Eine besondere Übung fand beim Löschbezirk
Rilchingen-Hanweiler statt. Wir versuchen möglichst oft Übungen realitätsnah
durchzuführen. Allerdings zählen „Heiße Übungen“, also Übungen mit
Feuer, zu den absoluten Ausnahmen. Nicht zuletzt aus Umweltschutzgründen. Aber
gerade solche Übungen bringen den Wehrleuten wichtige Erkenntnisse und
wertvolle Erfahrungen.
In der von einem Team um Benedikt Koch sehr gut geplanten
Übung wurde mit Holz der Brand eines Gartenhauses simuliert. Das hört sich im ersten
Moment nicht spektakulär an. Doch der Eindruck täuscht. Gerade Gartenhäuser
können eine Fülle von Gefahren bergen. In Gartenhäusern, die zum Feiern genutzt
werden, ist immer mit Gasflaschen zu rechnen, die bei Hitze leicht explodieren
bzw. zerbersten können. In Gartenhäusern, die für Gartengeräte benutzt werden
bergen Treibstoffkanistern und die gefüllten Treibstofftanks von Gartengeräten
große Gefahren. Hinzu können noch Dünger und Pflanzenschutzmittel kommen, durch
deren Verbrennen hochgiftige Gase entstehen können. Also scheuen Sie sich
nicht, sollte es mal bei Ihnen brennen, die Feuerwehr auf evtl. besondere
Gefahren hinzuweisen. Es dient dem Leben und der Gesundheit der Einsatzkräfte.
So mussten sich die Einsatzkräfte in der Übung neben einem
Verletzten noch um einen Kanister mit einer gefährlichen Flüssigkeit kümmern.
Bei Temperaturen über 30 Grad wurde die Übung unter schwerem Atemschutz in
voller Schutzausrüstung zu einer schweißtreibenden Veranstaltung. Nachdem die
Person gerettet und der Kanister in Sicherheit gebracht waren wurde der Brand
zunächst mit Wasser gelöscht. Für die letzten Glutnester wurde Schaum
eingesetzt, da auch der Umgang mit diesem Löschmittel geübt werden muss.
Hierfür wurde spezieller Übungsschaum verwendet. Dieser hat zwar nicht die
Löschwirkung wie „echter“ Schaum, er ist aber umweltverträglich. Wenn
man den Brand mit diesem Schaum unter Kontrolle bringt ist es mit „normalem“ wesentlich
einfacher.
In der anschließenden Übungsbesprechung wurde auf alle
Schwierigkeiten der Übung noch mal eingegangen und es wurden Hinweise für
andere, ähnliche Lagen gegen. Es gab auch seitens der Wehrführung, die durch
den Wehrführer Peter Dausend und seinen Stellvertreter Michael Becker vertreten
war, kaum Anlass für Kritik.
Danach galt es, das eingesetzte Material zurück zu bauen, zu
reinigen und wieder einsatzbereit zu machen. Diese Tätigkeiten sind oft
zeitaufwendiger als die eigentliche Übung.
Wir bedanken uns beim Löschbezirk Bliesransbach, der vor dem Anzünden des Holzstapels die nähere Umgebung mit Wasser befeuchtet hat und der mit Wasser am Strahlrohr während der ganzen Übung, vor allem bis der LB Rilchingen-Hanweiler seinen Löschangriff aufgebaut hat, bereitstand um allen Eventualitäten vorzubeugen. Auch bedanken möchten wir uns bei der Firma Kettler für die Zurverfügungstellung der Geländes.
Anlässlich des 80 jährigen Bestehens des Löschbezirks Sitterswald fand auch die diesjährige Jahreshauptübung der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Kleinblittersdorf in Sitterswald statt. Geplant wurde die wichtigste Übung des Jahres, in der die Schlagkraft der Wehr getestet werden soll, von Joshua Zins.
Zur Freude der Gemeindewehr verfolgten zahlreiche Zuschauer,
darunter Bürger, Gäste und auch Vertreter der französischen Nachbarfeuerwehren,
das kommentierte Übungsgeschehen der Aktiven.
Keine einfache Lage haben die Kameraden der
Gesamtwehr der Feuerwehr Kleinblittersdorf bei ihrer Jahreshauptübung am
sonnigen Samstagnachmittag meistern müssen – doch alles lief nach Plan. Die
Verantwortlichen zeigten sich zufrieden.
