Maibaumstellung in Sitterswald

Am 30. April war es wieder soweit. In Sitterswald fand das traditionelle Aufstellen des Maibaumes statt. Seit vielen Jahren wird diese Veranstaltung durch die Freiwillige Feuerwehr durchgeführt. Seit ein paar Jahren wird sie von dem Heimat- und Verkehrsverein Sitterswald und der SPD Wohnbereich Sitterswald unterstützt.

Nachmittags ging es los. Die Feuerwehrleute trafen sich am Feuerwehrhaus Mitte und begaben sich in den Wald. Dort wurde durch „Besse“ schnell eine passende Birke ausfindig gemacht. Diese wurde gefällt und im unteren Bereich entastet. Dann wurden noch Holzstücke gespalten, um später Keilmaterial zu haben. Der frisch geschlagene Baum wurde dann zum Festplatz gebracht, wo schon zahlreiche Zuschauer warteten.

Nachdem die „Maie“ durch die anwesenden Kinder geschmückt war wurde der Baum durch die Feuerwehr mit Muskelkraft aufgestellt. Das war Schwerstarbeit, klappte aber tadellos. Auch das Entfernen der Halteleinen durch einen Zug klappte vorzüglich. Haiko Drewniok hatte beim Anschlagen der Knoten ganze Arbeit geleistet und erhielt einen dicken Applaus. Für mich persönlich war es das erste Mal, dass ich aktiv bei einem Aufstellen half. Irgendwie hat man dann schon eine andere Beziehung zu dem Baum, als wenn man nur Zuschauer ist.

Ortvorsteher Jürgen Laschinger bedanke sich bei der Feuerwehr. Besonders freute ihn, dass auch einige Kameraden aus Auersmacher dabei waren und so der neue Löschbezirk (LB) Mitte aus beiden Ortsteilen vertreten war. Dies war nicht selbstverständlich, da zeitgleich auch in Auersmacher die Aufstellung des Maibaumes stattfand. Bei dieser recht neuen Veranstaltung ging bisher die Feuerwehr immer mit. Doch durch die Zusammenlegung hat der LB Mitte nun eine eigene, traditionsreiche Veranstaltung, die naturgemäß leider zeitgleich stattfindet.

Der Erlös der Veranstaltung ist für die Jugendwehr LB Mitte. Wir bedanken uns bei unseren Mitveranstaltern.

Kreisfeuerwehrverband feiert Jubiläum

Am 05. Mai 2019 feiert der Feuerwehrverband für den Regionalverband Saarbrücken e.V. sein  25 -jähriges Jubiläum.

Wir wollen dies zum Anlass nehmen, die Arbeit des Feuerwehrverbandes vorzustellen.
Der Brandschutz in Deutschland ist Aufgabe der jeweiligen Kommune. In den Landesgesetzen ist das Feuerwehrwesen geregelt. Außerhalb der jeweiligen Kommune gibt es eigentlich nur noch den Kreis- und den Landesbrandinspekteur. Die Feuerwehrverbände wurden gegründet, um die Interessen der Feuerwehren und der Mitglieder der Feuerwehren, insbesondere der Freiwilligen, zu vertreten. Organisiert ist der Deutsche Feuerwehrverband von den Kreis- über die Landesverbände bis hin zum Bundesverband. Aufgabe des gemeinnützigen Vereines  ist es u.a. die Interessen der Feuerwehren und der Feuerwehrleute überregional zu vertreten und auch Lobbyarbeit zu leisten. Weites Ziel ist auch die Brandschutzaufklärung für die Bevölkerung.

So gibt der Bundesverband z.B. Fachempfehlung für die Feuerwehren heraus, wie z.B., um nur eine zu nennen, „Sicherheit und Taktik im Waldbrandeinsatz“. Aktuell macht er sich auch für die Entwicklung einer nationalen Waldbrandstrategie und der bundesweiten Beschaffung von Löschhubschraubern stark. So soll den künftig aufgrund des Klimawandels zu erwartenden Herausforderungen durch Wald- und Flächenbränden begegnet werden.

