Die Löschbezirke der Gemeinde Kleinblittersdorf starten in das Jahr 2023 mit einem großen Schritt für die Zukunft der Feuerwehren und des Ehrenamtes.
Ab Januar wird es eine Kinderfeuerwehr für die Gemeinde Kleinblittersdorf geben. Hier soll für Jungen und Mädchen ab sechs Jahren ein altersgerechter Raum geschaffen werden, in dem ihre Wahrnehmung, Kreativität, Fantasie und soziales Verhalten gefördert werden. Sie sollen in einer sinnvollen Freizeitbeschäftigung Chancen zur Selbstentfaltung erhalten und durch spielerisches Lernen an soziales Engagement herangeführt werden.
Spiel, Spannung und Spaß rund um das Thema Feuerwehr werden den kleinen Helden der Gesellschaft durch ein buntes Team von engagierten, jungen Menschen ermöglicht.
Die Wehrführung der Gemeinde Kleinblittersdorf und die Leitung der Kinderfeuerwehr, Franziska Fiack, informieren dazu am 11. Januar um 20:00 Uhr im Gerätehaus des LB 1 Mitte (Sitterswalder Str. 71, Auersmacher) im Rahmen eines Elternabends. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Nachdem drei lange Jahre nach der letzten Barbarafeier vergangen waren konnten die Feuerwehrangehörige der Löschbezirke (LB) Kleinblittersdorf, Rilchingen-Hanweiler und Mitte in getrennten Veranstaltungen wieder den Gedenktag ihrer Schutzheiligen, der Heiligen Barbara, feiern. Die Beförderungen in der Coronazeit wurden zur Erhaltung der Kommandostrukturen innerhalb der Feuerwehr auch während der Pandemie ausgesprochen. Mit den Ehrungen wartete man aber, bis wieder ein angemessener Rahmen möglich war. Und so gab es dieses Jahr sehr viele Ehrungen, aber auch Beförderungen. Bürgermeister und Chef der Wehr, Rainer Lang bzw. der Erste Beigeordnete der Gemeinde Kleinblittersdorf, Karl Peter Fuhr und die Vertreter des Feuerwehrverbandes, Thomas Quint und sein Stellvertreter Winfried Lang hatten so viel zu tun:
Ernannt wurden
Martin Debus vom LB Rilchingen-Hanweiler zum stellvertretenden Wehrführer,
Florian Vilbrandt vom LB Kleinblittersdorf zum Löschbezirksführer und
Alexander Lang vom LB Mitte zum stellvertretenden Löschbezirksführer.
Bestellt wurden
Franziska Fiack zur Leiterin der Vorbereitungsgruppe („Kinderfeuerwehr“) der Gemeindewehr,
Michael Macke zum Fahrzeugwart des LB Kleinblittersdorf,
Philipp Türkis zum Jugendbetreuer des LB Mitte und Lukas Grewer zum stellvertretenden Jugendbetreuer des LB Mitte.