Das Einsatzszenario bestand aus einem Verkehrsunfall, in den
zwei Fahrzeuge mit jeweils einem eingeklemmten Verletzten involviert waren.
Beim Eintreffen an der Einsatzstelle wurde festgestellt, daß ein nachfolgender
Schulbus not bremsen musste. Die Insassen, Kinder und Fahrer, waren so
verletzt, dass Sie den Bus nicht aus eigener Kraft verlassen konnten. Deshalb
wurden Kräfte sowohl der Feuerwehr als auch des Rettungsdienstes nachalarmiert.
Da es sich um einen Massenanfall von Verletzten handelte wurde auch die
Psychosoziale Notfallseelsorge Saarland e.V. (PSNV Saarland), auch als
Notfallseelsorge bekannt, alarmiert. Diese besteht aus zwei Fachbereichen. Der
eine Fachbereich versorgt die betroffenen Opfer und Angehörige. Der andere Fachbereich
kümmert sich um traumatisierte Einsatzkräfte. Es waren drei Einsatzkräfte der
PSNV vor Ort.
Die Sondereinsatzgruppe des DRK (SEG), bestehend aus Kräften
des DRK Rilchingen-Hanweiler, verstärkt durch Kräfte aus Heusweiler und
Völklingen, war mit vier Fahrzeugen und elf Einsatzkräften zur Stelle. Der
Rettungsdienst des ASB Brebach war mit zwei Fahrzeugen und sechs Kräften zur
Stelle. Der ASB lobte die Planung der Übung, die reale Einsatzbedingungen
vorgab. Aus Sicht des Rettungsdienstes war der ASB als Primärrettungsdienst
eingesetzt, der durch die SEG des DRK als Ergänzung unterstützt wurde. Dies
würde im Einsatzfall auch der Realität entsprechen. In Übungen wird es aber
selten so durchgeführt, da hierzu Kräfte der ständig besetzten Rettungswachen
erforderlich sind. Die Zusammenarbeit funktionierte lt. Auskunft der Dienste
hervorragend.
Für die Feuerwehr war es eine Premiere, dass das Sitterswalder
Feuerwehr-Fahrzeug mit einer gemischten Mannschaft der Löschbezirke Sitterswald
und Auersmacher besetzt war. Bald wird dies gelebter Alltag, wenn das
gemeinsame Gerätehaus bezogen wird. So konnten sich die Wehrleute aus
Auersmacher unter Anleitung der Sitterswalder Kameraden in der technischen
Hilfeleistung weiterentwickeln. Die Feuerwehr hatte acht Fahrzeuge und ca. 55
Einsatzkräfte aus allen fünf Löschbezirken in die Übung eingebunden.
Bei dieser Übung war ein Arbeiten Hand in Hand der Dienste
gefragt. Die Feuerwehr hat eine technische Einsatzleitung installiert und drei
Einsatzabschnitte gebildet. Es galt elf Kinder und den Fahrer aus dem Bus zu
retten und anschließend die medizinische Erstversorgung durchzuführen.
Anschließend waren die Verletzten zu betreuen und teilweise in Krankenhäuser zu
fahren. Es gab hier keine lebensgefährlich Verletzten. Anders sah es bei den
Fahrzeugen aus. Die Personen waren schwer verletzt und eingeklemmt. Es wurde
jeweils ein Zugang für medizinisches Personal geschaffen. Dann erfolgte die
Erstversorgung. In Absprache zwischen dem ASB als Primärrettungsdienst und der Feuerwehr
wurde in beiden Fällen beschlossen, die Rettung als „Schnelle
Rettung“ im Rahmen der patientenorientierten Rettung durchzuführen. Dabei
erfolgen die Rettungsmaßnahmen genau auf den Zustand des Patienten
zugeschnitten. Diese werden in Zusammenarbeit zwischen Notarzt und der
Feuerwehr festgelegt. Daneben gibt es noch die Sofortrettung (früher auch
Crashrettung genannt) und die schonende Rettung. Die Arbeiten an dem umgestürzten
Fahrzeug wurden durch den LB Kleinblittersdorf durchgeführt. An dem anderen war
das Fahrzeug des LB Sitterswald mit einer gemischten Besatzung aus Sitterswald
und Auersmacher tätig.
Wie bei der Feuerwehr Kleinblittersdorf üblich wussten die
Einsatzkräfte vor der Übung nicht mit welchem Einsatzszenario sie konfrontiert
werden.
