REGIONALVERBAND BESCHAFFT FÜR DIE FEUERWEHR ROLLCONTAINER FÜR HOCHWASSEREREIGNISSE

Vermehrt kommt es in den letzten Jahren im Zuge des Klimawandels zu Starkregenereignissen. Auch die Gemeinden im Regionalverband Saarbrücken waren daher mehrfach in den vergangenen Jahren von solchen Ereignissen betroffen. Unvergessen bleiben einem die Bilder aus dem Jahr 2018 aus der Gemeinde Kleinblittersdorf, die sogar deutschlandweit in den Medien vertreten waren. Insgesamt wurden durch die Einsatzkräfte 249 registrierte Einsätze abgearbeitet. Zur Unterstützung wurden weitere Einsatzkräfte aus allen Gemeinden des Regionalverbandes zusammengezogen. Insgesamt war die Feuerwehr mit zirka 300 Kräften vor Ort. Neben der Feuerwehr unterstützten auch das Technische Hilfswerk, das Deutsche Rote Kreuz und das Kriseninterventionsteam mit zirka 110 Kräften.

Noch keine 14 Tage später zog wieder eine Starkregenfront über den Regionalverband Saarbrücken hinweg. Diesmal ging das Unwetter über dem Köllertal nieder. Am stärksten von dem Ereignis war die Gemeinde Heusweiler betroffen. Der sonst gemächlich dahin fließende Köllerbach stieg binnen weniger Minuten stark an und breitete sich bis zu 100 Metern jeweils rechts und links des „normalen“ Bachlaufes aus. Aber auch die Ortsmitte des Riegelsberger Ortsteils Walpershofen war von dem Regenereignis stärker betroffen und so musste die komplette Ortsdurchfahrt aufgrund von Überflutungen gesperrt werden.

Um für solche Ereignisse gewappnet zu sein, wurden bereits vor einigen Jahren im Regionalverband Saarbrücken auf Initiative des Brandinspekteurs Tony Bender überörtliche Einsatzzüge aufgestellt, die bei solchen Einsatzlagen herangezogen werden können. Insgesamt wurden sechs Einsatzzüge aufgestellt, wobei jede Freiwillige Feuerwehr mit einer oder mehreren Teileinheiten fest in einem Einsatzzug eingebunden ist. Somit steht den betroffenen Feuerwehren eine schnelle und effektive Unterstützung mit den für die Lage angepassten Einsatzmitteln und Mannschaftsstärken zur Verfügung.

Zur Ergänzung der Ausstattung dieser Einsatzzüge wurde durch den Regionalverband Saarbrücken jetzt für alle zehn Regionalverbandsgemeinden je ein Rollcontainer „Hochwasserereignisse“ angeschafft. Die Anschaffungskosten dafür beliefen sich auf 150.000 Euro, die komplett aus der Feuerschutzsteuer vom Regionalverband Saarbrücken übernommen wurden.

Die Konzeption der Rollcontainer erfolgte durch Regionalverbandsbrandmeister Ruwen Dumont. Ausschreibung und Bauabnahme wurden durch den Fachbereich Technik der Berufsfeuerwehr Saarbrücken unterstützt.

Die Beladung der Rollcontainer ist speziell für Hochwasserlagen ausgerichtet und enthält daher mehrere Pumpen, um Schmutz- und Abwasser, beispielsweise aus Kellern, abzupumpen. Dabei kann auch stark verschmutztes und mit bis zu Tennisball großen Fremdkörpern belastetes Wasser abgepumpt werden. Die verladenen Pumpen haben insgesamt eine maximale Fördermenge von 4.000 Litern pro Minute, was ungefähr 25 gefüllten Badewannen entspricht. Neben dem notwendigen Zubehör für die Schmutzwasserpumpen ist außerdem eine Kellerentwässerungspumpe, ein Nass- / Trockensauger und weiteres Kleinmaterial auf dem Container verladen.

Gefertigt wurden die Rollcontainer durch die Firma Metallbau Schneider, MBS Logiroll, im hessischen Herbstein.

