Deutscher Feuerwehrverband informiert zum Notruftag am 11. Februar 2017
Berlin – 500 Millionen Menschen, ein Notruf: Über die kostenfreie Telefonnummer 112 erhalten Hilfesuchende in allen Ländern der Europäischen Union Schutz und Hilfe von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdiensten. Um diese Nummer bekannter zu machen, findet am 11. Februar der europaweite Notruftag statt. „Wir wollen die Menschen darüber informieren, dass der Notruf 112 nicht nur in Deutschland, sondern europaweit für schnelle, zuverlässige Hilfe steht“, erklärt Frank Hachemer, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV).
Ziel der alle paar Jahre stattfindenden, mehrtägigen Fahrt der Jugendfeuerwehr des Löschbezirkes Auersmacher war diesmal Köln.
Nachdem man auf der Hinfahrt noch die herrlich im Tal der Eltz gelegene Burg Eltz besichtigt hat ging es weiter nach Köln-Dünnwald. Dort biwakierten alle im Schulungsraum des Gerätehauses der Freiwilligen Feuerwehr. Man verpflegte sich selbst.
Höhepunkt war für die Kinder und Jugendlichen zwischen 8 und
16 Jahren neben den historischen Sehenswürdigkeiten ein Besuch des Flughafens
Köln-Bonn. Dort war die Besichtigung der Flughafenfeuerwehr besonders
Eindrucksvoll, zumal die Jugendwehrmänner -leider sind in der Jugendwehr
Auersmacher keine Mädchen vertreten- sich in die besonders für Flughafenbelange
ausgestatteten Fahrzeuge setzen durften.
Ein weiteres Highlight war eine Führung durch das
Rheinenergiestadion des 1. FC Köln. Leider war Jonas Hector nicht zugegen
(Pokalspiel in Bremen), aber es wurde die Mannschaftskabine mit dem Platz von
Hector begutachtet. Abschließend durften die Jugendwehrleute im Presseraum eine
Pressekonferenz nachstellen.
Daneben standen auch der Besuch des Olympiamuseums, des
AQUALAND Köln mit seinen vielen Rutschen, eine Besichtigung der Wache 5 der
Berufsfeuerwehr Köln und eine Nachtwanderung auf dem umfangreichen und
abwechslungsreichen Programm.
Am letzten Tag wurde gemeinsam mit der Jugendwehr der
Löschgruppe Dünnwald eine Übung durchgeführt. Besonders für die Jugendlichen
war hier, dass die Feuerwehren der Stadt Köln nicht nach der
Feuerwehr-Dienstvorschrift 3 (FWDV3) arbeiten, sondern nach eigenen
Vorschriften. Die FWDV3 gilt ansonsten im gesamten Bundesgebiet und regelt die
Aufgabenverteilung der Mannschaften bei Lösch- und Hilfeleistungseinsätzen.
Für den Nachwuchs unserer Feuerwehr war es eine
ereignisreiche und lehrreiche Woche, die allen viel Spaß gemacht hat. Auch
konnten sie das Geschehen in einem Gerätehaus bei einem Einsatz hautnah
erleben, da die Löschgruppe Dünnwald in dieser Woche zu mehreren Einsätzen
ausrücken musste.
Ein besonderer Dank gilt unserem Jugendbetreuerteam und
seinen Helfern, ohne deren großes Engagement eine solche Fahrt nicht möglich
gewesen wäre. Auch bei den Kameraden der Löschgruppe Dünnwald möchten wir uns
für die freundliche Aufnahme und die Zurverfügungstellung des Gerätehauses
herzlich bedanken.
Rauch steigt aus dem Industriegebiet „Alte Ziegelei“ in Kleinblittersdorf empor, die Sirene der automatischen Brandmeldeanlage ist weithin hörbar, die Feuerwehr wurde bereits verständigt.
Schon ist das erste Einsatzfahrzeug vor Ort, der ersteintreffende Einsatzleiter erkennt sofort den Ernst der Lage und lässt zahlreiche Einsatzfahrzeuge alarmieren. Schnell sind die Fahrzeuge positioniert, Schläuche werden ausgerollt und die ersten Einsatzkräfte, ausgerüstet mit Atemschutzgeräten, betreten die Lagerhalle um nach eventuell eingeschlossenen Menschen zu suchen.