Im Regionalverband Saarbrücken wird z.B. die Brandschutzerziehung in Kindergärten und Schulen durch die Feuerwehren unter dem Dach des Feuerwehrverbandes organisiert. Seit letztem Jahr gibt es ein Puppentheater, das die Brandschutzerziehung den Kindern spielerisch beibringt und Vorbildfunktion für andere Kreise hat. Der Verband bietet für die Feuerwehrleute Fahrsicherheitstraining mit Einsatzfahrzeugen an. Da die Feuerwehr zunehmend mit Türöffnungen zur Rettung hilfloser Personen konfrontiert wird und die Sicherheitstechnik zur Verhinderung von Einbrüchen immer ausgefeilter wird, bietet der Verband auch spezielle Türöffnungsseminare an. Auch ein Lehrgang Erste Hilfe ist fester Bestandteil des Programmes.

In den zurückliegenden  Jahren wurden u.a. Dummy-Puppen und Rauchverschlüsse durch den Verband angeschafft und den einzelnen Feuerwehren zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus wurde auch Material angeschafft, auf das die Feuerwehren im Bedarfsfall zurückgreifen können. Im Einzelnen sind dies z.B.:  Kühlanhänger, Brandsimulationsanlage,  Buttonmaschine, Brandschutzerziehungskoffer, Soundanlage zur Simulation von Einsatzgeräuschen, Rauchhaus, Funkgerätekoffer, Nebelmaschine, Zelt, Verkehrsleitkegel.

Durch den Bundesverband wurden für seine Mitglieder bei vielen Firmen besondere Bedingungen ausgehandelt. Der Landesverband Saarland hat zudem bei einem namhaften regionalen Versicherer in vielen Versicherungssparten besondere Vergünstigungen vereinbart.

Der Bundesverband  ehrt und zeichnet Personen für besondere Verdienste aus. Dafür gibt es z.B. das Deutsche Feuerwehr Ehrenkreuz für besondere Verdienste für Feuerwehrleute und die Deutsche Feuerwehr Ehrenmedaille für Personen, die nicht aktiv der Feuerwehr angehören.

Der Kreisverband wird seit  2013 vom Thomas Quint als 1. Vorsitzendem geleitet. Er gehört der Feuerwehr Saarbrücken an. Stellvertretender Vorsitzender  ist seit 2005 Winfried Lang aus unserer Feuerwehr Kleinblittersdorf.
Weitere Informationen und Einzelheiten über die Arbeit des Feuerwehrverbandes finden Sie unter https://www.feuerwehrverband-saarbruecken.de und unter http://www.feuerwehrverband.de .

Vorbereitung für „Fettexplosion“
Foto von Herbert Wilhelm, Aktion vor Saargalerie 2018
„Magisches Dreieck“ aus der Brandschutzerziehung
Foto Markus Dincher, Aktion vor Saargalerie 2017

Junger Helfer bei Vorbereitung für Fetteslosion
Foto von Markus Dincher, Aktion vor Saargalerie 2017
Arbeit mit Kindern
Foto Markus Dincher, Aktion vor Saargalerie 2017

Gemeinsame Übung mit Jugendwehr

Gemeinsame Übungen sind bei uns fester Bestandteil des Übungsplanes. Etwas Besonderes war aber diese Übung schon für uns: Auf Vorschlag eines aktiven Kameraden haben wir erstmals eine gemeinsame Übung der Jugendwehr und der Aktiven Wehr der Löschbezirke Sitterswald und Auersmacher durchgeführt. Es war gleichzeitig eine der letzten Übungen dieser beiden Löschbezirke, denn gut eine Woche später fand die offizielle Zusammenlegung zum Löschbezirk Mitte statt.

Und so ging es an einem herrlichen Sonntagmorgen los. Die Übung fand am schön gelegenen Mühlenwaldweiher statt. Der Wehrführer hat seinen Kommandowagen mit drei Jugendwehrangehörigen besetzt, von denen einer unter seiner Anleitung als Einsatzleiter fungierte. Im Einsatz waren zwei Löschgruppenfahrzeugen (LF8) mit gemischten Trupps und der Jugendwehranhänger unserer Gemeinde.

