Im
Rahmen der Truppmann-Ausbildung unserer Gemeinde wird als fester Bestandteil
das „Technische Hilfswerk“ (THW) besucht. Während die Tätigkeit als
„humanitärer Botschafter“ für die Bundesrepublik Deutschland bei Katastrophen
im Ausland immer pressewirksam ist, spiegelt sie doch nur einen kleinen Teil
des Aufgabenbereichs dieser Hilfsorganisation wieder.
Als Bundesbehörde, die dem Bundesministerium des Innern
untersteht und sogar über ein eigenes Kfz-Kennzeichen (THW) verfügt, ist sie
über das ganze Bundesgebiet verteilt. Sie ist nicht an Bundeslands- oder
Gemeindegrenzen gebunden. Im Saarland gibt es 24 Ortsverbände (OV), davon 6 im
Regionalverband Saarbrücken. Aufgabe ist die technische Hilfeleistung bei
besonderen Schadenslagen oder bei Katastrophen im Inland. Wir als Feuerwehr
können im Bedarfsfall auf die Einheiten des THW zurückgreifen. Dafür ist es notwendig
zu wissen, für welche Tätigkeiten das THW ausgerüstet ist.
Das THW ist, neben seinen Bergungsgruppen innerhalb der
Technischen Züge, in viele Fachgruppen wie z.B. Ortung, Wassergefahren, aber
auch Brückenbau (mittlerweile sogar Eisenbahnbrücken), Elektroversorgung,
Trinkwasserversorgung und sogar Sprengen aufgeteilt. Nicht jeder Ortsverband
kann das ganze Portfolio verfügen. Im Einsatzfall werden die im Baukastensystem
konzipierten Fachgruppen, die jeweils im gesamten Bundesgebiet einheitlich
ausgestattet sind, zu komplexen Einheiten für den speziellen Einsatzzweck
ortsverbandübergreifend zusammengestellt. Dies führt natürlich zu längeren Anrückzeiten
als bei der Feuerwehr, geht aber je nach Entfernung trotzdem sehr zügig. Das
THW ist dann in der Lage auch mehrere Tage völlig autark zu arbeiten.
Unsere „Auszubildenden“ besuchten den Ortsverband Saarbrücken. Bei diesem sind, neben dem Zugtrupp und den beiden Bergungsgruppen, die Fachgruppen Ortung und Wassergefahren stationiert. An dem Standort sind 49 Aktive im Technischen Zug und weitere 11 im OV Stab ehrenamtlich tätig. Die Jugendgruppe, das Pendant zu unserer Jugendfeuerwehr, besteht aus ca. 15 Kindern und Jugendlichen ab 10 Jahren.
Das Team um den Fachberater Patrick Altendorf brachte uns
die Tätigkeit des THW zunächst in der Theorie näher. Danach wurde die
technische Ausstattung und die Arbeit mit Rettungshunden vorgeführt. Es war
eine interessante Zeit. Wir bedanken uns für die Zusammenarbeit.
Für das diesjährige sportliche Turnier der Jugendfeuerwehr
unserer Gemeinde am 09.09.2017 in der Spiel- und Sporthalle Kleinblittersdorf haben
sich die Jugendbetreuer etwas Besonderes einfallen lassen. Statt des beliebten
Fußballs wurde traditioneller Völkerball gespielt. Dies verbessert die Chancen
für die Mannschaften, die auf keine oder weniger Fußballer zurückgreifen
können.
In diesem Jahr war aus jedem unserer fünf Löschbezirke eine
gemischte Mannschaft mit jeweils 5 SpielerInnen angetreten. Es ging nicht um
sportliche Höchstleistungen, sondern in erster Linie um Spaß und Spiel.
Trotzdem tritt der Ehrgeiz zu Tage und jede Mannschaft will gewinnen.
In der Vorrunde trat jede Mannschaft gegen jede andere an,
sodass insgesamt 10 Spiele stattgefunden haben. In den einzelnen Partien
schenkten sich die Mannschaften nichts, es wurden aufregende Szenen gezeigt.
