Sachgebiet Ausbildung

Die Ausbildung bei der Feuerwehr macht sich nicht alleine. Dafür, dass das Ganze funktioniert ist unser Sachgebiet Ausbildung zuständig, das wir heute vorstellen wollen. Die Arbeit der Feuerwehr ist gefährlich und oft zeitkritisch.

Um die anspruchsvolle Tätigkeit ausüben zu können ist eine fundierte Aus- und Fortbildung, auch oder besonders für Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren, unabdingbar. Dabei gibt es Lehrgänge, die für alle obligatorisch sind (z.B. die Truppmannausbildung) und solche, die zwar nicht jeder haben muss, aber die doch in einer gewissen Konzentration beim Einsatz zur Verfügung stehen müssen (z.B. Atemschutzgeräteträger, Maschinisten (LKW-Führerschein), Einheitenführer). Dabei ist immer ein Spagat zu machen zwischen den Wünschen der einzelnen Feuerwehrleute, dem Bedarf der jeweiligen Löschbezirke, den zur Verfügung stehenden Lehrgansplätzen und den zur Verfügung stehenden Hauhaltsmitteln.

Jährlich wird von den rd. 180 aktiven Mitgliedern unserer Wehr abgefragt, an welchen Lehrgängen sie Interesse haben. Dann müssen die vorhandenen Lehrgangsplätze auf die einzelnen Löschbezirke verteilt werden. Von den Löschbezirksführungen muss dann ausgewählt werden, wer letztlich zu den Lehrgängen gemeldet wird.

Doch dann geht die Arbeit für das Sachgebiet Ausbildung oft erst richtig los. Nachdem die Einberufungen zu den Lehrgängen verschickt sind machen z.B. andere Termine (berufliche oder private), aber auch Urlaub oder Krankheit eine Teilnahme nicht möglich. Dann muss häufig sehr kurzfristig Ersatz gefunden werden, damit die raren Lehrgangsplätze nicht verfallen.

Eine besondere Herausforderung stellt die aus zwei Teilen bestehende Truppmannausbildung dar. Diese findet auf Gemeindeebene statt. Hier ist dann zusätzlich der Stundenplan zu erstellen, die Lehrgangsorte und die Verpflegung sind zu organisieren und die Referenten aus der Gemeinde sind einzuteilen. Dann müssen auch noch die Prüfungen durchgeführt und korrigiert werden.

Die ehrenamtliche Tätigkeit des Sachgebietes Ausbildung besteht im Wesentlichen aus Schreibtischarbeit. Sie ist von außerhalb nicht wahrnehmbar. Und doch ist diese Tätigkeit wichtig für die Schlagkraft Ihrer Freiwilligen Feuerwehr. Das Sachgebiet Ausbildung wird seit einigen Jahren von Tobias Dahlem ausgefüllt. Seit kurzem wird er von Dominik Gummel unterstützt.

Foto Florian Quack

Truppmannausbildung abgeschlossen!

Am 2. November haben 11 Feuerwehrangehörige unserer Gemeinde erfolgreich die Truppmannausbildung abgeschlossen.

Den ersten Teil dieser zweistufigen Ausbildung haben die Teilnehmer bereits vorher, die Meisten letztes Jahr, absolviert. Dieser erste Teil dieser Ausbildung ist die Grundausbildung. Darauf aufbauend schließt sich dann der Teil II an. Ziel ist es, mit den Geräten, für die keine Spezialausbildung vorgesehen ist, im Einsatz umgehen zu können. Unterrichtet werden in der Theorie rechtliche Grundlagen, Fahrzeug- und Gerätekunde, Einsatztaktik und vieles mehr. In den praktischen Teilen werden Brandbekämpfung, technische Hilfeleistung und Absturzsicherung geübt und die Theorie wird dabei umgesetzt.