Als Lage wurde ein Waldbrand angenommen, die Wasserversorgung erfolgte zunächst aus einem der LF8 und anschließend aus dem Mühlenwaldweiher mittels Saugleitung. Die Kleineren bauten mit dem Anhängermaterial einen Angriff mit C Versorgungsleitung und drei D-Rohren auf, die Älteren einen „normalen“ Angriff mit 3 C-Rohren. Zusätzlich wurde noch ein Wasserwerfer mittels B-Strahlrohr aufgebaut. Eine Jugendliche, die als Gruppenführer fungierte, hatte ihre Mutter in ihrer Gruppe und erteilte ihr Befehle. Da hat die Mutter wohl nicht aufgepasst, auf welches Fahrzeug sie sich gesetzt hat …………

Nach dem diese Übung beendet war und alles wieder auf den Fahrzeugen verladen war fand eine Übungsbesprechung statt.

Ein Teil der aktiven Wehr hat auf dem Alarmhof parallel eine Übung „Grundlagen technische Hilfeleistung“ durchgeführt. Den älteren Jugendwehrmitgliedern wurde nach ihrer Angriffsübung gezeigt, wie man ein auf der Seite liegendes Fahrzeug abstützen kann und alle konnten zuschauen wie man mittels Steckleiterteilen ein auf der Seite liegendes Fahrzeug „schonend“ umdrehen kann.

Zwischenzeitlich war auch die Alterswehr hinzugekommen und es wurde gemeinsam gegrillt.

Die Übung war lehrreich und hat allen viel Spaß gemacht. Man war sich einig, dass das nicht die letzte Übung dieser Art war.

Highlight war aber, dass Frank Grundhever, ein Reporter des Saarländischen Rundfunks, die Übung begleitete und einen Fernsehbericht für das Magazin „Wir im Saarland“ machte. Der Beitrag mit dem Titel „Die Feuerwehrschwestern“ kann in der SR Mediathek unter https://www.sr-mediathek.de/index.php?seite=7&id=72728 angesehen werden.

Freiwillige Feuerwehr für Sie in Bereitschaft

Die krankheitsbedingte Nichteinsatzfähigkeit der Berufsfeuerwehr Saarbrücken ab 11. April 2019 hat auch gravierende Auswirkungen auf unsere Feuerwehr. So war die Einsatzleitstelle, die für unsere Alarmierung zuständig ist, in der Nacht zum 12.4. ebenfalls nicht funktionsfähig. Es konnten keine Alarmierungen durchgeführt werden. Die Leitstelle des Rettungszweckverbandes konnte zwar die Notrufe entgegennehmen, die gemeindespezifische Alarmierung per Meldeempfänger konnte aber aus technischen Gründen so kurzfristig nicht gewährleistet werden.

In einer Krisensitzung haben die Wehrführer des Regionalverbandes beschlossen, dass über Nacht die Feuerwehrhäuser so besetzt werden, dass einsatzfähige Einheiten vorgehalten werden. Die Hinzuziehung weiterer Kräfte sollte dann ggf. per Sozialen Medien erfolgen.

Binnen kürzester Zeit mussten Freiwillige gefunden werden, die diesen Dienst zw. 22.30 und ca. 6 Uhr übernehmen konnten. Dabei mussten auch die Funktionen wie z.B. Einheitenführer, Fahrer und Atemschutzgeräteträger vorhanden sein. Auch wurde die Technische Einsatzleitung im Feuerwehrhaus Kleinblittersdorf in Betreib genommen. So war eine zeitnahe Hilfe in unserer Gemeinde sichergestellt. Trotzdem bestand bzw. besteht noch die Gefahr von Engpässen, da Spezialfahrzeuge und -einheiten im Regionalverband durch die Berufsfeuerwehr gestellt werden. Hier ist mit extrem längeren Vorlaufzeiten zu rechnen, da die Kräfte aus anderen Kreisen anrücken müssten.

Insgesamt waren in den 4 Löschbezirken Mitte, Bliesransbach, Kleinblittersdorf und Rilchingen-Hanweiler 36 Frauen und Männer für Ihre Sicherheit die ganze Nacht in den Feuerwehrhäusern.
Es gab bei uns keine Einsätze.