Danach standen die Teilnehmer der Endrunde fest. Im Spiel um den Gesamtsieg
konnte sich der Löschbezirk (LB) Auersmacher gegen den LB Rilchingen-Hanweiler
durchsetzen. Das Spiel um den dritten Platz gewann der LB Bliesransbach.
Nach diesen Anstrengungen wurde sich erst mal gestärkt.
Danach fand die Siegerehrung durch den Gemeindejugendbetreuer Stephan Jung und
den stellvertretenden Wehrführer Michael Becker statt. Die Siegermannschaft des
LB Auersmacher erhielt den neuen Pokal.
Am 19.
August war es endlich so weit: Die Löschbezirke Sitterswald und Auersmacher sind
in das neue Feuerwehrhaus der Gemeinde Kleinblittersdorf eingezogen.
Nach anderthalb Jahren Bauzeit und bisher über 3000 Stunden Eigenleistung
sind das Erdgeschoss und die Fahrzeughalle so weit hergestellt, dass das
Gebäude für Einsätze in Betrieb genommen werden konnte. Man hatte die Arbeiten
auf die für den Einsatzbetrieb unbedingt notwendigen Bereiche fokussiert, damit
das Feuerwehrhaus mit der Anschrift Sitterswalder Straße 71 möglichst
frühzeitig genutzt werden kann. Es sind aber noch viele Arbeiten bis zur
Fertigstellung aller Bereiche erforderlich, sodass die offizielle Einweihung später
erfolgen wird. Der frühzeitige Umzug der Löschbezirke war aber notwendig, damit
das neue Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug (HLF20) genutzt werden kann, denn
es passt in keines der „alten“ Feuerwehrhäuser. Auch ist es dringend
erforderlich, dass das über 45 Jahre alte Tanklöschfahrzeug außer Dienst
gestellt wird.
Schon im Vorfeld wurde der Umzug geplant und die Termine
mussten mit den Beteiligten, insbesondere der Einsatzleitstelle, abgestimmt
werden. Neben dem verbringen und einräumen der persönlichen Schutzausrüstung
mussten insbesondere Geräte anders auf die Fahrzeuge verteilt werden, damit sie
für ihre neuen Aufgaben gerüstet sind. Die entsprechenden Verladeeinrichtungen
mussten angepasst werden. Trotzdem musste die Einsatzbereitschaft zu jedem
Zeitpunkt sichergestellt sein. Auch erhielten die Fahrzeuge neue Funkrufnamen.
An dem Standort sind nun ca. 80 aktive Wehrleute gebündelt, die sich auf zwei
organisatorisch selbständige Löschbezirke verteilen, aber gemeinsam ausrücken.
Sie verfügen über ein neues Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug (HLF20), und
zwei über 25 Jahre alte Löschgruppenfahrzeuge (LF8). Untergebracht ist auch ein
Mannschaftstransporter der Jugendwehr, der im Einsatzfalle auch für die
technische Einsatzleitung oder Sonderaufgaben genutzt werden kann.
Für die Einsatzkräfte war es schon ein ungewohntes Gefühl.
Ein junger Feuerwehrmann aus Sitterswald hat wohl am zutreffendsten die Gefühle
der meisten beschrieben: „Man kommt sich vor als wäre man in einem
Feuerwehrhaus bei einer anderen Wehr zu Gast“. Wir alle müssen und an den neuen
Standort und die geänderten Gegebenheiten gewöhnen.
Gegen 18.20 Uhr meldete der Wehrführer Peter Dausend über Funk das gemeinsame Feuerwehrhaus der Löschbezirke Sitterswald und Auersmacher bei der Einsatzleitstelle einsatzbereit. Der Brandinspekteur des Regionalverbandes Tony Bender hat die Meldung mitgehört und wünschte „Viel Erfolg an der neuen Wirkungsstätte“. Es war für alle Anwesenden ein erhebender Moment.