Dafür waren 10 Ausbildungstage angesetzt. Am letzten Tag fanden dann noch eine theoretische Prüfung und eine Abschlussübung statt. Danach konnte Wehrführer Peter Dausend allen die die Prüfung abgelegt haben auch die Lehrgangsbescheinigungen überreichen. Die beiden Stufen der Truppmann-Ausbildung sind die einzigen Lehrgänge, die noch auf Gemeindeebene durchgeführt werden. Als Ausbilder fungieren – unentgeltlich- Kräfte aus unserer Feuerwehr. Weitere Lehrgänge werden auf Kreisebene (z.B. Atemschutzgeräteträger, Funker, Maschinist) oder an der Landesfeuerwehrschule (z.B. Verhaltenstraining Brandbekämpfung, Gruppenführer, technische Hilfeleistung) angeboten.

Sowohl Teilnehmer als auch Ausbilder haben ihre Freizeit in die Sicherheit der Bürger unserer Gemeinde investiert.

Hilfe für Wolfgang- Ein Erfolg gegen den Blutkrebs

Schon früh am Morgen gingen die Vorbereitungen los. Viele Helfer, die meisten nicht aus der Feuerwehr, waren notwendig, um eine solche Aktion zu stemmen. Die Vertreterin der DMKS, Clara Bigalke, war eigens aus Köln angereist. Sie brachte alle nötigen Materialien mit, die zur Typisierung und Registrierung benötigt wurden und half bei der Einteilung der Fahrzeughalle, in der die Registrierung der Typisierungswilligen stattfand. Zeitgleich wurden in der Küche und im Schulungsraum Schnittchen gemacht, der Kuchen angenommen, Kaffee gekocht und alles für den Verkauf vorbereitet.

Ca. 45 Minuten vor dem Beginn wurden die Registrierungshelfer in ihre Aufgaben eingewiesen. Es waren 30 Stationen vorbereitet und es standen Springer zur Verfügung. Niemand wusste wie die Resonanz auf die Aktion sein würde, alle waren gespannt. Aufgrund der Rückmeldungen hoffte man auf Einige, die sich typisieren lassen würden.

Kurz vor 11 Uhr ging es dann los. Innerhalb kurzer Zeit waren allen Helfern Personen zugeordnet. Obwohl es zügig ging bildete sich eine Schlange. Clara Bigalke meinte im Vorfeld, sie wäre mit 400 registrierten Personen sehr zufrieden. Als dann die 400 überschritten war hoffte man natürlich auf 500. Als dann kurz nach 15 Uhr alle registriert waren lag man bei 496. Doch während des Abbaus kamen dann noch exakt 4 Nachzügler, die noch registriert werden konnten. Und so wurde dann doch die 500 „Voll gemacht“.

Lt. Auskunft von Frau Bigalke werden aufgrund von Erfahrungswerten ca. 4-6 der heute Registrierten in den nächsten Jahren als Spender in Frage kommen. So können durch die Aktion Leben gerettet werden. Wir hoffen natürlich, dass „Der Eine“ für Wolfgang dabei ist.

Bei der Aktion für Wolfgang kamen bisher über 10.000 € an Spendengelder inkl. Erlös aus dem Verkauf von Speisen und Getränken für die DKMS zusammen.

Die Registrierungswilligen kamen aus dem ganzen Umkreis. Es waren neben vor allem „Privatpersonen“ auch viele Mitglieder von Rettungsdienst und Feuerwehr dabei, sowohl von den Werksfeuerwehren, der Berufsfeuerwehr und den Freiwilligen Feuerwehren. Den Berufsfeuerwehrleuten die Dienst hatten wurde die Möglichkeit eingeräumt, an der Aktion teilzunehmen. Sie kamen nacheinander in kleinen Gruppen, da die Einsatzbereitschaft jeder Zeit gewährleistet sein musste.

Wir bedanken uns bei allen, die die Aktion in irgendeiner Weise unterstützt haben.

Übrigens:
Sie können sich auch bei der DKMS direkt registrieren lassen: füllen Sie auf der Internetseite

https://www.dkms.de/de/spender-werden das Formular aus. Sie bekommen dann das Material zur Gewebeentnahme zugeschickt. Vielleicht sind Sie die Person, auf die alle für Wolfgang hoffen.