Entwarnung – diesmal handelte es sich glücklicherweise nicht um einen
Ernstfall, sondern um die jährlich stattfindende gemeinsame Übung aller
Jugendfeuerwehren der Gemeinde Kleinblittersdorf. Diese Übung findet im Wechsel
in allen fünf Ortsteilen der Gemeinde Kleinblittersdorf statt, in diesem Jahr am
24.09. in Kleinblittersdorf. Die Planer der Übung haben sich hierbei ein
anspruchsvolles Szenario für die Mitglieder der Jugendfeuerwehr ausgedacht,
welches den Kindern und Jugendlichen alles abverlangt hat, was sie unter dem
Jahr in zahlreichen Übungen gelernt haben. So galt es eine vermisste Person aus
der mit Disconebel verrauchten Lagerhalle zu retten, das Übergreifen des Brandes
zu verhindern, eine Löschwasserversorgung aufzubauen und natürlich das
eigentliche Feuer zu löschen. Mit solchen Übungen wird bereits sehr früh die
Zusammenarbeit unter den einzelnen Löschbezirken der Gemeinde-Feuerwehr geübt,
was spätestens in der aktiven Wehr bei der Bewältigung von Einsätzen unersetzlich
ist.
Die Löschbezirke Kleinblittersdorf und Auersmacher übernahmen bei der Übung
die Menschenrettung und Brandbekämpfung im vorderen Bereich der Lagerhalle.
Unterstützt wurden sie vom Löschbezirk Bliesransbach, der die Wasserversorgung
für die eingesetzten Löschfahrzeuge sicherte und später ebenfalls die
Brandbekämpfung unterstützt hat. Das Löschfahrzeug des Löschbezirks
Rilchingen-Hanweiler übernahm die Brandbekämpfung an der Stirnseite der
Lagerhalle, der Löschbezirk Sitterswald war auf der gegenüberliegenden Seite,
im Bereich der Laderampen eingesetzt. Die Löschwasserversorgung für das
Fahrzeug aus Sitterswald wurde hierbei vom Gerätewagen-Logistik des
Löschbezirks Rilchingen-Hanweiler über lange Wegstrecke sichergestellt. Der
Einsatzleiter, ebenfalls ein Mitglied der Jugendfeuerwehr, beendete die Übung
nachdem alle eingesetzten Kräfte ihre Aufgaben erfüllt haben. Die Zuschauer,
Beobachter der aktiven Wehr und die Jugendbetreuer, zeigten sich mit dem
Verlauf der Übung sehr zufrieden. Im Anschluss an die Übung wurden die
Jugendlichen zur Stärkung ins Gerätehaus nach Kleinblittersdorf eingeladen. Ein
großes Dankeschön gilt hierbei dem Löschbezirk Kleinblittersdorf, der sowohl
die Planung und Durchführung der Übung als auch die Verpflegung übernommen hat.
Unser Dank gilt weiterhin dem Inhaber der Lagerhalle, die der Feuerwehr als
Übungsobjekt zur Verfügung gestellt wurde.
Unser
Team Brandschutzerziehung hatte von diesem Hintergrund eine besondere Ehre: Die
Frauen vom „Café Schwätzje“ haben sich – jede ist schon über 80 Jahre
alt oder knapp darunter- noch einmal freiwillig auf die Schulbank gesetzt.
Durch unsere Brandschutzerzieherinnen der Gemeindefeuerwehr, Silvia Hector und
Gabi Christmann, wurden sie in Theorie und Praxis im Umgang mit Feuerlöschern
geschult. Im Rahmen der theoretischen Grundlagen wurden auch die Brandgefahren
im Haushalt, das Umgehen mit Fettbränden und vieles mehr angesprochen. Danach konnte
das Gelernte in die Praxis umgesetzt werden. Wir verfügen hierfür über
Feuerlöscherübungsgeräte, mit denen umweltschonend der praktische Umgang mit
Feuerlöschern geübt werden kann.