Zwischenzeitlich wurden die technischen Voraussetzungen in der Leitstelle des Rettungszweckverbandes geschaffen, dass die Funkmelder ausgelöst werden können.

Die Wehrführung bedankt sich bei allen ganz besonders, die in dieser Nacht die Bereitschaft übernommen haben.

Ebenso ein Dankeschön an die Mitarbeiter des ZRF, die außerplanmäßig die ganze Nacht mit der Pflege der Alarmierungsdaten beschäftigt waren.

Für Ihre Sicherheit:

Ihre Freiwillige Feuerwehr Kleinblittersdorf

Archivfoto

14 neue Sprechfunker im Regionalverband Saarbrücken

Bei der Feuerwehr Kleinblittersdorf fand am 16. und 30. März im Gerätehaus des neuen Löschbezirkes Mitte ein Sprechfunker-Lehrgang auf Regionalverbandsebene statt.

Hier wurden 14 Feuerwehrangehörige von den Feuerwehren aus Heusweiler, Riegelsberg, Saarbrücken und Kleinblittersdorf ausgebildet und absolvierten eine schriftliche sowie eine praktische Prüfung.

Der Funk, den die Feuerwehren, wie auch Polizei und Rettungsdienst, nutzen gehört zum nichtöffentlichen Funk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS). Deshalb wird er auch kurz BOS-Funk genannt. Da der Funk nicht öffentlich ist, muss jeder Teilnehmer zur Verschwiegenheit verpflichtet werden und eine entsprechende Verpflichtungserklärung unterschreiben. Zuvor wurden sie u.a. auch über strafrechtliche Konsequenzen einer Nichteinhaltung der Verschwiegenheit belehrt.

Des weiteren wurde den Teilnehmern der Umgang mit dem BOS Funk erläutert.

Wie zum Beispiel: die Funkwellentechnik, Aufbau des Funknetzes, Betriebsarten, Umgang mit den Geräten, Funkdisziplin, Funkrufnamen sowie rechtliche Grundlagen.

Der Funklehrgang bei der Feuerwehr ist ein Bestandteil der Grundausbildung, den möglichst jeder Feuerwehrangehörige absolvieren muss. Denn der Funk in der Feuerwehr stellt im Einsatz einen sehr wichtigen und unverzichtbaren Bestandteil der Kommunikation dar. Die Kommunikation im BOS Funk ist daher in der heutigen Zeit für die Feuerwehr  nicht mehr wegzudenken. So ist beispielhaft der Angriffstrupp im Innenangriff bei einem Wohnungsbrand das Auge des Einsatzleiters und dieser weiß nur durch die Kommunikation mit seinem Trupp wie er weiter entscheiden muss. Darum ist dieser Sprechfunker-Lehrgang auch Grundvoraussetzung für einen Atemschutzlehrgang.

Um sich mit dem Funken vertraut zu machen, wurden am 1. Lehrgangstag nach dem theoretischen Teil morgens und am 2. Lehrgangstag nach der schriftlich absolvierten Prüfung mittags, praktische Funkübungen durchgeführt. Hierbei erlernen die Lehrgangsteilnehmer Einsätze über Funk abzuarbeiten. Dazu wurden alle in insgesamt 7 Gruppen eingeteilt. Eine Gruppe übernahm hierbei die Leitstelle mit dem Funkrufnamen „Florian Schule“. Die anderen Gruppen wurden in „Florian Schule 1 bis 6“ eingeteilt.

Während die Teilnehmer am 1. Lehrgangstag die Funksprüche und Übungsszenarien noch von den Lehrgangsunterlagen ablesen konnten, wurde am 2. Lehrgangstag „frei“ gefunkt. Die Leitstelle erteilte Übungseinsätze bei denen dann die einzelnen Gruppen das gelernte in die Praxis umsetzen konnten.

Dazu wurde z.B. die Ausfahrt und Ankunft und auch komplizierte Lagemeldungen an „Florian Schule“ gemeldet.

