Als sich am Samstag den 31.08.2019 Kinder und Jugendliche der Jugendfeuerwehr mit den Betreuern zum diesjährigen Völkerball Turnier in der Mehrzweckhalle in Rilchingen-Hanweiler trafen, spürte man den Willen von jedem zu gewinnen. Man spielte zwar um den Spaß und um den Teamgeist zu stärken, jedoch wollte jede Mannschaft die Bessere sein. So mancher Betreuer zeigte auch während des Turniers seine harten Fähigkeiten als Mannschafts-Coach .
Jeder Löschbezirk stellte 2 Mannschaften, die alle gegeneinander in einem Spielsystem antraten.
Der Löschbezirk Mitte (Auersmacher, Sitterswald) konnte sich mit beiden Mannschaften am besten durch das Turnier spielen, so dass im Finale die beiden Mannschaften des Löschbezirk Mitte gegeneinander antraten.
Hierbei hat sich die Mannschaft „LB Mitte 1“ als Sieger des Turniers durchgesetzt. Wie aber zu hören war, gaben sich die Kinder und Jugendliche nicht ganz damit zufrieden. Sie bestanden darauf, dass der LB Mitte gewonnen hat.
Nach dem Finale traten die Mannschaften LB Bliesransbach 1 gegen LB Hanweiler 2 für das Spiel um Platz 3 gegeneinander an. Hierbei konnte LB Hanweiler 2 den Platz 3 für sich erobern.
Zu einem besonderen Spiel kam es dann am Ende, als die Jugendwehr gegen die Betreuer spielte.
Bevor es zur Siegerehrung kam wurden alle noch mit Würstchen vom Grill und Getränken versorgt.
Bei der Siegerehrung wurde jeder belohnt, denn alle Mannschaften haben sich bestens geschlagen.
Für jeden gab es Süßigkeiten, worüber sich alle freuten.
Die Siegermannschaft erhielt vom stellvertretenden Wehrführer Michael Becker den Wanderpokal. Er findet somit bis zum nächsten Turnier seine Heimat im Feuerwehrhaus Mitte.
Zeltlager Jugendwehr
Gleich zu Beginn der Sommerferien fand das 1. Zeltlager der Jugendfeuerwehr der Gemeinde Kleinblittersdorf statt. An dem Zeltlager nahmen inkl. Betreuer zwischen 30 und 36 Personen aus den Löschbezirken der Gemeinde teil.
Bei hochsommerlichen Temperaturen mussten die Kinder und Jugendlichen mit Hilfe der Betreuer das Lager mit Zelten, Lagerfeuerstelle usw. samstags selbst aufbauen. Das Lager befand sich auf Wiesen unmittelbar hinter dem Feuerwehrhaus Mitte. So konnte auf die sanitären Anlagen, Küche usw. des Feuerwehrhauses zugegriffen werden.
Um die Verpflegung kümmerten sich die Betreuer mit Unterstützung von Eltern.
Die offizielle Eröffnung fand um 17 Uhr statt. Die Jugendwehrleute sind vor der komplett anwesenden Wehrführung und den Löschbezirksführern angetreten. Den Tag ließ man mit einem Abend am Lagerfeuer ausklingen. Zum leiblichen Wohl sorgten die Wehrführung und die Löschbezirksführungen mit Gegrilltem.
Zentraler Programmpunkt für den Sonntag war eigentlich die Abnahme der Jugendflamme der Deutschen Jugendwehr. Aufgrund der großen Hitze entschloss man sich aber kurzfristig stattdessen ein Schwimmbad zu besuchen. Die Abnahme der Jugendflamme findet zu einem späteren Zeitpunkt statt.
Montag und Dienstag konnten die Teilnehmer in mehreren Gruppen wahlweise an verschiedenen Besichtigungen teilnehmen. So standen die Feuerwehr im französischen Saareguemines (Saargemünd), die Werksfeuerwehr der Festo in St. Ingbert/Rohrbach und die Berufsfeuerwehr Saarbrücken auf dem Programm. Eine der Gruppen konnte bei der Berufsfeuerwehr den Feuerwehralltag hautnah erleben. Während der Besichtigung kam es zu gleich vier Alarmen, bei denen der Führer ausrücken musste. So wurde die Führung dieser Gruppe nicht so umfangreich, was sie aber nicht uninteressant machte. Von den Kammeraden in Frankreich bekam die Jungendwehr noch ein Wappen der „Sapeurs-Pompiers de la Moselle“ und der „Jeunes Sapeurs-Pompiers“ Moselle.
