfiziert, gewartet und wieder einsatzbereit gemacht werden müssen, werden die benutzten Geräte durch dafür vorgehaltene Geräte ersetzt.

So war es nicht verwunderlich, dass, als ca. zwei Stunden nach dem ersten Einsatz des Tages wieder die Melder für den LB Mitte gingen, noch einige Feuerwehrleute des LB am Feuerwehrhaus waren.
Auch bei diesem Einsatz handelte es sich nicht um eine Fehlalarmierung. Ein großer Sattelkipper war bei Entladearbeiten in Auersmacher an einem Hanggrundstück umgekippt und auf einen Bagger gestürzt. Das Ganze sah schon sehr spektakulär aus. LKW und Baggerfahrer waren wohlauf und hatten bei unserem Eintreffen ihre Fahrzeuge verlassen. Es gab keine Verletzten. So gab es für uns außer Absperrarbeiten nichts zu tun. Die Eigentümerfirma schickte ein Bergefahrzeug und die Polizei übernahm die Überwachung. Wir konnten wieder abrücken.

Zu den ersten drei Einsätzen wurden aufgrund der Tageszeit jeweils die Löschbezirke Rilchingen-Hanweiler, Kleinblittersdorf und Mitte alarmiert. Der letzte Einsatz betraf nur den LB Mitte.

Für Ihre Sicherheit:

Ihre Feuerwehr Kleinblittersdorf


Jugendgruppensprecher gewählt

Am 29.04. wählten die Mitglieder der Jugendfeuerwehr der Gemeinde Kleinblittersdorf im Feuerwehrhaus Rilchingen-Hanweiler ihre/n Jugendgruppensprecher/in und Stellvertreter/in auf Gemeindeebene.

40 der 61 Jugendwehrmitglieder waren anwesend. Die Ämter waren, trotz ihrer Verantwortung, sehr begehrt. Zu jeder der beiden Wahlen gab es mehrere Kandidaten. Da niemand im ersten Wahlgang die nötige Mehrheit erreichte mussten Stichwahlen die Entscheidung bringen.

Bei der Wahl zur Jugendgruppensprecher/in setzte sich dabei Aurora Tassone durch. Zu ihrem Stellvertreter wurde Levin Fried gewählt.

Die Amtszeit von Aurora Tassone und Levin Fried beträgt zwei Jahre.

Sie vertreten die Interessen der Jugendfeuerwehren bzw. -gruppen und beraten für ihren Zuständigkeitsbereich die Führungskräfte der Freiwilligen Feuerwehr.

Wir wünschen ihnen viel Erfolg bei ihrer Tätigkeit.

Den hohen Stellenwert unserer Jugendarbeit und des Amtes der Jugendvertretung konnte man daran erkennen, dass die Wehrführung die Wahl beobachtete. Unterstützt wurden die Wahlen, die sich wie bei der Aktiven Wehr nach den Vorschriften des Kommunalselbstverwaltungsgesetzes richten, durch Mitarbeiter der Gemeinde durchgeführt wurden.

Die Gemeindejugendwehrbeauftragte Melanie Faas organisierte die Wahl gemeinsam mit ihrem Stellvertreter Matthias Kehl. Sie waren mit dem Ablauf der Wahl sehr zufrieden.

Wir bedanken uns bei Steffen Ehrbächer und Inken Dincher vom Fachbereich Bürgerdienste der Gemeinde Kleinblittersdorf für die Unterstützung bei der Wahl.

von links nach rechts: Melanie Faas, Levin Fried, Aurora Tassone, Matthias Kehl

Für Ihre Sicherheit:

Ihre Feuerwehr Kleinblittersdorf


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