Geleitet wurde der Lehrgang ehrenamtlich von Wolfgang Bauer und Tim Heckmann. Wolfgang Bauer, der Funksachbearbeiter der Feuerwehren im Regionalverband Saarbrücken, leitet diese Lehrgänge seit über 20 Jahren. Obwohl er kürzlich aus Altersgründen in die Alterswehr wechseln musste, wird er die Lehrgänge noch weiter leiten. Unterstützt wird er seit über 18 Jahren von Tim Heckmann, ein eingespieltes Team also.

Sehr erfreut können wir berichten, dass alle Lehrgangsteilnehmer das Lehrgangsziel erreicht haben und somit die Prüfung bestanden haben.

Der Kleinblittersdorfer Wehrführer Peter Dausend beglückwünschte die neuen Sprechfunker und teile die Urkunden aus.

Somit gibt es nun 14 neue Sprechfunker für die Feuerwehren im Regionalverband Saarbrücken

Bericht und Fotos:

Steve Mantzer, Feuerwehr Kleinblittersdorf

Unfall B51 in Hanweiler

Eine Schwerverletzte und zwei Leichtverletzte Personen waren das Ergebnis eines Auffahrunfalles auf der B51 in Rilchingen-Hanweiler am 6. April kurz nach 11 Uhr Höhe Saarlandtherme.

Als die ersten Kräfte der Feuerwehr Kleinblittersdorf an der Einsatzstelle eintrafen war der Rettungsdienst noch nicht vor Ort. Die Kräfte der Feuerwehr leisteten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes Erste Hilfe. Eine Person war auf der Rückbank des vorderen der beiden Fahrzeuge eingeschlossen, aber nicht eingeklemmt. Die beiden Leichtverletzten Fahrer konnten selbst die Fahrzeuge verlassen. Nach dem Eintreffen des Rettungsdiensts mit Notarzt wurde die weitere Vorgehensweise bei der eingeschlossenen Person besprochen. Der Rettungsdienst führte im Innern des Fahrzeuges die medizinische Rettung durch, während die Feuerwehr die technische Rettung vorbereitete. Aufgrund des Zustandes der Person, nachdem sie stabilisiert war, wurde in enger Abstimmung der beiden Dienste eine schonende Rettung durchgeführt. Die Feuerwehr entschloss sich, die Person durch die Heckklappe des Fahrzeuges zu retten. Dabei wird das Rückenteil des Sitzes entfernt. Die zu rettende Person kann dann achsengerecht, das heißt die Wirbelsäule bleibt gerade, aus dem Fahrzeug gerettet werden. Die B51 wurde während der Rettungsarbeiten voll gesperrt, es wurde eine Umleitung eingerichtet.

In den Einsatz involviert waren die Löschbezirke Rilchingen-Hanweiler, Kleinblittersdorf und Mitte. Dabei waren mit den Kräften in den Bereitstellungsräumen, die nicht aktiv involviert waren, ca. 50 Kräfte mit 5 Großfahrzeugen, einem Vorausrüstwagen und einem Kommandowagen im Einsatz. Der Rettungsdienst war mit 3 Rettungswagen und  einem Notarztfahrzeug vor Ort. Die Polizei war mit einem Kommando vor Ort, das durch ein Kommando Bundespolizei, die zufällig in der Nähe war, unterstütz. Die Dienste arbeiteten Hand in Hand zum Wohle der Patienten.

Einsatzleiter Feuerwehr: Wehrführer Peter Dausend

Wohnhausbrand in Bliesransbach

In der Nacht zum Mittwoch, 3.4.19, kurz nach 3 Uhr, wurde die Feuerwehr Kleinblittersdorf zu einem Wohnhausbrand gerufen. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand ein Balkon im Vollbrand und die Flammen hatten schon auf eine Wohnung in dem Gebäude mit sechs Wohnungen übergegriffen. Sie schlugen auch aus dem Dach. In dem Haus befanden sich zu diesem Zeitpunkt keine Personen mehr. Der Brand wurde von Trupps mit Atemschutz im Innenangriff bekämpft. Von außen wurden die Maßnahmen mit weiteren Strahlrohren unterstützt. Die Berufsfeuerwehr Saarbrücken rückte mit einer Drehleiter an, die von einem Führungsdienst begleitet wurde. Mit Hilfe der Drehleiter wurde die Dachhaut geöffnet um Glutnester zu löschen. Der Brand konnte auf die eine Wohnung begrenzt werden. Zwei Wohnungen sind unbewohnbar.

