Sicher heizen trotz Energiekrise

15. Oktober ist Tag des Schornsteinfegers.

Was hat der Schornsteinfeger mit der Feuerwehr zu tun? Die Antwort ist: sehr viel:

Die Schornsteinfeger sollen vereinfacht gesagt Feuerstätten in Gebäuden überprüfen und so die Funktion und Sicherheit überwachen. Vor der Inbetriebnahme sind Feuerstätten von einem Schornsteinfeger abzunehmen.

Die Feuerwehr kommt ins Spiel, wenn trotzdem etwas schief geht. Durch die Arbeit der Schornsteinfeger soll die Zahl der Feuer, Vergiftungen usw. und somit die Zahl der Personen- und Sachschäden verringert werden. Insoweit arbeiten Schornsteinfeger und Feuerwehr Hand in Hand für die Sicherheit der Bürger.

Durch die steigenden Energiepreise wird befürchtet, dass jetzt und im kommenden Winter viele Öfen unsachgemäß angeschlossen und ohne Überprüfung in Betrieb genommen werden. Das gefährdet Menschenleben.

Deshalb möchten wir Sie hier auf den Inhalt eines Flyers des Bundesverbandes des Schornsteinfegerhandwerks zum Schornsteinfegertag hinweisen:

SICHER HEIZEN-trotz Energiekrise

Wir bringen Sie warm und sicher durch den Winter!

Ihr Schornsteinfegerhandwerk

Die aktuelle Energiekrise mit steigenden Brennstoffkosten und einer zunehmenden Brennstoffverknappung sorgt bei der Bevölkerung für eine große Verunsicherung. Viele machen sich Sorgen darüber, ob sie ihre Wohnungen oder Eigenheime im kommenden Winter ausreichend heizen können. Das Schornsteinfegerhandwerk mit seinen über 7.700 Betrieben und 11.000 Energieberatern informiert seine Kunden bereits flächendeckend über einfache Maßnahmen, mit denen der Energieverbrauch im kommenden Winter gesenkt werden kann. Damit könnten die steigenden Energiekosten zum Teil abgefedert werden.

Not macht erfinderisch

Aus Angst davor, dass sich die Lage der Wärmeversorgung weiter zuspitzen könnte, machen sich viele Gedanken über alternative Heizmöglichkeiten. Feuerstätten aller Art bergen aber bei unsachgemäßer Installation oder falscher Bedienung immer die Gefahr von Bränden oder Kohlenmonoxid-Vergiftungen, die im schlimmsten Fall Menschenleben kosten können. Tun Sie nichts Unüberlegtes – wenden Sie sich an Ihren Sicherheitsexperten, Ihre Schornsteinfegerin oder Ihren Schornsteinfeger.

Wie kann ich Energie mit einfachen Maßnahmen sparen?

Bereits die Absenkung der Raumtemperatur um 1 °C kann 6 % Energie einsparen. Weitere wertvolle Tipps zum Energiesparen? Ihre Schornsteinfegerin oder Ihr Schornsteinfeger hilft!

Alternative Heizmöglichkeiten?

Neben den fossilen Brennstoffen Öl und Gas können Sie auch auf andere Energieträger wie den nachwachsenden Brennstoff Holz in Form einer Scheitholz- oder Pelletfeuerung, eine hybride Heizungsanlage mit einer Kombination aus verschiedenen Energieträgern oder

eine Wärmepumpe umsteigen. Nicht jede Heizmöglichkeit aber ist für Sie möglich und optimal. Für eine Feuerstätte beispielsweise benötigen Sie eine dafür geeignete Abgasanlage. Lassen Sie sich beraten, Ihre Schornsteinfegerin oder Ihr Schornsteinfeger klärt Sie darüber auf, welche Möglichkeiten Sie haben, sicher und energieeffizient zu heizen, und sorgt dafür, dass Betriebs- und Brandsicherheit in Ihrem Zuhause gewährleistet bleiben.

Was muss ich beachten, wenn ich eine neue Feuerstätte einbauen will?

