Knapp 5 Wochen noch der Unwetterkatastrophe in der Gemeinde Kleinblittersdorf wurden nun der damals weitgehend verschonte Ortsteil Rilchingen-Hanweiler stark betroffen. Zum Glück waren die Wassermengen bei weitem nicht so groß wie vor 5 Wochen, die Infrastruktur blieb intakt, es wurden aber einige Keller und Wohnungen, teils mit erheblichen Schäden, überflutet.
Die gesamte Gemeindefeuerwehr war wieder im Einsatz, unterstützt durch Kräfte aus Saarbrücken-Güdingen. Diese waren in Saarbrücken im Einsatz und wurden auf der Rückfahrt nach Kleinblittersdorf beordert, da sie über einen Wassersauger verfügen. Diese Geräte sind bei Überflutungen in Gebäuden sehr hilfreich, aber es stehen bei den Feuerwehren nur sehr wenige dieser Geräte zur Verfügung.
Einsatzschwerpunkt der Feuerwehr war Rilchingen-Hanweiler, aber auch in Sitterswald und Auersmacher gab es etliche Überflutungen. Vieler der Betroffenen in diesen beiden Orten waren bereits am 31.05./01.06. Opfer der Wassermassen, bei einigen waren gerade die Trocknungsmaßnahmen beendet.
Neben einer unbekannten Zahl von Kellern, die von den Bewohnern selbst geleert wurden, gab es für die Feuerwehr 25 Einsatzstellen davon je 2 in Sitterswald, Kleinblittersdorf und Auersmacher, der Rest in Rilchingen-Hanweiler. Es wurde nun zum dritten Mal innerhalb von zwei Monaten eine eigene Technische Einsatzleitung (TEL) eingerichtet. Dabei waren 12 Fahrzeuge und ca. 80 Kräften im Einsatz. Aufgrund des Einsatzschwerpunktes in der Gemeinde Kleinblittersdorf und den vorliegenden Wetterwarnungen war auch der Brandinspekteur des Regionalverbandes, Tony Bender, vor Ort.
Markus Dincher, Pressesprecher