Dieses Jahr fand wieder ein Zeltlager der Jugendfeuerwehren
des Regionalverbandes statt. Aus unserer Gemeinde nahmen Kinder und Jugendliche
der Löschbezirke Kleinblittersdorf und Auersmacher teil. Einige der älteren Mitglieder
waren schon am Tag vor dem Beginn des Zeltlagers im Einsatz: Sie waren mit
Betreuern in Friedrichsthal um Zelte aufzubauen und das Lager herzurichten.
Samstagmorgen ging es dann endlich los. Vier weibliche und 14 männliche Jugendwehrmitglieder machten sich mit sechs Betreuer/innen auf den Weg. Erstmals konnte auf den aus Spendengeldern beschafften Mannschaftstransporter zurückgegriffen werden, was vor allem den Gepäcktransport sehr erleichterte. Im Zelt der „Jungs“ wurde es eng, wobei die „Mädels“, die ein gemeinsames Zelt mit den „Mädels“ aus Heusweiler bewohnten, in ihrem Zelt etwas mehr Platz hatten.
Bei der Ankunft wurde gleich die Lagerwache eingeteilt: Rund um die Uhr waren Jugendliche mit Betreuern eingeteilt. In einem Wachzelt am Eingang des Lagers musste sich jeder bei der Lagerwache an- und abmelden. Es mussten Listen geführt werden und Rapport geleistet werden. Auch musste die Lagerwache bei Störungen vor allem nachts eingreifen. Zu Beginn waren vor allem die Nachtschichten heiß begehrt, hatten sie doch einen Hauch von Abenteuer. Doch bei einigen legte sich die Euphorie schon, als sie mitten in der Nacht zum Dienst geweckt wurden. Doch nicht alles fragte, ob der Zutritt erlaubt bzw. erwünscht ist: Der Regen kümmerte sich nicht um die Lagerwache. Er kam einfach. Schon in der zweiten Nacht ging es heftig zur Sache. Deshalb wurden alle Teilnehmer am Zeltlager zunächst in die Sporthalle der Hoferkopfschule, auf deren Gelände das Zeltlager stattfand, evakuiert. Nachdem die heftigsten Regenfälle abgeklungen waren begab man sich wieder in die Zelte um den Rest der Nacht zu verbringen. Nicht alle Zelte waren komplett wasserdicht, doch die Teilnehmer nahmen es mit Humor und machten das Beste aus der Situation. Insgesamt wurde der Ablauf des Zeltlagers nicht viel durch gelegentliche Regengüsse gestört.
Schon am ersten Tag spürten die Jugendlichen die
Wertschätzung der Einrichtung Jugendfeuerwehr: Fast alle Wehrführer des
Regionalverbandes, einige Stellvertreter und sogar der Brandinspekteur und der
Sicherheitsdezernent waren zum „Wehrführergrillen“ erschienen. Zu
ihnen gesellten sich noch ein paar Bürgermeister und sogar Landtagsabgeordnete.
Sie schwenkten und grillten für alle Teilnehmer.
Aus feuerwehrtechnischer Sicht fand das Highliht am Sonntag
statt: die Abnahme der Jugendflamme. Von den insgesamt 141 Mitgliedern der
Jugendwehr in dem Zeltlager haben fünf die Jugendflamme Stufe 3, die höchste
Stufe, und 25 die Stufe 2 abgelegt und bestanden. Aus unserer Gemeinde haben
Anna Christmann, Leon Dincher, Björn Schütz Justin Eckardt und Elias Dincher
die Jugendflamme Stufe 2 verliehen.
Aber auch sonst gab es noch viele Aktivitäten: eine Nachtwanderung, ein Filmabend, ein Besuch der Polizei in Sulzbach und des Salzbrunnenhauses und einiges mehr. Es wurde auch ein Lagergottesdienst abgehalten. Unvergesslich ist für viele ein Besuch bei der Firma BBL : wer sich traute wurde in einer Personengondel mit einem Kran in ca. 70 Meter Höhe gebracht und konnte sich die Umgebung von oben aus ansehen.