Den
Damen vom „Café Schwätzje“ hat das sehr viel Spass gemacht und sie
haben noch etwas für ihre eigene Sicherheit gelernt. Wir hoffen, dass sich
viele Bürger unserer Gemeinde daran ein Beispiel nehmen und sich im Umgang mit
Feuerlöschern an unseren Übungsgeräten durch unser speziell ausgebildetes Team
Brandschutzerziehung schulen lassen.
Das
„Café Schwätzje“ ist in Auersmacher eine Institution. Die Damen haben es auf
Initiative unseres Ortsvorstehers vor über 10 Jahren übernommen, am geplanten
Wochenmarkt eine Anlaufstelle zu bieten, bei der man sich bei einer Tasse
Kaffee austauschen kann. Mittlerweile ist dieses Café Herzstück des kleinen Wochenmarktes. Mit dem
Erlös werden die Vereine unterstützt, die Kinder- und Jugendarbeit leisten, was
auch unserer Jugendwehr zu Gute kam. Die Frauen wurden auch schon „Saarlands
Beste“ bei der gleichnamigen Aktion der Saarbrücker Zeitung. Leider haben sich
die Frauen aufgrund ihres Alters entschlossen, ihre Tätigkeit zum Jahresende
einzustellen. Es werden zur Zeit Nachfolgerinngen gesucht.
Wir bedanken uns nochmals für die jahrelange Unterstützung unserer Jugendwehr
und die Bereicherung des kulturellen Lebens unseres Ortes.
Nach monatelangen
Vorbereitungen haben kürzlich zwei Gruppen unserer Jugendfeuerwehr mit Erfolg
an der Abnahme der Leistungsspange der Deutschen Jugendfeuerwehr in Heusweiler
teilgenommen.
An der Abnahme für den Regionalverband Saarbrücken nahmen
sechs weitere Gruppen aus dem Regionalverband und eine aus dem Landkreis
Saarlouis teil, die ebenfalls alle bestanden haben.
Die Verleihung der Leistungsspange ist eines der wichtigsten
Ereignisse während der Jugendfeuerwehrzeit, da nach ihrem Erwerb und bei Erreichen
des 16. Lebensjahres die Übernahme in die aktive Wehr erfolgt.
Die Prüfungen bei Abnahme der Leistungsspange werden in der
taktischen Gliederung einer Gruppe abgelegt, das heißt ein Gruppenführer und 8
Personen Mannschaft. Die Einzelprüfungen bestehen aus einer
Schnelligkeitsübung, bei der eine Schlauchleitung in kürzester Zeit verlegt
werden muss, einem Staffellauf über 1.500 Meter, Kugelstoßen, dem Aufbau eines
Löschangriffes und einer Fragerunde in Theorie. Hierbei muss in jeder Prüfung
eine Mindestpunktzahl erreicht werden. Zusätzlich bewertet wird der
Gesamteindruck, also das geordnete und geschlossene Auftreten der Gruppe und das
Verhalten allgemein. Ist der Gesamteindruck der Gruppe mangelhaft und/oder wird
die Mindestpunktzahl in einer Disziplin nicht erreicht, scheidet die Gruppe im
Ganzen aus dem Wettbewerb aus.
Es gibt nur ein Bestehen oder nicht Bestehen für die Gruppe,
also kein Ranking zwischen den Gruppen. Allerdings hat die gemeinsame Gruppe
der Löschbezirke Bliesransbach und Rilchingen-Hanweiler, wie durchsickerte,
eine sehr hohe Gesamtpunktzahl erreicht, worauf die Teilnehmer und deren
Ausbilder sehr stolz sein können. Auch die zweite Gruppe aus unserer Gemeinde, bestehend
aus Mitgliedern der Löschbezirke Kleinblittersdorf, Sitterswald und Auersmacher
hat sich gut geschlagen, aber vor allem in den sportlichen Disziplinen konnte,
nicht zuletzt aufgrund des niedrigeren Durchschnittsalters, nicht so hoch
gepunktet werden. Allen Teilnehmern und Ausbildern muss insgesamt ein dickes
Lob ausgesprochen werden, da sie sich alle in den vergangenen 5 Monaten in
ihrer Freizeit und neben dem normalen Feuerwehrdienst auf diesen Prüfungstag
sehr intensiv vorbereitet und diesen mit Bravur bestanden haben.