Eine Feuerstätte bildet mit der Abgasanlage (Schornstein) ein System, das aufeinander abgestimmt sein muss, damit es ohne Gefahren betrieben werden kann. Ist beispielsweise die Länge der Abgasanlage zu gering oder der Querschnitt zu klein, können gefährliche Abgase in den Aufstellraum gelangen. Eine Feuerstätte braucht Verbrennungsluft (Sauerstoff). Wenn die Verbrennungsluftversorgung einer Feuerstätte beeinträchtigt ist, verläuft die Verbrennung unvollständig. Dadurch entsteht das giftige, unsichtbare, geruchs- und geschmacksfreie Gas Kohlenmonoxid. Gelangt dieses in den Aufstellraum, besteht Lebensgefahr. Aus diesem Grund darf eine Feuerstätte erst in Betrieb genommen werden, wenn sie baulich von Ihrer bevollmächtigten Bezirksschornsteinfegerin bzw. Ihrem bevollmächtigten Bezirksschornsteinfeger (bBSF) abgenommen und die Betriebs- und Brandsicherheit der Anlage bescheinigt wurde. Binden Sie Ihre/n bBSF bereits in der Planungsphase ein. So vermeiden Sie später kostspielige Änderungen.

Wie beheize ich einen Kaminofen emissionsarm und effizient?

Wichtig für den emissionsarmen Betrieb eines Kaminofens:

• Brennstoffqualität (ausreichend trockenes Holz, naturbelassen, unbehandelt, richtig gespalten)

• geeigneter Brennstoff (siehe Herstellerunterlagen)

• richtige Füllmenge (siehe Herstellerunterlagen)

• Zuluftklappen sind geöffnet

• das Brenngut richtig anzünden

• Verbrennungsluftversorgung nicht beeinträchtigt

• Konstruktion der Feuerstätte

• äußeren Umstände (Witterung, Mündungshöhe, Art der Zuluftführung)

Es gibt viele Möglichkeiten, etwas falsch zu machen. Lassen Sie sich daher bei der Anschaffung eines Kaminofens ausführlich von Ihrer Schornsteinfegerin bzw. Ihrem Schornsteinfeger beraten. Weitere wertvolle Informationen dazu finden Sie auf unserer Internetseite unter:

https://www.schornsteinfeger.de/kaminoefen.aspx

Warum ist es gefährlich, nicht zugelassene Feuerstätten, Feuerstätten ohne Abgasanlage (Grill, Ethanol-Feuerstätte, usw.) in geschlossenen Räumen aufzustellen oder sich selbst eine Feuerstätte zu basteln?

Feuerstätten bergen die Gefahr von Bränden oder Kohlenmonoxid-Vergiftungen, die im schlimmsten Fall Menschenleben kosten können. Nur zugelassene Feuerstätten wurden auf ihre technische Sicherheit geprüft und erfüllen alle technischen Anforderungen, um gefahrlos durch einen Fachbetrieb installiert werden zu können. Feuerstätten ohne Abgasanlagen, die ausschließlich zu dekorativen Zwecken in gut belüfteten Räumen aufgestellt werden dürfen, geben ihre Abgase in den Aufstellraum ab. Aus diesem Raum beziehen sie aber auch ihre Verbrennungsluft. Wird dem Aufstellraum nicht ausreichend Frischluft (Sauerstoff) von außen zugeführt, verläuft die Verbrennung in der Feuerstätte unvollständig (Sauerstoffmangel). Dadurch entsteht zunehmend giftiges Kohlenmonoxid, das u. U. in den Aufstellraum gelangen kann. Dann besteht akute Lebensgefahr!

Bringen Sie sich und Ihre Familie nicht in Gefahr. Überlassen Sie die Installation von Feuerstätten einem dafür zugelassenen Fachbetrieb und wenden Sie sich an Ihre bevollmächtigte Bezirksschornsteinfegerin bzw. Ihren bevollmächtigten Bezirksschornsteinfeger, damit diese/r die neu installierte Feuerstätte baulich abnehmen kann und vor Inbetriebnahme die Betriebs- und Brandsicherheit bescheinigt. Bei allen Fragen rund um ein warmes und sicheres Zuhause sind wir für Sie da.

Sprechen Sie uns an – Ihr Schornsteinfegerhandwerk!

Quelle: www.schornsteinfeger.de

Vorsorge für den Fall der Fälle – Stromausfall

In den letzten Jahren, vor der Pandemie und den Unwetterkatastrophen 2021, wähnten wir und nach der Beendigung des kalten Krieges in Sicherheit. Die Vorsorge für Notfälle ist immer mehr in den Hintergrund gedrängt worden. Trotzdem hat das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe seine Empfehlungen für Katastrophenfälle vor einigen Jahren grundlegend überarbeitet. Durch die Energiekriese wird auch die Wahrscheinlichkeit für einen zeitweisen Ausfall des Stromnetzes größer und auch die Gefahr von Unwetterkatastrophen ist allgegenwärtig. Deshalb möchten wir Sie mit den Empfehlungen für die Vorsorge vertraut machen.

