Hilfeleistung bei Brand in Frankreich

Holz und Schreddermaschine brennen in Großblittersdorf; Grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Feuerwehr

In der Nacht von Sonntag auf Montag wurde die Feuerwehr Kleinblittersdorf um 22:52 zu einem Brand gegenüber des REWE Marktes in Kleinblittersdorf alarmiert. Als Wehrführer Peter Dausend den gemeldeten Einsatzort erreichte, konnte er auf der französischen Seite eine weit in den Himmel reichende Rauchsäule und Flammen feststellen, was auf einen Hallenvollbrand hindeutete. Zur Erkundung der Einsatzstelle entschied sich Dausend die Grenze nach Frankreich zu überschreiten um die Französische Feuerwehr unterstützen zu können. Nachdem vor Ort eine gemeinsame Erkundung mit dem Französischen Einsatzleiter aus Großblittersdorf erfolgte, entschloss man sich für einen Erstangriff der bereitstehenden Feuerwehr aus Kleinblittersdorf. Gebrannt hatte keine Halle wie zunächst angenommen, sondern in einem Holzlager kam es aus bisher unbekannten Gründen zum Brand eines Holzstapels auf einer Fläche von ca. 2000 Quadratmeter und einer größeren Schreddermaschine. Da von Beginn des Einsatzes mit einer größeren Löschwassermenge zu rechnen war, ließ Wehrführer Dausend von der naheliegenden Saar drei Zuleitungen zur Einsatzstelle verlegten die durch den Einsatz von zwei Pumpen für genügend Löschwasser sorgten. Unter Atemschutz erfolgte zunächst eine Brandbekämpfung mit der französischen Feuerwehr im vorderen Bereich des Brandes, in dem sich auch der Schredder befand. Nachdem hier die ersten Flammen bekämpft waren, bildete man einen zweiten Abschnitt im hinteren Bereich des Holzstapels. Hier drohte sich das Feuer weiter auszubreiten, was aber durch den Einsatz eines Wasserwerfers und mehrerer Strahlrohre verhindert werden konnte. Vor Ort war auch Brandinspekteur Tony Bender. Da der Rauch in Richtung Kleinblittersdorf zog veranlasste er Schadstoffmessungen der Luft sowie eine Verkehrswarndurchsage, da die Sichtverhältnisse auf der B51 durch den Rauch teilweise sehr schlecht waren. Schadstoffmessungen durch ein spezielles Messfahrzeug aus dem Löschbezirk Brebach der Freiwilligen Feuerwehr Saarbrücken, ergaben zu keinem Zeitpunkt Messergebnisse die zu weiteren Maßnahmen der Bevölkerung hätten führen müssen. Da vorauszusehen war, dass sich der Einsatz über mehrere Stunden rausziehen wird, entschloss sich der französische Einsatzleiter Kommandant Jung, die deutschen Einsatzkräfte abzulösen wonach gegen 02:00 Uhr der Rückbau erfolgte und um 02:40 Uhr die Grenze nach Kleinblittersdorf wieder passiert werden konnte.  Seitens der französischen Feuerwehr wurden eigene Wasserleitungen von der Saar zur ca. 1,3 Kilometer entfernten Einsatzstelle verlegt um weiter den Brand abzulöschen. Im Einsatz waren seitens der Feuerwehr Kleinblittersdorf und dem Löschbezirk Brebach 48 Einsatzkräfte mit 11 Fahrzeugen, davon zwei in Bereitstellung sowie ein RTW. Auch Landesbrandinspekteur Timo Meyer war zur Einsatzstelle gekommen, um sich ein Bild des Brandausmaßes zu machen. Die französische Feuerwehr war nach Angaben von Kommandant Jung mit den Feuerwehren Großblittersdorf, Saargemünd, Forbach, Freyming-Merlebach, und Saaralbe sowie einem RTW und 50 Einsatzkräften vor Ort. Seitens der deutschen als auch der französischen Feuerwehr, gab es eine gute Zusammenarbeit was zu einem schnellen Löscherfolg führte.

(Rafael Mailänder, Pressesprecher F.F. RV SB)
Text und Fotos: Rafael Mailänder

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