Während der Übung konnte der Brandinspekteur des Regionalverbandes,
Tony Bender, den neuen Kommandanten der „Sapeurs-pompiers de Sarreguemines“, Capitaine
Matthieu Oberhauser, über die Einsatzstelle führen. Dabei wurden auch
unterschiedliche Vorgehensweisen in Frankreich und in Deutschland erörtert.
Bei der Übungsnachbesprechung bescheinigte Regionalverbands-Brandmeister
Christian Ziegler der Gemeindewehr Kleinblittersdorf, allen Mitwirkenden und
insbesondere dem Einsatzleiter eine respektable Leistung. Die Übungsannahme sei
sehr realistisch, das einsatztaktische Vorgehen unter Gesichtspunkt einer
Demonstrationsübung richtig und zielführend gewesen. Er fand, dass die Übung
sehr gut und ruhig ablaufen und dass die Wehr gut ausgebildet und gut
aufgestellt sei. Dem Lob schloss sich Bürgermeister Stephan Strichertz in
seiner Ansprache an. Gleichzeitig bedankte er sich für das ganzjährige
Engagement der ehrenamtlichen Kräfte. Wehrführer Peter Dausend bedankte sich
abschließend bei allen Mitwirkenden der Übung. Er und die ganze Wehr bedanken
sich darüber hinaus bei der Firma Alfred
Thiry GmbH & Co. KG für die zur Verfügungsstellung des Busses und bei den „Theatermäusen“
der Jungen Bühne Auersmacher, die die Verletzten in dem Bus mimten.
Zum Abschluss wurden noch die Jugendwehrleute Maximilian Risch
und Lukas Grewer als Feuerwehranwärter in den aktiven Dienst übernommen. Die
Übernahme erfolgte durch den Chef der Wehr, Bürgermeister Stephan Strichertz,
und den Wehrführer Peter Dausend.
Rauch steigt aus dem Industriegebiet „Alte Ziegelei“ in Kleinblittersdorf empor, die Sirene der automatischen Brandmeldeanlage ist weithin hörbar, die Feuerwehr wurde bereits verständigt.
Schon ist das erste Einsatzfahrzeug vor Ort, der ersteintreffende Einsatzleiter erkennt sofort den Ernst der Lage und lässt zahlreiche Einsatzfahrzeuge alarmieren. Schnell sind die Fahrzeuge positioniert, Schläuche werden ausgerollt und die ersten Einsatzkräfte, ausgerüstet mit Atemschutzgeräten, betreten die Lagerhalle um nach eventuell eingeschlossenen Menschen zu suchen.
Entwarnung – diesmal handelte es sich glücklicherweise nicht um einen
Ernstfall, sondern um die jährlich stattfindende gemeinsame Übung aller
Jugendfeuerwehren der Gemeinde Kleinblittersdorf. Diese Übung findet im Wechsel
in allen fünf Ortsteilen der Gemeinde Kleinblittersdorf statt, in diesem Jahr am
24.09. in Kleinblittersdorf. Die Planer der Übung haben sich hierbei ein
anspruchsvolles Szenario für die Mitglieder der Jugendfeuerwehr ausgedacht,
welches den Kindern und Jugendlichen alles abverlangt hat, was sie unter dem
Jahr in zahlreichen Übungen gelernt haben. So galt es eine vermisste Person aus
der mit Disconebel verrauchten Lagerhalle zu retten, das Übergreifen des Brandes
zu verhindern, eine Löschwasserversorgung aufzubauen und natürlich das
eigentliche Feuer zu löschen. Mit solchen Übungen wird bereits sehr früh die
Zusammenarbeit unter den einzelnen Löschbezirken der Gemeinde-Feuerwehr geübt,
was spätestens in der aktiven Wehr bei der Bewältigung von Einsätzen unersetzlich
ist.
Die Löschbezirke Kleinblittersdorf und Auersmacher übernahmen bei der Übung
die Menschenrettung und Brandbekämpfung im vorderen Bereich der Lagerhalle.