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Bericht und Fotos:
Torsten Folz
Pressesprecher Fachbereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
der Feuerwehren im Regionalverband Saarbrücken

In der Gemeinde Kleinblittersdorf wird dieser Rollcontainer vom LB Rilchingen-Hanweiler mit dem Gerätewagen Logistik (GW Logistik) an die Einsatzstellen gebracht. Der GW Logistik ist dafür ausgelegt umfangreiches Material für den jeweiligen Einsatz zu transportieren. Das Material ist auf Paletten oder Rollcontainern verladen, die dann Einsatzbezogen auf das Fahrzeug verladen werden. Bei Hochwassereinsätzen z.B. dieser Rollcontainer, Sandsäcke u.v.m..

Licht im Dunkeln- große Resonanz, aber noch Platz

Wir waren sehr überrascht, wie schnell sich zwei Tore unserer Fahrzeughalle mit Bildern und Bastelarbeiten gefüllt haben. Für uns ist es ein toller Erfolg. Aber wir haben auch noch Platz für weitere Arbeiten, das dritte Tor wurde erst begonnen . Wer also Lust hat kann gerne noch etwas Malen oder Basteln und vor Weihnachten in die Box am Eingang zum Feuerwehrhaus Mitte, Sitterswalder Straße 71 einwerfen. Alexander Lang freut sich darauf sie aufzuhängen.
Die Arbeiten sollten nicht größer als DIN A3 sein und zweidimensional, denn die Tore müssen geöffnet werden können. Da von hinten beleuchtet wird wäre auch Transparentpapier nicht schlecht.

Helft uns weiter ein Licht ins Dunkel zu bringen und das größte Adventsfenster in unserer Gemeinde zu dekorieren.

Auf dem Foto lassen sich die Arbeiten schlecht darstellen, schauen Sie doch einfach mal abends bei einem Spaziergang von nahem an und lassen Sie die Arbeiten auf sich wirken.

Es war wieder so weit:

Ich bin Atemschutzgeräteträger und habe den Führerschein Klasse 2. Ab dem 50. Lebensjahr muss ich dann, um als Geräteträger eingesetzt zu werden, jedes Jahr zu einer arbeitsmedizinischen Untersuchung. Für die Verlängerung des Führerscheines alle 5 Jahre benötigt man auch eine (etwas andere) arbeitsmedizinische Untersuchung. Dennoch macht es Sinn, wenn es von den Terminen her passt, beide Untersuchungen zusammen machen zu lassen, da es doch Überschneidungen gibt.

Bei mir standen nun beide Untersuchungen an. Ich habe mir einen Termin bei unserem Arbeitsmediziner genommen und ausreichend Zeit eingeplant. Die eigentliche Untersuchung dauert weniger als 2 Stunden, aber es kommen immer mal wieder Wartezeiten dazwischen, manchmal auch Notfälle. Die Untersuchung wird von der Gemeinde bezahlt, der Verdienstausfall hierfür nicht, sodass der Arztbesuch, wie so vieles andere für die Feuerwehr auch, in der Freizeit stattfindet.

Doch im Vorfeld beginne zumindest ich, mir mit zunehmendem Alter mehr Gedanken zu machen: Soll ich überhaupt noch zur Untersuchung gehen? Wir haben junge Leute, die hervorragend ausgebildet und körperlich ohne Zweifel leistungsfähiger sind. Diese müssen (bis sie 50 sind) nur alle drei Jahre zur Untersuchung.

Andererseits: man hat die Ausbildung, die Erfahrung und wenn die Tauglichkeit gegeben ist….. Eine seltsame Vorstellung wäre, man kommt (z.B. morgens halb zehn in Deutschland) zum Einsatz und es sind nicht genügend Atemschutzgeräteträger da. Man selbst darf das Gerät nicht anlegen, weil man einfach die notwendige Untersuchung nicht gemacht hat. Das ist dann schon ein Unterschied zu dem Fall, dass man sich unwohl fühlt oder nicht mehr tauglich ist.

Aber das eigene Ego spielt wohl auch eine Rolle: Auch für nicht-Geräteträger gibt es im Einsatz genug wichtige Arbeit. Ohne Unterstützung ist ein Atemschutzeinsatz schlicht nicht möglich. Aber: solange man atemschutztauglich ist fühlt man sich „Jung“ und „Fit“. Ist die Tauglichkeit nicht mehr gegeben drückt man sich selbst gerne den Stempel „Alt“ auf. Da ist es wohl einfacher von sich aus zu sagen „Ich will nicht mehr“ als wenn der Arzt dann sagt „Du darfst nicht mehr“.