Alles in allem war es eine sehr gelungene Veranstaltung. Die
Jugendwehrmitglieder freuen sich auf das nächste Zeltlager. Vorher wollen wir
uns aber noch bei dem Team um die Regionalverbandsjugendbeauftragte Martina
Altmeier für die tolle Organisation bedanken. Auch für das Küchenteam um Harald
Ströhle gab es von den Jugendwehrmitgliedern viel Lob. Nicht vergessen dürfen
wir das Team unserer Gemeindejugendwehr um Stephan Jung, das die Jugendwehr
begleitete und die Organisation der Teilnahme unserer Gemeinde organisierte.
Um 20.14 Uhr wurden die Löschbezirke Rilchingen-Hanweiler,
Sitterswald und Kleinblittersdorf sowie Polizei, Bundespolizei und
Rettungsdienst zu einem Verkehrsunfall mit verletzter Person alarmiert. Aufgrund
der besonderen Lage kam auch der Brandinspekteur des Regionalverbandes, Tony
Bender, zur Einsatzstelle und unterstütze Wehrführer Peter Dausend bei der
Einsatzleitung. Ein PKW hatte auf einer Eisenbahnbrücke im Ortsbereich von
Rilchingen-Hanweiler das Geländer durchbrochen und ist ca. fünf Meter tief auf
die Bahngleise gestürzt. Die 37-jährige Fahrerin und einzige Insassin war nicht
eingeklemmt und konnte mittels Schleifkorbtrage über einen Damm gerettet werden.
Dort wurde sie notärztlich betreut und später in ein Krankenhaus eingeliefert. Da
keine akute Gefahr mehr bestand, beschränkten sich die Maßnahmen der Feuerwehr
auf Sicherungsmaßnahmen, da auf Bahngelände die Zuständigkeit der Feuerwehr
endet wenn keine akute Gefahr besteht. Die Bergung des Fahrzeuges und Räumung
der Bahnstecke obliegt der Deutschen Bahn. Die Löschbezirke Kleinblittersdorf
und Sitterswald rückten wieder in ihre Gerätehäuser ein.
Die besondere Herausforderung bestand darin, den
verunfallten PKW vom Gleisbett zu bekommen, da er an der eigentlichen
Unfallstelle aufgrund des Bahndamms und den vorhandenen Oberleitungen nicht
herkömmlich mittels Abschleppwagen bzw. Kran geborgen werden konnte.
Nachdem der Notfallmanager der Deutschen Bahn eingetroffen
war, konnte dieser weitere Schritte von Seiten der DB einleiten. Zunächst wurde
dafür gesorgt, dass eine im Bahnhof Hanweiler stehende Saarbahn die
Einsatzstelle in Richtung Saarbrücken passieren konnte. Danach wurde die
Bahnstrecke wiederum voll gesperrt. Des Weiteren wurde ein sogenannter TVT
bestellt. Dieses spezielle Schienenfahrzeug dient allgemeinen Arbeiten im
Gleisbett und verfügt über umfangreiche Zugeinrichtungen, allerdings keine
Hebeeinrichtungen. Deshalb wurde der Löschbezirk Kleinblittersdorf wegen seiner
Ausstattung für technische Hilfeleistung nochmal zur Einsatzstelle beordert. In
enger Zusammenarbeit von Mitarbeitern der Bahn und der Feuerwehr wurde der PKW auf
einen Rollwagen verfrachtet. Dieser wurde dann ca. 150 Meter in Richtung
Bahnhof geschoben, wo das Fahrzeug von der Straße aus durch einen
Abschleppwagen von den Geleisen gehoben werden konnte.
Ein außergewöhnlicher Einsatz, bei dem die sehr gute
Zusammenarbeit aller beteiligten Organisationen und Behörden hervorzuheben ist.
Der Einsatz der Feuerwehr war um 0.20 Uhr beendet.