Unterstützt wurden sie vom Löschbezirk Bliesransbach, der die Wasserversorgung
für die eingesetzten Löschfahrzeuge sicherte und später ebenfalls die
Brandbekämpfung unterstützt hat. Das Löschfahrzeug des Löschbezirks
Rilchingen-Hanweiler übernahm die Brandbekämpfung an der Stirnseite der
Lagerhalle, der Löschbezirk Sitterswald war auf der gegenüberliegenden Seite,
im Bereich der Laderampen eingesetzt. Die Löschwasserversorgung für das
Fahrzeug aus Sitterswald wurde hierbei vom Gerätewagen-Logistik des
Löschbezirks Rilchingen-Hanweiler über lange Wegstrecke sichergestellt. Der
Einsatzleiter, ebenfalls ein Mitglied der Jugendfeuerwehr, beendete die Übung
nachdem alle eingesetzten Kräfte ihre Aufgaben erfüllt haben. Die Zuschauer,
Beobachter der aktiven Wehr und die Jugendbetreuer, zeigten sich mit dem
Verlauf der Übung sehr zufrieden. Im Anschluss an die Übung wurden die
Jugendlichen zur Stärkung ins Gerätehaus nach Kleinblittersdorf eingeladen. Ein
großes Dankeschön gilt hierbei dem Löschbezirk Kleinblittersdorf, der sowohl
die Planung und Durchführung der Übung als auch die Verpflegung übernommen hat.
Unser Dank gilt weiterhin dem Inhaber der Lagerhalle, die der Feuerwehr als
Übungsobjekt zur Verfügung gestellt wurde.
Mit Bestehen der Prüfung des
auf Gemeindeebene stattfindenden Lehrganges „Truppmann Teil 2“ haben 14
Feuerwehrleute ihre Truppmannausbildung abgeschlossen.
Ziel
dieser aus zwei Teilen bestehenden Ausbildung ist es, den Feuerwehrleuten die
Grundfertigkeiten für den Feuerwehrdienst beizubringen.
Der Lehrgang umfasst 150 Unterrichtsstunden. Die Teilnehmer müssen in der Lage sein gemeinsam mit einem erfahrenen Kollegen (Truppführer) als Trupp, der Teil einer größeren Einheit wie Staffel oder Gruppe ist, einsatzrelevante Aufgaben zu erfüllen. Dazu zählen unter anderem das Aufbauen eines Löschangriffs, das in Stellung bringen von tragbaren Leitern, Grundlagen der technischen Hilfeleistung und vieles mehr. Teil der Truppmannausbildung ist auch ein Erste-Hilfe-Lehrgang.
Die Prüfung bestand aus einem theoretischen Teil und einer Abschlussübung. Die Übung fand an der Grundschule in Rilchingen-Hanweiler statt. Mit zwei Fahrzeugen wurde ein Einsatz simuliert, bei dem beide Einheiten getrennt arbeiteten. Eine Gruppe drang von der Rückseite mit einem Trupp über eine Steckleiter in das Gebäude ein, die Andere drang ebenfalls mit einem Trupp durch den Haupteingang über das Treppenhaus zum Brandherd vor.
Üblicherweise nehmen an diesem Lehrgang junge Feuerwehrleute, die meist gerade erst aus der Jugendwehr in die aktive Wehr übernommen wurden, teil. Wir verzeichnen erfreulicherweise aber auch eine gewisse Zahl von „Quereinsteigern“, das heißt von Personen, die nicht in der Jugendwehr waren und sich erst später für den Dienst in der Feuerwehr interessieren. So nahm an diesem Lehrgang ein 46-jähriger Kamerad gemeinsam mit seinem 17-jährigen Sohn teil. Für den Eintritt in die Feuerwehr gibt es unterhalb der Grenze für die Alterswehr kein offizielles Höchstalter.
Wir wollen uns an dieser Stelle auch bei unserem Lehrgangskoordinator Tobias Dahlem für seine Arbeit bedanken. Er ist zuständig für die Anmeldungen zu allen Lehrgängen auf Landes- und Kreisebene und organisiert die Truppmannausbildung. Dies wird zunehmend schwieriger, da sich die Öffnungszeiten durch Änderung des Ladenschlussgesetzes usw. ausgeweitet haben und praktisch von Montag bis Samstag 7.00 Uhr bis 20.30 Uhr immer jemand am Arbeiten ist. Wir möchten uns deshalb auch bei den Arbeitgebern und Kollegen unserer Lehrgangsteilnehmer bedanken, die es durch Tauschen von Schichten usw. ermöglicht haben, dass unsere Kameraden an dem Lehrgang teilnehmen konnten und so einen wichtigen Beitrag zur Gemeinschaftsaufgabe „Brandschutz“ leisteten, ohne selbst in der Feuerwehr zu sein.