Wir veröffentlichen Informationen des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.

Heute:

Vorsorgen für den Stromausfall

Sind Sie sich bewusst, wie abhängig wir von Strom sind? Was passiert, wenn der Strom länger ausfällt? Das Telefon ist tot, die Heizung springt nicht an, Leitungswasser fehlt, der Computer streikt, die Kaffeemaschine bleibt aus, das Licht ist weg.

Die Aufzählung können Sie beliebig erweitern. Schnell merken Sie, wie abhängig Sie von elektrischer Energie sind. In der Regel werden Stromausfälle in wenigen Stunden behoben. Aber es kann in Notsituationen durchaus auch einmal Tage dauern, bis der Strom wieder verfügbar ist. Beispielsweise wenn Stromleitungen bei einem Unwetter oder starken Schneefällen beschädigt wurden. Hier finden Sie Tipps, wie Sie die Auswirkungen eines Stromausfalls auf sich und Ihr Umfeld mildern können.

Wenn die Heizung ausfällt

Wer einen Kamin oder Ofen hat, sollte einen Vorrat an Kohle, Briketts oder Holz angelegt haben. Prüfen Sie, ob die Installation einer alternativen Heizquelle in Ihrem Zuhause möglich ist. Lassen Sie sich dazu von Fachleuten beraten. Achtung! Bei gasbetriebenen Heizquellen achten Sie unbedingt darauf, dass Sicherheitsvorkehrungen wie zum Beispiel eine Sauerstoffmangel- und Zündsicherung bei dem Gerät vorliegen. Die Installation eines sogenannten CO-Warnmelders erhöht Ihre Sicherheit.

Auch mit warmer Kleidung und Decken lässt sich die Heizung eine Zeit lang ersetzen. Wählen Sie möglichst einen Raum zum Aufenthalt und halten Sie die Türen geschlossen, damit Wärme nicht entweichen kann. Achten Sie jedoch trotzdem darauf, regelmäßig zu lüften! Besonders wenn Sie beispielsweise Kerzen als alternative Lichtquelle nutzen, ist eine regelmäßige Erneuerung des Sauerstoffgehalts in Ihren Räumen wichtig.

Wenn bei einem Stromausfall die Heizung kalt bleibt, ist ein Kamin eine gute alternative Wärmequelle.

[Hinweis der Feuerwehr Kleinblittersdorf: Achten Sie bitte darauf, dass die Feuerungsanlagen ordnungsgemäß installiert und durch den Schornsteinfeger abgenommen sind. Ansonsten besteht Lebendgefahr! Und verwenden Sie nur für die Feuerstätte zugelassene Brennstoffe. Achten Sie darauf, dass Holz nur ausreichend getrocknet verwendet wird.]

Wenn das Licht ausfällt

Es gibt verschiedene Möglichkeiten für alternative Lichtquellen, wenn die Stromversorgung ausfällt. Sorgen Sie vor und halten Sie am besten verschiedene Varianten vorrätig:

  • Taschenlampe: batteriebetrieben (mit Ersatzbatterien), solarbetrieben, Kurbeltaschenlampe oder LED-Leuchten – „Ersatzbirnen“ nicht vergessen oder mehrere Geräte als Ersatz für Defekte vorhalten
  • Kerzen und Streichhölzer oder Feuerzeuge
  • Camping- oder Outdoor-Lampen: batteriebetrieben (mit Ersatzbatterien), LED-Leuchten oder Petroleumlaternen (passenden Brennstoff vorhalten)

Für welche Variante Sie sich auch entscheiden: beachten Sie beim Einsatz immer die Herstellervorgaben und achten Sie bei offenen Flammen immer darauf, diese nicht unbeobachtet zu lassen. Es herrscht Brandgefahr! Nutzen Sie wenn möglich feuerfeste Gefäße, bei Kerzen beispielsweise Windlichter, um die Brandgefahr zu reduzieren.

