Freitag der 13. ist Rauchmeldertag

Aus diesem Grund möchten wir nochmals an die Rauchmelderpflicht im Saarland hinweisen. Bei der Installation von Rauchmeldern geht es nicht nur um die bloße Einhaltung von Vorschriften. Rauchmelder können Leben retten – Ihr Leben – und können auch Sachwerte, vor allem in Wohnungen, schützen. Gerade in Wohnungen befinden sich viele unersetzliche Gegenstände wie Zeugnisse, Urkunden, Fotos, und persönliche Erinnerungsstücke.

Hier ein Beispiel aus unserer Gemeinde aus diesem Jahr, wie ein Rauchmelder vermutlich schlimmeres verhindert hat:

Ausgelöster Rauchwarnmelder durch angebranntes Essen, Feuerwehr öffnet Wohnung

Als am 09.01.2020 ein Mitglied des Löschbezirks Rilchingen-Hanweiler gegen 16 Uhr von seiner Arbeit nachhause kam, stellte es fest, dass in der gegenüberliegenden Nachbarswohnung ein Rauchmelder ausgelöst hat. Daraufhin versuchte er den Nachbarn, einen alleine lebenden älteren Herrn, zu erreichen. Er klingelte an der Wohnungstür und versuchte ihn telefonisch zu erreichen. Besorgt um den Herrn, da er nicht zu erreichen war, sein PKW vor der Tür stand und einige Rollläden geschlossen waren, entschloss sich der Feuerwehrmann dazu, seine Kameraden alarmieren zu lassen und wählte den Notruf 112.

Da unklar war, ob sich der Nachbar in der Wohnung befand, alarmierte die Leitstelle sofort den Löschbezirk Rilchingen-Hanweiler und einen Rettungswagen sowie die Polizei zur Einsatzstelle.

Der Einsatzleiter der Feuerwehr erkundete die Wohnung von außen und konnte am Küchenfenster starken Dunst durch Wasserdampf feststellen. Daraufhin entschloss er sich in Abstimmung mit der Polizei, die Wohnungstür durch Einsatzkräfte öffnen zu lassen.

Nachdem diese geöffnet war, stellten die Einsatzkräfte sofort einen Brandgeruch fest.

Der Angriffstrupp betrat mit Atemschutz die Wohnung und fand in der Küche angebranntes Essen auf dem Herd. Er brachte dieses nach draußen wo es abgelöscht wurde. Der Nachbar befand sich nicht in der Wohnung.

Wegen des Rauchs und des Brandgeruchs wurden die Wohnung und das Gebäude mit einem Überdrucklüfter belüftet.

Während ein neues Schloss eingebaut wurde, kam der Nachbar mit dem Fahrrad nachhause und war über den Einsatz der Feuerwehr verwundert. Er war trotzdem dankbar über das Handeln des Feuerwehrmannes und seiner Feuerwehr, da so größere Schäden verhindert werden konnten.

Prüfung der Rauchmelder nicht vergessen!

Nachdem nun ein neues Jahr begonnen hat sollten Sie prüfen, wann die Rauchwarnmelder das letzte Mal geprüft wurden. Im Saarland ist die Überprüfung einmal jährlich durchzuführen. Die Verpflichtung liegt per Gesetz beim Wohnungseigentümer/Vermieter. Achten Sie darauf, dass die Überprüfung entsprechend dokumentiert ist. Beauftragen sie ggf. eine zertifizierte Fachkraft.

Eine Überprüfung der Einhaltung der Rauchmelderpflicht findet zur Zeit zwar grundsätzlich nicht statt, aber spätestens nach einem Schadensereignis (z.B. Brand) wird sich die Staatsanwaltschaft einschalten und überprüfen, ob alle Vorschriften eingehalten wurden.

Nähere Infos rund um Rauchwarnmelder finden Sie auch unter https://www.rauchmelder-lebensretter.de/ .

