Am 06. November fand in Auersmacher die diesjährige Kirwe-Übung des Löschbezirk Mitte statt. Mit einer fast 40 Mann starken Truppe übte die Feuerwehr den Ernstfall auf der Barbara Höhe. Brand in einem Zimmer mit mehreren Verletzten und hilfsbedürftigen Personen. In dem leerstehenden Trakt konnten die Feuerwehrleute sich sowohl intensiv mit den örtlichen Gegebenheiten vertraut machen, als auch die vor Ort befindlichen Hilfsmittel zur Personenrettung erproben. Die von Markus Gola und Peter Dausend geplante Übung war ein voller Erfolg.
Im Anschluss fand, gemeinsam mit der Alterswehr, ein gemütliches Beisammensein im Gerätehaus bei Speis und Trank statt. Selbstverständlich unter Einhaltung der 3G-Regeln.
Firma INDRUBA Drucklufttechnik GmbH spendete für die Gesundheit der Feuerwehrleute:
Vor gut zwei Jahren war „Der Krebs und die Feuerwehr“ Thema einer Führungskräftetagung der Freiwilligen Feuerwehr Kleinblittersdorf.
An der grundsätzlichen Lage, dass bei Bränden immer gefährlichere Stoffe entstehen, hat sich nichts geändert. Und an dieser Tatsache können wir auch nichts ändern. Selbst Mülleimerbrände werden seit geraumer Zeit zumeist unter Einsatz von schwerem Atemschutz gelöscht. Das ist vor allem der Verwendung von Kunststoffen für alle möglichen Zwecke geschuldet.
Insoweit wurde schon seit langem auf den Schutz der Feuerwehrleute während des Einsatzes geachtet. Was vernachlässigt wurde, da es nicht ausreichend bekannt war, war das Verhalten und der Schutz nach dem Einsatz.
So wurde nach Inneneinsätzen in der kontaminierten Einsatzkleindung Verpflegung zu sich genommen, man setzte sich mit kontaminierter Kleidung in die Fahrzeuge und vieles mehr. Dadurch wurden die Giftstoffe verteilt und auch über Haut und Mund und Nase in den Körper aufgenommen. Dadurch steigt das Krebsrisiko enorm.
Schon unmittelbar nach dem Vortrag von Jan Leutheußer von der FeuerKrebs gUG wurden erste Vorschläge umgesetzt. Dabei handelte es sich vor allem um Maßnahmen, die keine oder geringe finanzielle Mittel erfordern.
Jetzt konnte durch eine Spende der INDRUBA Drucklufttechnik GmbH, ein wesentlicher Fortschritt für die Gesundheit der Feuerwehrleute gemacht werden.
Die Firma INDRUBA GmbH spendete Wechselkleidung. Ihr liegt die Gesundheit derer, die sich für andere einsetzen, sehr am Herzen. Die Feuerwehren, insbesondere die Freiwilligen, sind ein wichtiger Bestandteil unseres Gemeinwesens. Die Übergabe durch Denis Kany, Geschäftsführer der INDRUBA GmbH fand im Feuerwehrhaus Bliesransbach statt. Die gesamte Wehrführung war anwesend. Wehrführer Peter Dausend bedankte sich bei Denis Kany.
Von links nach rechts: Michael Becker; Peter Dausend; Denis Kany, INDRUBA GmbH; Jörg Wagner; Alexander Frey Foto: Tanja Frey
Die Wechselkleidung ist verschweißt auf den Einsatzfahrzeugen verladen. Nach dem Einsatz wird die kontaminierte Einsatzkleidung abgelegt und in speziell Säcke verladen, die sich dann beim Waschen der Kleidung auflösen. Mit der Wechselkleidung können die Einsatzkräfte die Fahrzeuge besteigen und zu den Duschen in den Feuerwehrhäusern gebracht werden. Das ist für uns ein großer Schritt in der Einsatzhygiene und somit zur Erhaltung der Gesundheit derer, die ihre Gesundheit riskieren um anderen zu helfen.
Wir bedanken uns bei Denis Kany herzlich für die Spende der INDRUBA GmbH.
Der Löschbezirk Mitte hat seit ein paar Tagen neue Kameraden auf seinen Fahrzeugen. Kuscheltierteddys begleitet die Mannschaft nun zu jedem Einsatz. Aber warum?