Befördert wurden
Zur/m Feuerwehrfrau/-mann
Nathalie Dincher, LB Mitte
Anabel Grewer, LB Mitte
Joel Hasangjekaj, LB Rilchingen-Hanweiler
Malte Heck, LB Kleinblittersdorf
Colin Hofmann, LB Kleinblittersdorf
Dirk Schmitt, LB Rilchingen-Hanweiler
Eduard Shayerman, LB Mitte
Zur/m Oberfeuerwehrfrau/-mann
Sebastian Bähr, LB Mitte
Elias Dincher, LB Mitte
Franziska Fiack, LB Mitte
Lukas Grewer, LB Mitte
Marcel Kraft, LB Rilchingen-Hanweiler,
Matthias Roth, LB Rilchingen-Hanweiler
Zur/m Hauptfeuerwehrfrau/-mann
Melissa Meiser, LB Rilchingen-Hanweiler
Manuel Müller, LB Kleinblittersdorf
Zum Löschmeister
Benedikt Koch, LB Rilchingen-Hanweiler
Michael Macke, LB Kleinblittersdorf
Eric Wittmer-Braun, LB Mitte
Zum Hauptlöschmeister
Folkrat Eckardt, LB Mitte
Oliver Meyer, LB Rilchingen-Hanweiler
Zum Brandmeister
Tobias Lehmann, LB Mitte
Florian Skibbe, LB Rilchingen-Hanweiler
Zum Oberbrandmeister
Martin Debus, LB Rilchingen-Hanweiler
Florian Vilbrandt, LB Kleinblittersdorf
Zum Hauptbrandmeister
Michael Becker, LB Bliesransbach
Aus der Jugendwehr in die Aktive Wehr übernommen wurden:
Mike Lonsdorfer, LB Mitte
Nils Lang, LB Mitte
In die Altersabteilung überführt wurden
Nico Focht, LB Mitte
Jürgen Quartz, LB Mitte
Durch das Innenministerium geehrt wurden für aktive Tätigkeit in der Feuerwehr wurden:
25 Jahre
Matthias Besse, LB Mitte
Mathias Dressel, LB Mitte
Stephan Jung, LB Mitte
Florian Skibbe, LB Rilchingen-Hanweiler
35 Jahre
Peter Dausend, LB Mitte
Markus Gola, LB Mitte
Oliver Kiehn, LB Rilchingen-Hanweiler
Peter Ziegler, LB Mitte
45 Jahre
Karl-Leo Bohr, LB Mitte
Folkrat Eckardt, LB Mitte
Durch den Landesfeuerwehrverband für langjährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr geehrt wurden:
Am bundesweiten Warntag wird zum ersten mal das in Deutschland neue Cell Broadcast Warnsystem DE-Alert getestet. Cell Broadcast funktioniert ohne dass auf den Smartphones extra Apps installiert werden müßen.
Vereinfacht kann man die Funktionsweise von Cell Broadcast mit einer SMS erklären die gleichzeitig an alle in einer Mobilfunkzelle eingebuchten Geräte gesendet wird.
In unserem deutsch / französischen Grenzgebiet muss dabei beachtet werden: die deutsche Cell Broadcast Warnung erreicht ein Handy nur wenn es auch in einer deutschen Funkzelle eingebucht ist! Ist es hingegen im französischen Netz eingebucht wird es anstatt der deutschen die französischen Cell Broadcast Warnungen des französischen Warnsystems FR-Alert erhalten!
In den Einstellungen zeigt zB IOS je nach eingebuchtem Netz DE-Alert bzw FR-Alert an:
Um keine Warnmeldung zu verpassen empfehlen wir die Installation der Warn-Apps Nina (BKK) und KatWarn
Um Cell-Broadcast Warnmeldungen empfangen zu können muss das Smartphone folgende Vorraussetzungen erfüllen: – Apple: ab IOS 15.7.1 – Android: ab Android 11
Zum Warntag am 08. Dezember 2022 hier noch einmal die
1-minütiger Heulton auf- und abschwellend. Bedeutung: Warnung der Bevölkerung
Verhaltensregeln: In das Haus, bzw. in die Wohnung gehen. Radio und Fernsehen einschalten und auf Durchsagen achten. Die mobilen Warn Apps wie Nina oder KatWarn beachten.
Gegebenenfalls schutzlose Personen oder Nachbarn informieren. Türen und Fenster schließen, Klimaanlagen abschalten.
1-minütiger Dauerton. Bedeutung: Entwarnung
Wenn Sie den Heulton eine Minute lang ohne Unterbrechung hören, bedeutet dies für Sie eine Entwarnung bzw. das Ende der Gefahr.
Dieses Sirenensignal dient nur zur Alarmierung der Feuerwehr bei verschiedenen Einsätzen.
Verhaltensregeln:
Achten Sie besonders als Verkehrsteilnehmer auf herannahende Einsatzfahrzeuge
Anmerkung: Die Feuerwehr der Gemeinde Kleinblittersdorf wird in allen Ortsteilen nur noch über digitale Funkmeldeempfänger alarmiert. Dieses Signal wird nur nach Anforderung der Feuerwehr ausgelöst wenn zum Beispiel durch eine technische Störung die Alarmierung per Funkmeldeempfänger nicht funktionierte.