Für Ihre Sicherheit:

Ihre Freiwillige Feuerwehr Kleinblittersdorf

Steve Mantzer und Markus Dincher, Sachgebiet Pressearbeit

Treffen der Alterswehrkameradschaft

Die Kameradschaft der Alterswehr der Feuerwehr Kleinblittersdorf hat sich am 28. Februar in Rilchingen-Hanweiler getroffen. Als Gäste begrüßte Erich Bossi, der die Kameradschaft leitet, Thomas Quint vom Feuerwehrverband, Wehrführer Peter Dausend und die Löschbezirksführer Michael Becker, LB Bliesransbach und Joshua Zins, LB Mitte.

Im offiziellen Teil wurde eine besondere Ehrung nachgeholt: Der Oberlöschmeister Hermann Heidt wurde vom Feuerwehrverband für 70 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr geehrt. Die Ehrung wurde von Thomas Quint, Vorsitzender des Feuerwehrverbandes im Regionalverband, durchgeführt. Quint wurde dabei von seinem Stellvertreter Winfried Lang unterstützt. Herrmann Heidt war an der Barbarafeier im Dezember, an der die Ehrung stattfinden sollte, verhindert. Er ist Mitglied im LB Mitte, in dem der LB Sitterswald, dem er vorher angehörte, aufgegangen ist.

Im gemütlichen Teil blieb dann noch Zeit für Gespräche über die Vergangenheit und aktuelle Entwicklungen. Die Alterskameradschaft übernimmt die wichtige Aufgabe, den Zusammenhalt der Feuerwehrleute nach dem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst sicherzustellen. Sie ist das Bindeglied zur Aktiven Wehr.

Foto: Michael Becker

Löschbezirk Kleinblittersdorf hat Löschbezirksführung bestätigt

In der Mitgliederversammlung des LB Kleinblittersdorf am 20. Januar hat der Bürgermeister und Chef der Wehr Stephan Strichertz den Oberbrandmeister Sebastian Quinten als Löschbezirksführer (LBF) und den Brandmeister Tobias Dahlem als seinen Stellvertreter bestellt. Die Wahl fand turnusgemäß am 13. Januar statt. Beide haben ihre verantwortungsvollen Ehrenämter bereits seit sechs Jahren inne, es ist so die zweite gemeinsame Amtszeit in Folge. Wir wünschen ihnen auch weiterhin eine erfolgreiche Arbeit.

Dies möchten wir zum Anlass nehmen, die Arbeit der Löschbezirksführer vorzustellten:

Die Löschbezirksführer und Vertreter werden von den Mitgliedern ihrer jeweiligen Löschbezirke gewählt. Die Wahl erfolgt für sechs Jahre. Da es sich um ein öffentlich rechtliches Amt handelt, gelten für die Wahl Vorschriften des Kommunalselbstverwaltungsgesetzes und des Kommunalwahlgesetzes. Deshalb finden sie unter der Aufsicht der Gemeindeverwaltung statt und sind immer geheim. Der Rechtsakt der Bestellung in das öffentliche Amt erfolgt dann durch den Bürgermeister

Der Löschbezirksführer hält den Löschbezirk zusammen und muss dafür sorgen, „dass der Laden läuft“. Er ist für organisatorische Belange wie Planung der Übungen, Personalplanung und –führung, Nachwuchsarbeit und vieles mehr verantwortlich. Zu seinen Aufgaben gehört auch die Beratung des Wehrführers in feuerwehrtechnischen Belangen des Löschbezirkes. Der LBF ist das Bindeglied zwischen seiner Mannschaft und der Wehrführung und erster Ansprechpartner. Er ist der Vorgesetzte der Mitlieder seines Löschbezirkes und untersteht seinerseits dem Wehrführer. Es ist ein zeitintensives und anspruchsvolles Amt, denn es sind immer gegenläufige Interessen abzuwägen. Zu ihrer Unterstützung und Entlastung haben sie Stellvertreter.