Größtes Highlight war wohl der Besuch in der Kalksteingrube Auersmacher. Diese befindet sich im Stand-By Betrieb, sodass im Moment kein oder nur geringer Abbau stattfindet. Für diesen Besuch gab es allerdings eine Altersbeschränkung. Nach einer Einführung wurden alle mit Helmen, Jacken, Rettungsgeräten usw. ausgestattet. Dann ging es mit Kleinbussen am Fuße des Auersmacher Berges in die Stollen. Diese umfassen rd. 330 Kilometer und sind Großteils mit den Kleinbussen befahrbar. Der Kalk wird untertage mit riesigen LKW zur Brecheranlage gebracht. Nach der Zerkleinerung geht es mit einem Förderband zur Bahnverladung. Es gibt auch eine Kapelle unter Tage, in der man standesamtlich heiraten kann. Was vielen der Jugendwehrleuten wohl nicht bewusst war: Während der Führung sind sie fast in Steinwurfweite am Zeltlager vorbeigekommen, allerdings ca. 50 Meter unter der Erde.
Und während des gesamten Zeltlagers stand der Spieleanhänger der Saarländischen Jugendfeuerwehr mit seinem Maskottchen „Grisu“ zur Verfügung und sorgte für Kurzweil.
Das Programm rundete noch eine Nachtwanderung ab. Nach vier gemütlichen Abenden am Lagerfeuer und Nächten mit wenig Schlaf wurde dann am 5. Tag das Zeltlager wieder abgebaut und der Zeltplatz in Ordnung gebracht, damit das Gras nächstes Jahr wieder als Viehfutter genutzt werden kann.
Der Gemeindejugendbetreuer Stephan Jung bedankt sich bei allen dir durch Ihre Hilfe – sei es durch Zurverfügungstellung der Wiesen, mähen oder sonstige Hilfe- zum Gelingen des Zeltlagers beigetragen haben. Sein besonderer Dank gilt auch den Sponsoren Bäckerei Fritz Strobel GmbH, Kleinblittersdorf; Höfer Chemie GmbH, Kleinblittrsdorf; EDEKA Lonsdorfer, Hanweiler; REWE Markt Kleinblittersdorf; Bauausrüstungen Süppmeyer, Hanweiler; Bäckerei Lang, Inh. Silke Lang, Bliesransbach und Leni Woog Gemischtwaren, Bliesmengen-Bolchen.
Markus Dincher, Pressesprecher
Fotos: Stehan Jund und Markus Dincher
Jahreshauptübung der Jugendwehr
Am 4. Mai war es wieder so weit. Die Jahreshauptübung der Jugendfeuerwehr Kleinblittersdorf fand in Bliesransbach statt.
Melanie Faas hatte die Übung so geplant, dass die Kinder und Jugendlichen diesmal an ihre Grenzen gebracht wurden. Wesentlichen Anteil daran hatte die Mimengruppe der DRK Jugend Quierschied. Die Verletzungen waren sehr realistisch geschminkt und die Mitglieder sind auch geschult, sie durch Schmerzensschreie u.ä. realistisch erscheinen zu lassen.
Ein internationales Flair bekam die Übung durch Teilnehmer der „Jeunes Sapeurs Pompiers“ aus dem nahen Frankreich. Sie werden in den „Kasernen“ Roulingen (quasi in Sichtweite unserer Gemeinde) und Hambach ausgebildet und und sollen später Feuerwehren im Umkreis von Saareguemines (Saargemünd) angehören. Trotz Europa und offener Grenzen war es für unsere französischen Kameraden, die von Adjudant Fabien Ogos angeführt wurden, nur nach erheblichem Papierkram möglich, in Uniformen zu uns zu kommen. Das Mitbringen eines Löschfahrzeuges war nicht möglich. So wurde kurzerhand auf dem kleinen Dienstweg Europa gelebt und der französische Nachwuchs wurde für die Übung in unsere Gruppen integriert. Das war wegen der Sprachprobleme und unterschiedlichen Ausrüstungen und Arbeitsweisen nicht reibungslos möglich, doch auch diese Herausforderung wurde gemeistert.