Wir bedanken uns auch bei den Kameraden die die Gruppen
aufgefüllt haben, obwohl sie die Leistungsspange schon hatten oder aufgrund ihres
niedrigen Alters noch nicht verliehen bekommen konnten und in zwei Jahren wieder
antreten müssen.
Diese Ausbildung kommt der Allgemeinheit zugute, da die
Grundlagen für eine Tätigkeit in der Aktiven Feuerwehr und somit zu Ihrer
Sicherheit gelegt sind. Oder wie der Bürgermeister von Heusweiler , Thomas
Redelberger, in seinen Grußworten zu den Jugendlichen sagte: „Ihr werdet
gebraucht! Eure Gemeinde braucht Euch; das Land braucht Euch; und die
Bundesrepublik Deutschland braucht Euch!“.
Am 24.06.2016 hat die Alterswehrkameradschaft der Freiwilligen Feuerwehr Kleinblittersdorf das Centre D‘Incendie et Secours (C.I.S.)
der „sapeurs pompiers de Sarreguemines“ besucht. 12 Mitglieder der
Alterswehr wurden von Wehrführer Peter Dausend begleitet, der bemüht
ist, die Kontakte zu den Nachbarwehren in Frankreich wieder zu
vertiefen. Diese sind, trotz Europäischer Union, Grenzöffnungen usw. in
den letzten Jahren durch diverse Wechsel bei den Führungskräften leider
immer mehr verloren gegangen.
Welchen Stellenwert dieser Besuch auch für unsere französischen
Kameraden einnahm, ließ sich daran erkennen, dass Commandant Patrick Denisan,
der Leiter der Feuerwehr Saargemünd, die Führung persönlich durchgeführt hat.
Die Compagnie Sarreguemines ist bei
Bedarf bis nach Bitche und Volmunster zuständig. Es handelt sich um eine
Berufsfeuerwehr, die von Freiwilligen Kameraden Tag und Nacht unterstützt wird.
Bei dem Rundgang konnten die Gemeinsamkeiten und Abweichungen
in der Ausrüstung begutachtet werden. Auch wurde sich über Unterschiede in der
Alarmierung, Organisation usw. ausgetauscht.
Im Anschluss waren unsere Kameraden zu einem Umtrunk
eingeladen, zu dem sich auch Kameraden der Saargmünder Alterswehr gesellten. Es
war ein herzliches Wiedersehen nach einigen Jahren. Es wurde über viele
gemeinsame Erlebnisse erzählt und alte Erinnerungen mit einem Lächeln geweckt.
Wir bedanken uns für die freundliche Aufnahme bei unseren
französischen Kameraden und besonders bei Commandant Patrick Densian für die
sehr interessante Führung.
Aktive Feuerwehrleute, die das gesetzliche Höchstalter von
jetzt 65 Jahren (früher 60 Jahre) für die aktive Feuerwehr erreicht haben,
werden, ebenso wie Wehrleute, die aus gesundheitlichen Gründen keinen
Feuerwehrdienst mehr leisten können, in die Alterswehr übernommen. Sie dürfen
zwar am Dienstbetrieb (Übungen, Einsätze) nicht mehr teilnehmen, leisten aber
dennoch oft hilfreiche Dienste im Hintergrund und nehmen am gesellschaftlichen
Leben der Feuerwehr aktiv teil. Auch bei Veranstaltungen der Feuerwehr leisten
sie ihren Beitrag zum Gelingen. Die Alterswehr unserer Feuerwehr besteht
derzeit aus 60 Feuerwehrleuten. Von diesen gehören 41 einer Kameradschaft an,
die gemeinsame Aktivitäten, wie über die berichtete Besichtigung der Feuerwehr
Saargemünd, durchführen. Bei vielen dieser Veranstaltungen nehmen auch die
Ehefrauen bzw. Partnerinnen teil.
Frauen gibt es in der Alterswehr unserer Feuerwehr derzeit
noch nicht, da die Öffnung der Feuerwehren für Frauen noch nicht lange genug
her ist, als dass die damals jungen Frauen das Alter für den Eintritt in die
Alterswehr erreicht haben könnten.