Zur Zeit sind in unserer Gemeinde Löschbezirksführer bzw. Stellvertreter:

Löschbezirksführer                                                        Stellvertreter

LB1 Mitte
BM Joshua Zins                                                               OBM Christian Hofstetter
                                                                                               BM Timo Dahlem

LB2 Bliesransbach
OBM Michael Becker                                                    BM Alexander Effnert

LB3 Kleinblittersdorf
OBM Sebastian Quinten                                              BM Tobias Dahlem

LB4 Rilchingen-Hanweiler
OBM Andreas Lang                                                        BM Martin Debus

Im LB Mitte hat der Löschbezirksführer aufgrund der Mitgliederzahl zwei Stellvertreter.

Für Ihre Sicherheit:
Ihre Freiwillige Feuerwehr Kleinblittersdorf

Ihre Sicherheit während des Faschingsumzuges

Wenn viele Feiern muss die Sicherheit gewährleistet sein. Beim Faschingsumzug in Kleinblittersdorf sorgten im Hintergrund die Verantwortlichen des Umzugsvereins, die Polizei, das DRK, die Ortspolizeibehörde, der Bauhof und die Feuerwehr für einen reibungslosen Ablauf des Umzuges. Bei der gemeinsamen Besprechung unmittelbar vor dem Umzug wurde auch beraten, ob der Umzug wegen des stürmischen Wetters überhaupt stattfinden kann. Da die vom Wetterdienst vorhergesagten Windstärken unter den im Sicherheitskonzept für die Veranstaltung festgelegten Werten lagen, fand der Umzug statt.

Für die Sicherheit während des Umzuges wurden Sperren aufgebaut, die ein nicht genehmigtes Durchkommen von Fahrzeugen verhindern sollten. Einige davon waren als bewegliche Sperren ausgestaltet, damit in Notfällen schnell eine Durchfahrt ermöglicht werden konnte.

Während des Umzuges waren das Rote Kreutz mit 1 Rettungswagen und 2 Krankentransportwagen vor Ort. Hinzu kamen noch 5 mobile Trupps. Die Polizei war mit 6 Fahrzeugen und 16 Einsatzkräften im Einsatz. Unterstützt wurden Sie, wegen der vielen Besucher aus Frankreich, von einem französischen Polizeikommando. DRK, Polizei und Feuerwehr schalteten auf der Führungsebene einen gemeinsamen Funkkanal, um Informationen auszutauschen. So arbeiteten alle Hand in Hand zum Gelingen des Umzuges.

Neben der Einsatzbereitschaft für den Umzug selbst hat die Präsenz der Feuerwehr noch einen weiteren Hintergrund. Viele Feuerwehrleute der Gemeinde waren bei dem Umzug. Egal ob zu Fuß oder mit dem Auto wäre es ihnen aufgrund der großen Entfernungen zu den Parkplätzen nicht möglich gewesen, in angemessener Zeit an den Feuerwehrhäusern zu sein. Deshalb hat die Wehrführung vor einigen Jahren entschieden, während des Umzuges Einheiten in Bereitschaft zu halten, um bei zeitkritischen Einsätzen die Hilfsfristen und die Sicherheit zu gewährleisten. So befanden sich während des Umzuges ein Kommandowagen, ein Löschgruppenfahrzeug und ein Vorausrüstwagen, der die z.B. bei Verkehrsunfällen notwendige Ausrüstung verladen hat, einsatzbereit zusammengezogen. Zusätzlich war die Technische Einsatzleitung im Feuerwehrhaus Kleinblittersdorf betriebsbereit und besetzt. So waren 14 Feuerwehrleute aus allen Löschbezirken unter der Leitung von Wehrführer Peter Dausend in Bereitschaft, um an jedem Ort der Gemeinde eingesetzt werden zu können.