Foto: Günni Schmidt

Deutsche Feuerwehr Nationalmannschaft beim SV Auersmacher

Auch wenn ich selbst kein großer Fußballfan bin gibt es schon Ereignisse, die auch mich zum begeisterten Zuschauer machen. Wenn dann noch eine Nationalmannschaft der Feuerwehren auf einen Verein aus meinem Heimatdorf trifft,  schaue auch ich mir schon mal ein Fußballspiel an.

Dabei trifft dann der Lokalpatriotismus auf die Lebenseinstellung „Mitglied in der Feuerwehr“. Derzeit spielt kein aktives Mitglied unserer Feuerwehr in der 1. Mannschaft, aber zwei Ehemalige sind aktive Feuerwehrleute. Einige unserer Mitglieder spielen aber aktiv in der 2., 3. oder 4. Mannschaft. Es ist schon ein erhebendes Erlebnis, wenn nach dem Einlaufen der Mannschaften die Deutsche Nationalhymne gespielt wird. Nicht vergleichbar mit einer Fernsehübertragung.

Bisher war mir, wie wohl den meisten Feuerwehrleuten auch, unbekannt, dass es eine solche Nationalmannschaft gibt. Die Deutsche Feuerwehr Nationalmannschaft im Fußball ist unter dem Dach der „Deutsche Feuerwehr-Sportföderation e.V.“ (DFS e.V.) angesiedelt. Dieser Verein wurde 1968 von verschieden Berufsfeuerwehren gegründet und versteht sich als Bindeglied zwischen den Arbeitsgemeinschaften der Feuerwehren und den Landesverbänden zu den Feuerwehrsportlern. Zu den Aufgaben des DFS e.V. zählt u.a. die Förderung des Breitensports für die Mitglieder der Feuerwehren. Neben dem Fußball gibt es noch Nationalmannschaften in verschieden anderen Sportarten, teilweise mit feuerwehrtechnischem Bezug. Der Verein unterstützt auch bei der Durchführung von Sportveranstaltungen. (Quelle: DFS e.V.) Weitere Infos finden Sie  unter http://dfs-ev.de/.

Auf die Frage warum die Existenz dieser Nationalmannschaften so unbekannt ist, äußerte der Fußball Obmann Frank Gies, dass es wohl daran liegt, dass es sich nicht um einen professionell gemanagten Verein handelt. Für die Akteure steht der Sport im Vordergrund. Es wird ehrenamtlich gearbeitet und die Öffentlichkeitsarbeit wird leider auch wegen Personalmangel vernachlässigt. Die Mannschaft rekrutiert sich aus Mitgliedern der Berufsfeuerwehren. Bei Landes-bzw. Regionalmeisterschaften werden die Spieler gesichtet und ggf. zum Training eingeladen. Es kann auch auf Empfehlung von Obmännern eingeladen werden. Je nach Arbeitgeber werden alle Kosten oder Teile der Kosten  von diesen bezahlt, es gibt auch Spieler die sämtliche Kosten selbst tragen müssen. Durch die DFS gibt es nur geringe Zuschüsse für die gesamte Mannschaft. Trainiert wird sie von Jürgen Pieper. In der Regel finden jährlich 2 Trainingseinheiten mit je 2 Spielen statt.

Dieses Jahr hat die Mannschaft den Nationencup der Feuerwehren gewonnen.

Frank Gries fand die Aufnahme der  Mannschaft bei der Berufsfeuerwehr Saarbrücken und dem Sportverein Auersmacher sehr gut. Er würde sich über die künftige Unterstützung von Feuerwehren und Sportvereinen bei der Durchführung von Trainingslagern freuen.