Immer wieder wird die Feuerwehr zu Unglücken gerufen und manchmal sind auch Kinder unter den Leidtragenden. Unsere kleinsten Mitbürger brauchen dann besondere Aufmerksamkeit, Hilfe und Unterstützung. Sind Kinder an Unglücken beteiligt ist es wichtig, sie aus dem Geschehen zu holen und einen Zugang zu ihnen zu bekommen. Es hat sich gezeigt, dass Kinder bei solchen Schicksalsschlägen sehr gut reagieren, wenn man mithilfe eines Kuscheltieres auf sie zugeht und sie auf diese spielerische Weise ablenkt. Das Kuscheltier gibt ihnen eine gewisse Geborgenheit und schafft Vertrauen. Mit einer so einfachen Weise kann man den Kindern häufig viel Trauer und Leid ersparen. Kann sie besser behandeln und unterstützen. Im Rahmen der Aktion „Teddy an Bord“ sind im Löschbezirk Mitte zukünftig auch Übungen vorgesehen, die genau solche Szenarien darstellen und auch die Einsatzkräfte im Umgang mit Kindern schulen.
Foto: Heiko Lehmann
Feuerwehrfrau Franziska Fiack hat die Aktion für den Löschbezirk Mitte ins Leben gerufen und die Firma Höfer Chemie aus Kleinblittersdorf hat mit ihrer großzügigen Spende den Kauf der Teddys ermöglicht. Dies ist ein wertvoller Beitrag um in Zukunft besser auf die kleinen Helden in unserem Bezirk eingehen zu können.
Endlich war es wieder soweit. Die Schülerinnen und Schüler der 2. Klasse der Grundschule Auersmacher bekamen die Gelegenheit etwas Anderes zu sehen und zu erleben, als virtuellen Unterricht und den Klassenraum.
Der Löschbezirk Mitte empfing die aufgeregten Schülerinnen und Schüler im Feuerwehrgerätehaus. Brandmeister Martin Hector und Feuerwehrfrau Franziska Fiack nahmen die Klasse in Empfang und ermöglichten ihnen eine Reise durch die Aufgaben und Ausrüstung der Feuerwehr.
In verschiedenen Experimenten konnte die Entstehung von Feuer, das Brennverhalten verschiedenster Materialien und natürlich das Löschen erforscht werden. Das Absetzen eines Notrufes, wie auch das richtige Verhalten im Brandfall gehörten auch zu den spielerisch erlernten Inhalten. Auf dem Vorplatz des Gerätehauses hatten die Schülerinnen und Schüler im Anschluss die Möglichkeit die Geräte, sowie Ausrüstung der Feuerwehr kennenzulernen und Fragen rund um diese zu stellen. Den Abschluss des gelungenen und lehrreichen Vormittages bildete eine Vorführung einer Wasserabgabe, die für strahlende Augen und lächelnde Gesichter sorgte.
Die Feuerwehr bedankt sich herzlich für das große Interesse und die noch größere Begeisterung der Schüler:innen. Damit eine Feuerwehr auch in Zukunft helfen kann, wenn die Bevölkerung in Not ist, sind sie auf einen starken Nachwuchs angewiesen. Bei Interesse sind Kinder ab 8 Jahren in der Jugendfeuerwehr herzlich willkommen. Neugierige der Ortsteile Auersmacher und Sitterswald wenden Sie sich hierzu bitte an Lukas Grewer (E-Mail: lukasgrewer04@gmail.com)
Der Verstorbene war vom 01.05.1943 bis zum 03.12.1988 aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr.
Die aktive Dienstzeit war durch langjährige Übernahme von Führungsfunktionen geprägt. Mathias Hoffstetter oblag von Dezember 1970 bis Juli 1984 die Führung des damaligen Löschzuges Kleinblittersdorf und späteren Löschbezirkes Kleinblittersdorf.
Gleichzeitig übernahm er von August 1980 bis August 1986 die Funktion des stellvertretenden Wehrführers.
Nach Beendigung seiner aktiven Dienstzeit trat Herr Mathias Hoffstetter im Dezember 1988 der Altersabteilung der Freiwilligen Feuerwehr bei, der er bis zu seinem Tode angehörte. Mit Übertritt in die Altersabteilung wurde er zum Ehrenlöschbezirksführer ernannt.