Und tatsächlich gab es dieses Jahr eine Alarmierung. Ein umgestürzter Baum bei Sitterswald war zur Gefahr geworden. Die Bereitschaft begab sich zu den Fahrzeugen und auch der Löschbezirk Mitte war alarmiert worden. Doch noch bevor die Fahrzeuge ausrückten kam Entwarnung von der Leitstelle in Saarbrücken: Mitglieder des benachbarten Löschbezirkes Bliesmengen-Bolchen der Gemeinde Mandelbachtal waren zufällig an dem Baum vorbeigekommen und haben die Gefahr beseitigt. Wir bedanken uns bei ihnen.

Bei solch großen Veranstaltungen wird man oft nicht gewahr was im Vorfeld und während der Veranstaltung für die Sicherheit der Besucher von den Veranstaltern und Sicherheitsorgangen geleistet werden muss. Alle arbeiten zusammen, um Ihnen Sicherheit zu gewähren.

Für Ihre Sicherheit
Ihre Freiwillige Feuerwehr Kleinblittersdorf

Mannschaft der Bereitschaft
Lagebesprechung

Feuerwehr feiert Tag der Barbara

Wenn sich das Jahr dem Ende neigt, ist bei drei der vier Löschbezirke unserer Gemeinde die Zeit der Barbarafeiern gekommen. Es ist ein festliches Ereignis im Jahreskalender. Dieses Jahr feierten die ehemaligen Löschbezirke Sitterswald und Auersmacher erstmals gemeinsam als Löschbezirk (LB) Mitte.

Der hohe Stellenwert der Veranstaltung zeigt sich auch immer bei den anwesenden Ehrengästen. Wegen teilweise zeitgleichen Veranstaltungen können diese nicht an allen Barbarafeiern anwesend sein, aber Tony Bender, der Brandinspekteur des Regionalverbandes, Thomas Quint, der Vorsitzende des Feuerwehrverbandes im Regionalverband, und der Wehrführer Peter Dausend oder einer seiner Stellvertreter, kommen immer, wenn es Ihnen möglich ist. Auch die Ortsvorsteher/innen kommen gerne zu „Ihrer“ Feuerwehr.

Die wichtigste Person ist aber immer der Bürgermeister als Chef der Wehr bzw. die 1. Beigeordnete als Vertretung. Denn sie haben für die Feuerwehr wichtige Amtshandlungen vorzunehmen wie die Übernahme in die Aktive Wehr, Beförderungen auszusprechen sowie die Überführung in die Alterswehr. Aber sie nehmen auch bestimmte Ehrungen im Auftrag des Innenministeriums vor.

Für den Bürgermeister Stephan Strichertz waren es die letzten Barbarafeiern als Chef der Feuerwehr Kleinblittersdorf. Die 1. Beigeordnete Kathrin Gross hatte Premiere.

Sie berichteten: Einsatztechnisch war das Jahr 2019 bisher, nach den beiden sehr einsatzreichen Vorjahren, ein eher normales Jahr. Der Personalbestand ist, anders als bei anderen Feuerwehren, auf einem stabil hohen Niveau und der demographische Wandel ist noch kaum spürbar. Im Bereich der Ausrüstung sind die Fertigstellung des Umbaus des Feuerwehrhauses Rilchingen-Hanweiler sowie die bevorstehenden Anschaffungen eines neuen Löschfahrzeuges und eines Feuerwehrbootes bemerkenswert. Für das zukunftweisende Projekt eines gemeinsamen Feuerwehrhauses mit der Nachbarkommune Saarbrücken gibt es noch Probleme bei der Grundstücksfindung. Besondere Erwähnung fand auch die freiwillige Zusammenlegung der Löschbezirke Sitterswald und Auersmacher zum LB Mitte.