Im Einsatz waren die Feuerwehr Kleinblittersdorf mit ca. 80 Einsatzkräften und 11 Fahrzeugen aus den LB Bliesransbach, Kleinblittersdorf, Mitte und Hanweiler. Die Berufsfeuerwehr war mit einer Drehleiter und 3 Einsatzkräften im Einsatz. Der Brandinspekteur Tony Bender war ebenfalls an der Einsatzstelle. Die Polizei war mit 3 Kommandos und 7 Kräften sowie 3 Kräften Kriminaldauerdienst vor Ort. Der Rettungsdienst war mit 2 Rettungswagen und einem Notarztfahrzeug im Einsatz.
Von den Kräften der Feuerwehr Kleinblittersdorf waren nicht alle an dem Einsatzgeschehen unmittelbar beteiligt. Da die Einsatzstelle erst erkundet werden muss fahren nach der Alarmierung nicht alle Fahrzeuge unmittelbar zur Einsatzstelle. Dieses könnte die Einsatzstelle „verstopfen“. Es fahren nur bestimmt Fahrzeuge direkt die Einsatzstelle an. Die anderen Kräfte fahren sogenannte Bereitschaftsräume (z.B. Parkplätzte, Freiflächen usw.) in der Nähe der Einsatzstelle an. So bleiben sie mobil und können kurzfristig zur Einsatzstelle beordert werden oder nehmen unterstützende Tätigkeiten, wie etwa das Heranführen von Löschwasser, wahr. Manchmal wird auch nur zusätzliches Personal, z.B. zur Ablösung von Atemschutzgeräteträgern, benötigt.

Der Brand war kurz vor 6 Uhr gelöscht („Feuer aus!“). Der Hauptbrand war schon wesentlich früher gelöscht, jedoch befanden sich noch Glutnester vor allem in der Dachkonstruktion. Um diese aufzuspüren wurde auch eine Wärmebildkamera eingesetzt. Erst wenn mit ziemlicher Sicherheit alle Glutnester abgelöscht sind kommt das Kommando „Feuer aus“. Dann beginnen die Aufräum- und Rückbauarbeiten. Auch müssen die Fahrzeuge wieder, vor allem mit Atemschutzgeräten, bestückt und einsatzbereit gemacht werden.

Einsatzleiter war Michael Becker vom LB Bliesransbach

Fotos: Steve Mantzer und Markus Dincher

Wahlen neuer Löschbezirk Mitte

Foto: Günni Schmidt

Mit der Zusammenlegung der Löschbezirke (LB) Sitterswald und Auersmacher ab 1. April 2019 war es notwendig, erstmals eine Löschbezirksführung für den neuen Löschbezirk Mitte zu wählen. Dem Wunsch der Wehrleute zur Zusammenlegung der beiden funktionierenden Löschbezirke hat der Gemeinderat in seiner Sitzung im Dezember 2018 Rechnung getragen und die Brandschutzsatzung der Gemeinde entsprechend geändert.

Diese geänderte Satzung sieht vor, dass aufgrund der Größe des neunen Löschbezirkes bis zu zwei Stellvertreter gewählt werden können. Bisher wurden der Löschbezirk Sitterswald von Joshua Zins als Löschbezirksführer und Timo Dahlem als Stellvertreter sowie der LB Auersmacher von Christian Hoffsteter und seinem Stellvertreter Martin Hector geleitet. Seit dem Einzug in das neue Feuerwehrhaus wurde zwischen den beiden Löschbezirksführungen schon eng zusammengearbeitet.