Der Obmann Gries war mit dem Spielverlauf hoch zufrieden. Das gefällige und schnelle Spiel auf hohem Niveau wurde in der ersten Halbzeit klar von der Deutschen Feuerwehr Nationalmannschaft dominiert. In der zweiten Halbzeit hat sich die 1. Mannschaft des SV Auersmacher klar gesteigert und hatte einen höheren Spielanteil. Beide Mannschaften haben hart aber fair gekämpft und sich nichts geschenkt. Am Ende ging das Spiel 3:1 für die Nationalmannschaft aus. Die Partie wurde souverän vom Schiedsrichter Sebastian (Siggi) Bähr geleitet. Er ist Mitglied beim SV Auersmacher und in der Freiwilligen Feuerwehr.

Wenn man das ganze durch die „Feuerwehrbrille“ sehen will: Auch wenn kein Feuerwehrmann bei dem SV Auersmacher mitspielte hat das vierte Tor doch Bezug zur Feuerwehr: Schütze war unser Feuerwehr-Sachbearbeiter bei der Gemeinde Kleinblittersdorf.

Einen ausführlichen Spielbericht von Heiko Lehmann finden Sie auf Saarlokal mit dem Titel

3:1 für die Feuerwehr-Nationalmannschaft – im Auersmacher Strafraum brannte es lichterloh

finden Sie hier.

Traditionen werden weiter gepflegt

Auch nach der Zusammenlegung von Löschbezirken engagiert sich die Feuerwehr weiter am kulturellen Geschehen in den Ortsteilen.

Archivfoto

Im Ortsteil Auersmacher nahmen Mitglieder des Löschbezirk Mitte am traditionsreichen Festumzug teil. Sie geleiteten die Auersmacher Erntekönigin Cara I. vom Ruppertshof zur Pfarrkirche. Dort fand dann ein Festgottesdienst anlässlich des Erntedankfestes statt. Anschließend ging der Festumzug von der Kirche zurück zum Ruppertshof. Dort wurde dann das traditionelle Erntedankfest weiter gefeiert.

Cara I
Foto: Heiko Lehmann

Cara I. ist bereits die 59. Auersmacher Erntekönigin. Obwohl die Zeit der großen Zeltfeste mit einem großen Festumzug seit Ende der 70-er, Anfang der 80-er Jahre vorbei ist, hat das Fest doch seinen festen Platz in den Herzen vieler Auersmacher. Wir als Feuerwehr beteiligen uns gerne an dieser Veranstaltung. Zu Zeiten der großen Umzüge war eine Teilnahme der Feuerwehr mit einem Motivwagen oder als themenbezogene Fußgruppe eher die Ausnahme, aber viele Feuerwehrleute waren über andere Vereine an dem Fest beteiligt. Seit es die verkleinerte Version des Umzuges gibt ist die Feuerwehr ein fester Bestandteil des Festzuges.

Jugendflamme verliehen

35 Mädchen und Jungen aus unserer Gemeinde haben den ersten Teil des dreiteiligen Ausbildungsnachweises gemeistert.

Als sichtbares Zeichen für ihren Erfolg dürfen sie nun mit Stolz das Abzeichen Jugendflamme Stufe 1 an ihrer Uniform tragen.

Die Jugendflamme der Deutschen Jugendfeuerwehr ist ein Leistungsnachweis, der durch ein  Abzeichen an der Uniform sichtbar gemacht wird. Mit dem Kenntnis- und Leistungsstand der Jugendfeuerwehrler nimmt der Schwierigkeitsgrad bei jeder der 3 Stufen zu.

In der Stufe 1 geht es um das korrekte Absetzen eines Notrufes sowie mehrere kleinere feuerwehrtechnische Aufgaben. Hinzu kommen noch Nachweise aus dem sportlichen, kulturellen, sozialen oder ökologischen Bereich. Die Abnahme erfolgt nach bundeseinheitlichen Richtlinien.

Gemeindejugendbetreuer Stephan Jung und Wehrführer Peter Dausend konnten allen 35 Teilnehmenden das Abzeichen Jugendflamme Stufe 1 verleihen.