Die Barbarafeier beim LB Mitte war die letzte von Bürgermeister Stephan Strichertz in dieser Funktion.  Nachdem man sich über 17 Jahre kennen- und schätzen gelernt hatte merkte man Strichertz seine Rührung während der Rede an. Er wurde mit Standing Ovations bedacht.

Anschließend wurden von der Jugendwehr als Feuerwehranwärter in die Aktive Wehr übernommen:

Nico Dincher
Lukas Heckmann
Alexander Maue
Jan Nyklicek
Lionel Temfack Tamenou
Wladimir Weiler
Nico Zwiebel

LB Kleinblittersdorf
LB Kleinblittersdorf
LB Mitte
LB Kleinblittersdorf
LB Kleinblittersdorf
LB Kleinblittersdorf
LB Rilchingen-Hanweiler

Befördert wurden

Benjamin Bömer
Manuel Debus
Tobias Sand
Klaus Thiel
Timo Dahlem

LB Kleinblittersdorf
LB Rilchingen-Hanweiler
LB Rilchingen-Hanweiler
LB Mitte
LB Mitte

zum Oberfeuerwehrmann
zum Löschmeister
zum Oberlöschmeister
zum Hauptlöschmeister
zum Brandmeister.

Klaus Schommer (LB Mitte) wurde in die Alterswehr überführt.

Folgende Ehrenzeichen wurden durch den Minister des Innern, vertreten durch den Brandinspekteur bzw. den Bürgermeister/die Beigeordnete, verliehen:

Stufe 1 für 25 Jahre Dienst in der Feuerwehr

Timo Dahlem
Christian Hoffsteter
Matthias Kehl
Sascha Macke
Florian Vilbrandt
Eric Wittmer-Braun

LB Mitte
LB Mitte
LB Rilchingen-Hanweiler
LB Kleinblittersdorf
LB Kleinblittersdorf
LB Mitte.

Stufe 2 für 35 Jahre Dienst in der Feuerwehr

Klaus Heid
Torsten Krauser

LB Mitte.
LB Rilchingen-Hanweiler.

Der Feuerwehrverband ehrte für die Mitgliedschaft in der Feuerwehr:

Michael Heinen
Kurt Dahlem
Winfried Lang
Hermann Heidt
Rudi Dahlem

LB Rilchingen-Hanweiler
LB Kleinblittersdorf
LB Mitte
LB Mitte
LB Mitte

für 40 Jahre
für 50 Jahre
für 50 Jahre
für 70 Jahre
für beachtliche 75 Jahre.

Foto: Dominik Gummel
Foto: Steve Mantzer
Foto: Markus Dincher

Der Krebs und die Feuerwehr

war der Hauptvortrag der diesjährigen Führungskräftetagung der Freiwilligen Feuerwehr Kleinblittersdorf am 16. November.

Jan Leutheußer von der FeuerKrebs gUG, einer gemeinnützigen Organisation, berichtete:

In den letzten Jahren sind die Feuer giftiger und krebserregender geworden. Das geht schon bei Bränden von gelben Säcken und Mülleimern los. Auch Brände von PKW´s oder Sofas können schon als Gefahrstoffeinsatz gewertet werden. Studien aus dem Ausland belegen seit einigen Jahren, dass Feuerwehrleute ein wesentlich höheres Krebsrisiko haben als vergleichbare Gruppen von Nichtfeuerwehrleuten. In Kanada werden verschiede Krebsarten ohne weiteres als Berufskrankheit anerkannt. In Deutschland ist Krebs bei Feuerwehrleuten keine anerkannte Berufskrankheit.

Die FeuerKrebs gUG hat sich zur Aufgabe gemacht Aufzuklären, betroffenen Feuerwehrleuten Hilfe zu leisten und die Rahmenbedingungen zu verbessern.

