Hinweis zur Veröffentlichung von Einsatzberichten
Schwerer Unfall auf B 51 bei Auersmacher
Am 03.01. kam es wieder einmal zu einem schweren Unfall auf der B 51 zwischen Rilchingen-Hanweiler und Auersmacher, diesmal nähe Kalksteingrube. Aufgrund des Notrufes wurde der Unfall von der Einsatzleistelle als „Verkehrsunfall mit Person/groß“ eingeordnet. Deshalb wurden gemäß Alarm- und Ausrückeordnung der Löschbezirk (LB) Kleinblittersdorf , der Standort Sitterswald / Auersmacher und die Berufsfeuerwehr, die durch einen Rüstwagen zusätzliche Einsatzmittel zur Einsatzstelle bringen sollte, alarmiert.
Bei Eintreffen der Freiwilligen Feuerwehr war der Rettungsdienst bereits vor Ort. Es zeigte sich schnell, dass das zusätzliche Material aus Saarbrücken nicht erforderlich war, da die eigenen Einsatzmittel ausreichten. Das Fahrzeug aus Saarbrücken wurde deshalb noch auf der Anfahrt zurückbeordert.
In den Unfall waren drei Fahrzeuge involviert, zwei davon sind zusammengestoßen, ein Drittes wurde zuvor touchiert. Die beiden Insassen dieses Fahrzeuges wurden leicht verletzt. Die Insassen der beiden anderen Fahrzeuge wurden als schwer verletzt eingeordnet. Einer der Fahrer war eingeklemmt und musste durch die Feuerwehr mit schwerem Gerät befreit werden. Bei dem Einsatz arbeiteten Rettungsdienst, Polizei und Feuerwehr Hand in Hand zum Wohle der Verletzten.
Für die Dauer des Einsatzes und die anschließende Unfallaufnahme war die B 51 fast drei Stunden gesperrt.
Vor Ort waren der Rettungsdienst mit drei Rettungstransportwagen und einem Notarztwagen, die Polizei mit drei Kommandos und die Feuerwehr mit sieben Fahrzeugen und ca. 50 Einsatzkräften.
Markus Dincher, Pressesprecher
Jahresrückblick 2017
Einsätze 2017
Kellerbrand in Auersmacher
Am 1. Januar wurde die Feuerwehr der Gemeinde Kleinblittersdorf gegen 19.40 Uhr zu einem Kellerbrand in die Schwarzwaldstraße gerufen. Eine Bewohnerin, die zur Brandzeit die einzige Person in dem Haus war, wurde durch einen brandbedingten Stromausfall aufmerksam. Auf dem Weg zum Keller bemerkte sie den Rauch und reagierte richtig. Sie hat unverletzt das Haus verlassen und die Feuerwehr alarmiert.
Die Einsatzkräfte hatten den Brand schnell unter Kontrolle. Parallel zum Brandeinsatz wurde mit der Belüftung des Hauses begonnen. Erleichtert wurde der Einsatz dadurch, dass an den Kellerraum eine Garage anschloss, durch deren Tor der Einsatz durchgeführt werden konnte. Es wurde ein C-Rohr unter schwerem Atemschutz eingesetzt.
Der Rettungsdienst war mit einem RTW und die Polizei mit einem Kommando vor Ort. Die Feuerwehr der LB Sitterswald/Auersmacher und Kleinblittersdorf war mit ca. 40 Einsatzkräften und 7 Fahrzeugen, davon ein Einsatzleitwagen, vor Ort, wobei die überwiegende Zahl der Einsatzkräfte in Bereitschaft stand.
Markus Dincher, Pressesprecher
Funkraum für TEL (Technische Einsatzleitung) erweitert und renoviert.
Dieser Funkraum befindet sich im Gerätehaus Kleinblittersdorf und dient der FF Kleinblittersorf zur Einrichtung einer Technischen Einsatzleitung (TEL) bei Großschadenslagen bzw. Flächenlagen wie z. B. Unwetter, Großbrände usw. Von hier aus werden bei Unwetterlagen die eingehenden Einsätze gesichtet und nach ihrer Dringlichkeit den Löschbezirken zur Abarbeitung zugeteilt. Bei Großschadenslagen werden von hier aus, bis eine örtliche TEL eingerichtet ist, die Einsatzkräfte koordiniert beziehungsweise nachalarmiert.