Die Übung fand an und in der ehemaligen Grundschule statt. Bei dem Brandszenario und zuvor ausgetretenem Kohlenmonoxid waren gleich mehrere Verletzte zu retten. Der Brand wurde umfassend angegriffen und die Verletzten von den Jugendwehrangehörigen unter schwerem Atemschutz gerettet. Dabei gingen vier Trupps ins Innere des Gebäudes vor. Es handelte sich natürlich nicht um echte Atemschutzgeräte sondern um wesentlich leichtere Attrappen. Für die Verletzten wurde durch eine Einheit des Arbeiter-Samariterbundes aus Brebach ein Sammelplatz eingerichtet. Dort wurden die Verletzen dann an den Rettungsdienst übergeben und mit Unterstützung von Trupps der Jugendfeuerwehr versorgt und betreut.
Zu der Übung waren ca. 100 Zuschauer gekommen. Die Wichtigkeit der Jugendfeuerwehr als Nachwuchsorganisation zeigte sich auch bei den Gästen. So war der Landesjugendleiter der Saarländischen Jugendfeuerwehr Markus Klein anwesend und Dietmar Ehrenpreis für die Jugendwehren des Regionalverbandes. Von politischer Seite ließ sich diesmal der sonst fast immer anwesende Bürgermeister Stephan Strichertz entschuldigen. Jedoch waren die Ortsvorsteher von Bliesransbach, Günter Lang, und von Sitterswald, Jürgen Laschinger, zugegen. Sie alle lobten die Übung und würdigten auch die Rolle der Jugendwehr für die künftige Sicherheit in unserem Land und darüber hinaus.
In seiner Manöverkritik hatte der Wehrführer Peter Dausend viel Lob für die Jugendwehrangehörigen. Er bedankte sich auch beim Gemeindejugendbetreuer Stephan Jung und allen Jugendbetreuern für die geleistete Arbeit. Er dankte allen Teilnehmern und Unterstützern der Übung. Besonders würdigte er die durch Jeffrey Oliger und Stephan Jung eingeleitete grenzüberschreitende Zusammenarbeit auch bei Übungen. Bei Einsätzen hat sie in den vergangen Jahren schon mehrmals – in beide Richtungen- funktioniert, kann aber noch wesentlich verbessert werden.
Gemeinsame Übung mit Jugendwehr
Gemeinsame Übungen sind bei uns fester Bestandteil des Übungsplanes. Etwas Besonderes war aber diese Übung schon für uns: Auf Vorschlag eines aktiven Kameraden haben wir erstmals eine gemeinsame Übung der Jugendwehr und der Aktiven Wehr der Löschbezirke Sitterswald und Auersmacher durchgeführt. Es war gleichzeitig eine der letzten Übungen dieser beiden Löschbezirke, denn gut eine Woche später fand die offizielle Zusammenlegung zum Löschbezirk Mitte statt.
Und so ging es an einem herrlichen Sonntagmorgen los. Die Übung fand am schön gelegenen Mühlenwaldweiher statt. Der Wehrführer hat seinen Kommandowagen mit drei Jugendwehrangehörigen besetzt, von denen einer unter seiner Anleitung als Einsatzleiter fungierte. Im Einsatz waren zwei Löschgruppenfahrzeugen (LF8) mit gemischten Trupps und der Jugendwehranhänger unserer Gemeinde.
Als Lage wurde ein Waldbrand angenommen, die Wasserversorgung erfolgte zunächst aus einem der LF8 und anschließend aus dem Mühlenwaldweiher mittels Saugleitung. Die Kleineren bauten mit dem Anhängermaterial einen Angriff mit C Versorgungsleitung und drei D-Rohren auf, die Älteren einen „normalen“ Angriff mit 3 C-Rohren. Zusätzlich wurde noch ein Wasserwerfer mittels B-Strahlrohr aufgebaut. Eine Jugendliche, die als Gruppenführer fungierte, hatte ihre Mutter in ihrer Gruppe und erteilte ihr Befehle. Da hat die Mutter wohl nicht aufgepasst, auf welches Fahrzeug sie sich gesetzt hat …………
Nach dem diese Übung beendet war und alles wieder auf den Fahrzeugen verladen war fand eine Übungsbesprechung statt.
Ein Teil der aktiven Wehr hat auf dem Alarmhof parallel eine Übung „Grundlagen technische Hilfeleistung“ durchgeführt. Den älteren Jugendwehrmitgliedern wurde nach ihrer Angriffsübung gezeigt, wie man ein auf der Seite liegendes Fahrzeug abstützen kann und alle konnten zuschauen wie man mittels Steckleiterteilen ein auf der Seite liegendes Fahrzeug „schonend“ umdrehen kann.
Zwischenzeitlich war auch die Alterswehr hinzugekommen und es wurde gemeinsam gegrillt.