An der diesjährigen Jahreshauptübung der Freiwilligen Feuerwehr, die turnusgemäß in Kleinblittersdorf stattfand, gab es ein besonderes Ereignis: Vor vielen Gästen, darunter der neue Landesbrandinspektor Timo Meyer, der Brandinspektor des Regionalverbandes Toni Bender und der Vorsitzende des Feuerwehrverbandes im Regionalverband Thomas Quint, konnten zwei Löschfahrzeuge offiziell übergeben werden.
Der Löschbezirk Kleinblittersdorf erhielt das dringend erwartete neue LF20, das bereits seit November seinen Dienst tut und das in die Jahre gekommene LF16 ersetzt. Der Löschbezirk Rilchingen-Hanweiler erhielt übergangsweise eben dieses Fahrzeug. In einem feierlichen Akt wurden die Fahrzeuge durch Pfarrer Gerd Schroer und Pfarrer Andreas Müller eingesegnet und die Schlüssel wurden symbolisch durch den Bürgermeister Stephan Strichertz an den stellvertretenden Wehrführer, Jörg Wagner, übergeben. Die Übergabe an Wagner erfolgte auf Wunsch des Wehrführers Peter Dausend, da Wagner federführend bei der Konfiguration des neuen Fahrzeuges war.
Die anschließende, durch Sebastian Quinten und Tobias Dahlem
geplante Hauptübung verlangte den beteiligten Kräften der Feuerwehr und des
Deutschen Roten Kreuzes einiges ab. Die Übung bestand aus zwei eigenständigen
Szenarien, die nacheinander abgearbeitet wurden.
Im ersten Teil handelte es sich um einen angenommen Brand bei der Firma Leader GmbH, bei der wir uns an diese Stelle für die Zurverfügungstellung des Objektes bedanken wollen. Es galt mehrere Verletzte zu retten, die wie schon so oft eindrucksvoll und realistisch durch das Rote Kreuz präpariert waren. Nach der Rettung wurden die Personen an das Rote Kreuz zur Erstversorgung übergeben. Ferner wurde eine technische Einsatzleitung eingerichtet. Hierzu wurde ein spezielles Fahrzeug des LB Alt Saarbrücken angefordert, auf das auch im Ernstfall zurückgegriffen werden kann. Das Ziel dieser Jahreshauptübungen ist auch Einsatzpläne zu testen. Deshalb wurde ein besonderes Augenmerk auf die Wasserversorgung des Industriegebietes gelegt. Entlang der Saar sind mehrere Löschwasserentnahmestellen vorbereitet, um im Ernstfall genügend Löschwasser für Kleinblittersdorf zur Verfügung zu stellen. Wenn eine dieser Stellen benutzt wird muss die B51 gesperrt werden, was auch geschah. An der Entnahmestelle für das Industriegebiet wurden zwei Tragkraftspritzen in Stellung gebracht und es wurden zwei Schlauchleitungen parallel verlegt um Löschwasser an die Einsatzstelle zu fördern.
Im zweiten Szenario war ein Verkehrsunfall mit zwei
Fahrzeugen und vier eingeklemmten Verletzten nachgestellt. Ausgerüstet für
solche Unfälle sind in unserer Gemeinde der LB Kleinblittersdorf und der LB
Sitterswald. Aufgrund der gestellten Größe des Schadensereignisse war der LB
Bübingen der Landeshauptstadt Saarbrücken mit in die Übung involviert und die
drei Löschbezirke arbeiteten Hand in Hand an der Bewältigung der gestellten
Aufgabe.
Bei der anschließenden, obligatorischen Übungskritik in der
Spiel- und Sporthalle Kleinblittersdorf ging Brandinspektor Toni Bender auf die
Übung ein.
Bei
einer Übung widmete sich die Feuerwehr des LB Auersmacher ausschließlich dem
Reiterhof Nickles. Dieser birgt ein großes Gefahrenpotential, da große Mengen
Heu und Stroh, aber auch Düngemittel gelagert werden. Hierzu kommt noch die
Herausforderung im Brandfall die dort untergestellten Pferde in Sicherheit zu
bringen.