Ein/e Teilnehmer/in berichtet:

„Am 28. September 2019 war es so weit:  Die Jugendflamme 1 war endlich abgeprüft worden. Da wir vorher geübt hatten, waren wir nicht so aufgeregt, aber trotzdem war eine gewisse Spannung da. In Kleinblittersdorf wurden die 5 Dinge Nacheinander abgeprüft: Schläuche auswerfen und Informationen darüber geben; Verteiler und Strahlrohr erklären. Bei den Knoten durften wir uns 3 aussuchen, die wir stechen oder legen und mit dem jeweiligen Namen nennen sollten und bei dem Notruf durften wir uns eine Geschichte einfallen lassen, die wir dann an einem Übungstelefon das, in den Nebenraum  verbunden war, absetzten sollten. Dabei sollten wir darauf achten das die 5 W-Fragen genannt wurden: Wer ruft an?, Wo ist es passiert?, Wie viele Verletzte?, Was ist passiert? Warten auf Rückfragen. Als man diese Aufgaben mit Partner nach Wahl geschafft hatte, warteten alle auf die Ergebnisse .Zur Freude aller Beteiligten gab es auch Pizza und Getränke, wobei einem das Warten nicht so lange vorkam. Allerdings gab es schließlich keinen Grund für die Spannung am Morgen, da alle bestanden hatten. So wurde uns die Flamme nacheinander von dem Gemeindejugendbetreuer Stephan Jung und dem Wehrführer Peter Dausend verliehen und ein Gruppenfoto gemacht, dann fuhren die einzelnen Teilnehmer wieder zurück in die jeweiligen Feuerwehrgerätehäuser und gingen gut gelaunt nach Hause.“
(Verfasser/in möchte anonym bleiben, Name ist Autor bekannt)

Und so war es für alle, auch die Jugendbetreuer, die Jungendwehrangehörigen ausgebildet und auf die Prüfung vorbereitet haben, ein erfolgreicher Tag.

Vielen Dank an alle Beteiligten.

Markus Dincher, Pressesprecher

Jugendfeuerwehr spielt Völkerball

Als sich am Samstag den 31.08.2019 Kinder und Jugendliche der Jugendfeuerwehr mit den Betreuern zum diesjährigen Völkerball Turnier in der Mehrzweckhalle in Rilchingen-Hanweiler trafen, spürte man den Willen von jedem zu gewinnen. Man spielte zwar um den Spaß und um den Teamgeist zu stärken, jedoch wollte jede Mannschaft die Bessere sein. So mancher Betreuer zeigte auch während des Turniers seine harten Fähigkeiten als Mannschafts-Coach .

Jeder Löschbezirk stellte 2 Mannschaften, die alle gegeneinander in einem Spielsystem antraten.
Der Löschbezirk Mitte (Auersmacher, Sitterswald) konnte sich mit beiden Mannschaften am besten durch das Turnier spielen, so dass im Finale die beiden Mannschaften des Löschbezirk Mitte gegeneinander antraten.
Hierbei hat sich die Mannschaft „LB Mitte 1“ als Sieger des Turniers durchgesetzt. Wie aber zu hören war, gaben sich die Kinder und Jugendliche nicht ganz damit zufrieden. Sie bestanden darauf, dass der LB Mitte gewonnen hat.

Nach dem Finale traten die Mannschaften LB Bliesransbach 1 gegen LB Hanweiler 2 für das Spiel um Platz 3 gegeneinander an. Hierbei konnte LB Hanweiler 2 den Platz 3 für sich erobern.
Zu einem besonderen Spiel kam es dann am Ende, als die Jugendwehr gegen die Betreuer spielte.

Bevor es zur Siegerehrung kam wurden alle noch mit Würstchen vom Grill und Getränken versorgt.
Bei der Siegerehrung wurde jeder belohnt, denn alle Mannschaften haben sich bestens geschlagen.
Für jeden gab es Süßigkeiten, worüber sich alle freuten.

Die Siegermannschaft erhielt vom stellvertretenden Wehrführer Michael Becker den Wanderpokal. Er findet somit bis zum nächsten Turnier seine Heimat im Feuerwehrhaus Mitte.