Folgende Arbeiten wurden vom Löschbezirk Kleinblittersdorf in Eigenleistung durchgeführt:
1. Rückbau der analogen Funktechnik (4m Band)
2. Abbau des alten Funkarbeitstisches und der kompletten Stromversorgung
3. Rückbau des Computerarbeitsplatzes
4. Abbau der Lagekarten
5. Streichen des Funkraumes
6. Aufbau von EDV-Technik für 3 Computerarbeitsplätze
7. Einrichtung von 2 Funkarbeitsplätzen mit Digital-Technik (TETRA)
8. Aufbau eines großen Besprechungstisches, und Büromöbeln
9. Neue Stromversorgung für Funk- und EDV-Technik inkl. USV
10. Einbau eines Beamers zur Karten- bzw. Lagedarstellung
Nach Abschluss der Arbeiten besteht die technische Ausstattung des Funkraumes aus:
1. 2 Digitalfunkgeräten (FRT)
2. 2 PC’s mit jeweils 2 Monitoren
3. 1 PC mit 1 Monitor und Anschluss an einen Beamer
4. 1 Notebook für den Besprechungstisch
5. 1 Server zur zentralen Datenverwaltung
6. 1 Multifunktionsdrucker (drucken, faxen, scannen)
7. 1 Beamer inkl. Projektionswand (Whiteboard, magnetisch)
Nachtübung der Jugendfeuerwehr

Nachdem die Jahreshauptübung der Jugendfeuerwehr der Gemeinde Kleinblittersdorf im Sommer wegen zu großer Hitze abgesagt wurde, haben die Verantwortlichen eine gemeinsame Übung am 27. Oktober zu einer Art Hauptübung umfunktioniert.
Die Übung wurde dementsprechend sehr aufwendig ausgestaltet. Die Planer vom Löschbezirk Sitterswald, Jürgen Spath und Joshua Zins, richteten die Übung nach der frühen Dunkelheit aus. Angenommen wurde ein Brand in der ehemaligen Schule in Sitterswald und dem naheliegenden Kindergarten.
Neben dem Löschangriff war das Ausleuchten der Einsatzstelle für die Kinder und Jugendlichen zwischen 8 und 16 Jahren eine besondere, zusätzliche Herausforderung. Es galt Stromerzeuger zu betreiben und Stative mit Scheinwerfern in Stellung zu bringen und zu bedienen. Auf die teilweise in Fahrzeugen fest verbauten Lichtmaste, die quasi per Knopfdruck ausgefahren und ausgerichtet werden können, wurde bewusst verzichtet. Der Beginn der Übung war so gewählt, dass die Jugendwehrangehörigen mit Unterstützung der Betreuer während der Dämmerung, im restlichen Tageslicht, die Geräte aufbauen konnten und dann im Dunkel den Erfolg der Maßnahmen sehen konnten. Der Brand auf dem recht großen Areal wurde umfassend angegriffen und der gesamte Einsatzbereich ausgeleuchtet. Mehrere C-Rohre wurden über verschiedene Wasserversorgungen in Stellung gebracht.
Die Übung war für die Jugendwehrangehörigen schon etwas Besonderes. Fuhr man die Einsatzstelle doch mit Blaulicht und Martinshorn an und ging dann später in künstlicher, selbst aufgebauter Beleuchtung, seinen vom Gruppenführer zugewiesenen Aufgaben als kleines, aber wichtiges Rad in einem großen Getriebe nach. Sie konnten feststellen, dass man gemeinsam viel erreichen kann. Die Feuerwehr agiert als Gemeinschaft, die funktioniert wenn jeder die ihm zugewiesenen Aufgaben gewissenhaft erfüllt. Ein Einzelner kann bei einem Einsatz nicht viel ausrichten, aber gemeinsam als Gruppe lässt sich sehr viel erreichen. Auf einigen Fahrzeugen waren auch Jugendwehrangehörige schon als Gruppenführer eingeteilt, die dann die Aufgabe hatten ihre Mannschaft zielgerichtet einzuteilen und die eingeleiteten Maßnahmen zu überwachen.