Die Küche bleibt kalt

Kleinere Mahlzeiten können Sie auf einem Campingkocher zubereiten. Oder nutzen Sie, wenn Sie einen Garten oder einen Balkon, haben einen Garten- oder Tischgrill, der mit Holzkohle oder Gas betrieben wird. Vorsicht! Nicht in der Wohnung oder im Haus grillen – es besteht Erstickungsgefahr! Sie sind nun auch im Vorteil, wenn Sie bei Ihrem Lebensmittelvorrat an haltbare Lebensmittel gedacht haben, die kalt verzehrt werden können.

Weitere Tipps zur Stromausfall-Vorsorge

  • Achten Sie darauf, dass die Akkus an Ihren Laptops, Mobiltelefonen, Telefonen etc. geladen sind oder halten Sie geladene Ersatzakkus bereit.
  • Solarbetriebene Batterieladegeräte oder Powerbanks können bei Stromausfall eine Hilfe sein.
  • Denken Sie daran, Bargeld zur Verfügung zu haben, da bei Stromausfall auch die Geldautomaten nicht mehr funktionieren.
  • Halten Sie ein batteriebetriebenes Radio oder Kurbelradio bereit, damit Sie bei einem langanhaltenden Stromausfall Mitteilungen der Behörden verfolgen können.

Quellen: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft; Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe

Feuerwehr bedankt sich bei ehemaliger Wehrführung

Nach den Neuwahlen zur Wehrführung der Feuerwehr Kleinblittersdorf im Juni ließ es sich die Wehr nicht nehmen, den aus der ersten Reihe ausgeschiedenen noch einmal zu danken.

Peter Dausend als Wehrführer und Jörg Wagner als einer der beiden Stellvertreter waren nach mehr als 12 Jahren im Amt nicht mehr zur Wahl angetreten. Schon unmittelbar nach der Wahl wurden beide gewürdigt. Doch man war der Ansicht, dass sich die Feuerwehr noch separat gebührend bedanken muss.

In der Amtszeit der beiden wurde ein Gerätehaus neu gebaut, eins umfangreich umgebaut und modernisiert. Zwei weitere Neubauten sind auf den Weg gebracht. Auch in der Fahrzeugausstattung hat sich einiges getan. So wurden in Dienst gestellt

  • Kommandowagen (KdoW),
  • Mannschaftstransportwagen mit Zusatzfunktion (MTW-Z),
  • Mannschaftstransportwagen (MTW)
  • Gerätewagen Logistik 2 (GW L2)
  • Löschgruppenfahrzeug (LF20)
  • Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF20) sowie ein
  • Feuerwehrmehrzweckboot (RTB1).

Zusätzlich sind noch ein Löschgruppenfahrzeug LF10 und eins LF20 bestellt.

In ihrer Amtszeit mussten auch gravierende Umstellungen bei der Dienst- und Einsatzkleidung umgesetzt werden. Die Umstellung des Analog- auf den Digitalfunk und die Umstellung der Meldeempfänger auf Expressalarm mussten durchgeführt werden. Dazu kam dann auch noch die Zusammenlegung der Löschbezirke Sitterswald und Auersmacher zum Löschbezirk Mitte.

Hier die Fahrzeuge im Überblick von links nach rechts:
KdoW; MTW; MTW-Z; RTB1; LF20; LF20;GW-Logistik2

Einsatztechnisch galt es die Unwetterkatastrophe 2018 mit allen Nacharbeiten wie Ergänzung Ausrüstung, Mitwirkung bei Konzepten usw. zu stemmen. Nicht zuletzt musste auch die Corona-Pandemie bewältigt werden mit der Erstellung von Funktionserhaltungsplänen und vielem mehr.

Das ist nur ein Auszug auch dem ehrenamtlich für die Allgemeinheit geleisteten.

Zurückblickend lässt sich sagen, dass Ihre Amtszeit für die Feuerwehr Kleinblittersdorf eine Zeit mit großen und einschneidenden Veränderungen war.

Für ihre Verdienste habe beide schon das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold, eine streng limitierte Auszeichnung erhalten.

Und so waren zu der Veranstaltung verschiedene Wehrführer aus dem Regionalverband, der ehemalige Bürgermeister und Chef der Wehr, Stephan Strichertz und sein Nachfolger Rainer Lang gekommen. Auch der Brandinspekteur des Regionalverbandes, Tony Bender, und der Landesbrandinspekteur Timo Meyer waren zugegen.