Leutheußer gab Hinweise zur Einsatzhygiene. Bisher war es üblich mit der kontaminierten Einsatzkleidung in den Fahrzeugen zu den Gerätehäusern zu fahren und sich dort umzuziehen. Ziel muss es sein, sich bereits an der Einsatzstelle zumindest umzuziehen. Dabei ist so vorzugehen, dass möglichst wenig kontaminiertes Material mit Haut und Ersatzkleidung in Berührung kommt. Die kontaminierte Kleidung sollte sicher verpackt und zur Reinigung gebracht werden. Auch die Einsatzmittel wie Atemschutzgeräte usw. sind entsprechend zu behandeln. Doch dafür ist auch entsprechendes Material, wie z.B. Ersatzkleidung, Verpackungsmaterial, Transportmöglichkeiten usw. an der Einsatzstelle vorzuhalten. Und unsere derzeitige Schutzkleidung ist zwar für Feuer optimiert, sie schützt aber nicht vor dem Eindringen von Rauchgasen. Und gerade im Einsatz ist der Körper erwärmt, was die Aufnahme von Schadstoffen über die Haut fördert. Doch entsprechende Schutzkleidung ist erst in der Entwicklung.

Auch bei der Umsetzung aller Maßnahmen wird es nicht gelingen, das erhöhte Krebsrisiko ganz zu verhindern. Und es wird noch viele Feuerwehrleute geben, die durch Schädigungen in der Vergangenheit und nahen Zukunft an Krebs erkranken. Bisher werden sie mit den finanziellen Folgen alleine gelassen. Die Erkrankung wird nicht einmal als Berufskrankheit anerkannt, erst recht nicht bei den Angehörigen Freiwilliger Feuerwehren.
Die FeuerKrebs gUG setzt sich auch dafür ein, dass die Rahmenbedingungen für erkrankte Feuerwehrleute verbessert werden.

Ganz klar werden auf die Kommunen für ihre Feuerwehren dadurch nicht unerhebliche Kosten zukommen und auch für die Allgemeinheit für entsprechende Transferzahlungen an die Betroffenen. Doch hierbei geht es letztendliche darum die zu retten, die es sich zur Aufgabe gemacht haben andere aus Notsituationen zu retten. Rettet die Retter!

In einem weiteren Teil stellte Joshua Zins das neue Konzept für Verkehrsunfälle vor. Hierbei wurden die Erfahrungen der letzten beiden Jahre durch das neue Fahrzeug und die Zusammenlegung von Löschbezirken  umgesetzt.

Im letzten Teil stelle Wehrführer Peter Dausend den neuen Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Kleinblittersdorf vor. In diesem gesetzlich vorgeschriebenen Plan hat ein Sachverständiger stark vereinfacht ausgedrückt festgestellt: „Wieviel Feuerwehr braucht die Gemeinde“ für die Sicherheit ihrer Bürger.

Für Ihre Sicherheit

Ihre Freiwillige Feuerwehr Kleinblittersdorf

Martinsumzüge und Kirweübung

Das diesjährige St.-Martins-Wochenende hatte es für den Löschbezirk Mitte der Feuerwehr Kleinblittersdorf in sich: Zum Auftakt waren freitags zeitgleich zwei Martinsumzüge zu stemmen. Während sich die Feuerwehr in Auersmacher auf die Zugbegleitung und die Brandsicherheitswache beschränkt, ist man in Sitterswald stärker in das Geschehen involviert. In Sitterswald kümmert sich die Feuerwehr um das Material für das Martinsfeuer und baut es auf. Sie hat auch einen Teil des Getränkeverkaufes übernommen.

Auch an anderer Stelle lässt sich feststellen, wie sich trotz der räumlichen Nähe Traditionen unterschiedlich entwickeln. Die Jugendwehr hat gemeinsam Fackeln für die Umzüge gebastelt. Wer in Sitterswald mit dem Umzug ging, hatte die Jugendwehruniform an und man ging geschlossen. In Auersmacher gehen sie in Zivil und nicht als Jugendwehr mit.

