An der diesjährigen Jahreshauptübung der Freiwilligen Feuerwehr, die turnusgemäß in Kleinblittersdorf stattfand, gab es ein besonderes Ereignis: Vor vielen Gästen, darunter der neue Landesbrandinspektor Timo Meyer, der Brandinspektor des Regionalverbandes Toni Bender und der Vorsitzende des Feuerwehrverbandes im Regionalverband Thomas Quint, konnten zwei Löschfahrzeuge offiziell übergeben werden.
Der Löschbezirk Kleinblittersdorf erhielt das dringend erwartete neue LF20, das bereits seit November seinen Dienst tut und das in die Jahre gekommene LF16 ersetzt. Der Löschbezirk Rilchingen-Hanweiler erhielt übergangsweise eben dieses Fahrzeug. In einem feierlichen Akt wurden die Fahrzeuge durch Pfarrer Gerd Schroer und Pfarrer Andreas Müller eingesegnet und die Schlüssel wurden symbolisch durch den Bürgermeister Stephan Strichertz an den stellvertretenden Wehrführer, Jörg Wagner, übergeben. Die Übergabe an Wagner erfolgte auf Wunsch des Wehrführers Peter Dausend, da Wagner federführend bei der Konfiguration des neuen Fahrzeuges war.
Die anschließende, durch Sebastian Quinten und Tobias Dahlem geplante Hauptübung verlangte den beteiligten Kräften der Feuerwehr und des Deutschen Roten Kreuzes einiges ab. Die Übung bestand aus zwei eigenständigen Szenarien, die nacheinander abgearbeitet wurden.
Im ersten Teil handelte es sich um einen angenommen Brand bei der Firma Leader GmbH, bei der wir uns an diese Stelle für die Zurverfügungstellung des Objektes bedanken wollen. Es galt mehrere Verletzte zu retten, die wie schon so oft eindrucksvoll und realistisch durch das Rote Kreuz präpariert waren. Nach der Rettung wurden die Personen an das Rote Kreuz zur Erstversorgung übergeben. Ferner wurde eine technische Einsatzleitung eingerichtet. Hierzu wurde ein spezielles Fahrzeug des LB Alt Saarbrücken angefordert, auf das auch im Ernstfall zurückgegriffen werden kann. Das Ziel dieser Jahreshauptübungen ist auch Einsatzpläne zu testen. Deshalb wurde ein besonderes Augenmerk auf die Wasserversorgung des Industriegebietes gelegt. Entlang der Saar sind mehrere Löschwasserentnahmestellen vorbereitet, um im Ernstfall genügend Löschwasser für Kleinblittersdorf zur Verfügung zu stellen. Wenn eine dieser Stellen benutzt wird muss die B51 gesperrt werden, was auch geschah. An der Entnahmestelle für das Industriegebiet wurden zwei Tragkraftspritzen in Stellung gebracht und es wurden zwei Schlauchleitungen parallel verlegt um Löschwasser an die Einsatzstelle zu fördern.
Im zweiten Szenario war ein Verkehrsunfall mit zwei Fahrzeugen und vier eingeklemmten Verletzten nachgestellt. Ausgerüstet für solche Unfälle sind in unserer Gemeinde der LB Kleinblittersdorf und der LB Sitterswald. Aufgrund der gestellten Größe des Schadensereignisse war der LB Bübingen der Landeshauptstadt Saarbrücken mit in die Übung involviert und die drei Löschbezirke arbeiteten Hand in Hand an der Bewältigung der gestellten Aufgabe.
Bei der anschließenden, obligatorischen Übungskritik in der Spiel- und Sporthalle Kleinblittersdorf ging Brandinspektor Toni Bender auf die Übung ein.