Gleich zu Beginn der Sommerferien fand das 1. Zeltlager der
Jugendfeuerwehr der Gemeinde Kleinblittersdorf statt. An dem Zeltlager nahmen
inkl. Betreuer zwischen 30 und 36 Personen aus den Löschbezirken der Gemeinde
teil.
Bei hochsommerlichen Temperaturen mussten die Kinder und
Jugendlichen mit Hilfe der Betreuer das Lager mit Zelten, Lagerfeuerstelle usw.
samstags selbst aufbauen. Das Lager
befand sich auf Wiesen unmittelbar hinter dem Feuerwehrhaus Mitte. So konnte
auf die sanitären Anlagen, Küche usw. des Feuerwehrhauses zugegriffen werden.
Um die Verpflegung kümmerten sich die Betreuer mit
Unterstützung von Eltern.
Die offizielle Eröffnung fand um 17 Uhr statt. Die
Jugendwehrleute sind vor der komplett anwesenden Wehrführung und den
Löschbezirksführern angetreten. Den Tag ließ man mit einem Abend am Lagerfeuer
ausklingen. Zum leiblichen Wohl sorgten die Wehrführung und die
Löschbezirksführungen mit Gegrilltem.
Zentraler Programmpunkt für den Sonntag war eigentlich die
Abnahme der Jugendflamme der Deutschen Jugendwehr. Aufgrund der großen Hitze
entschloss man sich aber kurzfristig stattdessen ein Schwimmbad zu besuchen.
Die Abnahme der Jugendflamme findet zu einem späteren Zeitpunkt statt.
Montag und Dienstag konnten die Teilnehmer in mehreren
Gruppen wahlweise an verschiedenen Besichtigungen teilnehmen. So standen die
Feuerwehr im französischen Saareguemines (Saargemünd), die Werksfeuerwehr der
Festo in St. Ingbert/Rohrbach und die Berufsfeuerwehr Saarbrücken auf dem
Programm. Eine der Gruppen konnte bei der Berufsfeuerwehr den Feuerwehralltag
hautnah erleben. Während der Besichtigung kam es zu gleich vier Alarmen, bei
denen der Führer ausrücken musste. So wurde die Führung dieser Gruppe nicht so
umfangreich, was sie aber nicht uninteressant machte. Von den Kammeraden in
Frankreich bekam die Jungendwehr noch ein Wappen der „Sapeurs-Pompiers de la
Moselle“ und der „Jeunes Sapeurs-Pompiers“ Moselle.
Größtes Highlight war wohl der Besuch in der Kalksteingrube
Auersmacher. Diese befindet sich im
Stand-By Betrieb, sodass im Moment kein oder nur geringer Abbau stattfindet. Für
diesen Besuch gab es allerdings eine Altersbeschränkung. Nach einer Einführung wurden
alle mit Helmen, Jacken, Rettungsgeräten usw. ausgestattet. Dann ging es mit
Kleinbussen am Fuße des Auersmacher Berges in die Stollen. Diese umfassen rd.
330 Kilometer und sind Großteils mit den Kleinbussen befahrbar. Der Kalk wird
untertage mit riesigen LKW zur Brecheranlage gebracht. Nach der Zerkleinerung
geht es mit einem Förderband zur Bahnverladung. Es gibt auch eine Kapelle unter
Tage, in der man standesamtlich heiraten kann. Was vielen der Jugendwehrleuten
wohl nicht bewusst war: Während der Führung sind sie fast in Steinwurfweite am
Zeltlager vorbeigekommen, allerdings ca. 50 Meter unter der Erde.
Und während des gesamten Zeltlagers stand der Spieleanhänger
der Saarländischen Jugendfeuerwehr mit seinem Maskottchen „Grisu“ zur Verfügung
und sorgte für Kurzweil.
Das Programm rundete noch eine Nachtwanderung ab. Nach vier gemütlichen
Abenden am Lagerfeuer und Nächten mit wenig Schlaf wurde dann am 5. Tag das
Zeltlager wieder abgebaut und der Zeltplatz in Ordnung gebracht, damit das Gras
nächstes Jahr wieder als Viehfutter genutzt werden kann.
Der Gemeindejugendbetreuer Stephan Jung bedankt sich bei
allen dir durch Ihre Hilfe – sei es durch Zurverfügungstellung der Wiesen,
mähen oder sonstige Hilfe- zum Gelingen des Zeltlagers beigetragen haben. Sein
besonderer Dank gilt auch den Sponsoren Bäckerei Fritz Strobel GmbH, Kleinblittersdorf;
Höfer Chemie GmbH, Kleinblittrsdorf; EDEKA Lonsdorfer, Hanweiler; REWE Markt Kleinblittersdorf; Bauausrüstungen
Süppmeyer, Hanweiler; Bäckerei Lang, Inh. Silke Lang, Bliesransbach und Leni
Woog Gemischtwaren, Bliesmengen-Bolchen.
Markus Dincher, Pressesprecher
Fotos: Stehan Jund und Markus Dincher