Unter den kritischen Augen des stellvertretenden Wehrführers Jörg Wagner nahmen 7 Feuerwehrfahrzeuge mit 45 Jugendwehrangehörigen und fast allen Betreuern an der Übung teil. In Anschluss fand ein gemütliches Zusammensein im neuen Feuerwehrhaus der Löschbezirke Sitterswald und Auersmacher statt.
Lust auf Jugendfeuerwehr?
Wenn Du zwischen 8 und 16 Jahren bist kannst Du bei der Jugendfeuerwehr mitmachen. Melde Dich einfach beim Jugendbetreuer Deines Wohnortes und schau es Dir mal an. Die Kontaktdaten sind meistens auf den Internetseiten zu finden, bei unserer Gemeinde z.B. unter www.feuerwehr-kleinblittersdorf.de , bei dem jeweiligen Löschbezirk unter der Rubrik „Jugendwehr“. Unser Gemeindejugendbetreuer Stephan Jung hilft Dir auch gerne weiter und kann Dir Fragen beantworten. Er ist unter stephan.jung@feuerwehr-kleinblittersdorf oder 01511 7291672 zu erreichen. Du kannst aber auch einfach einen Feuerwehrangehörigen den Du kennst fragen, er hilft Dir sicher gerne weiter.
Oktoberfest LB Auersmacher
Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist….
Dieser Spruch war zwar nicht alleine ausschlaggebend, aber doch ein weiterer Grund dafür, dass sich die Feuerwehr LB Auersmacher entschlossen hat, das Oktoberfest nicht mehr zu veranstalten.
Die Idee war geboren, als es darum ging das 110-jährige Jubiläum des Löschbezirkes Auersmacher angemessen zu feiern. Schnell war klar, dass ein Zeltbetrieb für uns nicht mehr, nicht zuletzt aufgrund eines fehlenden Zeltplatzes im Dorf, wirtschaftlich durchzuführen ist. Und eine Zeltveranstaltung lässt sich nicht so einfach eins zu eins in den viel kleineren Ruppertshofsaal verlegen. Es musste ein ganz neues Konzept, das auch die Besonderheiten von Feuerwehrfesten berücksichtigt, gefunden werden.
Die Pläne des Organisationsausschusses, der großartige Arbeit leistete, für dieses Fest stießen in den eigenen Reihen auf Skepsis. Insbesondere ob der Oktoberfestabend realisierbar und finanzierbar ist. Für eine relativ geringe Anzahl an Plätzen war der finanzielle Aufwand, vor allem für die Band, sehr hoch. Doch man ließ den Ausschuss gewähren. So wurde das Fest insgesamt ein Erfolg und insbesondere Oktoberfestabend ein „Renner“. Bereits kurz nach der Veranstaltung stand fest, dass sie als reines Oktoberfest wiederholt wird und die Planungen begannen.
Nach insgesamt vier Jahren hat sich der Organisationsauschuss entschlossen, diese Erfolgsveranstaltung 2018 nicht mehr durchzuführen. Obwohl das Fest ein voller Erfolg war ist der Arbeitsaufwand sehr hoch, zumal der Löschbezirk aus knapp 50 Aktiven besteht. Wir werden auch noch von der Alterswehr unterstützt, aber auch das ist ein überschaubarer „Haufen“. Hinzu kommt, dass auch mal eine andere Band verpflichtet werden müsste, was aber in der gewünschten Qualität den finanziellen Rahmen sprengen würde. Zudem wird die Konkurrenz mit Oktoberfesten in unsere Region immer größer und man munkelt, dass Veranstalter Probleme hatten, die Zelte mit zahlenden Besuchern zu füllen.
2018 steht auch die erste Vatertagsfete an unserem neuen gemeinsamen Geräthaus an. Dies wird für uns im ersten Jahr erhebliche Mehrarbeit bedeuten. Aber diese beliebte Veranstaltung ist für uns etwas Besonderes. Sie steht jedem offen, man ist nicht davon abhängig, ob man eine Karte erhält oder nicht. Und der Kontakt zwischen der Bevölkerung und „Ihrer Feuerwehr“ ist uns sehr wichtig. Zudem ist es eine Veranstaltung für die ganze Familie und jede Altersgruppe. Und, wenn es auch nicht immer so scheint, ist Familie für eine funktionierende Feuerwehr nicht zu unterschätzender Bestandteil. Denn oft müssen Partner und Kinder zurückstecken wenn plötzlich der „Melder“ geht und alles stehen und liegen bleibt, um Bewohnern unserer Gemeinde schnellstens in einer Notlage zu helfen.