Die Kameradschaft wird auf Gemeindeebene von Ludwig (Luddi)
Kühn geleitet, unterstützt von jeweils einem Alterswehrbeauftragten je
Löschbezirk.
Mit Bestehen der Prüfung des
auf Gemeindeebene stattfindenden Lehrganges „Truppmann Teil 2“ haben 14
Feuerwehrleute ihre Truppmannausbildung abgeschlossen.
Ziel
dieser aus zwei Teilen bestehenden Ausbildung ist es, den Feuerwehrleuten die
Grundfertigkeiten für den Feuerwehrdienst beizubringen.
Der Lehrgang umfasst 150 Unterrichtsstunden. Die Teilnehmer müssen in der Lage sein gemeinsam mit einem erfahrenen Kollegen (Truppführer) als Trupp, der Teil einer größeren Einheit wie Staffel oder Gruppe ist, einsatzrelevante Aufgaben zu erfüllen. Dazu zählen unter anderem das Aufbauen eines Löschangriffs, das in Stellung bringen von tragbaren Leitern, Grundlagen der technischen Hilfeleistung und vieles mehr. Teil der Truppmannausbildung ist auch ein Erste-Hilfe-Lehrgang.
Die Prüfung bestand aus einem theoretischen Teil und einer Abschlussübung. Die Übung fand an der Grundschule in Rilchingen-Hanweiler statt. Mit zwei Fahrzeugen wurde ein Einsatz simuliert, bei dem beide Einheiten getrennt arbeiteten. Eine Gruppe drang von der Rückseite mit einem Trupp über eine Steckleiter in das Gebäude ein, die Andere drang ebenfalls mit einem Trupp durch den Haupteingang über das Treppenhaus zum Brandherd vor.
Üblicherweise nehmen an diesem Lehrgang junge Feuerwehrleute, die meist gerade erst aus der Jugendwehr in die aktive Wehr übernommen wurden, teil. Wir verzeichnen erfreulicherweise aber auch eine gewisse Zahl von „Quereinsteigern“, das heißt von Personen, die nicht in der Jugendwehr waren und sich erst später für den Dienst in der Feuerwehr interessieren. So nahm an diesem Lehrgang ein 46-jähriger Kamerad gemeinsam mit seinem 17-jährigen Sohn teil. Für den Eintritt in die Feuerwehr gibt es unterhalb der Grenze für die Alterswehr kein offizielles Höchstalter.
Wir wollen uns an dieser Stelle auch bei unserem Lehrgangskoordinator Tobias Dahlem für seine Arbeit bedanken. Er ist zuständig für die Anmeldungen zu allen Lehrgängen auf Landes- und Kreisebene und organisiert die Truppmannausbildung. Dies wird zunehmend schwieriger, da sich die Öffnungszeiten durch Änderung des Ladenschlussgesetzes usw. ausgeweitet haben und praktisch von Montag bis Samstag 7.00 Uhr bis 20.30 Uhr immer jemand am Arbeiten ist. Wir möchten uns deshalb auch bei den Arbeitgebern und Kollegen unserer Lehrgangsteilnehmer bedanken, die es durch Tauschen von Schichten usw. ermöglicht haben, dass unsere Kameraden an dem Lehrgang teilnehmen konnten und so einen wichtigen Beitrag zur Gemeinschaftsaufgabe „Brandschutz“ leisteten, ohne selbst in der Feuerwehr zu sein.
Trotz der widrigen Wetterverhältnisse und Dauerregen am Morgen des 23. April 2016 konnten erfreulicherweise viele Gäste zu dem Spatenstich am frühen Nachmittag auf der doch schlammigen Baustelle begrüßt werden. Die Firma Linnebacher Bau GmbH hatte im Vorfeld die Baustelle für den Spatenstich vorbereitet, aber bei dem Lehmboden war der Regen am Vormittag doch zu viel. Wir möchten uns bei der Firma Linnebacher herzlich für die geleistete Arbeit bedanken.