Jetzt habe ich ein Jahr Zeit, mir zu überlegen was ich das nächste Jahr mache. Die Uhr läuft……

Der Verfasser dieses persönlichen Erfahrungsberichtes möchte anonym bleiben, ist aber bekannt.

Hintergrund

Tätigkeiten unter Atemschutz sind besonders belastende und gefährliche Tätigkeiten. Durch eine eingeschränkte oder nicht vorhandene Tauglichkeit entstehen Gefahren für das Leben und die Gesundheit für einen selbst, weitere Truppmitglieder und/oder Dritte.

Deshalb verlangen die Unfallversicherungsträger entsprechende anspruchsvolle und umfangreiche Tauglichkeitsuntersuchungen mit festen Vorgaben. Dabei wird auch ein Belastungs-EKG durchgeführt. Bis zum 50 Lebensjahr ist die Untersuchung alle drei Jahre zu wiederholen, ab dem 50. jedes Jahr. Nach schweren Krankheiten (z.B. auch einer Corona-Infektion) u.ä. werden zusätzliche Untersuchungen nötig. Ohne diese Untersuchung darf – auch in Notfällen- kein Atemschutzgerät angelegt werden. Auch darf die Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger erst nach bestandener Tauglichkeitsprüfung begonnen werden.

Da die Gemeinde Dienstherr der ehrenamtlichen Feuerwehrleute ist muss sie als „Arbeitgeber“ die Kosten für diese Untersuchungen tragen. Verdienstausfall wird für diese Untersuchung von unserer Gemeinde nicht gezahlt. Deshalb finden viele Untersuchungen am späten Nachmittag statt, wo es dann zu längeren Wartezeiten kommt, da diese Zeiten sehr stark frequentiert sind.

Zusätzlich muss ein Mal jährlich eine Belastungsübung durchgeführt werden. Bei dieser muss mit angeatmetem Atemschutzgerät eine körperliche Beanspruchung und anschließend eine Übungsstrecke absolviert werden. Die Übungsstrecke ist im Dunkeln, mit Hindernissen und Engpässen, bei denen teilweise das Tragegestell des Atemschutzgerätes ausgezogen und später wieder angelegt werden muss, gemeistert werden. Bei dieser gesamten Übung darf der mitgeführte Luftvorrat nicht aufgebraucht werden.

Nur in Kombination von ärztlich bescheinigter Tauglichkeit und absolvierter Belastungsübung darf im Einsatz ein Atemschutzgerät angelegt werden.

Bei der Tauglichkeit gibt es keine Unterscheidung, ob der Dienst beruflich bei einer Berufs- / Werkfeuerwehr oder ehrenamtlich bei einer Freiwilligen Feuerwehr ausgeübt wird. Auf alle können im Einsatz die gleichen Gefahrensituationen und Belastungen zukommen, bei Berufsfeuerwehren halt nur öfters. Das Feuer unterscheidet nicht, ob es von einer Berufs- oder einer Freiwilligen Feuerwehr bekämpft wird.

Für Ihre Sicherheit:

Ihre Freiwillige Feuerwehr Kleinblittersdorf

Licht im Dunkeln

Der Löschbezirk Mitte der Freiwilligen Feuerwehr Kleinblittersdorf möchte in der dunklen Jahreszeit in dieser unsicheren Zeit ein Licht setzen.

Wir wollen allen, vor allem Kindern, die Möglichkeit eröffnen „Licht in das Dunkel“ zu bringen. Alle können mitmachen: Kinder, Jugendliche, Erwachsene, aber auch Vereine.

Werft uns einfach Eure Mal-/Bastelarbeiten am Feuerwehrhaus Mitte ein. Eine entsprechende Box wird am Eingang bereitstehen. Wir werden sie dann in den „Fenstern“ der Garagentore präsentieren. Es soll das größte Adventsfenster in unserer Gemeinde werden. Wir wünschen uns Mal- und Bastelarbeiten rund um Weihnachten – gerne auch mit Feuerwehrmotiven. Die Arbeiten sollten das Format DIN A3 nicht überschreiten und zweidimensional sein. Da die Arbeiten von hinten beleuchtet werden wären natürlich durchscheinende Materialien wie z.B. Pergamentpapier, toll.
Die Arbeiten werden je nach Einreichung an den Toren unserer Fahrzeughalle veröffentlicht. Es wird keine Prämierung der Besten Arbeit u.ä. geben. Wir wollen aber ein Licht setzen, bei dem jeder abends, z.B. bei einem Spaziergang, sich die Arbeiten ansehen und den besonderen Geist der Weihnachtszeit auf sich wirken lassen kann.