Ehemalige Führungskräfte treffen sich

Obwohl sie alle in der Alterswehr sind, sind sie doch noch sehr an dem Geschehen in und um die Feuerwehr interessiert: Die ehemaligen Führungskräfte der Freiwilligen Feuerwehren im Regionalverband Saarbrücken.

Bekamen sie früher z.B. als Wehrführer immer Aktuell Informationen aus „Erster Hand“, stehen ihnen jetzt nur noch Informationen aus den allgemein zugänglichen Medien zur Verfügung.

Zweimal im Jahr treffen sie die ehemaligen Führungskräfte. Über Jahre der Zusammenarbeit sind Freundschaften und Netzwerke entstanden, die weiter gepflegt werden sollen. Diesmal fand das Treffen bei der Feuerwehr Kleinblittersdorf statt.

Der ehemalige Brandinspekteur des Regionalverbandes, Reiner Schwarz, organisiert diese Treffen. Sie finden abwechseln in Feuerwehrhäuern der Freiwilligen Feuerwehren statt. Sie werden von den aktuellen Wehrführern und Mitgliedern der Wehren unterstützt.

Schwarz ist stolz darauf, dass zu diesen Treffen der Brandinspekteur des Regionalverbandes, Tony Bender, und der Vorsitzende des Feuerwehrverbandes, Thomas Quint, kommen. Sie berichten über aktuelle Geschehnisse und Entwicklungen rund um die Feuerwehr. Der Wehrführer der Gastgebenden Feuerwehr, Peter Dausend, stellte das neue Feuerwehrhaus Mitte der Gemeinde Kleinblittersdorf vor, in dem das Treffen stattfand.

Danach blieb noch genug Zeit zum Plaudern und zum Gedankenaustausch.

Gefahrgut: kleine Ursache – großes Aufgebot

Das mit den Einsatzkräften bei Einsätzen ist immer so eine Sache. Sind zu wenige vor Ort gehen hinterher die Spekulationen los ob Schäden, vor allem wenn Personen betroffen sind, verhindert worden wären wenn gleich mehr Kräfte alarmiert worden wären. Im Gegenzug wird man fast belächelt, wenn- wie sich immer erst im Nachhinein herausstellt- wegen einer Lappalie viele Kräfte alarmiert wurden.

Wir wollen hier an einem konkreten Beispiel erläutern, was die Hintergründe solcher Einsätze sind.

Ursache: In einem Thermalbad mit Wellnessbereich und zeitweise über 400 Besuchern wurde ein Chlorgasalarm gemeldet. Letztendlich war lediglich ein Sensor defekt. Es ist tatsächlich kein Gas ausgetreten. Trotzdem wurden inklusive Mitarbeiten über 100 Personen in leichter Bekleidung evakuiert. Im Sommer kein Problem, aber im Winter sieht es ganz anders aus….

Hier mal aus Sicht der Feuerwehr:

Der Einsatzdisponent muss anhand der eingehenden Meldung entscheiden, was für ein Einsatz angelegt wird. Je nach Einsatzstichwort ist in den Alarm- und Ausrückeordnungen der Kommunen hinterlegt, welche Einheiten alarmiert werden. Dazu gehören ggf. auch Spezialkräfte. Er muss seine Entscheidung anhand der Angaben treffen, die er durch den oder die Notrufe erhält. Seine Einschätzung stellt die Weichen für den weiteren Verlauf.

