Am 30. Oktober wiederholte die Gruppe “Kleinblittersdorf 2“ die Leistungsspange in Remagen im Kreis Ahrweiler. Auch wenn dies in Rheinland-Pfalz liegt sind die Erwartungen der einzelnen Disziplinen grundsätzlich gleich. Es handelt sich um eine bundeseinheitliche Prüfung. Einzige Unterschiede weisen den Ablauf der Abnahme und auch das länderspezifische Wissen im theoretischen Teil auf.
Nachdem wir bei dem Ersten Versuch der Leistungsspange gescheitert waren, entschlossen wir alle uns einen neuen Versuch zu wagen. Hierbei trainierten wir über fünf Wochen lang zweimal pro Woche. Dass wir von diesem Misserfolg so viel lernen und mitnehmen können, hätten wir nicht gedacht. Wir gingen ab nun alles mit einer anderen Disziplin und Motivation an. Wir trainierten sogar bei Regen und kamen mit klatschnassen Klamotten ins Gerätehaus zurück. Da wir in einem anderen Bundesland die Leistungsspange abnehmen ließen, mussten wir uns auch die Fragen über Rheinland-Pfalz aneignen.
Auch wenn wir im Training bei unserer “Problemdisziplin” Staffellauf nie die Zeit erreicht haben, die wir brauchten, entschlossen wir zusammen mit der Wehrführung, zu fahren. Somit zitterten wir am Tag der Abnahme sehr, jedoch war das Adrenalin gut für unsere Leistung. Der Ablauf der Disziplinen ist dort generell anders geregelt als im Saarland. Somit hatten alle vier teilnehmenden Gruppen als erstes den Staffellauf auf dem Plan. Bei den anderen Gruppen hatte sich herumgesprochen, dass dieser unsere Schwachstelle ist. Aus diesem Grund feuerten sie uns über vier Minuten durchgängig an. Und siehe da- wir schafften es. Zwischen jeder einzelnen Disziplin wünschten sich alle weiterhin viel Glück und unterstützten sich durch kräftiges Anfeuern. Dies war ein wundervolles Erlebnis. Alle weiteren Übungen erfolgten ebenfalls erfolgreich. Somit haben wir die Leistungsspange erfolgreich bestanden.
Es war eine Zeit voller Höhen und Tiefen. Wir haben uns gegenseitig motiviert und unterstützt wo wir konnten. Wir haben uns getröstet, aber auch zusammen gelacht. Wir haben uns ein 3/4 Jahr zwei Mal pro Woche gesehen. Aus anfangs Fremden wurden Freunde. Wir bedanken uns besonders bei unseren Betreuern, die jede Menge Zeit geopfert haben, um uns an unser gemeinsames Ziel zu bringen. Auch bei der Feuerwehr des Kreises Ahrweiler möchten wir uns herzlich bedanken. Sie haben uns eine 2. Chance ermöglicht, an uns geglaubt und uns durchgängig motiviert.
Auch wenn das Durchfallen keine schöne Erfahrung war, hat es uns in den fünf Wochen sehr zusammengeschweißt. Im Nachhinein hatten wir somit eine viel schönere Erfahrung und konnten uns noch mehr über das Abzeichen freuen.
Fotos: Marc Lüdenbach
Text: Jolyne Gerard-Johne, LB Kleinblittersdorf, Nathalie Dincher, LB Mitte
Die Gruppe hat bei der Abnahme in allen Wertungen -außer in der „Problemdisziplin“- gute bis sehr gute Ergebnisse erreicht. Wir gratulieren zu der tollen Leistung und der Verleihung der Leistungsspange der Deutschen Jugendfeuerwehr.