Sowohl in der aktiven Dienstzeit als auch während der Zeit in der Altersabteilung wurden Mathias Hoffstetter zahlreiche Ehrungen zu Teil – wie zuletzt im Jahr 2013 für seine 70-jährige Feuerwehrzugehörigkeit.
Mathias Hoffstetter hat den Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr stets mit Pflichtbewusstsein und großem Engagement ausgeübt und dabei persönliche Interessen zum Wohle der Allgemeinheit zurückgestellt.
Wir werden den Verstorbenen in ehrender Erinnerung behalten.
Auch vor Traditionen machen die Auswirkungen der Corona-Pandemie keinen Halt. Nachdem das traditionelle Auersmacher Erntedankfest in 2020 bereits ausfallen musste sah es lange so aus, dass es auch dieses Jahr nicht stattfinden könne.
Doch durch die aktuellen Entwicklungen haben die organisierenden Vereine, der Bauernverein, der Landfrauenverein und der Jugendclub, vor wenigen Wochen angefangen, ein würdiges und den Corona-Regeln entsprechendes Erntedankfest zu planen.
Da eine Saalnutzung aus damaliger Sicht nicht in Betracht kam wurde das Fest auf den traditionellen Umzug zur Kirche, den Festgottesdienst und einen anschließenden Frühschoppen im Freien reduziert.
Wir als Feuerwehr wurden als fester Bestandteil des Umzuges, ebenso wie die Kuchlinger Musikanten, wieder um eine Teilnahme am Umzug gebeten. Wir kamen der Bitte sehr gerne nach.
Wegen der schlechten Wettervorhersage für den Sonntag und der Lockerungen ab 1. Oktober haben die Veranstalter dann kurzfristig den Frühschoppen in den Ruppershofsaal verlegt.
So war gerade das Erntedankfest nach langer Zeit die erste größere öffentliche Veranstaltung im Auersmacher Ruppertshofsaal.
Wenn auch vieles noch anders war als in der Vergangenheit war doch wieder ein Hauch von Normalität zu spüren. Wir sind Dankbar, dass wir einen Teil unseres alten Lebens wieder zurückbekamen
Man verzichtete auf die Krönung einer neuen Erntekönigin. Und so ist Kara I. die erste Erntekönigin in der langjährigen Tradition der Ernteköniginnen, die gleich drei Amtszeiten regiert. Wie wünschen Ihr und uns allen, dass zum Ende ihrer Amtszeit wieder Normalität herrscht in sie ihr Amt im gewohnten Rahmen weitergeben kann.
Pressemitteilung der eurodata AG vom 22. September 2020:
eurodata unterstützt die Digitalisierung der Kleinblittersdorfer Feuerwehr
Leistungsstarke Tablets für das Projekt „Digitalisierung Einsatzführung“
Foto: eurodata
Saarbrücken, 22. September 2021 – Mit einer Spende in Höhe von 5.000 € unterstützt das Saarbrücker Softwareunternehmen eurodata die Digitalisierungsinitiative der Freiwilligen Feuerwehr Kleinblittersdorf. Ziel ist es, die Feuerwehr mit Tablets für die Nutzung digitaler Einsatzunterlagen, beispielsweise Rettungsdatenblättern für Fahrzeuge, auszustatten, damit sie noch schneller und gezielter helfen kann.
Bei der Rettung von Menschenleben zählt jede Sekunde. Umso wichtiger ist es, dass die Retter den bestmöglichen Informationsstand haben, wenn sie am Einsatzort eintreffen. Hier kann der digitale Zugriff auf aktuelle Rettungsdatenblätter von entscheidender Bedeutung sein. Verunfallt beispielsweise ein Elektroauto, muss bei der Rettung der Insassen anders vorgegangen werden als bei Autos mit Verbrennermotor. Auch im Falle eines Elektrofahrzeugbrandes muss die Feuerwehr anders agieren als üblich.