Wir wünschen viel Spaß.

Infos: Alexander Lang 0163 7420742.

Richtig reagieren im Kohlenmonoxid-Notfall

Im Rahmen der Aktionswoche

der Initiative zur Prävention von Kohlenmonoxid-Vergiftungen möchten wir Sie mehr zu diesem Thema informieren:

Schleichende Vergiftung, tödliche Gefahr

Eine hohe Konzentration an Kohlenmonoxid führt bereits in kürzester Zeit zu Benommenheit, Bewusstlosigkeit und anschließend sogar zum Tode. Vor allem nachts im Schlaf merken die Betroffenen die Anfangssymptome nicht.

Aber auch niedrige Konzentrationen von Kohlenmonoxid (CO) können über einen längeren Zeitraum zu einer chronischen Vergiftung mit erheblichen Gesundheitsschäden führen.

Eine beginnende CO-Vergiftung verursacht Sehstörungen, Schwindel, Schläfrigkeit, Kopfschmerzen, Atemprobleme und Übelkeit und wird oft falsch gedeutet.

Richtig reagieren im Kohlenmonoxid-Notfall

Wenn ein Kohlenmonoxid-Melder Alarm auslöst – oder es einen anderen, offensichtlichen Hinweis auf eine akute Kohlenmonoxid-Vergiftung gibt – reagieren Sie wie folgt:

  • Verlassen Sie umgehend das Gebäude mit allen in der Wohnung anwesenden Personen!
  • Öffnen Sie Türen und Fenster, sofern möglich.
  • Nehmen Sie Ihr Mobiltelefon mit!
  • Rufen Sie unter dem Notruf 112 Rettungsdienst und Feuerwehr!
  • Warten Sie draußen auf die Einsatzkräfte.
  • Informieren Sie nach Möglichkeit weitere Bewohner/Nachbarn über die Gegensprechanlage oder telefonisch. Gehen Sie nicht zurück ins Haus.

Quelle: www.co-macht-ko.de dort finden Sie weitere lebensrettende Informationen zum Thema Kohlenmonoxid.

Gefahrenquellen

Im Rahmen der Aktionswoche

der Initiative zur Prävention von Kohlenmonoxid-Vergiftungen möchten wir Sie mehr zu diesem Thema informieren:

Im Haushalt gibt es viele Gefahrenquellen für Co-Vergiftungen. Hier ein Überblick über die Wichtigsten:

Kamin und Ofen

Bei der Verbrennung von Holz entsteht giftiges Kohlenmonoxid. Lassen Sie Ihren Kamin vom Fachmann installieren. Schornstein und Abluftrohe müssen regelmäßig vom Schornsteinfeger geprüft und gewartet werden.

Heizungsanlage

Verstopfte oder undichte Abluftrohre bei Heizungsanlagen können Ursache einer Kohlenmonoxidvergiftung sein.

Blockierte Abluft

Ein verstopfter Schornstein durch ein Vogelnest (z.B. von Dohlen), ein Wespennest oder eine im Sturm abgelöste Dachpappe können lebensgefährlich sein. Auch bei sommerlichen Hochdruckphasen oder Inversionswetterlagen kann ein Rückstau im Schornstein entstehen, der das Abziehen der Verbrennungsgase verhindert.

Gastherme

Technische Defekte, verstopfte oder undichte Abluftrohre sowie mangelnde Frischluftzufuhr können den Austritt von Kohlenmonoxid verursachen.

Holzkohlegrill im Haus

Holzkohlegrills, Gasgrills oder Heizpilze sind eine tödliche Gefahr in geschlossenen Räumen. Holen Sie diese nach der Benutzung auf Balkon oder Terrasse auf gar keinen Fall nach drinnen!

Gasherd

Überall dort, wo Gas in einer offenen Flamme verbrannt wird, kann ein technischer Defekt zu erhöhten CO-Konzentrationen führen.

Shisha rauchen

Shisha sollte man in geschlossenen Räumen ohne geeignete Lüftungssysteme generell nicht rauchen. Durch verbrennen der Shisha-Kohle entsteht tödliches CO.