Der neue Löschbezirk Mitte besteht derzeit  aus 78 Aktiven, 21 Jugendwehrangehörigen und 28 Kameraden in der Alterswehr. Da für die Wahl das Kommunalwahlrecht gilt, stand sie unter der Leitung der Gemeindeverwaltung, die auch durch den Bürgermeister und Chef der Wehr Stephan Strichertz vertreten war. Strichertz nannte die Zusammenlegung ein historisches Ereignis. Man habe im Interesse der Allgemeinheit über den Kirchturm hinaus gesehen.

Die Ortsvorsteher von Sitterswald, Jürgen Laschinger, und von Auersmacher, Thomas Unold waren ebenfalls anwesend. Auch sie würdigten die zukunftsweisende Entscheidung.

Die komplette Wehrführung, bestehend aus dem Wehrführer Peter Dausend und seinen Stellvertreten Jörg Wagner und Michael Becker, war ebenfalls anwesend.

Von dem bisherigen Führungsquartett hatte Martin Hector schon im Vorfeld bekanntgegeben, dass er nicht mehr für ein Amt in der Löschbezirksführung kandidieren will. Für seine bisherige Arbeit wurde ihm eine besondere Ehre zuteil. Der Deutsche Feuerwehrverband hat ihm das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Bronze verliehen. Die Verleihung wurde von dem 1. Vorsitzenden des Feuerwehrverbandes für den Regionalverband, Thomas Quint, vorgenommen. Hector war von 2005 bis 2016 Gemeindejugendwart und hat die Jugendarbeit in unserer Feuerwehr geprägt. Zuvor war er zuerst als stellvertretender Jugendwart, dann als Jugendwart beim LB Auersmacher tätig. Seit 2011 war er stellvertretender Löschbezirksführer in Auersmacher. Er will die neue Löschbezirksführung auch künftig unterstützen.

Von den 77 wahlberechtigten Mitgliedern der aktiven Wehr waren 59 anwesend. Der neue Löschbezirk steht geschlossen hinter der neuen (alten)Führung: Joshua Zins wurde mit einer Gegenstimme zum Löschbezirksführer gewählt. Christian Hoffsteter wurde mit drei und Timo Dahlem mit zwei Gegenstimmen als Stellvertreter gewählt.

Zur Komplettierung wurden noch Jörg Schäfer als Kassierer und Gerhard Dincher als sein Stellvertreter gewählt. Matthias Bock wurde Schriftführer und Nico Focht sein Vertreter. Thomas Dahlem und Peter Dausend wurden Kassenprüfer.

Um den Löschbezirk Mitte funktionsfähig zu  machen, mussten auch die Funktionswarte durch den Bürgermeister bestellt werden:

Jugendbetreuerin                          Silvia Hector

Stellv. Jugendbetreuer                Jürgen Spath

Atemschutzgerätewarte             Haiko Drewniok, Thomas Drumm, Markus Gola,
Alexander Lang, Tobias Lehmann und Stefan Schütz

Gerätewarte                                     Yannick Eckardt und Tim Schäfer

Fahrzeugwart                                   Tobias Lehmann

Timo Dahlem, Joshua Zins, Christian Hoffsteter

Martin Hector, Thomas Quint, Stephan Strichertz, Peter Dausend

Die Hilfe auch für Helfer

Immer wenn Betroffene oder Einsatzkräfte an ihre psychische Grenze kommen sind sie da:

die Notfallseelsorger.


Bundesweit gibt es weit über 200 Organisationen, die sich um die Notfallseelsorge kümmern. Im Saarland ist es als einzigem  Bundesland gelungen, die Notfallseelsorge in einer Organisation für das ganze Land zu bündeln. In 2016 feierte der Verein „ Notfallseelsorge & Krisenintervention Saarland e.V.“ (NKS e.V.) sein 20-jähriges Jubiläum. In diesem Verein, der seinen Ursprung im kirchlichen Umfeld hat, ist die psychosoziale Notfallversorgung (PSNV) in der Akuthilfe (Notfallseelsorge und Krisenintervention) organisiert.