Als Überraschung für die geehrten gab es einen Fackelzug der Feuerwehr Kleinblittersdorf mit dem Spielmannszug der Feuerwehr Sulzbach. Der Fackelzug konnte erst mit Verspätung beginnen. Grund war, dass die Feuerwehr Sulzbach noch einen Einsatz hatte, bei dem auch Mitglieder des Spielmannszuges ausrückten. Ganz normaler Feuerwehralltag halt.

Vorsorge für den Fall der Fälle

In den letzten Jahren, vor der Pandemie und den Unwetterkatastrophen 2021, wähnten wir und nach der Beendigung des kalten Krieges in Sicherheit. Die Vorsorge für Notfälle ist immer mehr in den Hintergrund gedrängt worden. Trotzdem hat das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe seine Empfehlungen für Katastrophenfälle vor einigen Jahren grundlegend überarbeitet. Durch die Energiekriese wird auch die Wahrscheinlichkeit für einen zeitweisen Ausfall des Stromnetzes größer und auch die Gefahr von Unwetterkatastrophen ist allgegenwärtig. Deshalb möchten wir Sie mit den Empfehlungen für die Vorsorge vertraut machen.

Heute:

Essen und Trinken

Tipps für die Zusammenstellung eines Vorrats

Ein Lebensmittel- und Getränkevorrat ist etwas sehr Individuelles. Es gibt jedoch einige allgemeine Tipps, die bei der Zusammenstellung helfen können:

  • Essen und Trinken für 10 Tage. Versuchen Sie, diesen Zeitraum mit Ihrem Vorrat abzudecken. Das sollte in der Regel ausreichen, um auch in schwierigeren Lagen die Zeit zu überbrücken, bis staatliche Hilfe eintrifft oder die Notsituation ausgestanden ist. Natürlich können Sie auch für einen längeren oder kürzeren Zeitraum bevorraten, das ist Ihre Entscheidung. Grundsätzlich gilt: Auch nur ein bisschen Vorrat, zum Beispiel für drei Tage, ist besser als kein Vorrat.
  • 2 Liter Flüssigkeit pro Person und Tag. Ein Mensch kann unter Umständen drei Wochen ohne Nahrung auskommen, aber nur vier Tage ohne Flüssigkeit. Ein Getränkevorrat ist daher wichtig, auch wenn es selten ist, dass das Leitungswasser ausfällt. Für einen 10-Tages-Vorrat sollten Sie 20 Liter pro Person kalkulieren. Darin ist auch bereits ein Flüssigkeitsanteil zum Kochen vorgesehen (0,5 Liter pro Tag). Ein gewisser Anteil des Vorrats sollte daher auch aus (Mineral-)Wasser bestehen. Aber auch Fruchtsäfte oder länger lagerfähige Getränke können dazugerechnet werden.
  • 2.200 kcal pro Person und Tag. Damit ist im Regelfall der Gesamtenergiebedarf eines Erwachsenen abgedeckt. Klingt abstrakt? In unserer Checkliste finden Sie Lebensmittelgruppen mit Mengenangaben, die Ihnen helfen sollen, Ihren Lebensmittelvorrat ausgewogen zu gestalten. Größere Mengen eines einzelnen Produktes als Vorrat anzulegen, ist nicht empfehlenswert. Konkrete Beispieltabellen, auch für einen vegetarischen Vorrat, finden Sie auf dem Ernährungsvorsorge-Portal der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE). Dort finden Sie auch einen Vorratskalkulator, mit dem Sie den Bedarf für sich und Ihre Familie bequem berechnen können.
  • Nur was Sie mögen und vertragen. Nicht nur die Haltbarkeit ist entscheidend. Berücksichtigen Sie Allergien, Lebensmittelunverträglichkeiten oder besondere Bedarfe wie Babynahrung, aber auch persönliche Vorlieben beim Zusammenstellen Ihres Vorrats. Ohnehin sollten Sie Ihren Vorrat nicht nach dem Motto „den brauche ich hoffentlich nie“ anlegen, sondern nach dem Prinzip „lebender Vorrat“.
  • Prinzip „lebender Vorrat“. Versuchen Sie, Ihren Vorrat in Ihren alltäglichen Lebensmittelverbrauch zu integrieren. So wird er immer wieder verbraucht und erneuert, ohne dass Lebensmittel verderben. Neu gekaufte Vorräte gehören nach „hinten“ ins  Regal. Brauchen Sie die älteren Lebensmittel zuerst auf.
  • Stück für Stück aufbauen. Es ist nicht erforderlich, den Vorrat „auf einen Schlag“ anzulegen. Sie können ihn nach und nach aufbauen, indem Sie sich angewöhnen, bei Ihren Einkäufen von länger haltbaren Produkten – wie beispielsweise Nudeln – eine Packung mehr zu kaufen. Achten Sie darauf, den Vorrat aufzufüllen, bevor Sie die letzte Packung anbrechen.
  • Hinweise zur Lagerung beachten. Sie sollten Lebensmittel kühl, trocken und dunkel aufbewahren. Achten Sie auf luftdichte Verpackung.
  • Haustiere nicht vergessen. Wenn Sie Haustiere haben, denken Sie auch an deren Bedürfnisse. Achten Sie darauf, ausreichend Nahrung, Einstreu, Medikamente und weitere Produkte, die Ihr Tier benötigt, bevorratet zu haben.