Die Übung war lehrreich und hat allen viel Spaß gemacht. Man war sich einig, dass das nicht die letzte Übung dieser Art war.
Highlight war aber, dass Frank Grundhever, ein Reporter des Saarländischen Rundfunks, die Übung begleitete und einen Fernsehbericht für das Magazin „Wir im Saarland“ machte. Der Beitrag mit dem Titel „Die Feuerwehrschwestern“ kann in der SR Mediathek unter https://www.sr-mediathek.de/index.php?seite=7&id=72728 angesehen werden.
Jugendwehr – Indoor Playmobil Angriffsübung
Aufgrund des Regenwetters wurde die auf dem Plan stehende Angriffsübung der Jugendwehr kurzfristig nach innen verlegt.
Anstatt einer realen Angriffsübung wurde eine spielerische Playmobil Angriffsübung im Schulungsraum durchgeführt
Jugendwehr
Jugendwehr bedeutet abwechslungsreiche Jugendarbeit rund um die Feuerwehr. Hierbei können sich alle Kinder und Jugendliche im Alter von 8 bis 16 Jahren einer sinnvollen Freizeitbeschäftigung widmen. Im Vordergrund steht dabei die feuerwehrtechnische Ausbildung in den Bereichen Brandbekämpfung, technische Hilfeleistung und erster Hilfe. Aber auch der Spaß kommt nicht zu kurz: Ausflüge, Filme- und Spieleabende, Zeltlager, sportliche Wettbewerbe und vieles mehr sorgen in unseren Jugendfeuerwehrgruppen für ein abwechslungsreiches Programm. Rund 70 Kinder und Jugendliche sind derzeit in unserer Gemeinde Feuer und Flamme für die Jugendfeuerwehr. In jedem Ortsteil unserer Gemeinde gibt es eine Jugendgruppe, die von engagierten und geschulten Betreuern geleitet werden.
Durch die feuerwehrtechnische Ausbildung in der Jugendfeuerwehr werden die Kinder und Jugendlichen auf den späteren Einsatzdienst vorbereitet. Dieser beginnt in aller Regel mit Erreichen des 16. Lebensjahres und dem erfolgreichen Erwerb der Leistungsspange (siehe Wettbewerbe). Somit stellt die Jugendfeuerwehr auch den Nachwuchs für die aktiven Feuerwehrgruppen.
Du hast Interesse und möchtest einmal reinschauen?
Wer sich von Euch einmal eine Übung oder Ausbildungsstunde anschauen möchte, der kann sich gerne an einen von uns Jugendbetreuer wenden. Kontaktdaten seht Ihr im unteren Bereich dieser Seite oder im jeweiligen Ortsteil im Bereich Jugendfeuerwehr. Von uns erfahrt Ihr, wann und wo sich die Jugendfeuerwehrgruppe trifft und alles weitere, was Ihr sonst noch wissen wollt.
Weitere Infos zur Mitgliedschaft:
Mitmachen können alle Mädchen und Jungs im Alter von 8 bis 16 Jahre. Besondere Voraussetzungen braucht man nicht, außer Interesse und Freude an der Feuerwehr. Einige Jugendfeuerwehrgruppen erheben einen sehr geringen Mitgliedsbeitrag, ansonsten ist die Mitgliedschaft kostenlos. Die Ausrüstung wie Uniform mit Helm, Handschuhen und speziellen Sicherheitsschuhen wird Dir kostenlos zur Verfügung gestellt. Nur für einen sorgsamen Umgang und die Reinigung dieser ist man verantwortlich. An richtigen Feuerwehreinsätzen darf man als Mitglied der Jugendfeuerwehr nicht teilnehmen. Aber bei Übungen und Ausbildungsstunden fährt man oft mit dem Feuerwehrauto und mit vielen technischen Geräten darf man auch arbeiten. Versicherungsschutz besteht übrigens auch, ob für die Teilnahme an Übungen, theoretischer Ausbildung, Wettbewerben oder auch andere Unternehmungen der Jugendfeuerwehr.
Mal ein anderes Wochenende….
Etwas Besonderes war das für unseren Nachwuchs schon: Die beiden Jugendfeuerwehren des Standortes Mitte der Freiwilligen Feuerwehr Kleinblittersdorf, unter der Leitung von Silvia Hector und Jürgen Spath, veranstalteten im Oktober zwei Erlebnistage. Mittelpunkt war eine gemeinsame Übernachtung mit Luftmatratzen und Schlafsäcken im neuen Feuerwehrhaus: Die Jungs im Schulungsraum und die Mädels im Büro. Einige hofften, sie würden einen richtigen Feuerwehreinsatz erleben, aber zu ihrem Leidwesen war an beiden Tagen glücklicherweise kein Einsatz.