Um aktuell informiert zu sein und in solchen Situationen richtig Handeln zu können, erweitert die Freiwillige Feuerwehr Kleinblittersdorf jetzt ihren Handlungsspielraum und führt Tablets ein. Darauf werden alle wichtigen Informationen jederzeit digital zur Verfügung stehen. Ergänzend dazu werden die Feuerwehrmänner und -frauen im richtigen Umgang mit den Tablets und digitalen Informationen geschult. Oberbrandmeister Markus Gola: „Wir freuen uns, dass wir dank der finanziellen Unterstützung diesen wichtigen Schritt in Richtung Digitalisierung unserer Einsatzführung machen können. Das erleichtert uns zukünftig die Vorbereitung auf bestimmte Situationen, etwa Unwettereinsätze oder Verkehrsunfälle. Zum anderen hilft uns die GPS-Navigation sicherlich im ein oder anderen Fall, schneller vor Ort zu sein.“
Auch eurodata freut sich, das Digitalisierungsprojekt unterstützen zu können. Dr. Dirk Goldner, Vorstand der eurodata AG: „Genau diese Projekte sind es, die im Alltag die Mehrwerte digitaler Technologien verdeutlichen – anschaulich und konkret. Umso mehr freue ich mich, dass wir von dieser Initiative erfahren haben und mit unserer Spende dazu beitragen können, dass die Kleinblittersdorfer Feuerwehr auf dem neusten Stand ist und jetzt noch besser retten, löschen, bergen und schützen kann.“
Quelle: eurodata AG
Die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Kleinblittersdorf bedankt sich bei der eurodata AG, Saarbrücken, für die großzügige Spende. Sie ermöglicht im Einsatzgeschehen einen großen Schritt in Richtung Digitalisierung und somit auch Informationsfindung vor Ort.
Teil des Sicherheitskonzeptes an Schulen ist auch das Verhalten im Brandfalle. In jeder Schule muss sich u.a. eine Alarmierungsvorrichtung befinden, mit der alle sich im Gebäude befindlichen Personen gewarnt werden können. Es sind Evakuierungspläne zu erstellen, Sammelplätze festzulegen und vieles mehr. Aber es genügt nicht, alles nur zu planen. Die Beteiligten müssen auch geschult und informiert werden, sodass sie auch wissen, wie sie sich im Alarmfall zu verhalten haben. Für Schulen im Saarland ist hierfür der Beginn jedes neuen Schuljahres per Erlass des zuständigen Ministeriums festgelegt. Da jedoch nur funktionieren kann, was auch geübt wird, sind von den Schulen mindestens einmal im Jahr, in den ersten Wochen des neuen Schuljahres, Räumungsübungen durchzuführen. Im laufenden Schulbetrieb wird die Alarmierungsvorrichtung ausgelöst und die Schule ist entsprechend der Pläne zu räumen. Innerhalb von drei Minuten muss das gesamte Gebäude geräumt sein.
Bei dieser Übung muss ein Vertreter der Feuerwehr dabei sein und sie überwachen. In der Dokumentation der Übung werden auch festgestellte Mängel erfasst. Diese ist dann dem Schulträger vorzulegen.
Für die Kindergärten gelten ähnliche Vorschriften, die ebenfalls mindestens eine jährliche Räumungsübung vorsehen.
Viele Feuerwehren nehmen diese Übung zum Anlass, diese Räumungsübung mit einer Feuerwehrübung zu verbinden. So dienen diese Übungen auch der Mitgliederwerbung, denn die Kinder und Schüler erleben hautnah die Arbeit der Feuerwehr.
Da diese Übungen ja nur zur Schulzeit stattfinden können, müssen sich Feuerwehrleute der Freiwilligen Feuerwehren bei ihrem Arbeitgeber freinehmen, um teilnehmen zu können.
Zum Einsatzbereich des Löschbezirkes Mitte gehören zwei Kindergärten und eine Grundschule. Seit Jahren werden die Termine so abgesprochen, dass alle drei Räumungsübungen an einem Vormittag stattfinden. Es wird darauf Wert gelegt, dass die Kinder und das Lehrpersonal an der Schule den Termin nicht kennen. Auch dieses Jahr konnten wieder alle Übungen an einem Tag durchgeführt werden. Zuerst war der Kindergarten Auersmacher an der Reihe, anschließend der Kindergarten in Sitterswald und abschließend die Grundschule in Auersmacher. Alle Kinder und Erwachsenen waren hervorragend vorbereitet. Die Räumung erfolgte auch geordnet und ohne Hektik und die Zeitvorgaben wurden locker eingehalten. So bekam der Einsatzleiter der Feuerwehr bei seiner Ankunft gleich die Ergebnisse der Vollständigkeitskontrolle: Alle hatten die Gebäude verlassen, es wird niemand vermisst.