Dies sind nur einige Gründe, die dazu führten, dass das Oktoberfest des LB Auersmacher 2018 nicht mehr stattfindet (Man munkelt aber, es gäbe schon neue Ideen…….).
Wir möchten uns bei allen Gästen, die durch Ihr Kommen zum Erfolg der Oktoberfestveranstaltungen beigetragen haben, bedanken. Unser Dank gilt auch allen Helfern und Unterstützern. Unser ganz besonderer Dank gilt denen, die uns geholfen und unterstützt haben ohne Mitglied in der Feuerwehr zu sein und auch den PartnerInnen. Ohne sie wären die Veranstaltungen wegen unserer dünnen Personaldecke nicht zu stemmen gewesen.
Markus Dincher, LB Auersmacher
Brandschutzerziehung groß geschrieben
Heute stellen wir den jüngsten Fachbereich in unserer Gemeindefeuerwehr vor. Es ist der Fachbereich Brandschutzerziehung.
In jungen Jahren lassen sich die Kinder viel mehr für das Thema begeistern und können in Gefahrensituationen davon profitieren. Aber auch bei Erwachsenen besteht noch viel Nachholbedarf.
Da man dies erkannt hat wird derzeit auch im Regionalverband und auf Landesebene an diesem Thema gearbeitet. Ziel ist es, die Brandschutzerziehung an Kindergärten und Schulen gemeindeübergreifend einheitlich zu gestalten, damit sie vom Kindergarten über die Grundschule bis hin zu den weiterführenden Schulen durchgängig aufeinander aufbaut. Im Saarland kann man den Regionalverband als federführend in diesem Bereich nennen, und Teile der Konzeption, die auch landesweit übernommen wird, kommt von den Brandschutzerzieherinnen unserer Gemeinde, Silvia Hector und Gabi Christmann. Nachdem sie die Ausbildung, die aus 3 Modulen, je eins für Kindergärten, Grundschulen und weiterführenden Schulen besteht, absolviert haben sind sie schnell in das Ausbilderteam für BrandschutzerzieherInnen gewechselt. Hier werden auch Personen aus anderen Kreisen ausgebildet. Gabi Christmann ist mittlerweile im Fachausschuss Brandschutzerziehung des Regionalverbandes und des Landesfeuerwehrverbandes. Sie ist stellvertretende Regionalverbandsbrandschutzerzieherin. Zum Team Brandschutzerziehung gehören noch Thomas Laudes und Lukas Schaum.
Die Brandschutzerziehung wird nicht nur mit den Kindern und Jugendlichen durchgeführt, auch die ErzieherInnen und LehrerInnen werden mit einbezogen. Wie hier am Beispiel des Katholischen Kindergartens St. Walfried im Rilchingen-Hanweiler werden im ersten Schritt die Erzieherinnen geschult. Sie bekommen erläutert wie die Schulung der Kinder abläuft. Sie werden in das Verhalten im Brandfall eingeführt und bekommen erklärt was sie regelmäßig mit den Kindern üben sollen. Als wichtigstes ist hier das Räumen des Gebäudes und sich an den Sammelplatz begeben erwähnt. Es wird auf die jeweiligen Besonderheiten der Gebäude und Gelände eingegangen.
Es folgt noch eine Erläuterung wie man Brände erkennt, welche Brände man mit welchen Löschverfahren und Löschmitteln bekämpft. Auch wird zunächst theoretisch der Feuerlöscher erklärt und für welche Brände die einzelnen in der Einrichtung vorhanden Löscher geeignet oder sogar gefährlich sind und wann Löschversuche unternommen werden können oder besser nicht.
Danach kommt eine praktische Einführung, bei der mit einer Brandsimulationsanlage ein Brand simuliert wird, der dann mit umweltfreundlichen Übungslöschern gelöscht wird. An dieser Unterweisung ist immer der örtliche Löschbezirk beteiligt.