Die Feuerwehr Kleinblittersdorf – LB Rilchingen-Hanweiler – hat einen Rollcontainer Schaummittel in Dienst gestellt.
Aufgrund der immer weiter wachsenden Gewerbegebiete in der Gemeinde mit Betrieben, die Materialien und Flüssigkeiten lagern und verarbeiten, welche bei einem Brandereignis nicht allein mit Wasser gelöscht werden können, wurde dieser Rollcontainer angeschafft.
Er dient bei kleineren Einsätzen als schnell verfügbare Reserve und bei Großschadenslagen zur Zeitüberbrückung bis zum Eintreffen größerer Mengen Schaummittel.
Der Rollcontainer ist mit 10 Kanistern Mehrbereichsschaummittel bestückt. Es sind also insgesamt 200l Schaummittel verladen.
Außerdem sind 2 Zumischer Z2, 1 Mittelschaumrohr M2, 1 Schwerschaumrohr S2 und eine Kunststoffansaugwanne auf dem Rollwagen verladen.
Der Rollcontainer wird aufgrund der in Rilchingen-Hanweiler stationierten Logistikkomponente im dortigen Gerätehaus gelagert. Bei Bedarf wird er auf dem GW-Logistik verladen und zur Einsatzstelle gebracht.
Die Ausstattung des Rollcontainers erfolgte mit Material, welches zuvor als Reserve genutzt wurde.
Der Rollcontainer wurde durch den Förderverein der Feuerwehr Rilchingen-Hanweiler finanziert.
Die Feuerwehr bedankt sich auf diesem Wege nochmals bei allen Spendern, die die Anschaffung des Rollcontainers ermöglicht haben.
Eine besondere Übung fand beim Löschbezirk
Rilchingen-Hanweiler statt. Wir versuchen möglichst oft Übungen realitätsnah
durchzuführen. Allerdings zählen „Heiße Übungen“, also Übungen mit
Feuer, zu den absoluten Ausnahmen. Nicht zuletzt aus Umweltschutzgründen. Aber
gerade solche Übungen bringen den Wehrleuten wichtige Erkenntnisse und
wertvolle Erfahrungen.
In der von einem Team um Benedikt Koch sehr gut geplanten
Übung wurde mit Holz der Brand eines Gartenhauses simuliert. Das hört sich im ersten
Moment nicht spektakulär an. Doch der Eindruck täuscht. Gerade Gartenhäuser
können eine Fülle von Gefahren bergen. In Gartenhäusern, die zum Feiern genutzt
werden, ist immer mit Gasflaschen zu rechnen, die bei Hitze leicht explodieren
bzw. zerbersten können. In Gartenhäusern, die für Gartengeräte benutzt werden
bergen Treibstoffkanistern und die gefüllten Treibstofftanks von Gartengeräten
große Gefahren. Hinzu können noch Dünger und Pflanzenschutzmittel kommen, durch
deren Verbrennen hochgiftige Gase entstehen können. Also scheuen Sie sich
nicht, sollte es mal bei Ihnen brennen, die Feuerwehr auf evtl. besondere
Gefahren hinzuweisen. Es dient dem Leben und der Gesundheit der Einsatzkräfte.
So mussten sich die Einsatzkräfte in der Übung neben einem
Verletzten noch um einen Kanister mit einer gefährlichen Flüssigkeit kümmern.
Bei Temperaturen über 30 Grad wurde die Übung unter schwerem Atemschutz in
voller Schutzausrüstung zu einer schweißtreibenden Veranstaltung. Nachdem die
Person gerettet und der Kanister in Sicherheit gebracht waren wurde der Brand
zunächst mit Wasser gelöscht. Für die letzten Glutnester wurde Schaum
eingesetzt, da auch der Umgang mit diesem Löschmittel geübt werden muss.
Hierfür wurde spezieller Übungsschaum verwendet. Dieser hat zwar nicht die
Löschwirkung wie „echter“ Schaum, er ist aber umweltverträglich. Wenn
man den Brand mit diesem Schaum unter Kontrolle bringt ist es mit „normalem“ wesentlich
einfacher.