Bei der Veranstaltung nahmen 18 Kinder und Jugendliche teil. Mit dabei waren auch fünf BetreuerInnen.
Es ging nicht in erster Linie um Feuerwehr, sondern um Spiel und Spaß. So wurden Fackeln für die Martinsumzüge gebastelt. Im Dunkeln ging es auf eine erlebnisreiche Nachtwanderung. Bei dieser ging es auch um die Orientierung auf dem Feld. Die Teilnehmer hatten auch viel Freude bei den Gemeinschaftsspielen. Abends hat der Wehrführer Peter Dausend höchst persönlich für den Nachwuchs „seiner“ Feuerwehr gegrillt. Highlight war aber für die zukünftigen Feuerwehrfrauen und -männer der Besuch einer Kartbahn. Dort wurden den Altersgruppen entsprechend Rennen gefahren, was allen viel Spaß machte.
Für alle waren es sehr lehr- und erlebnisreiche Tage. Einige Jugendwehrangehörige wären gerne noch länger geblieben. Für das nächste Jahr ist ein Zeltlager am Feuerwehrhaus Mitte geplant.
Markus Dincher, Standort Mitte
Lust auf Jugendwehr?
Wenn Du zwischen 8 und 16 Jahren bist kannst Du Dich bei dem örtlichen Jugendbetreuer melden. Du kannst Dir ein paar Übungen ansehen und Dich dann entscheiden, ob Du Mitglied in der Jugendfeuerwehr werden willst. Jetzt in den Wintermonaten ist mehr Theorie angesagt. Da lernst Du z.B. wie das mit dem Brennen überhaupt funktioniert, lernst die Funktionsweise vieler Geräte kennen, Knoten machen und wie man theoretisch Brände löscht. Ihr schaut Euch unsere Fahrzeuge an und lernt die Ausrüstung kennen. Im Frühjahr geht es dann wieder mit praktischen Übungen los, wo Ihr mit den Fahrzeugen und Geräten auch arbeitet und übt wie man z.B. Wasser zur Einsatzstelle bringt. Auch lernt Ihr dann, wie man Strahlrohre bedient und Brände praktisch löscht. Wir haben extra einen Anhänger für unsere Jugendfeuerwehr. Dort sind auch „echte“ Geräte verladen, aber alles etwas kleiner und leichter, damit die Kleineren von Euch sie auch benutzen können. Die Größeren arbeiten mit unseren Einsatzfahrzeugen.
Übungszeiten und Ansprechpartner
Standort Mitte (Sitterswald und Auersmacher)
Bei der Übungszeit könnt Ihr wählen:
Entweder jeden Samstag von 10 Uhr bis ca 11.30 Uhr
Ansprechpartnerin Silvia Hector 0160 95709995 ODER
jeden 2. Samstag von 15 Uhr bis ca. 16.30 Uhr
Ansprechpartner Jürgen Spath 0171 7382366
Bliesransbach
jeden 2. Donnerstag, zusätzlich nach
Bedarf 17.15 Uhr bis ca. 19 Uhr
Ansprechpartnerin Melanie Faas 01522 9992817
Kleinblittersdorf
jeden Donnerstag 18 Uhr bis ca. 19.30 Uhr
Ansprechpartner Karl Macke 0172 9368880
Rilchingen-Hanweiler
jeden Freitag 17.30 Uhr bis ca. 19 Uhr (ab 10 Jahre)
jeden Dienstag 17.45 Uhr bis ca. 18.45 Uhr (8 Jahre bis 10 Jahre)
Ansprechpartner Matthias Kehl 0175 4911398
Gemeinsame Übung der Gemeindejugendwehr
Für unseren Nachwuchs sind die gemeinsamen Übungen der fünf Löschbezirke unserer Gemeindejugendwehr immer ein besonderes Erlebnis: Ausnahmsweise geht es mit Blaulicht und Martinshorn zur „Einsatzstelle“ und Zuschauer, zumeist Eltern, schauen den Kindern und Jugendlichen zu.
