Bedingt durch die Regenfälle der letzten Tage kam es in Kleinblittersdorf am Morgen des 15.12 wieder zu Unwettereinsätzen. Die Feuerwehr rückte zu 8 Einsatzstellen aus. Dabei waren 3 Einsätze mit Überflutungen in Gebäuden.
Die erste Welle Alarmierungen begann um 8.30 Uhr und betraf die Ortsteile Auersmacher und Kleinblittersdorf. So wurden zunächst auch nur die Löschbezirke Kleinblittersdorf und Mitte alarmiert. Die Einsatzleitung übernahm der stellvertretende Wehrführer Jörg Wagner.
Die Einsatzstellen waren vielen noch vom 1. Juni 2018 bekannt. Die Scherbachstraße war zu diesem Zeitpunkt nicht betroffen, sodass sich doch eine gewisse Erleichterung zeigte. Dennoch wurden das obere Stauwerk und die unteren Kanalzuflüsse kontrolliert. Es konnten keine Probleme festgestellt werden. Die Einsätze in der Waldstraße in Kleinblittersdorf sowie der Kapellenstraße in Auersmacher wurden abgearbeitet. Die B 51 wurde zwischen Kreisel ehemaliger Zoll Kleinblittersdorf und Bahnhof Auersmacher voll gesperrt. Die Technische Einsatzleitung (TEL) im Feuerwehrhaus Kleinblittersdorf besetzt. Der stellvertretende Wehrführer Michael Becker übernahm die Leitung der TEL. Erste Einheiten rückten wieder ein und blieben zunächst in Bereitschaft. Nachdem sich die Lage an allen Einsatzstellen beruhigt hatte wurde die Bereitschaft aufgehoben, da an den verbliebenen Einsatzstellen genügend Personal vorhanden war.
Doch dann, gegen 10.30 Uhr, kam es zu einer weiteren Welle Alarmierungen. Hier waren dann auch der Gehlbach in Sitterswald, die Hochwaldstraße in Auersmacher und die Scherbachstraße in Kleinblittersdorf betroffen. Da nun auch Sandsäcke benötigt wurden sind auch die LB Rilchingen-Hanweiler und Bliesransbach alarmiert worden.
Gerade die Scherbachstraße mit den immensen Schäden im letzten Jahr weckte unliebsame Erinnerungen. Doch es war zum Glück kein Vergleich mit dem Ereignis letztes Jahr. Das Wasser lief zwar die Straße runter und spülte neben der Straße mehrere Kubikmeter Geröll und Schotter weg und zog Gräben. Es wurde aber in dieser Straße „lediglich“ ein Keller überflutet. Darüber, welche Gefühle die Anwohner beim Anblick des Wassers hatten, kann man nur spekulieren. Aber sie kamen größtenteils mit dem Schrecken davon. Und wieder hat die Nachbarschaftshilfe funktioniert: Ein Fahrzeug war nun durch eine Graben von der Straße getrennt. Gemeinsam wurde der Graben zugeschüttet und es stand sogar eine Rüttelplatte zur Verfügung. Die Feuerwehr wurde von Anwohnern mit Kaffee und Kuchen vorsorgt. Die Einsatzkräfte waren zwischenzeitlich schon mehrere Stunden im Einsatz.
Der Bürgermeister Stephan Strichertz machte sich vor Ort ein Bild von der Lage, vor allem in der Scherbachstraße.
Die Feuerwehr Kleinblittersdorf unter der Leitung des stellvertretenden Wehrführers Jörg Wagner war mit allen 4 Löschbezirken, insgesamt 11 Fahrzeugen und 82 Einsatzkräften im Einsatz. Hinzu kamen noch Kräfte der Polizei und des Bauhofes der Gemeinde. Der Einsatz begann gegen 8.30 Uhr und endete gegen 13.30 Uhr.
Nachtrag: es kam später noch eine 9. Einsatzstelle dazu.
Fotos: Steve Mantzer und Markus Dincher