In der anschließenden Übungsbesprechung wurde auf alle
Schwierigkeiten der Übung noch mal eingegangen und es wurden Hinweise für
andere, ähnliche Lagen gegen. Es gab auch seitens der Wehrführung, die durch
den Wehrführer Peter Dausend und seinen Stellvertreter Michael Becker vertreten
war, kaum Anlass für Kritik.
Danach galt es, das eingesetzte Material zurück zu bauen, zu
reinigen und wieder einsatzbereit zu machen. Diese Tätigkeiten sind oft
zeitaufwendiger als die eigentliche Übung.
Wir bedanken uns beim Löschbezirk Bliesransbach, der vor dem Anzünden des Holzstapels die nähere Umgebung mit Wasser befeuchtet hat und der mit Wasser am Strahlrohr während der ganzen Übung, vor allem bis der LB Rilchingen-Hanweiler seinen Löschangriff aufgebaut hat, bereitstand um allen Eventualitäten vorzubeugen. Auch bedanken möchten wir uns bei der Firma Kettler für die Zurverfügungstellung der Geländes.
Am 4. Juni war es wieder soweit: Im Kleinblittersdorfer Freibad fand der saarlandweite Tag des Schwimmens statt. Neben Wassersport treibenden Vereinen aus Kleinblittersdorf und Umgebung war auch die Jugendwehr unsere Gemeinde an der Veranstaltung beteiligt. Ziel war es für Spaß mit Wasser zu sorgen. So konnten die Kinder z.B. Zielübungen mit Feuerwehrstrahlrohren machen. Absolutes Highlight war aber die mit Planen gebaute Wasserrutsche. Aufgrund des ausgerechnet an diesem Tag bescheidenen Badewetters konnte unser herrlich gelegenes Freibad zu diesem Aktionstag leider nur wenige Besucher anlocken. Doch das machte dem Spaß der beteiligten Jugendwehrleute und Betreuer keinen Abbruch. So konnte man selbst ausgiebig gebrauch von der Wasserrutsche machen. Alle freuen sich schon auf die Veranstaltung im nächsten Jahr und hoffen, dass das umfangreiche Gesamtangebot mehr Besucher anlockt.
Anlässlich des 80 jährigen Bestehens des Löschbezirks Sitterswald fand auch die diesjährige Jahreshauptübung der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Kleinblittersdorf in Sitterswald statt. Geplant wurde die wichtigste Übung des Jahres, in der die Schlagkraft der Wehr getestet werden soll, von Joshua Zins.
Zur Freude der Gemeindewehr verfolgten zahlreiche Zuschauer,
darunter Bürger, Gäste und auch Vertreter der französischen Nachbarfeuerwehren,
das kommentierte Übungsgeschehen der Aktiven.
Keine einfache Lage haben die Kameraden der
Gesamtwehr der Feuerwehr Kleinblittersdorf bei ihrer Jahreshauptübung am
sonnigen Samstagnachmittag meistern müssen – doch alles lief nach Plan. Die
Verantwortlichen zeigten sich zufrieden.
Das Einsatzszenario bestand aus einem Verkehrsunfall, in den
zwei Fahrzeuge mit jeweils einem eingeklemmten Verletzten involviert waren.
Beim Eintreffen an der Einsatzstelle wurde festgestellt, daß ein nachfolgender
Schulbus not bremsen musste. Die Insassen, Kinder und Fahrer, waren so
verletzt, dass Sie den Bus nicht aus eigener Kraft verlassen konnten. Deshalb
wurden Kräfte sowohl der Feuerwehr als auch des Rettungsdienstes nachalarmiert.
Da es sich um einen Massenanfall von Verletzten handelte wurde auch die
Psychosoziale Notfallseelsorge Saarland e.V. (PSNV Saarland), auch als
Notfallseelsorge bekannt, alarmiert. Diese besteht aus zwei Fachbereichen. Der
eine Fachbereich versorgt die betroffenen Opfer und Angehörige. Der andere Fachbereich
kümmert sich um traumatisierte Einsatzkräfte. Es waren drei Einsatzkräfte der
PSNV vor Ort.