So halten Lebensmittel länger

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, frische Lebensmittel oder zubereitete Mahlzeiten länger haltbar zu machen. Auch ohne Stromversorgung lange haltbar sind eingekochte Lebensmittel. Sie können beispielsweise bei der Zubereitung von Mahlzeiten größere Mengen einplanen und einen Teil einkochen. Die eingekochten Mahlzeiten sind auch hilfreich, wenn es im Alltag „mal schnell gehen muss“ und Sie keine Zeit zur frischen Zubereitung von Mahlzeiten haben. Aber Achtung: Nicht alle Lebensmittel können problemlos eingekocht werden und es gelten unterschiedliche Temperaturvorgaben und Einkochzeiten, damit das Einkochen gelingt und die Lebensmittel länger haltbar sind. Informieren Sie sich im Internet oder in Fachliteratur, worauf Sie achten müssen.

Informationen zu weiteren Möglichkeiten, Lebensmittel haltbar zu machen, sowie zur richtigen Lagerung von Lebensmitteln finden Sie hier:

https://www.ernaehrungsvorsorge.de/private-vorsorge/empfehlungen-tipps/allgemeine-empfehlungen/

Hier finden Sie auch eine Liste mit Empfehlungen für den Notvorrat, die Individuell angepasst werden kann.

https://www.ernaehrungsvorsorge.de/private-vorsorge/notvorrat/vorratstabelle/

Dort gibt es auch eine spezielle Liste für Vegetarier:

https://www.ernaehrungsvorsorge.de/private-vorsorge/notvorrat/vorratstabelle-vegetarisch/

Hier haben wir für Sie die „Normaltabelle“ abgedruckt:

Quellen: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft; Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe

Küchenbrand in Rilchingen-Hanweiler

Am 22.9. gegen 20.30 Uhr wurde die Feuerwehr Kleinblittersdorf zu einem Küchenbrand in der Bahnhofstraße in Rilchingen-Hanweiler alarmiert. Die Bewohnerin stellte den Brand fest und alarmierte die Feuerwehr. Danach klingelte sie bei einem Nachbar, der Mitglied in der Feuerwehr ist. Ein weiterer Nachbar, ebenfalls in der Feuerwehr, bekam das ganze mit. Gemeinsam rettete man drei Hunde aus der Wohnung und unternahm erste Löschversuche mit Feuerlöschern. Mit Decken wurde eine in den Brand involvierte Friteuse abgedeckt. Diese Maßnahmen verhinderten wohl eine weitere Brandausbreitung.

Die Feuerwehr löschte mit einem Trupp unter schwerem Atemschutz und einem C-Rohr den Brand. Ein eingesetzter mobiler Rauchverschluss brachte nur bedingt Wirkung, da beim Eintreffen der Feuerwehr das Haus bereits verraucht war.

Die Bewohnerin des Hauses und Ihr Mann wurden vom Rettungsdienst gesichtet. Es gab keine Auffälligkeiten und so mussten Sie nicht in ein Krankenhaus eingewiesen werden. Das Haus ist unbewohnbar.

Im Einsatz waren ein Rettungstransportwagen, ein Kommando der Polizei und die Feuerwehr Kleinblittersdorf mit den Löschbezirken Rilchingen-Hanweiler, Kleinblittersdorf und Mitte. Mit den Kräften in den Bereitstellungsräumen waren ca. 50 Feuerwehrleute im Einsatz.