Am Wochenende war dann in Auersmacher Kirb. Traditionsgemäß findet an diesem Tag eine aufwendig geplante Objektübung statt. Dieses Jahr fand die Übung an und in der St. Barbarahöhe in Auersmacher statt.  Nachdem die anspruchsvolle Übung beendet war, wurden die Fahrzeuge wieder einsatzbereit gemacht. Anschließend fand ein gemütliches Beisammensein statt, bei dem auch die Alterswehrkameraden aus Sitterswald und Auersmacher zahlreich erschienen waren.

Wir bedanken uns bei unseren Köchen Matthias Krauser und Tobias Lehmann, die schon seit Mittag zu Gange waren um ein Wildschwein zu grillen.

Am nächsten Tag fand dann auch noch die Typisierungsaktion mit der DKMS „Hilfe für Wolfgang“ statt. Es haben 500 Personen eine Gewebeprobe abgegeben.

Fotos: Günni Schmidt, Klaus Schommer, Markus Dincher

Sachgebiet Ausbildung

Die Ausbildung bei der Feuerwehr macht sich nicht alleine. Dafür, dass das Ganze funktioniert ist unser Sachgebiet Ausbildung zuständig, das wir heute vorstellen wollen. Die Arbeit der Feuerwehr ist gefährlich und oft zeitkritisch.

Um die anspruchsvolle Tätigkeit ausüben zu können ist eine fundierte Aus- und Fortbildung, auch oder besonders für Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren, unabdingbar. Dabei gibt es Lehrgänge, die für alle obligatorisch sind (z.B. die Truppmannausbildung) und solche, die zwar nicht jeder haben muss, aber die doch in einer gewissen Konzentration beim Einsatz zur Verfügung stehen müssen (z.B. Atemschutzgeräteträger, Maschinisten (LKW-Führerschein), Einheitenführer). Dabei ist immer ein Spagat zu machen zwischen den Wünschen der einzelnen Feuerwehrleute, dem Bedarf der jeweiligen Löschbezirke, den zur Verfügung stehenden Lehrgansplätzen und den zur Verfügung stehenden Hauhaltsmitteln.

Jährlich wird von den rd. 180 aktiven Mitgliedern unserer Wehr abgefragt, an welchen Lehrgängen sie Interesse haben. Dann müssen die vorhandenen Lehrgangsplätze auf die einzelnen Löschbezirke verteilt werden. Von den Löschbezirksführungen muss dann ausgewählt werden, wer letztlich zu den Lehrgängen gemeldet wird.

Doch dann geht die Arbeit für das Sachgebiet Ausbildung oft erst richtig los. Nachdem die Einberufungen zu den Lehrgängen verschickt sind machen z.B. andere Termine (berufliche oder private), aber auch Urlaub oder Krankheit eine Teilnahme nicht möglich. Dann muss häufig sehr kurzfristig Ersatz gefunden werden, damit die raren Lehrgangsplätze nicht verfallen.

Eine besondere Herausforderung stellt die aus zwei Teilen bestehende Truppmannausbildung dar. Diese findet auf Gemeindeebene statt. Hier ist dann zusätzlich der Stundenplan zu erstellen, die Lehrgangsorte und die Verpflegung sind zu organisieren und die Referenten aus der Gemeinde sind einzuteilen. Dann müssen auch noch die Prüfungen durchgeführt und korrigiert werden.

Die ehrenamtliche Tätigkeit des Sachgebietes Ausbildung besteht im Wesentlichen aus Schreibtischarbeit. Sie ist von außerhalb nicht wahrnehmbar. Und doch ist diese Tätigkeit wichtig für die Schlagkraft Ihrer Freiwilligen Feuerwehr. Das Sachgebiet Ausbildung wird seit einigen Jahren von Tobias Dahlem ausgefüllt. Seit kurzem wird er von Dominik Gummel unterstützt.

Foto Florian Quack
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