Konkret  ging es um einen Einsatz mit Menschen und mit Chlor. Chlor ist ein giftiges Gas. Es sind besondere Schutzausrüstungen, Spezialgeräte und – material sowie entsprechend ausgebildetes Personal erforderlich. Dieses in allen Kommunen, Kostenträger der Feuerwehren, vorzuhalten, wäre aus finanziellen und personellen Gründen einfach nicht möglich. Im Gefahrgutbereich im Regionalverband gibt es seit ca. zwei Jahren einen neu strukturierten Gefahrstoffzug, der sich aus Kräften der Feuerwehr Saarbrücken (BF und FF) und Kräften der Freiwilligen Feuerwehren Völklingen und Püttlingen zusammensetzt. Diese Einheit ist für alle möglichen Einsätze mit Gefahrgut, auch mit radioaktivem Material, zuständig. So werden Einheiten für den eigentlichen Einsatz, zum Messen an der Einsatzstelle und in der Umgebung, zur Sicherung der Einsatzstelle und auch zur Dekontamination benötigt. Das sind alleine 12 Großfahrzeuge. Diese sind auf die einzelnen Standorte verteilt. Hinzu kommt dann noch die örtliche Feuerwehr. Sie ergreift bis zum Eintreffen der Spezialkräfte erste Maßnahmen und unterstützt auch danach die Spezialkräfte. Auch werden noch Führungseinheiten, wie z.B. Technische Einsatzleitungen und Führungsdienste, benötigt. Dazu kommen dann noch der Rettungsdienst zur Versorgung von verletzen Beteiligten und Einsatzkräften sowie die Polizei.

Insgesamt kommen da an der Einsatzstelle schnell über 30 Einsatzfahrzeuge zusammen. Bei vielen Einsätzen wirkt dies „wie mit Kanonen auf Spatzen geschossen“. Aber nicht alle Einsätze stellen sich als Bagatellen heraus. Schickt man erst eine kleine Einheit zur Erkundung und es handelt sich um einen tatsächlichen Einsatz geht wertvolle Zeit, die Menschenleben kosten kann, verloren. Deshalb werden eher mehr Kräfte alarmiert, die man dann ggf. wieder nach Hause schickt, als zu wenige.

Und doch war dieser Einsatz nicht sinnlos. Er hat gezeigt, dass das Betreiberunternehmen der Einrichtung verantwortungsvoll mit seinen Gästen umging. Das Gebäude wurde umgehend, noch vor Eintreffen der Feuerwehr, geräumt. Die Gäste waren diszipliniert. Die Einsatzfahrzeuge haben ihre Bereitstellungsräume, von denen sie ihre eigentlichen Einsatzstellen anfahren, aufgesucht. Die Einsatzstelle war somit auch nicht durch die vielen Fahrzeuge „verstopft“.

Das neue Konzept für Gefahrguteinsätze ging auf und es waren trotz der für Freiwillige Feuerwehren kritischen Zeit am frühen Mittag genügend Einsatzkräfte vor Ort.

Es war der zweite Einsatz der neu organisierten Spezialeinheit, der gezeigt hat, dass das Konzept grundsätzlich stimmt. Insoweit hat auch dieser Einsatz für die Weiterentwicklung wichtige Erkenntnisse gebracht – und das Wichtigste: es waren zu keiner Zeit Menschen in Gefahr.

Für Ihre Sicherheit:
Ihre Feuerwehren im Regionalverband

Markus Dincher, Fachbereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Feuerwehren im Regionalverband Saarbrücken mit freundlicher Unterstützung von Brandinspekteur Tony Bender und seinem Stellvertreter Ruwen Dumont

Fotos: Archivfotos von Hanspeter Frühauf und Markus Dincher

Zeltlager Jugendwehr

Gleich zu Beginn der Sommerferien fand das 1. Zeltlager der Jugendfeuerwehr der Gemeinde Kleinblittersdorf statt. An dem Zeltlager nahmen inkl. Betreuer zwischen 30 und 36 Personen aus den Löschbezirken der Gemeinde teil.

Bei hochsommerlichen Temperaturen mussten die Kinder und Jugendlichen mit Hilfe der Betreuer das Lager mit Zelten, Lagerfeuerstelle usw. samstags selbst aufbauen.  Das Lager befand sich auf Wiesen unmittelbar hinter dem Feuerwehrhaus Mitte. So konnte auf die sanitären Anlagen, Küche usw. des Feuerwehrhauses zugegriffen werden.

Um die Verpflegung kümmerten sich die Betreuer mit Unterstützung von Eltern.