Die Brandursache in noch unklar und über die Schadenshöhe kann die Feuerwehr keine Angaben machen.

Schaumübung LB Bliesransbach

Am vergangenen Montag fand beim LB Bliesransbach eine Schaumübung statt.
Zunächst wurde in einer kurzen Theoriestunde das Thema Schaum erörtert. Danach
ging es zur Firma Breyer, welche uns extra für unsere Übung 4 Container
bereitgestellt hatte.
Es folgte die Praxis. Anhand verschiedener Schaumrohre wurde ausprobiert, wie sich
die unterschiedlichen Schaumarten verhalten.
Gerade bei z.B. Großbränden, Autobränden oder Lagerhallenbränden ist es von
großer Bedeutung, mit den verschiedenen Schaummitteln umgehen zu können und
sie im Einsatzfall entsprechend einsetzen zu können.
Ein besonderer Dank geht an die Firma Breyer Bliesransbach, für die Bereitstellung
der Container und die Nutzung des Geländes.
Ebenfalls bedanken möchten wir uns bei der Firma Leader GmbH Kleinblittersdorf,
für die kurzfristige Bereitstellung des umweltverträglichen Übungsschaums.

Text: Cornelia Krüger
Foto: Alexander Brach

Fortbildung Technische Hilfeleistung

Im Einsatzgeschehen der Feuerwehren nimmt die Bedeutung der Technischen Hilfeleistung (TH) vor allem bei Verkehrsunfällen immer mehr zu. Gerade in der Fahrzeugtechnik und den Einsatzmitteln der Feuerwehr gibt es auch permanent neue Innovationen. Deshalb ist gerade in diesem Bereich eine laufende Fortbildung und regelmäßige Übung wichtig. In den Löschbezirken werden regelmäßig Übungen mit dem Schwerpunkt TH durchgeführt. Für die Fortbildung gibt es Lehrgänge auf der Landesfeuerwehrschule. Doch hier sind Lehrgangsplätze rar. Und die Fortbildungen finden die Woche über statt.

Um mehr Feuerwehrleute in den Genuss von professionellen externen Schulungen kommen zu lassen beschreitet man in der Gemeinde Kleinblittersdorf einen anderen Weg. In 2018 fand erstmals eine Schulung durch einen privaten Anbieter, einen Hersteller von Geräten zur TH, statt. Diese Schulung soll durch regelmäßige Fortbildungen aufgefrischt und aktualisiert werden. Ein Aufbautermin war für 2020 vorgesehen. Durch die Pandemie musste das Vorhaben verschoben werden. Für 2021 war dann bereits ein Termin festgelegt und die Teilnehmer waren eingeladen. Doch auch dieser Termin musste durch das damalig wieder stark zunehmende Infektionsgeschehen abgesagt werden.

Am Samstag, dem 6. August 2022 war es dann endlich soweit. Der Lehrgang konnte stattfinden. Insgesamt 18 Feuerwehrleute aus allen Löschbezirken unserer Gemeinde wurden auf den aktuellen Stand der Technik gebracht. Nach einem theoretischen Teil mit Hinweisen auf die Entwicklung bei den alternativen Antriebstechniken wie z.B. Gas, Wasserstoff und Hybridantrieben sowie Neuerungen bei der Sicherheitstechnik und vielem mehr ging es richtig zur Sache. Im praktischen Teil wurde verschieden Unfallszenarien nachgestellt und verschiedene Techniken zur Befreiung der verunfallten Personen besprochen und geübt. Der Lehrgang war für alle sehr lehrreich.

Der Lehrgangskoordinator unserer Feuerwehr, Tobias Dahlem, hat darum gebeten darauf hinzuweisen, dass es zur Zeit sehr schwer ist an Autos für Übungszwecke zu kommen. Nur mit geeigneten Objekten können wir für den Ernstfall üben um im Fall der Fälle Leben zu retten. Wenn Sie also ein Fahrzeug haben, das Sie der Feuerwehr zur Verfügung stellen wollen, wenden Sie sich an Tobias Dahlem, Telefon 06805 / 2008-205 (Gemeinde Kleinblittersdorf). Mit ihm können Sie abklären, ob ggf. das Fahrzeug für Übungszwecke verwendet werden kann. Sie leisten damit einen Beitrag zur Sicherheit Ihrer Mitmenschen.