Die Übung bereitete den Kindern sichtlich Vergnügen und war für viele ganz bestimmt das Tagesgespräch.
Wer Interesse hat:
Die Jugendwehr vom Löschbezirk Mitte (für Sitterswald und Auersmacher) trifft sich alle 2 Wochen Donnerstags um 18 Uhr zur Übung. Die Übung dauert ca. 2 Stunden, wenn wir draußen sind kann es auch schon mal länger sein. Die nächsten Übungen sind am 30.09 und 14.10.2021.
Wenn Du zwischen 8 und 16 Jahre bist: Schau einfach mal vorbei und mach mit.
Wer in Auersmacher wohnt kommt zum Feuerwehrhaus. Für die Sitterswalder ist um 17.50 Uhr Treffpunkt am Marktplatz Sitterswald, dort werdet Ihr mit einem Feuerwehrauto abgeholt.
Infos:
Philipp Türkis Lukas Gewer
0174 3727470 0176 76819921
Die Termine der anderen Löschbezirke finden Sie im Internet oder können Sie bei den entsprechenden Löschbezirksführer erfragen.
In Rilchingen-Hanweiler brannte am Vormittag des 14. September ein Palettenstapel auf dem Gelände eines Gewerbebetriebes.
Durch die starke Rauchentwicklung kam es zu vielen besorgten Anrufen. Die Feuerwehr Kleinblittersdorf veranlasste über die Einsatzleitstelle bei der Berufsfeuerwehr, dass die Bevölkerung informiert wurde. Es bestand keine Gefahr, jedoch sollten die Fenster und Türen geschlossen werden und Klima- und Lüftungsgeräte ausgeschaltet werden.
Die Meldung wurde auch über die Warn-Apps NINA und KATWARN verbreitet. Die Feuerwehr im benachbarten französischen Sarreguemines (Saargemünd) wurde ebenfalls informiert, da die Rauchschwaden auch dort zu sehen waren.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr wurden kurz nach 9 Uhr alarmiert. Nach dem Wortlaut der Meldung brannte ein Holzhaufen 2 X 3 Meter. Tatsächlich brannten aber hohe Palettenstapel in unmittelbarer Nähe zu weiteren solchen Stapeln und nahe einer Lagerhalle.
Um die Ausbreitung des Brandes zu verhindern wurde der Brand gleich zu Anfang von zwei Seiten bekämpft. Dazu wurden auch zwei voneinander unabhängige Wasserversorgungen aufgebaut. Da von den Rauchschwaden in unmittelbarer Nähe des Brandherdes Gesundheitsgefahren für die Einsatzkräfte ausgingen wurden an den 4 vorgenommenen Angriffsleitungen zeitweise Atemschutzgeräte eingesetzt. Der Brand konnte rasch eingedämmt und an weiterer Ausbreitung gehindert werden, doch mussten die Stapel auseinandergenommen und Stück für Stück abgelöscht werden, damit auch die Glutnester beseitigt werden konnten. Mitarbeiter der betroffenen Firma unterstützten die Löscharbeiten mit schwerem Gerät zum entfernen bzw. auseinanderziehen der Brandlast. Man arbeitete Hand in Hand.
Ein Mitarbeiter des Landesamtes für Umweltschutz war vor Ort. Mitarbeiter der Gemeindewerke Kleinblittersdorf kümmerten sich um die Sicherstellung der Lösch- und Trinkwasserversorgung.
Die Polizei war mit einem Kommando aus Kleinblittersdorf vor Ort.
Die Feuerwehr war mit den Löschbezirken Bliesransbach, Kleinblittersdorf, Mitte und Rilchingen-Hanweiler und ca. 55 Kräften im Einsatz. Auch Tony Bender, der Brandinspekteur des Regionalverbandes, war wegen der vielen Meldungen zeitweise an der Einsatzstelle.
Noch an der Einsatzstelle bedankte sich der Wehrführer der Feuerwehr Kleinblittersdorf, Peter Dausend, der auch Einsatzleiter war, bei den Einsatzkräften für den gelungenen Einsatz.