Deshalb wurde unter der fachkundigen Anleitung von Kerstin
Weigand das Anlegen eines Halfters geübt. Dies funktionierte ganz gut. Auch
wurde das Verhalten gegenüber freilaufenden bzw. durchgegangenen Pferden besprochen. Bei
folgenden Versuchen, sich Pferden mit schwerem Atemschutz zu nähern zeigte sich
aber, dass das ungewohnte Aussehen und die Atemgeräuche des Atemschutzgerätes
die Tiere sichtlich nervös machten und diese auch teilweise deutliche
Angstsignale von sich gaben.
Wenn man sich jetzt noch vorstellt, dass sich die Tiere
durch einen Brand, und die durch einen Feuerwehreinsatz verursachten weiteren
Beeinflussungen, in einem nervösen oder gar panikartigem Zustand befinden,
lässt sich erahnen zu welch schwierigem und für die Einsatzkräfte auch
gefährlichen Unterfangen das Retten der Tiere werden kann. Dies gilt besonders
wenn der Einsatz auch noch in der Nacht stattfindet. Die Tiere aber in Panik
einfach laufen zu lassen ist auch keine Lösung, da durchgehende Pferde zur
Gefahr für alle sich auf der Einsatzstelle und Umgebung befindlichen Personen
werden.
Danach wurden Gemeinsam mit dem Eigentümer Jürgen Nickles
und dem Betriebsleiter Gerald Hector die örtlichen Gegebenheiten besprochen. In
die anschließende praktische Übung „Brandeinsatz“ war die Rettung
eines Pferdes integriert. Wir hoffen nun, für den hoffentlich nie eintretenden
Ernstfall, besser für die besonderen Gefahren des Reiterhofes gewappnet zu
sein. Im Anschluss waren die Feuerwehrleute noch zu einem Frühstück eingeladen.
Wir bedanken uns für die fachkundige Unterweisung und
Beköstigung.
Kürzlich
fand eine Übung der Gruppe „Absturzsicherung“ statt. Diese für die
gesamte Gemeinde zuständige Gruppe gehört zum Löschbezirk Auersmacher.
Die rund zehn Mitglieder dieser Gruppe sind besonders
geschult und speziell ausgerüstet um Einsatzkräfte vor Abstürzen, z.B. bei
Einsätzen auf Dächern, zu sichern. Zum Einsatzportfolio gehören aber auch
einfachere Rettungen aus Höhen und Tiefen.
Angenommene Übungslage war eine abgestürzte Person, die sich
an einer von unten unzugänglichen Stelle befand. Geübt wurde in Kleinblittersdorf
an der Freundschaftsbrücke. Zuerst mussten zwei Helfer mittels Rollgliss, das
an einer Schiebeleiter befestigt war, zu der zu rettenden Person, in diesem
Falle der „Dummy“ der Feuerwehr, abgeseilt werden. Die Rettung
erfolgte dann mittels Schleifkorbtrage und Rollgliss.
Aufgrund
gesetzlicher Vorschriften müssen an Schulen und Kindergärten einmal jährlich Räumungsübungen unter der Aufsicht
der Feuerwehr abgehalten werden. Bei diesen Übungen wird geprüft ob die
zeitlichen Vorgaben zur Evakuierung der Einrichtungen eingehalten werden. Auch
wird so der geordnete Ablauf der Evakuierung und das anschließende Treffen an
den Sammelpunkten mit Anwesenheitskontrolle mit den Kindern und den
Aufsichtspersonen geübt.
Traditionsgemäß wird die Räumungsübung in Auersmacher mit
einer Übung der Feuerwehr verbunden, an der sich seit der Zusammenlegung der
Grundschulen auch der Löschbezirk Sitterswald beteiligt. Durch die Übung der
Feuerwehr wird das Ganze für die Kinder zu einem spannenden Ereignis, auf das
sie sich sehr freuen, obwohl der Termin der Übung idealerweise den Kindern und
Aufsichtspersonen nicht bekannt sein sollte.
Erstmals fand auch eine gemeinsame Übung am Kindergarten in
Sitterswald statt. So mussten an einem Freitagmorgen, nachdem man erst
gemeinsam im „Kaffee Schwätzje“ gefrühstückt hatte, eine Übung am
Kindergarten in Auersmacher, eine am Kindergarten in Sitterswald und
abschließend eine an der Saar-Blies-Grundschule, Standort Auersmacher,
durchgeführt werden. Nach diesem umfangreichen Programm gab es ein gemeinsames
Mittagessen der teilnehmenden Wehrleute aus Sitterswald und Auersmacher im
Gerätehaus Auersmacher.
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