12 Sekunden Dauerton. Bedeutung: Probealarm
Erfolgt jeden 4. Samstag im Monat um 12:00 Uhr und dient zur Überprüfung der Sirenen.
Im Jahr 2020 hat die Innenministerkonferenz beschlossen, jährlich einen bundesweiten Warntag durchzuführen. Der nächste bundesweite Warntag findet am 8. Dezember 2022 statt. An diesem Aktionstag erproben Bund und Länder sowie die teilnehmenden Kreise, kreisfreien Städte und Gemeinden in einer gemeinsamen Übung ihre Warnmittel.
Was passiert am bundesweiten Warntag?
Ab 11:00 Uhr aktivieren die beteiligten Behörden und Einsatzkräfte unterschiedliche Warnmittel wie z. B. Radio und Fernsehen, digitale Stadtanzeigetafeln oder Warn-Apps. Die Probewarnmeldung wird erstmals auch über Cell Broadcast verschickt und erreicht viele Handys in Deutschland direkt.
Was sind die Ziele des bundesweiten Warntags?
Auf diese Weise werden die technischen Abläufe im Fall einer Warnung und auch die Warnmittel selber auf ihre Funktion und auf mögliche Schwachstellen hin überprüft. Im Nachgang werden von den Verantwortlichen gegebenenfalls Verbesserungen vorgenommen und so das System der Bevölkerungswarnung sicherer gemacht.
Der bundesweite Warntag dient weiterhin dem Ziel, die Menschen in Deutschland über die Warnung der Bevölkerung zu informieren und sie damit für Warnungen zu sensibilisieren.
Wer ist verantwortlich für den bundesweiten Warntag?
Auf Bundesebene ist das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) und auf Ebene der Länder die jeweiligen Innenministerien zuständig.
Das nicht immer alles nach Plan verläuft, haben die Kameraden des Löschbezirkes Kleinblittersdorf bei ihrer Übung am Montag, den 28.11.2022 erlebt.
Angenommen war ein durch Handwerksarbeiten ausgelöster Zimmerbrand in der ehemaligen Kinder- und Jugendpsychiatrie. Da das Objekt über eine automatische Brandmeldeanlage (BMA) verfügt, wurde mit der Übung auch das Vorgehen bei einem Alarm durch eine solche Anlage geübt.
So erhielten die Kräfte wie im Realfall bei der Alarmierung über Funk nur, dass sie zu einer ausgelösten BMA fahren. Vor Ort angekommen war erstmal nichts zu erkennen. Von der Gebäudeleitung – dargestellt durch die Übungsleitung – bekam der Einsatzleiter die Information, dass das Gebäude geräumt sei, aber nicht sicher ist, dass alle Personen am Sammelplatz sind. Am Feuerwehrbedienfeld konnten mehrere ausgelöste Rauchmelder festgestellt werden, woraufhin ein Trupp unter Atemschutz zur Erkundung mit sogenannten Laufkarten vorging. Dabei stießen sie auf eine starke Verrauchung im gemeldeten Bereich. Im weiteren Vorgehen fand der Trupp einer der Handwerker und brachte diesen ins Freie, wo er durch Feuerwehrkräfte betreut wurde. Im weiteren Verlauf wurden zwei weitere schwerverletzte Personen – die durch Mimen der Notfalldarstellung des DRK Quierschied gespielt und mit entsprechenden Verletzungen realistisch geschminkt wurden – gerettet, eine Gasflasche in Sicherheit gebracht und das Feuer gelöscht.