Quelle: (mit Ausnahme „Shisha rauchen“): www.co-macht-ko.de dort finden Sie weitere lebensrettende Informationen zum Thema Kohlenmonoxid.

Symptome richtig einschätzen

Im Rahmen der Aktionswoche

der Initiative zur Prävention von Kohlenmonoxid-Vergiftungen möchten wir Sie mehr zu diesem Thema informieren:

Wie wirkt Kohlenmonoxid auf den Körper?

Kohlenmonoxid (CO) verdrängt den Sauerstoff im Blut und in der Muskulatur. Die lebenswichtige Versorgung von Organen und dem besonders auf die Sauerstoffversorgung angewiesenen Gehirn ist dadurch blockiert. Es entsteht je nach CO-Konzentration ein schleichender oder auch akuter Sauerstoffmangel an Herz, Gehirn und Organen.

Bei einem Sauerstoffmangel reagiert der Körper auf zwei Arten:

a. Die Produktion der roten Blutkörperchen wird erhöht, um mehr Sauerstoff im Blut zur Verfügung zu stellen. Dadurch steigt der „Hämatokrit“, d.h. der prozentuale Anteil der Blutzellen im Blut steigt im Verhältnis zum flüssigen Blutplasma, das Blut wird zäh- und dickflüssiger.

b. Gleichzeitig versucht der Körper mit einer höheren Herzmuskelfrequenz, das Blut schneller durch den Körper zu befördern. Das Ergebnis sind, je nachdem wie lange die Belastung anhält, die oben gezeigten Symptome.

Symptome richtig einschätzen

Da die Symptome einer Kohlenmonoxid-Vergiftung nicht sehr eindeutig sind, können diese ohne den Alarm eines Kohlenmonoxid-Melders im Haus (oder durch ein Warngerät des herbeigerufenen Rettungsdienstes) selten z.B. vom Hausarzt richtig diagnostiziert werden. Die einzig aussagefähige Untersuchung bei Verdacht auf eine Kohlenmonoxid-Vergiftung ist die Blutgasanalyse im Krankenhaus. Um diesen Verdacht weiter einzugrenzen, stellen Sie sich folgende Fragen:

Haben Sie einige oder mehrere der folgenden Symptome: Sehstörungen, Schwindel, Schläfrigkeit, starke Kopfschmerzen, Verwirrtheit, Schüttelfrost, Übelkeit bis hin zu Erbrechen?

Achten Sie unbedingt auf folgende Zusammenhänge, die auf eine Kohlenmonoxid-Vergiftung hinweisen:

  • Tauchen die Beschwerden hauptsächlich auf, wenn Sie entweder in Ihrer Wohnung oder an Ihrem Arbeitsplatz sind und nehmen deutlich ab, wenn Sie dieses Ort wieder verlassen?
  • Werden Sie morgens nach der Nachtruhe mit den Beschwerden wach und nehmen diese ab, wenn Sie zur Arbeit oder außer Haus gehen?
  • Sind Sie im Badezimmer mit einer Gastherme bewusstlos geworden oder haben sich Ihre Beschwerden während des Aufenthaltes im Badezimmer sehr verschlechtert?
  • Können Sie einen Zusammenhang zwischen der Kaminbenutzung und Ihren Beschwerden feststellen?
  • Sind die Probleme erst entstanden, als bei Ihnen neue und dichtere Fenster und Türen eingebaut wurden?
  • Haben Sie vor kurzem einen noch glimmenden Holzkohlegrill ins Haus gestellt oder verstärkt Shisha-Pfeife geraucht, vielleicht zu mehreren?

Quelle: www.co-macht-ko.de dort finden Sie weitere lebensrettende Informationen zum Thema Kohlenmonoxid.

