Kleinblittersdorf. Beim Unwetter in der Gemeinde wurden am 1. Juni Millionenschäden verursacht, vieles ist versichert aber längst nicht alles. An einem einzigen Tag hatte die Feuerwehr 207 Einsätze und kam an ihre Belastungsgrenze, zumal sich die Einsätze eine Woche hinzogen. Nachbarwehren unterstützten, ebenso DRK und THW. Besonders störend: Die Feuerwehrleute hatten keine Wechsel- bzw. Regenkleidung. Die fünf Saarbrücker Rotary-Clubs sammelten Spenden für die Feuerwehr und überreichten an Gemeindewehrführer Peter Dausend und Bürgermeister Stephan Strichertz 6000 Euro für Neubeschaffung von Schutzkleidung und Ersatz von Verbrauchsmaterialien bei der Feuerwehr.
„Damit leisten wir – auch einen grenzüberschreitenden – Beitrag zur teilweisen Refinanzierung der Auslagen anlässlich der Umweltkatastrophe in Kleinblittersdorf. Zahlreiche Helfer wurden tagelang mit Mahlzeiten versorgt, die Einsatzgeräte haben gelitten, ja sind zum Teil auch kaputt gegangen, Verbrauchsmaterial muss ersetzt werden. Keinesfalls sollen die Ehrenamtlichen bei einem weiteren Einsatz im Regen stehen. Sie können nun auch Ersatzkleidung beschaffen“, so Kurt Reinstädtler, Präsident des Rotary Clubs (RC) Saarbrücken-St.Johann. Auch die RCs Saarbrücken, Saarbrücken-Schloß, Saarbrücken Obere-Saar und der deutsch-französische RC Forbach Goldene Bremm Saar hatten mitgemacht. Rotary versteht sich als Serviceorganisation mit weltweit 1,2 Millionen Mitgliedern, die zum Beispiel global die Kinderlähmung bekämpfen, über regionale Clubs aber auch örtliche Spenden leisten. Über 1000 Clubs gibt es in Deutschland, fünf davon in Saarbrücken. Mit der Spende nach Kleinblittersdorf wollten die Clubs nach eigener Angabe vor allem eines: die Arbeitsleistung der Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr anerkennen. (bub)
Dieser Beitrag und Foto wurden uns freundlicherweise von der
Presseagentur Becker & Bredel Fotografen GbR zur Verfügung gestellt.