Da insgesamt nur 10 Kräfte auf 2 Fahrzeuge verteilt an der Übung teilnahmen, kamen die Kräfte ordentlich ins Schwitzen. Zwar war bei der Planung der Übung eine geringe Mannschaftsstärke berücksichtigt worden, doch eine Umpositionierung einer vermissten Person von der außenliegenden Fluchttreppe auf ein eigentlich nicht verrauchtes Treppenhaus hat im Nachhinein mehr Probleme bereitet. So war das Treppenhaus leider im Verlauf der Übung verraucht worden, wodurch diese Person durch den Trupp unter Atemschutz gerettet werden musste und nicht wie geplant durch Kräfte ohne. Dies führte dazu, dass der Trupp seine maximale Einsatzzeit, die mit Atemschutzgeräten möglich ist, ausnutzen musste, um alle Personen zu retten.
Dennoch war diese Übung für die Übungsteilnehmer als auch für die Übungsplaner, die das erste Mal eine entsprechende Übung geplant haben, sehr lehrreich.
Ein Dank geht an den Regionalverband Saarbrücken, der uns die Nutzung des Objektes für die Übung gestattet. Ebenso geht ein Dank an das Team der Notfalldarstellung des DRK Quierschied für die trotz aller Widrigkeiten großartige Zusammenarbeit.
INFO: Eine automatische Brandmeldeanlage dient zur frühzeitigen Erkennung von Bränden in Einrichtungen mit besonderer Gefahrenlage. Dazu zählen z.B. Alten- und Pflegeheime, Lager- und Produktionsstätten mit erhöhter Brandgefahr oder eben die genutzte Kinder- und Jugendpsychiatrie. Sobald ein Warnmelder eine Rauch- oder Hitzeentwicklung entdeckt, wird automatisch eine Information an die Einsatzzentrale der Berufsfeuerwehr Saarbrücken geschickt, die dann die entsprechenden Kräfte alarmiert. Oftmals handelt es sich um Fehlauslösungen, die durch technische Defekte, aufgewirbelten Staub oder Wasserdampf ausgelöst werden. Auch aufgrund von angebrannten Essen kommt es immer wieder zu entsprechenden Alarmierungen.
Es kommt aber auch vor, dass hinter der Alarmierung zu einer ausgelösten BMA ein größeres Feuer steckt, weshalb man immer von einer solchen Situation bei einer Alarmierung ausgeht. Da die Anlage nur durch die Feuerwehr zurückgestellt werden darf, fahren die Kräfte die Einsatzstelle immer an, auch wenn der Betreiber des Gebäudes über den Notruf mitteilt, dass es sich um einen Fehleinsatz handelt.
Feuerwehrleute dürfen in bestimmten Situationen im Straßenverkehr besondere Rechte in Anspruch nehmen. Das gilt für Fahrten zum Feuerwehrhaus mit dem privaten-PKW als auch für Fahrten mit den Feuerwehrfahrzeugen.
Dabei wird zwischen Sonderrechten und Wegerechten unterschieden. Wegerechte werden durch Blaulicht und Martinshorn kenntlich gemacht. Jeder Verkehrsteilnehmer muss freie Bahn schaffen. Bei den Sonderrechten, z.B. mit dem privaten PKW, ist die Inanspruchnahme für die anderen Verkehrsteilnehmer nicht zu erkennen und sorgt deshalb oft für Unverständnis, wenn von den allgemeinen Verkehrsregeln abgewichen wird. Man kann ja nicht erkennen, dass sich gerade jemand auf dem Weg zum Einsatz befindet.
Doch egal ob Sonder- oder Wegerechte: Beides erfordert von den Feuerwehrleuten eine erhöhte Sorgfaltspflicht und auch die Kenntnis der Grenzen der Sonder- und Wegerechte. Denn die Sicherheit der anderen Verkehrsteilnehmer darf nicht gefährdet werden.
Um die Feuerwehrleute den Löschbezirkes Mitte auf den aktuellen Stand zu bringen hat sich Christian Moritz-Spengler bereit erklärt eine Auffrischungsschulung durchzuführen.
Christian Moritz-Spengler ist Leiter der Fahrschule der Berufsfeuerwehr Saarbrücken und Mitglied bei der Freiwilligen Feuerwehr Heusweiler.