C O macht K O

Zu Beginn der dunklen, kalten Jahreszeit, in der oft weniger gelüftet wird als im Sommer, möchten wir auf die Initiative

„C O  macht  K O“

hinweisen:

„Jeder vierte Haushalt hat einen Kamin- oder Kachelofen, doch nur wenige schützen sich vor Kohlenmonoxid

Initiative zur Prävention von Kohlenmonoxid-Vergiftungen informiert über Gesundheitsgefahren mit Aufklärungswoche zum Start der Heizperiode

Berlin, 19. Oktober 2020 – Giftiges Kohlenmonoxid (CO) kann durch verstopfte Abluftrohre und Schornsteine von Gasthermen, Ölheizungen oder Kamin- und Kachelöfen in die Raumluft gelangen. Durch technische Defekte, mangelnde Wartung oder Manipulationen an der Verbrennungseinrichtung können insbesondere bei geschlossenen Fenstern lebensbedrohliche CO-Konzentrationen verursacht werden. Mit einer Aufklärungswoche anlässlich der Umstellung auf die Winterzeit vom 19. bis 25. Oktober weist die Initiative gemeinsam mit Feuerwehren und Schornsteinfegern auf die Gefahr durch Kohlenmonoxid hin.

Kaum Vorbeugung und viel Unwissenheit über das Atemgift
Laut einer Umfrage des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR)* in Deutschland haben 82 % der Befragten schon einmal von Kohlenmonoxid-Vergiftungsfällen gehört. Die meisten geben außerdem an, Ursachen und Symptome von CO-Vergiftungen zu kennen, aber nur 41 % schätzen das Risiko einer Vergiftung mit CO eher hoch oder sehr hoch ein. Nur 15 % haben einen CO-Warnmelder installiert, um sich und ihre Familie zu schützen.

Überprüfung, Wartung und CO-Warnmelder senken das Risiko
Auf 41,1 Mio. deutsche Haushalte kommen laut Statistik des Bundesverbandes des Schornsteinfegerhandwerks 11,1 Millionen offene Kamine, Kaminöfen und Kachelöfen usw., sogenannte Einzelraumfeuerungsanlagen. Alexis Gula vom Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks rät daher: „Um die Gefahr von CO-Unfällen zu minimieren, sollten Wohneigentümer ihre Kamine oder Öfen regelmäßig warten bzw. überprüfen lassen. Die Übergangsregelung der 1. BImSchV schreibt seit 2010 einen neuen Grenzwert von 0,15 g Staub und 4 g Kohlenmonoxid pro m³ Abgas für die sog. Einzelraumfeuerungsanlagen vor. Ältere Modelle, die diesen Wert nicht mehr einhalten können, müssen zu bestimmten Zeitpunkten ausgetauscht, nachgerüstet oder außer Betrieb genommen werden.“ Als lebenswichtige Sicherheitsmaßnahme empfehlen Feuerwehren und Schornsteinfeger allen Eigentümern mit Kaminen oder Kachelöfen, CO-Warnmelder zu installieren. Diese überprüfen den CO-Gehalt der Raumluft und warnen rechtzeitig vor dem tödlichen Atemgift.

„Wichtig dabei ist auf die Qualität der Warnmelder sowie eine fachgerechte Montage zu achten. Wir empfehlen CO-Warnmelder, die von einem anerkannten Prüfinstitut nach EN 50291 zertifiziert worden sind“, ergänzt Anne Wentzel, Sprecherin der Initiative zur Prävention von Kohlenmonoxid-Vergiftungen. Die Geräte sollten an der Decke mit mindestens 30 Zentimetern Abstand zur Wand, jedoch nicht direkt über dem Kamin oder Ofen montiert werden.

CO führt unentdeckt zum Tod
Kohlenmonoxid ist ein besonders gefährliches Atemgift, denn das toxische Gas ist unsichtbar, geruchs- sowie geschmacksneutral und damit für Menschen nicht wahrnehmbar. „Eine beginnende CO-Vergiftung äußert sich durch Kopfschmerzen, Benommenheit und Übelkeit. Abhängig von der Konzentration in der Raumluft führt Kohlenmonoxid zu erheblichen Beschwerden, Bewusstlosigkeit und unentdeckt sogar zum Tod. Auch in geringen Dosen über einen längeren Zeitraum kann CO zu einer chronischen Vergiftung führen“, berichtet Neurologin Dr. Gabriele Wöbker über die gesundheitlichen Folgen.

Über die Initiative zur Prävention von Kohlenmonoxid-Vergiftungen:
Die Initiative zur Prävention von Kohlenmonoxid-Vergiftungen wurde im Jahr 2018 gegründet. Zu den Mitgliedern gehören der Deutsche Feuerwehrverband (DFV), der Bundesverband der Ärztlichen Leiter Rettungsdienst (ÄLRD), der Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks (ZIV), die Bundesarbeitsgemeinschaft Notärzte (BAND), der BHE Bundesverband Sicherheitstechnik sowie die Netze BW und verschiedene Hersteller von Kohlenmonoxid-Meldern. Ziel der Initiative ist es, über die Gefahren von Kohlenmonoxid für Leben und Gesundheit im eigenen Zuhause zu informieren und die Zahl der CO-Vergiftungen zu verringern.