In
seiner Rede würdigte Bürgermeister Stephan Strichertz besonders den ehemaligen
Staatssekretär im Innenministerium, Georg Jungmann und Bernd Müller, Referatsleiter
im Innenministerium mit seinem Team. Ohne ihre Mitwirkung wäre das Projekt für
die Gemeinde nicht umzusetzen gewesen. Unter anderem ermöglichten sie eine
Bedarfszuweisung des Landes in Höhe von knapp 990.000 Euro. Strichertz erwähnte
auch die vielen Probleme aus verschiedenen Richtungen, die das Projekt immer
wieder in Frage stellten. Letztendlich wurde durch die Zusammenarbeit von
Politik, Verwaltung und Feuerwehr der Neubau möglich gemacht. Auch hob er bei
der Planung den Einsatz von Wehrführer Peter Dausend und dem stellvertretenden
Wehrführer Jörg Wagner hervor.
Symbolträchtig
sind die Ortsvorsteher von Sitterswald und Auersmacher, Jürgen Laschinger und
Thomas Unold, gemeinsam vor das Mikrofon getreten. Schließlich wird das
Gerätehaus die Löschbezirke Sitterswald und Auersmacher beherbergen. Unold und
Laschinger bekundeten ihre Überzeugung von der Zukunftsträchtigkeit des
Projektes und es wurde betont, dass das Gerätehaus nicht für die Feuerwehr
sondern für die Bürger der Gemeinde zu deren Sicherheit errichtet wird. Auch
wurde die immense Eigenleistung, die die Wehrleute zu erbringen haben und die
letztendlich unserer Gemeinde und somit jedem einzelnen Bürger zu Gute kommt,
gewürdigt. Sie übergaben ein gemeinsames Kuvert an die Löschbezirksführer von
Sitterswald, Jörg Hoffmann und von Auersmacher, Christian Hoffstetter.
Im
Anschluss übergab Bernd Dick nach seinem Grußwort ein Kuvert der SPD-Fraktion.
Der eigentliche Spatenstich wurde gemeinsam von Politik, Verwaltung und Feuerwehr durchgeführt. Hier war auch die Jugendfeuerwehr als Nachwuchsorganisation und Zukunft Ihrer Freiwilligen Feuerwehr beteiligt.
An der diesjährigen Jahreshauptübung der Freiwilligen Feuerwehr, die turnusgemäß in Kleinblittersdorf stattfand, gab es ein besonderes Ereignis: Vor vielen Gästen, darunter der neue Landesbrandinspektor Timo Meyer, der Brandinspektor des Regionalverbandes Toni Bender und der Vorsitzende des Feuerwehrverbandes im Regionalverband Thomas Quint, konnten zwei Löschfahrzeuge offiziell übergeben werden.
Der Löschbezirk Kleinblittersdorf erhielt das dringend erwartete neue LF20, das bereits seit November seinen Dienst tut und das in die Jahre gekommene LF16 ersetzt. Der Löschbezirk Rilchingen-Hanweiler erhielt übergangsweise eben dieses Fahrzeug. In einem feierlichen Akt wurden die Fahrzeuge durch Pfarrer Gerd Schroer und Pfarrer Andreas Müller eingesegnet und die Schlüssel wurden symbolisch durch den Bürgermeister Stephan Strichertz an den stellvertretenden Wehrführer, Jörg Wagner, übergeben. Die Übergabe an Wagner erfolgte auf Wunsch des Wehrführers Peter Dausend, da Wagner federführend bei der Konfiguration des neuen Fahrzeuges war.
Die anschließende, durch Sebastian Quinten und Tobias Dahlem
geplante Hauptübung verlangte den beteiligten Kräften der Feuerwehr und des
Deutschen Roten Kreuzes einiges ab. Die Übung bestand aus zwei eigenständigen
Szenarien, die nacheinander abgearbeitet wurden.