Traditionell ist die Nachtübung am Kirwesamstag die größte Übung auf Löschbezirksebene beim Löschbezirk (LB) Mitte. In den letzten Jahren wurde im Wesentlichen das Zusammenspiel der Einheiten bei einem Brand an einem größeren Objekt geübt.
Dieses Mal haben die Übungsverantwortlichen Peter Dausend und Markus Gola etwas anderes geplant. Es waren mehrere Übungsszenarien vorbereitet. Diese waren so ausgelegt, dass sie jeweils von einem Fahrzeug mit einer Gruppenbesatzung (9 Personen) bewältigt werden konnten. Zusätzlich wurde eine mobile Technische Einsatzleitung (TEL) aufgebaut. Diese bekam von der „Leitstelle“ die Einsätze übermittelte und musste sie an die zur Verfügung stehenden Einheiten verteilen. Damit die mobile TEL komplett einsatzfähig war musste unter anderem die Stromversorgung mittels Stromerzeuger sichergestellt wurden. Eine Antennenanlage musste aufgebaut und die Ausleuchtung um das Fahrzeug sichergestellt werden.
Schon während dieses Aufbaus wurden die Einheiten zu einer Türöffnung, einer Personenrettung auf dem Vordach eines Gebäudes, dem Brand eines Gartenhauses mit einer Gasflasche im Gartenhaus, und einer Person, die unter einem Stapel Holzstämme verschüttet war, geschickt. Verschiedene Szenarien wurden nacheinander durch mehrere Einheiten abgearbeitet. So kam schon mal über Funk die für uns ungewohnte Anweisung „Bringen Sie den Verletzten wieder auf das Dach zurück“. Doch auch dieser Aufgaben waren die Einsatzkräfte gewachsen.
Es waren abwechslungsreiche Übungen und die recht neue Ausstattung des Mannschaftstransporters mit Einsatzmitteln für die Einrichtung einer mobilen TEL konnte getestet werden. Es wurden Erkenntnisse für den Ablauf innerhalb der TEL bei Flächenlagen wie Hochwasser oder Unwetter gesammelt.
Aufgrund der schweren Tätigkeit bei der Feuerwehr wechseln die Wehrleute entweder bei Dienstuntauglichkeit oder mit Erreichen des gesetzlichen Alters von der Aktiven Wehr in die Alterswehr.
Gesetzlich werden hier keine Aktivitäten mehr vorgegeben. In unserer Gemeinde hat sich deshalb aus den Reihen der Alterswehr eine Alterswehrkameradschaft gegründet. Jedes Mitglied der Alterswehr kann dieser Kameradschaft beitreten. Durch Corona sind auch hier die Aktivitäten wie der Besuch anderer Feuerwehren, Betriebsbesichtigungen, gesellige Veranstaltungen usw. zeitweise zum Erliegen gekommen. Erst in den letzten Monaten konnten die Aktivitäten wieder aufgenommen werden.
Doch damit so eine Gemeinschaft funktioniert muss jemand die Leitung und Organisation übernehmen. Bisher wurden diese Positionen mehr oder weniger aus den eigenen Reihen bestimmt. Nachdem der bisherige Vorsitzende Erich Bossi und sein Stellvertreter Ludwig Kühn aus Altersgründen ihr Amt zur Verfügung stellten, kam aus den Reihen der Kameradschaft der Wunsch auf, dieses Mal richtige Wahlen abzuhalten.
So traf sich die Alterswehrkameradschaft im Feuerwehrhaus Rilchingen-Hanweiler zur Mitgliederversammlung. Unter der Leitung von Wehrführer Michael Becker wurde Winfried Lang zum Vorsitzenden gewählt. Ihm zur Seite steht als Kassierer Klaus Schommer. Winfried lang war zwölf Jahre Löschbezirksführer im damaligen Löschbezirk Auersmacher. Klaus Schommer war dort viele Jahre Kassierer.
Michael Becker bedankte sich bei Erich Bossi und Ludwig Kuhn für die geleistete Arbeit. Er beglückwünschte Winfried Lang und Klaus Schommer zu Ihren neuen Ämtern und wünschte ihnen ein gutes Gelingen.