*Quelle: „Kohlenmonoxid – ein unterschätztes Risiko? Bekanntheit, Wahrnehmung, Wissen und Präventionsverhalten,“ von Katrin Jungnickel, Mark Lohmann, Gaby-Fleur Böll; publiziert im Bundesgesundheitsblatt – Gesundheitsforschung – Gesundheitsschutz, im Auftrag des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR).“

Quelle und weitere Infos:  https://www.co-macht-ko.de
Initiative zur Prävention von Kohlenmonoxid-Vergiftungen

Für Ihre Sicherheit:

Ihre Freiwillige Feuerwehr Kleinblittersdorf

Foto: www.co-macht-ko.de

Regionalverband hat 12 neue Sprechfunker

In der Gemeinde Kleinblittersdorf wurden 12 Sprechfunker der Freiwilligen Feuerwehren im Regionalverband zum Sprechfunker ausgebildet. Sie haben alle die obligatorische Abschlussprüfung bestanden. Normalerweise werden in diesen Lehrgängen, die auf Regionalverbandsebene stattfinden, 20 bis 22 Teilnehmer ausgebildet. Aufgrund der Corona-Pandemie mussten aber auch hier die Teilnehmerzahlen verringert werden. Laut  Auskunft des Ausbilders Wolfgang Bauer war ein Ausbildungsstau, der sich gebildet hatte, im letzten Jahr durch eine massive Ausweitung der Lehrgangszahlen aufgelöst worden. Deshalb kommt es jetzt zu keinen größeren Engpässen.

Aufgrund des starken Nachwuchses vor allem aus der Jugendwehr kamen 11 der 12 Teilnehmer aus der Gemeinde Kleinblittersdorf. Aufgefüllt wurde der Lehrgang durch Sebastian Blum von der Feuerwehr Riegelsberg. Blum war mit 24 Jahren gleichzeitig der älteste Teilnehmer. Er ist erst seit 2 Jahren bei der Feuerwehr. Früher hat er in Saarbrücken gewohnt und hatte keine Beziehung zur Feuerwehr. Erst nach seinem Umzug nach Riegelsberg bekam er Kontakt zu Feuerwehrleuten und ist dann als Quereinsteiger, so nennen wir Personen die nicht in der Jugendwehr waren, in die Feuerwehr eingetreten. Blum hat nun im Rahmen seiner Grundausbildung den Funklehrgang absolviert. Bei dem letzten Lehrgang, an dem auch Teilnehmer aus Riegelsberg teilnahmen, war er verhindert. Deshalb hat er nun den Lehrgang, der in Kleinblittersdorf beim Löschbezirk Mitte stattfand, aufgefüllt.

Doch egal wo im Regionalverband der Lehrgang stattfindet, an Wolfgang Bauer und Tim Heckmann kommt niemand vorbei. Die beiden bilden als eingespieltes Team schon seit Jahren alle Sprechfunker der Freiwilligen Wehren im Regionalverband aus. Der Sprechfunk hat in seiner Bedeutung sehr stark zugenommen. Anfang der 70ger Jahre waren im Prinzip nur die Fahrzeuge mit eingebauten Geräten ausgestattet. An der Einsatzstelle versuchte man sich mit Signalpfeifen und Meldegängern zu verständigen, was bei größeren Einsätzen umständlich war. Änderungen der Lage konnten oft erst verzögert mitgeteilt werden. Trupps im Innenangriff waren von der Außenwelt, was die Kommunikation anging, abgeschlossen. Durch bessere Ausrüstung und Ausbildung hat die Brandbekämpfung im Innern der Gebäude, direkt am Brandherd (Innenangriff), stark an Bedeutung gewonnen. Durch die hohe Gefahr für die Einsatzkräfte ist eine effektive Kommunikation mit dem Einheitenführer wichtig. Mittlerweile werden vielfach auch die einzelnen Trupps, voll allem im Innenangriff, mit Sprechfunkgeräten ausgerüstet.