So fand am Samstag, dem 13. Oktober die große Herbstübung statt. Ca. 70 Kinder und Jugendliche sowie deren Betreuer und Helfer sind unter dem Kommando von Gemeindejungendbetreuer Stephan Jung vor dem Feuerwehrhaus Rilchingen-Hanweiler angetreten. Die 1. Beigeordnete Frau Dr. Erika Heid, in Vertretung des Bürgermeisters, und Wehrführer Peter Dausend nahmen die Formation ab. Danach ging es in die Fahrzeuge und man begab sich zu den zugewiesenen Bereitstellungsräumen, von denen die einzelnen Fahrzeuge alarmmäßig zur Einsatzstelle gerufen wurden.
Die von Matthias Kehl geplante Übung fand bei der Firma KETTLER Alu-Rad GmbH, bei der wir uns hierfür herzlich bedanken, statt. Drei Verletzte mussten gerettet und erstversorgt werden. Der großflächige Hallenbrand musste umfassend angegriffen werden. Dabei wurden 10 Strahlrohre eingesetzt.
Ziel der Übung war nicht eine realistische oder spektakuläre Übungslage, sondern es ging darum, dass unser Nachwuchs zeigen konnte, was er gelernt hat. In der Jugendwehr sind feuerwehrtechnische Grundlagen und der sachgerechte Umgang mit dem Gerät gefragt. Sie lernen, dass eine Gruppe mit Aufgabenteilung mehr leisten kann als die Einzelpersonen. Es können durchaus noch Fehler passieren, denn man ist ja noch in der Lernphase. Dabei sollen die Teilnehmer Erfolgserlebnisse haben, sich aber auch schon etwas an Einsatzdruck gewöhnen.
An Geräten wurde von Fahrzeugpumpen, tragbaren Pumpen über Stromaggregate und Lichtmasten vieles eingesetzt, was für den Brandeinsatz zur Verfügung steht. Standrohre mussten gesetzt und Rückflussverhinderer, die gewährleisten, dass kein Wasser aus der Schlauchleitung der Feuerwehr zurück ins Trinkwassernetz gelangen kann, eingebaut werden. Es waren viele Schlauchleitungen zur Wasserversorgung und als Angriffsleitungen zu verlegen. Die Einsatzstelle musste ausgeleuchtet werden. Am Ende der Übung musste alles wieder zurückgebaut und einsatzbereit auf den Fahrzeugen verladen werden.
Nach der Übung wurde sich im Feuerwehrhaus Rilchingen- Hanweiler gestärkt. Der Gemeindejugendbetreuer Stephan Jung und der Wehrführer Peter Dausend waren mit den gezeigten Leistungen sehr zufrieden.
Eine starke Jugendwehr ist die Basis für eine leistungsstarke Aktive Wehr. Und eine leistungsstarke Aktive Feuerwehr ist unabdingbar für die Sicherheit in einer – unserer -Gemeinde.
Denn:
Stellen Sie sich vor: es brennt (bei Ihnen?!) und keiner kommt.
Fotos: Florian Breier, Markus Dincher; Bericht:Markus Dincher, Pressesprecher
Verleihung der Leistungsspange
Dieses Jahr war es wieder soweit: Für die Jugendwehren der Feuerwehren im Regionalverband Saarbrücken stand die Abnahme der Leistungsspange der Jugendwehr an. Die Veranstaltung der Jugendwehren des Regionalverbandes fand in am 23.9. in Saarbrücken statt.
Die Jugendlichen fiebern diesem Ereignis, das im Regionalverband alle zwei Jahre stattfindet, entgegen. Die Leistungsspange ist die höchste Auszeichnung für ein Mitglied der Deutschen Jugendfeuerwehr. Da sie erst ab einem Alter von 15 Jahren verliehen wird leitet sie gleichzeitig das Ende der Jugendwehrzeit ein: Ab einem Alter von 16 Jahren kann man in den aktiven Dienst übernommen werden und nimmt dann an Einsätzen, wie z.B. auch bei der Unwetterkatastrophe im Juni, aktiv teil.
Von den neun Gruppen aus dem Regionalverband, die sich dieses Jahr der Abnahme der Leistungsspange stellten, waren wie schon bei den letzten malen zwei aus der Gemeinde Kleinblittersdorf. Die Gruppen wurden Löschbezirksübergreifend aus den Löschbezirken Bliesransbach und Rilchingen-Hanweiler sowie aus Kleinblittersdorf und Sitterswald gebildet. Lediglich der LB Auersmacher konnte trotz starker Jugendwehr dieses Jahr keine Teilnehmer stellen, da alle noch zu jung sind.