Im ersten Teil handelte es sich um einen angenommen Brand bei der Firma Leader GmbH, bei der wir uns an diese Stelle für die Zurverfügungstellung des Objektes bedanken wollen. Es galt mehrere Verletzte zu retten, die wie schon so oft eindrucksvoll und realistisch durch das Rote Kreuz präpariert waren. Nach der Rettung wurden die Personen an das Rote Kreuz zur Erstversorgung übergeben. Ferner wurde eine technische Einsatzleitung eingerichtet. Hierzu wurde ein spezielles Fahrzeug des LB Alt Saarbrücken angefordert, auf das auch im Ernstfall zurückgegriffen werden kann. Das Ziel dieser Jahreshauptübungen ist auch Einsatzpläne zu testen. Deshalb wurde ein besonderes Augenmerk auf die Wasserversorgung des Industriegebietes gelegt. Entlang der Saar sind mehrere Löschwasserentnahmestellen vorbereitet, um im Ernstfall genügend Löschwasser für Kleinblittersdorf zur Verfügung zu stellen. Wenn eine dieser Stellen benutzt wird muss die B51 gesperrt werden, was auch geschah. An der Entnahmestelle für das Industriegebiet wurden zwei Tragkraftspritzen in Stellung gebracht und es wurden zwei Schlauchleitungen parallel verlegt um Löschwasser an die Einsatzstelle zu fördern.
Im zweiten Szenario war ein Verkehrsunfall mit zwei
Fahrzeugen und vier eingeklemmten Verletzten nachgestellt. Ausgerüstet für
solche Unfälle sind in unserer Gemeinde der LB Kleinblittersdorf und der LB
Sitterswald. Aufgrund der gestellten Größe des Schadensereignisse war der LB
Bübingen der Landeshauptstadt Saarbrücken mit in die Übung involviert und die
drei Löschbezirke arbeiteten Hand in Hand an der Bewältigung der gestellten
Aufgabe.
Bei der anschließenden, obligatorischen Übungskritik in der
Spiel- und Sporthalle Kleinblittersdorf ging Brandinspektor Toni Bender auf die
Übung ein.
Am 09.11.2015 war es endlich soweit, der Löschbezirk Kleinblittersdorf konnte bei der Firma Schlingmann in Dissen das neue LF 20 in Empfang nehmen. Bei dem Löschfahrzeug handelt sich um Vorführfahrzeug der Fa. Schlingmann GmbH & Co KG. Das neue LF 20 ersetzt das LF 16 das seit 1984 (Baujahr 1983) im Löschbezirk Kleinblittersdorf stationiert ist.
Nachfolgend die wesentliche technische Daten:
Fahrgestell:
– Mercedes-Benz Atego 1529 AF
– Allradfahrgestell mit Zwillingsbereifung
– Telligent-Schaltautomatik
– Leistung: 210 kW
– Radstand: 3.860 mm
– Länge ohne Haspel:
– Gesamtlänge:
– zulässiges Gesamtgewicht: 16.000 kg
Aufbau:
– Hersteller: Schlingmann GmbH & Co. KG
– QuadraVA-Highline Löschgruppenfahrzeugaufbau Typ LF 20 nach DIN EN 1846 und DIN 14 530 Teil 11
– Heckseitig eingebaute Schlingmann Feuerlöschkreiselpumpe FPN 10-3000
– Löschmitteltank: Schlingmann-Tank-Technologie „STT“, 3.300 Liter Inhalt
– S.A.S. Sicherheits-Auftritt-System
– 4 Pressluftatmer in der Mannschaftskabine
– Mechanische Leiterentnahmehilfe für Schiebe- und Steckleiter
– Hygienewand
– Pneumatischer Lichtmast mit 4 LED-Scheinwerfer
– LED-Heckabsicherung
– Rückfahrkamera
– Blendfreie Mannschaftsraumbeleuchtung
– Umfeld- und Geräteraumbeleuchtung in LED-Technik
Bevor das Löschfahrzeug in Dienst gestellt wurde fand ab dem 10.11. eine zwei wöchige intensive Einweisung der Feuerwehrangehörigen statt. Diese Einweisung bestand im wesentlichen aus:
– Fahrzeug- und Gerätekunde
– Bedienung der Feuerlöschkreiselpumpe
– Bedienung der Aggregate z.B. Lüfter, Stromerzeuger
– Einweisungsfahrten zum Erlernen der Fahrzeugbedienung
Am 23.11.2015, nach erfolgter Ausbildung, nahm das neue Löschfahrzeug, Florian Kleinblittersdorf 3/43, seinen Dienst im Löschbezirk Kleinblittersdorf auf.
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