Die Sondereinsatzgruppe des DRK (SEG), bestehend aus Kräften
des DRK Rilchingen-Hanweiler, verstärkt durch Kräfte aus Heusweiler und
Völklingen, war mit vier Fahrzeugen und elf Einsatzkräften zur Stelle. Der
Rettungsdienst des ASB Brebach war mit zwei Fahrzeugen und sechs Kräften zur
Stelle. Der ASB lobte die Planung der Übung, die reale Einsatzbedingungen
vorgab. Aus Sicht des Rettungsdienstes war der ASB als Primärrettungsdienst
eingesetzt, der durch die SEG des DRK als Ergänzung unterstützt wurde. Dies
würde im Einsatzfall auch der Realität entsprechen. In Übungen wird es aber
selten so durchgeführt, da hierzu Kräfte der ständig besetzten Rettungswachen
erforderlich sind. Die Zusammenarbeit funktionierte lt. Auskunft der Dienste
hervorragend.
Für die Feuerwehr war es eine Premiere, dass das Sitterswalder
Feuerwehr-Fahrzeug mit einer gemischten Mannschaft der Löschbezirke Sitterswald
und Auersmacher besetzt war. Bald wird dies gelebter Alltag, wenn das
gemeinsame Gerätehaus bezogen wird. So konnten sich die Wehrleute aus
Auersmacher unter Anleitung der Sitterswalder Kameraden in der technischen
Hilfeleistung weiterentwickeln. Die Feuerwehr hatte acht Fahrzeuge und ca. 55
Einsatzkräfte aus allen fünf Löschbezirken in die Übung eingebunden.
Bei dieser Übung war ein Arbeiten Hand in Hand der Dienste
gefragt. Die Feuerwehr hat eine technische Einsatzleitung installiert und drei
Einsatzabschnitte gebildet. Es galt elf Kinder und den Fahrer aus dem Bus zu
retten und anschließend die medizinische Erstversorgung durchzuführen.
Anschließend waren die Verletzten zu betreuen und teilweise in Krankenhäuser zu
fahren. Es gab hier keine lebensgefährlich Verletzten. Anders sah es bei den
Fahrzeugen aus. Die Personen waren schwer verletzt und eingeklemmt. Es wurde
jeweils ein Zugang für medizinisches Personal geschaffen. Dann erfolgte die
Erstversorgung. In Absprache zwischen dem ASB als Primärrettungsdienst und der Feuerwehr
wurde in beiden Fällen beschlossen, die Rettung als „Schnelle
Rettung“ im Rahmen der patientenorientierten Rettung durchzuführen. Dabei
erfolgen die Rettungsmaßnahmen genau auf den Zustand des Patienten
zugeschnitten. Diese werden in Zusammenarbeit zwischen Notarzt und der
Feuerwehr festgelegt. Daneben gibt es noch die Sofortrettung (früher auch
Crashrettung genannt) und die schonende Rettung. Die Arbeiten an dem umgestürzten
Fahrzeug wurden durch den LB Kleinblittersdorf durchgeführt. An dem anderen war
das Fahrzeug des LB Sitterswald mit einer gemischten Besatzung aus Sitterswald
und Auersmacher tätig.
Wie bei der Feuerwehr Kleinblittersdorf üblich wussten die
Einsatzkräfte vor der Übung nicht mit welchem Einsatzszenario sie konfrontiert
werden.
Während der Übung konnte der Brandinspekteur des Regionalverbandes,
Tony Bender, den neuen Kommandanten der „Sapeurs-pompiers de Sarreguemines“, Capitaine
Matthieu Oberhauser, über die Einsatzstelle führen. Dabei wurden auch
unterschiedliche Vorgehensweisen in Frankreich und in Deutschland erörtert.