Hier eine kurze Beschreibung der Deutschen Jugendfeuerwehr (www.jugendfeuerwehr.de):
„Die Leistungsspange ist die höchste Auszeichnung für ein Mitglied der Deutschen Jugendfeuerwehr.
Die Leistungsspange der Deutschen Jugendfeuerwehr erfordert eine fünffache Leistung innerhalb der Gemeinschaft der taktischen Gliederung der Löschgruppe. Diese Leistungsbewertung erstreckt sich auf gute persönliche Haltung und geordnetes und geschlossenes Auftreten, auf Schnelligkeit und Ausdauer, auf Körperstärke und Körpergewandtheit und auf ausreichendes feuerwehrtechnisches und allgemeines Wissen und Können.
Die Disziplinen: Kugelstoßen, 1.500-Meter-Staffellauf, Fragenbeantwortung, Löschangriff und Schnelligkeitsübung.“
Um alle Aufgaben zu bestehen beginnt die Vorbereitung Monate vor der Abnahme. Für die Jugendbetreuer bedeutet das eine enorme zusätzliche Belastung, da ja die „normalen“ Übungen mit der restlichen Jugendwehr weitergehen. Eine Gruppe besteht immer aus 9 Jugendlichen. Sie können die Aufgaben nur als Team bestehen, da heißt entweder bestehen alle einer Gruppe die Prüfungen oder keiner. Lediglich ein Prüfungsteil (außer dem Löschangriff und der Fragenbeantwortung) kann unter bestimmten Voraussetzungen bei nichterreichen der Vorgaben am gleichen Tag wiederholt werden. Ansonsten muss die ganze Prüfung zu einem späteren Zeitpunkt wiederholt werden. Eine unserer Gruppen hatte gerade in ihrer Paradedisziplin, der Schnelligkeitsübung, Pech. Dabei ging es darum, in kürzester Zeit 120 Meter Schlauchleitung zu verlegen. Ein gemachter Fehler wurde zwar ausgebügelt und die Leitung war noch innerhalb des Zeitlimits verlegt, jedoch wurde dabei ein Folgefehler begangen, sodass dieser Prüfungsteil nicht bestanden war. Nun waren natürlich der Druck und die Nervosität sehr groß, da jetzt nichts mehr schief gehen durfte. Umso beachtlicher war es, dass es der Gruppe in der Wiederholung gelang, eine tolle Leistung zu erbringen und drei von vier möglichen Punkten zu erreichen.
Die andere Gruppe glänzte beim Kugelstoßen, bei dem sie auf die beachtliche Gesamtleistung von 70 Meter kam.
Wir als Feuerwehr legen immer einen besonderen Augenmerk auf die „Königsdisziplin“, den Löschangriff, und den Gesamteindruck der Gruppe. Hier haben beide Gruppen die höchstmögliche Punktzahl erreicht. Und so bekamen die Teilnehmer beider Gruppen durch den Abnahmeberechtigten der Deutschen Jungendfeuerwehr, Ronald Mai aus den Landkreis St. Wendel, die Leistungsspange verliehen. Wir sind stolz auf ihre Leistung und freuen und auf die baldige Zusammenarbeit in der aktiven Wehr.
Die Leistungsspange verliehen bekamen Gerrit Trompeter, Niels Trompeter, Nico Zwiebel, Mayleen Debus, Damian Schnepp, Aaron Trompeter, Felix Görlinger, Yannick Dahm, Jakob Schuh, Jan-Felix Niklicek, Lionel Temfack Tamenou, Wladimir Weiler, Lukas Heckmann, Alexander Maue und Colin Hofmann.
Mathias Roth, Chiara Göritz und Philipp Hector haben als sogenannte Auffüller teilgenommen. Sie haben die Leistungsspange bereits vor zwei Jahren erhalten und die Gruppe komplettiert. Wir und bei Ihnen für das besondere Engagement bedanken.
Der Wehrführer Peter Dausend war stolz auf die Leistungen unserer Jugendfeuerwehr und ihre Betreuer. Die Jugendwehr hat sich als Aushängeschild unserer Gemeinde auf Regionalverbandsebene präsentiert.
Ein besonderer Dank gilt unseren Jugendbetreuern, die durch ihre unermüdliche Ausbildung eine solche Leistung ermöglicht haben. Eine starke und gut ausgebildete Jugendfeuerwehr ist das Fundament für eine leistungsstarke Feuerwehr, die auch in Zukunft für die Sicherheit in unserer Gemeinde und somit auch für Ihre Sicherheit sorgen kann.