Die offizielle Eröffnung fand um 17 Uhr statt. Die Jugendwehrleute sind vor der komplett anwesenden Wehrführung und den Löschbezirksführern angetreten. Den Tag ließ man mit einem Abend am Lagerfeuer ausklingen. Zum leiblichen Wohl sorgten die Wehrführung und die Löschbezirksführungen mit Gegrilltem.

Zentraler Programmpunkt für den Sonntag war eigentlich die Abnahme der Jugendflamme der Deutschen Jugendwehr. Aufgrund der großen Hitze entschloss man sich aber kurzfristig stattdessen ein Schwimmbad zu besuchen. Die Abnahme der Jugendflamme findet zu einem späteren Zeitpunkt statt.

Montag und Dienstag konnten die Teilnehmer in mehreren Gruppen wahlweise an verschiedenen Besichtigungen teilnehmen. So standen die Feuerwehr im französischen Saareguemines (Saargemünd), die Werksfeuerwehr der Festo in St. Ingbert/Rohrbach und die Berufsfeuerwehr Saarbrücken auf dem Programm. Eine der Gruppen konnte bei der Berufsfeuerwehr den Feuerwehralltag hautnah erleben. Während der Besichtigung kam es zu gleich vier Alarmen, bei denen der Führer ausrücken musste. So wurde die Führung dieser Gruppe nicht so umfangreich, was sie aber nicht uninteressant machte. Von den Kammeraden in Frankreich bekam die Jungendwehr noch ein Wappen der „Sapeurs-Pompiers de la Moselle“ und der „Jeunes Sapeurs-Pompiers“ Moselle.

Größtes Highlight war wohl der Besuch in der Kalksteingrube Auersmacher.  Diese befindet sich im Stand-By Betrieb, sodass im Moment kein oder nur geringer Abbau stattfindet. Für diesen Besuch gab es allerdings eine Altersbeschränkung. Nach einer Einführung wurden alle mit Helmen, Jacken, Rettungsgeräten usw. ausgestattet. Dann ging es mit Kleinbussen am Fuße des Auersmacher Berges in die Stollen. Diese umfassen rd. 330 Kilometer und sind Großteils mit den Kleinbussen befahrbar. Der Kalk wird untertage mit riesigen LKW zur Brecheranlage gebracht. Nach der Zerkleinerung geht es mit einem Förderband zur Bahnverladung. Es gibt auch eine Kapelle unter Tage, in der man standesamtlich heiraten kann. Was vielen der Jugendwehrleuten wohl nicht bewusst war: Während der Führung sind sie fast in Steinwurfweite am Zeltlager vorbeigekommen, allerdings ca. 50 Meter unter der Erde.

Und während des gesamten Zeltlagers stand der Spieleanhänger der Saarländischen Jugendfeuerwehr mit seinem Maskottchen „Grisu“ zur Verfügung und sorgte für Kurzweil.

Das Programm rundete noch eine Nachtwanderung ab. Nach vier gemütlichen Abenden am Lagerfeuer und Nächten mit wenig Schlaf wurde dann am 5. Tag das Zeltlager wieder abgebaut und der Zeltplatz in Ordnung gebracht, damit das Gras nächstes Jahr wieder als Viehfutter genutzt werden kann.

Der Gemeindejugendbetreuer Stephan Jung bedankt sich bei allen dir durch Ihre Hilfe – sei es durch Zurverfügungstellung der Wiesen, mähen oder sonstige Hilfe- zum Gelingen des Zeltlagers beigetragen haben. Sein besonderer Dank gilt auch den Sponsoren Bäckerei Fritz Strobel GmbH, Kleinblittersdorf; Höfer Chemie GmbH, Kleinblittrsdorf; EDEKA Lonsdorfer, Hanweiler;  REWE Markt Kleinblittersdorf; Bauausrüstungen Süppmeyer, Hanweiler; Bäckerei Lang, Inh. Silke Lang, Bliesransbach und Leni Woog Gemischtwaren, Bliesmengen-Bolchen.

Markus Dincher, Pressesprecher
Fotos: Stehan Jund und Markus Dincher

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