In der Nacht zum Mittwoch, 3.4.19, kurz nach 3 Uhr, wurde die Feuerwehr Kleinblittersdorf zu einem Wohnhausbrand gerufen. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand ein Balkon im Vollbrand und die Flammen hatten schon auf eine Wohnung in dem Gebäude mit sechs Wohnungen übergegriffen. Sie schlugen auch aus dem Dach. In dem Haus befanden sich zu diesem Zeitpunkt keine Personen mehr. Der Brand wurde von Trupps mit Atemschutz im Innenangriff bekämpft. Von außen wurden die Maßnahmen mit weiteren Strahlrohren unterstützt. Die Berufsfeuerwehr Saarbrücken rückte mit einer Drehleiter an, die von einem Führungsdienst begleitet wurde. Mit Hilfe der Drehleiter wurde die Dachhaut geöffnet um Glutnester zu löschen. Der Brand konnte auf die eine Wohnung begrenzt werden. Zwei Wohnungen sind unbewohnbar.
Im Einsatz waren die Feuerwehr Kleinblittersdorf mit ca. 80 Einsatzkräften
und 11 Fahrzeugen aus den LB Bliesransbach, Kleinblittersdorf, Mitte und
Hanweiler. Die Berufsfeuerwehr war mit einer Drehleiter und 3 Einsatzkräften im
Einsatz. Der Brandinspekteur Tony Bender war ebenfalls an der Einsatzstelle.
Die Polizei war mit 3 Kommandos und 7 Kräften sowie 3 Kräften
Kriminaldauerdienst vor Ort. Der Rettungsdienst war mit 2 Rettungswagen und
einem Notarztfahrzeug im Einsatz.
Von den Kräften der Feuerwehr Kleinblittersdorf waren nicht alle an dem
Einsatzgeschehen unmittelbar beteiligt. Da die Einsatzstelle erst erkundet
werden muss fahren nach der Alarmierung nicht alle Fahrzeuge unmittelbar zur
Einsatzstelle. Dieses könnte die Einsatzstelle „verstopfen“. Es fahren nur
bestimmt Fahrzeuge direkt die Einsatzstelle an. Die anderen Kräfte fahren
sogenannte Bereitschaftsräume (z.B. Parkplätzte, Freiflächen usw.) in der Nähe
der Einsatzstelle an. So bleiben sie mobil und können kurzfristig zur
Einsatzstelle beordert werden oder nehmen unterstützende Tätigkeiten, wie etwa
das Heranführen von Löschwasser, wahr. Manchmal wird auch nur zusätzliches
Personal, z.B. zur Ablösung von Atemschutzgeräteträgern, benötigt.
Der Brand war kurz vor 6 Uhr gelöscht („Feuer aus!“). Der Hauptbrand war schon wesentlich früher gelöscht, jedoch befanden sich noch Glutnester vor allem in der Dachkonstruktion. Um diese aufzuspüren wurde auch eine Wärmebildkamera eingesetzt. Erst wenn mit ziemlicher Sicherheit alle Glutnester abgelöscht sind kommt das Kommando „Feuer aus“. Dann beginnen die Aufräum- und Rückbauarbeiten. Auch müssen die Fahrzeuge wieder, vor allem mit Atemschutzgeräten, bestückt und einsatzbereit gemacht werden.
Einsatzleiter war Michael Becker vom LB Bliesransbach
Fotos: Steve Mantzer und Markus Dincher