Markus Dincher, Pressesprecher
Zeltlager der Jugendwehr LB Bliesmengen-Bolchen und LB Bliesransbach
Fester Bestandteil des Feuerwehrjahres ist in Bliesmengen-Bolchen, Gemeinde Mandelbachtal (Saar-Pfalz-Kreis), das Zeltlager der Jugendfeuerwehr. Zum 47. Mal in Folge fand es vom 26.07. bis 29.07.2018 statt. Am abgelegenen „Hetsches Loch“, auf einer von drei Seiten von Wald umgeben Wiese auf einer Höhe des malerischen Bliesgaues, hat das Lager seine Heimat gefunden. Nur durch einen Feldweg erreichbar und ansonsten ohne Infrastruktur muss alles von Sanitäreinrichtungen über Zelte, Feldküche und Frischwasser herangekarrt werden. Seit einigen Jahren wird die Jugendwehr aus Bliesransbach, Gemeinde Kleinblittersdorf (Regionalverband Saarbrücken), einem Nachbarlöschbezirk, der zu einer anderen Gemeinde und einem anderen Landkreis gehört, eingeladen. Hier wird die interkommunale Zusammenarbeit gelebt.
Niko Pawendenat, der das Lager zum 4. Mal federführend organisierte, kann auf viele Helfer der aktiven Wehren beider Löschbezirke zurückgreifen. Die Zelte werden durch die Jugendwehren selbst aufgebaut, der Rest durch die „Aktiven“. Niko Pawendenat sagte „Es ist immer wieder schön, man bekommt wenig Schlaf und es ist anstrengend.“ Schon wird schon für das nächst Jahr geplant….. Er bedankt sich noch bei seinen Helfern, ohne die diese Veranstaltung nicht möglich wäre.
Für die Kinder und Jugendlichen ist es ein tolles Erlebnis. Für die in diesem Jahr teilnehmenden 7 Jugendwehrmitglieder aus Bliesmengen-Bolchen und 7 aus Bliesransbach war es eine schöne Zeit. Aufgrund der Überschaubarkeit des Lagers ist es nicht straff organisiert, sondern es geht eher locker zu. Trotzdem hat jeder seine Pflichten, z.B. bei Abwaschen, Holzmachen o.ä., zu erfüllen. Aber der Spaß steht im Vordergrund. Dieses Jahr konnte als Highlight die Mondfinsternis am 27. Juli gemeinsam beobachtet werden. Anschließend fand noch eine Nachtwanderung statt. Daneben wurde noch ein Schwimmbad besucht und es wurden auch Lagerspiele, wie ein Sacklochturnier, veranstaltet. Durch die Zurverfügungstellung eines Containers konnte ein eigenes, improvisiertes Schwimmbad betrieben werden.
Durch die gemeinsamen Aktivitäten lernen sich die Mitglieder der beiden Löschbezirke besser kennen und die nachbarliche Hilfeleistung wird wesentlich erleichtert. Bei der diesjährigen Unwetterkatastrophe vom 01.06. war allerdings eine gegenseitige Hilfeleistung nicht möglich, da beide Orte so stark von dem Unwetter betroffen waren, dass sie selbst weitere Hilfe benötigten.
Eine Besonderheit dieses Zeltlagers ist auch, dass es Abends und Sonntags für jeden offen steht und Gäste immer gerne gesehen sind. Viele Bürger aus Bliesmengen-Bolchen und Bliesransbach nehmen das Angebot gerne in Anspruch und verbringen einen Abend am Lagerfeuer oder kommen Sonntags zum Mittagessen.
Zur Eröffnung des Zeltlagers waren als Vertreter der Politik der Bürgermeister der Gemeinde Mandelbachtal, Gerd Tussing, die Ortsvorsteher von Bliesmengen-Bolchen und Bliesransbach, Hans Bernhard Fass und Günter Lang, anwesend. An Feuerwehrprominenz waren u.a. der Brandinspekteur des Regionalverbandes Saarbrücken, Tony Bender, der stellvertretende Wehrführer dem Gemeinde Mandelbachtal, Max Usner und der Wehrführer der Gemeinde Kleinblittersdorf, Peter Dausend anwesend.
Die Veranstalter bedanken sich bei der Firma Michael Hertel GmbH für die Überlassung eines Containers und beim Mietpark Mandelbachtal für die Zurverfügungstellung eines Radladers.
Markus Dincher, Pressesprecher