Bei der Übungsnachbesprechung bescheinigte Regionalverbands-Brandmeister
Christian Ziegler der Gemeindewehr Kleinblittersdorf, allen Mitwirkenden und
insbesondere dem Einsatzleiter eine respektable Leistung. Die Übungsannahme sei
sehr realistisch, das einsatztaktische Vorgehen unter Gesichtspunkt einer
Demonstrationsübung richtig und zielführend gewesen. Er fand, dass die Übung
sehr gut und ruhig ablaufen und dass die Wehr gut ausgebildet und gut
aufgestellt sei. Dem Lob schloss sich Bürgermeister Stephan Strichertz in
seiner Ansprache an. Gleichzeitig bedankte er sich für das ganzjährige
Engagement der ehrenamtlichen Kräfte. Wehrführer Peter Dausend bedankte sich
abschließend bei allen Mitwirkenden der Übung. Er und die ganze Wehr bedanken
sich darüber hinaus bei der Firma Alfred
Thiry GmbH & Co. KG für die zur Verfügungsstellung des Busses und bei den „Theatermäusen“
der Jungen Bühne Auersmacher, die die Verletzten in dem Bus mimten.
Zum Abschluss wurden noch die Jugendwehrleute Maximilian Risch
und Lukas Grewer als Feuerwehranwärter in den aktiven Dienst übernommen. Die
Übernahme erfolgte durch den Chef der Wehr, Bürgermeister Stephan Strichertz,
und den Wehrführer Peter Dausend.
Ist
die Arbeit mit der Motorsäge an sich schon gefährlich genug, zählt das
Aufarbeiten von Windwurf zu den gefährlichsten Arbeiten, die es im Forst gibt.
Diese Tätigkeit verlangt selbst erfahrenen Forstleuten alles
ab. Aus diesem Grund werden in solchen Fällen vordringlich Forstmaschinen
eingesetzt. Trotzdem müssen wir als Feuerwehr in Notsituationen auch in solchen
Bereichen arbeiten.
Bei der Feuerwehr war es schon lange obligatorisch, dass
Führer von Motorsägen an einem entsprechenden Lehrgang teilnehmen mussten.
Inhalt waren neben den Sicherheitshinweisen und Schnitttechniken auch
Besonderheiten des Feuerwehreinsatzes.
Da zwischenzeitlich der Motorsägen-Führerschein in vielen Bereichen Pflicht geworden ist, die Ausbildung der Feuerwehren aber vorher nicht normiert war, musste das ganze Lehrgangswesen in diesem Bereich neu organisiert werden.
Es galt nun den „normalen“ Motorsägen-Lehrgang mit
dem Feuerwehrlehrgang zu kombinieren. Gemeinsam haben der Landesfeuerwehrverband
des Saarlandes e.V. und die Unfallkasse des Saarlandes, die auch für die
Feuerwehren zuständig ist, ein Konzept erarbeitet. Dieses deckt die
Vorschriften der Berufsgenossenschaften und der Feuerwehren sowie die
einsatztaktischen Aspekte und Besonderheiten ab. Ziel ist eine einheitliche
Ausbildung im Saarland. Zuerst mussten die Ausbilder ausgebildet werden.
Erst dann konnten in unserer Feuerwehr wieder Lehrgänge für
den Grundkurs, liegendes Holz, durchgeführt werden. Zwischenzeitlich sind auch
Ausbilder für den Kurs vorhanden, in dem das Fällen von Bäumen wieder gelehrt
wird.
Unter der Leitung von Andreas Klesius haben zehn Feuerwehrmänner
aus den fünf Löschbezirken unserer Gemeinde den Aufbaulehrgang absolviert und
bestanden. Dieser Lehrgang berechtigt auch zum Fällen von Bäumen. Im
Bliesransbacher Wald wurden nach der theoretischen Unterweisung fleißig Bäume mit
verschiedenen Fälltechniken gefällt. Diese wurden zuvor von unserer Försterin
zu diesem Zweck freigegeben.
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