Übrigens sind historisch bedingt momentan nur Männer Mitglieder der Alterswehr der Feuerwehr Kleinblittersdorf. Nach jetzigem Mitgliederbestand wird es wohl auch noch einige Jahre dauern bis die ersten Frauen aus der Aktiven Wehr in die Alterswehr überführt werden.
Am 30. Oktober wiederholte die Gruppe “Kleinblittersdorf 2“ die Leistungsspange in Remagen im Kreis Ahrweiler. Auch wenn dies in Rheinland-Pfalz liegt sind die Erwartungen der einzelnen Disziplinen grundsätzlich gleich. Es handelt sich um eine bundeseinheitliche Prüfung. Einzige Unterschiede weisen den Ablauf der Abnahme und auch das länderspezifische Wissen im theoretischen Teil auf.
Nachdem wir bei dem Ersten Versuch der Leistungsspange gescheitert waren, entschlossen wir alle uns einen neuen Versuch zu wagen. Hierbei trainierten wir über fünf Wochen lang zweimal pro Woche. Dass wir von diesem Misserfolg so viel lernen und mitnehmen können, hätten wir nicht gedacht. Wir gingen ab nun alles mit einer anderen Disziplin und Motivation an. Wir trainierten sogar bei Regen und kamen mit klatschnassen Klamotten ins Gerätehaus zurück. Da wir in einem anderen Bundesland die Leistungsspange abnehmen ließen, mussten wir uns auch die Fragen über Rheinland-Pfalz aneignen.
Auch wenn wir im Training bei unserer “Problemdisziplin” Staffellauf nie die Zeit erreicht haben, die wir brauchten, entschlossen wir zusammen mit der Wehrführung, zu fahren. Somit zitterten wir am Tag der Abnahme sehr, jedoch war das Adrenalin gut für unsere Leistung. Der Ablauf der Disziplinen ist dort generell anders geregelt als im Saarland. Somit hatten alle vier teilnehmenden Gruppen als erstes den Staffellauf auf dem Plan. Bei den anderen Gruppen hatte sich herumgesprochen, dass dieser unsere Schwachstelle ist. Aus diesem Grund feuerten sie uns über vier Minuten durchgängig an. Und siehe da- wir schafften es. Zwischen jeder einzelnen Disziplin wünschten sich alle weiterhin viel Glück und unterstützten sich durch kräftiges Anfeuern. Dies war ein wundervolles Erlebnis. Alle weiteren Übungen erfolgten ebenfalls erfolgreich. Somit haben wir die Leistungsspange erfolgreich bestanden.
Es war eine Zeit voller Höhen und Tiefen. Wir haben uns gegenseitig motiviert und unterstützt wo wir konnten. Wir haben uns getröstet, aber auch zusammen gelacht. Wir haben uns ein 3/4 Jahr zwei Mal pro Woche gesehen. Aus anfangs Fremden wurden Freunde. Wir bedanken uns besonders bei unseren Betreuern, die jede Menge Zeit geopfert haben, um uns an unser gemeinsames Ziel zu bringen. Auch bei der Feuerwehr des Kreises Ahrweiler möchten wir uns herzlich bedanken. Sie haben uns eine 2. Chance ermöglicht, an uns geglaubt und uns durchgängig motiviert.
Auch wenn das Durchfallen keine schöne Erfahrung war, hat es uns in den fünf Wochen sehr zusammengeschweißt. Im Nachhinein hatten wir somit eine viel schönere Erfahrung und konnten uns noch mehr über das Abzeichen freuen.
Fotos: Marc Lüdenbach
Text: Jolyne Gerard-Johne, LB Kleinblittersdorf, Nathalie Dincher, LB Mitte
Die Gruppe hat bei der Abnahme in allen Wertungen -außer in der „Problemdisziplin“- gute bis sehr gute Ergebnisse erreicht. Wir gratulieren zu der tollen Leistung und der Verleihung der Leistungsspange der Deutschen Jugendfeuerwehr.
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