Der größte Teil der Einsatzkräfte rückte gegen 13 Uhr wieder in die Gerätehäuser ein und begann damit, die Ausrüstung zu reinigen und wieder einsatzbereit zu machen.
Unter diesem Alarmstichwort wurde die Freiwillige Feuerwehr (FF) Kleinblittersdorf am Samstag gegen 16 Uhr alarmiert.
Es gingen mehrere Anrufe zu diesem Brand bei der Einsatzleitstelle der Berufsfeuerwehr Saarbrücken ein und zudem wurde auch mitgeteilt, dass der Brand einer Photovoltaikanlage bereits auf einen Dachstuhl übergegriffen hat.
Deshalb wurde das Einsatzstichwort durch die Leitstelle gleich auf 2. Alarm erhöht, was in der Gemeinde Kleinblittersdorf Vollalarm bedeutet. Das heißt alle Löschbezirke werden alarmiert. Natürlich fahren dann nicht alle Fahrzeuge zur Einsatzstelle, denn das würde sie verstopfen. In der Alarm- und Ausrückeordnung bestimmte Fahrzeuge fahren zur Einsatzstelle, die Weiteren fahren zu sogenannten Bereitstellungsräumen in der näheren Umgebung, wo sie bei Bedarf dann Aufgaben zugewiesen bekommen.
Da die Gemeinde Kleinblittersdorf keine Drehleiter (DL) besitzt, wurde – wie bei Dachstuhlbränden vorgesehen – eine Drehleiter der Berufsfeuerwehr (BF) Saarbrücken mitalarmiert. Neben der Drehleiterbesatzung rückte auch noch ein Führungsdienst der BF aus, der für den Einsatz der Drehleiter zuständig ist und so das Bindeglied zwischen der Einsatzleitung der Freiwilligen Feuerwehr und der Drehleiterbesatzung ist. Innerhalb der Stadt Saarbrücken übernimmt der Führungsdienst auch die Einsatzleitung.
Tatsächlich brannten lediglich ca. 8 m² einer in die Dachhaut integrierten Photovoltaikanlage. Drehleitern leisten bei fast allen Dachstuhlbränden wertvolle Dienste. Der Brand kann effektiver und ungefährlicher für die Einsatzkräfte aus dem Drehleiterkorb bekämpft werden als vom Speicher aus oder gar über das Dach. Hinzu kam hier die Gefahr durch die Photovoltaikanlage: bei Sonneneinstrahlung produziert diese weiterhin Strom, sodass es für die Einsatzkräfte wichtig ist, entsprechende Sicherheitsabstände einzuhalten. Das ist von einer Drehleiter leichter als vom Speicher, wo auch die Stromleitungen der Photovoltaikanlage verlegt sind. Die Drehleiter wird von dem Maschinisten der BF bedient. Die Besatzung im Korb der Leiter wurde gemeinsam von Kräften der BF und der FF gestellt.
Der ebenfalls alarmierte Rettungsdienst kümmerte sich um die Bewohner und die Einsatzkräfte.
Alle Kräfte wurden von aufmerksamen Anwohnern während des Einsatzes bei großer Hitze mit Getränken versorgt, wofür die Feuerwehr sich herzlich bedankt.
Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand und das Gebäude war noch bewohnbar.
Letztlich im Einsatz waren der LB Kleinblittersdorf mit zwei Fahrzeugen, der LB Mitte mit einem Fahrzeug, der Kommandowagen der FF Kleinblittersdorf und die Drehleiter der BF Saarbrücken.
Die restlichen Fahrzeuge rückten von den Bereitschaftsräumen wieder in ihre Feuerwehrhäuser ein. Sie wären aber, wenn es die Lage erfordert hätte, sofort bereit gewesen um z.B. weitere Kräfte zur Einsatzstelle zu bringen oder eine Löschwasserversorgung über eine längere Strecke aufzubauen.
Der stellvertretende Wehrführer Jörg Wagner zeigte sich mit dem Einsatz sehr zufrieden. Die letzten Einsatzkräfte rückten gut eineinhalb Stunden nach der Alarmierung wieder in Ihre Feuerwehrhäuser ein, wo die Fahrzeuge für den nächsten Einsatz einsatzbereit gemacht wurden.
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Fotos: Holger Fuchs und Florian Filbrandt
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