Damit die Kommunikation funktioniert muss die Funkdisziplin eingehalten werden. Anders als beim Telefon funken viele auf einem Kanal, jeder hört mit. Mit einigen Geräten kann man gleichzeitig entweder hören oder senden. Wenn man die Sprechtaste drückt ist der Lautsprecher abgeschaltet. Auch ist die Geräuschkulisse durch Fahrzeuge, Aggregate usw. recht hoch. Deshalb gibt es exakte Regeln die einzuhalten sind damit andere Teilnehmer wissen, wann man mit seinem Spruch fertig ist und der Gesprächspartner sich melden soll. Auch darf ein Gespräch – außer in Notfällen- nicht durch andere unterbrochen werden und vieles mehr. Bei größeren Ereignissen werden oft Abschnitte gebildet, die dann auch andere Funkkanäle benutzen. Diese müssen dann entsprechend eingestellt werden. Zudem sind Grundkenntnisse der Funktechnik erforderlich.

Bei der Überreichung der Lehrgangsbescheinigungen wies der Wehrführer der Feuerwehr Kleinblittersdorf, Hauptbrandmeister Peter Dausend , die Lehrgangsteilnehmer nochmals auf die Wichtigkeit und zunehmende Bedeutung des Funkverkehrs hin. Er gratulierte allen zu den erbrachten Leistungen und bedankt sich für die zum Wohle der Allgemeinheit aufgewendete Freizeit.  Der Funklehrgang zählt mit zur Grundausbildung bei den Feuerwehren.

Für Ihre Sicherheit:

Ihre Freiwillige Feuerwehr Kleinblittersdorf

2 Verletzte bei Verkehrsunfall

Archivfoto

Am Nachmittag des 22.9.-nach 15 Uhr kam es zwischen Bliesransbach und Kleinblittersdorf zu einem Verkehrsunfall. Dabei wurden 2 Personen verletzt, eine vermutlich schwer. In den Unfall waren drei Fahrzeuge verwickelt, von denen 2 frontal zusammengestoßen sind. Das dritte Fahrzeug wurde nur leicht beschädigt. Die verletzten Personen konnten ohne schweres Rettungsgerät aus den Fahrzeugen gerettet werden. Die Feuerwehr stellte den Brandschutz sicher, nahm auslaufende Betriebsstoffe auf und klemmte die Batterien der Fahrzeuge ab. Dazu musst in einem Fall die Motorhaube mittels Spreitzer geöffnet werden.

Der Unfall ereignete sich in der Gemeinde Kleinblittersorf zwischen Bliesransbach und Kleinblittersdorf in Höhe der Einmündung aus Fechingen. Aufgrund der eingehenden Notrufe ging die Einsatzleitstelle von zwei Unfällen aus, einem zwischen Fechingen und Bliesransbach in Bereich der Stadt Saarbrücken und einem zwischen Kleinblittersdorf und Bliesransbach in der Gemeinde Kleinblittersdorf.

Zu dem einen Einsatz rückte die Feuerwehr Saarbrücken mit den Löschbezirken (LB) Fechingen, Eschringen und der Wache 1 der Berufsfeuerwehr aus. Zu dem anderen die Feuerwehr Kleinblittersdorf mit den LB Bliesransbach, Kleinblittersdorf und Mitte. So war zunächst ein großes Aufgebot an Fahrzeugen und Einsatzkräften vor Ort. Es waren zwei Kommandowagen und ca. 12 weitere Fahrzeuge. Nachdem dann klar war, dass es sich um nur einen Unfall handelt, rückten die Berufsfeuerwehr sowie die LB Eschringen und Mitte wieder in ihre Feuerwehrhäuser ein. Der Einsatz wurde von den LB Fechingen, Bliesransbach und Kleinblittersdorf gemeinsam abgearbeitet. Hier hat die interkommunale Zusammenarbeit bei der Feuerwehr wieder einmal zum Wohle der Verunfallten funktioniert.

Eingesetzt wurden letztlich ca. 30 Feuerwehrleute. Hinzu kamen 3 Kommandos der Polizei aus Saarbrücken, 2 Rettungstransportwagen und der Rettungshubschrauber mit dem Notarzt.

Für die Dauer der Rettungs- und Bergungsarbeit wurden die L105 und die L254 voll gesperrt.

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