Alexander Brach ist neuer Löschbezirksführer

Nach der Wahl von Michael Becker zum Wehrführer der Feuerwehr Kleinblittersdorf musste die Position des Löschbezirksführers im Löschbezirk (LB) Bliesransbach neu besetzt werden. Denn nach der „Verordnung über die Organisation des Brandschutzes und der Technischen Hilfe im Saarland“, kurz Brandschutzorganisationsverordnung, ist es nicht erlaubt, dass ein Wehrführer gleichzeitig Löschbezirksführer ist.

So hat die Gemeinde Kleinblittersdorf die Mitglieder des LB Bliesransbach für den 25. Juli zu einer Hauptversammlung eingeladen, um einen neuen Löschbezirksführer zu wählen. Für die Wahlen gelten die Vorschriften des Kommunalselbstverwaltungsgesetztes und der Kommunalwahlordnung. Die Wahlen fanden unter der Aufsicht von Bürgermeister Rainer Lang statt. Es dürfen alle aktiven Feuerwehrangehörige, die seit mindestens drei Monaten dem Löschbezirk angehören, wählen. Alexander Brach wurde von den Wehrleuten zum Löschbezirksführer gewählt. Stellvertreter in weiterhin Sebastian Frey. Er musste nicht neu gewählt werden, da seine Amtszeit von 6 Jahren noch nicht abgelaufen ist.

Für Ihre Sicherheit:

Ihre Feuerwehr Kleinblittersdorf

Markus Dincher, Pressesprecher

Foto: Andreas Blum
Auf dem Foto von links nach rechts:
Wehrführer Michael Becker, Bürgermeister Rainer Lang, stellvertretender Löschbezirksführer Sebastian Frey, Alexander Brach und stellvertretender Wehrführer Christian Hoffsteter

Jugendwehr wirbt für Mitglieder

In der Jugendfeuerwehr können Mädchen und Jungen von 8 bis 16 Jahren Grundlagen der Feuerwehr erlernen. Doch nicht nur das bietet die Jugendwehr. Sowohl Löschbezirksübergreifende als auch interne Ausflüge werden gemacht. Wie z.B. eine Tagesfahrt nach Stuttgart mit Besichtigung der dortigen integrierten Leitstelle sowie des Mercedes Benz Museums, eine Besichtigung der integrierten Leistelle in Saarbücken mit Besichtigung des Rettungshubschraubers. Zeltlager und anderweitige Aktionen sollen sowohl den Spaßfaktor als auch die Teamfähigkeit fördern.

Bei dem Grundschulfest in Kleinblittersdorf war die Jugendwehr abwechselnd durch alle Löschbezirke (LB) vertreten. Mit einem Stand voller Flyer und weiteren Materialien wie Malbüchern und Ansteckern wurde versucht Kinder für die Feuerwehr zu begeistern. Des Weiteren stand das Kleinblittersdorfer Löschfahrzeug (LF20) zur Besichtigung zur Verfügung. Um die Kinder auch praktische Erfahrungswerte sammeln zu lassen, hatten sie die Möglichkeit mit Hilfe des Löschangriffs die umliegenden Bäume zu bewässern.

Die Aktion verlief erfolgreich. Schon nach kurzer Zeit waren alle Anstecker verteilt und Interessenten gefunden. Falls auch Du Interesse an der Jugendfeuerwehr hast, kannst Du gerne an den Terminen in Deinem jeweiligen Löschbezirk vorbeischauen:

LB Mitte (Auersmacher/ Sitterswald) –                alle 14 Tage, Donnerstags 18:00-20:00 Uhr
Ansprechpartner             Philipp Türkis                    +49 174 3727470

LB Bliesransbach –                                          alle 14 Tage, Donnerstags 17:15-19:15 Uhr
Ansprechpartnerin:        Melanie Faas                     +49 152 29992817

LB Kleinblittersdorf –                                   Donnerstags 18:00-20:00 Uhr
Ansprechpartner:           Karl Macke                         +49 172 9368880

LB Rilchingen-Hanweiler –                         Freitags 17:30 – 19:00 Uhr
Ansprechpartner:           Matthias Kehl                   +49 175 4911398

Wir freuen uns auf Dich!

Für Deine Sicherheit:

Deine Feuerwehr Kleinblittersdorf

Nathalie Dincher, LB Mitte

Text und Fotos: Nathalie Dincher