Das Zugunglück in Eschede 1998 und das Flugunglück im nahen Ramstein in 1988 machten deutlich, wie wichtig eine organisierte Notfallseelsorge ist. Dabei geht es nicht nur um die Opfer und deren Angehörigen, auch die Helfer brauchen in Extremsituationen psychische Hilfe. Um auf die unterschiedlichen Bedürfnisse dieser beiden Gruppen eingehen zu können, ist die Notfallseelsorge und Krisenintervention in zwei Bereiche mit ehrenamtlichen Helfern geteilt. Die Mitglieder des einen Bereiches sind speziell für Hilfe bei durch das Ereignis Betroffenen (Verunglückte, Zeugen, Angehörige usw.) geschult. Der andere Bereich ist auf Hilfe für Helfer (Einsatzkräfte, Ersthelfer usw.) spezialisiert.

Dabei geht es nicht immer um die großen Katastrophen. Auch kleine Unglücke können Menschen an die Grenzen dessen bringen, was sie verkraften können.

Für uns als Einsatzkräfte ist es sehr wichtig, dass es diese Hilfe –nicht nur für uns- gibt. Dennoch ist jeder froh, wenn er sie persönlich nie in Anspruch nehmen muss.

Schade ist, dass die Arbeit der PSNV von der Öffentlichkeit nicht gebührend wahrgenommen wird. Grund hierfür ist wohl, dass die Seelsorge abseits von Kameras und Medieninteresse stattfindet, was für die Betroffenen ja auch gut so ist.

Trotzdem sollte jeder Achtung vor der Arbeit dieser Kräfte haben und sie entsprechend würdigen. Die Organisation ist in das Rettungswesen und den Katastrophenschutz eingebunden. Die Helfer sind von uns einfach über die Einsatzleitstelle zu alarmieren. Bei entsprechenden Schadenslagen sind sie schon in die Alarmpläne integriert. Sie sind wie die Feuerwehr mit Funkmeldern ausgestattet und können so kurzfristig zu den Einsatzstellen kommen um Hilfe zu leisten.

Weitere Infos finden Sie auch auf der Internetseite des PSNV unter  http://www.psnv-saarland.de/ .

Das Foto wurde anlässlich der Jahreshauptübung 2017 in Sitterswald aufgenommen. Bestandteil der Übung war auch ein verunglückter Schulbus.

Eberhard wütet auch in Kleinblittersdorf

Auch die Gemeinde Kleinblittersdorf wurde von dem Sturmtief Eberhard nicht verschont. Lediglich die Ortsteile Sitterswald und Auersmacher hatten keine Einsätze für die Feuerwehr zu verzeichnen. Personen wurden zum Glück nicht verletzt. In den Ortsteilen Kleinblittersdorf, Rilchingen-Hanweiler und Bliesransbach waren am späten Nachmittag des 10. März insgesamt 8 Einsätze abzuarbeiten,davon allein 5 in Kleinblittersdorf. In Rilchingen-Hanweiler waren es 2 und einer in Bliesransbach. Im Einsatz waren die Löschbezirke Bliesransbach, Kleinblittersdorf und Rilchingen-Hanweiler Aufgrund der Anzahl der Einsätze im Regionalverband und weil nicht abzusehen war, wie ernst die Lage in Kleinblittersdorf werden würde wurde im Feuerwehrhaus Kleinblittersdorf die Technische Einsatzleitung (TEL) besetzt und in Betrieb genommen. Ihre Aufgabe ist es, zur  Entlastung der zentralen Einsatzleitstelle, die Einsätze in unserer Gemeinde zu koordinieren. Nach gut zwei Stunden waren die Einsätze beendet und die Feuerwehrleute konnten wieder nach Hause, wo auf viele schon die Familien sehnsüchtig warteten, um den Rest des Wochenendes gemeinsam zu verbringen.

Bei den Einsätzen handelte es sich um 4 Einsätze mit Bäumen/Ästen, einem mit losen Ziegeln und ein gelöstes Dachblech. Hinzu kamen noch ein Transparent das sich selbständig gemacht hat und in Leitungen der Straßenbeleuchtung über der Straße verfangen hat. Auch eine Verkehrsampel musste gesichert werden. Sie hatte sich gelöst und hing nur noch an den Kabeln.

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