Sicher heizen trotz Energiekrise

15. Oktober ist Tag des Schornsteinfegers.

Was hat der Schornsteinfeger mit der Feuerwehr zu tun? Die Antwort ist: sehr viel:

Die Schornsteinfeger sollen vereinfacht gesagt Feuerstätten in Gebäuden überprüfen und so die Funktion und Sicherheit überwachen. Vor der Inbetriebnahme sind Feuerstätten von einem Schornsteinfeger abzunehmen.

Die Feuerwehr kommt ins Spiel, wenn trotzdem etwas schief geht. Durch die Arbeit der Schornsteinfeger soll die Zahl der Feuer, Vergiftungen usw. und somit die Zahl der Personen- und Sachschäden verringert werden. Insoweit arbeiten Schornsteinfeger und Feuerwehr Hand in Hand für die Sicherheit der Bürger.

Durch die steigenden Energiepreise wird befürchtet, dass jetzt und im kommenden Winter viele Öfen unsachgemäß angeschlossen und ohne Überprüfung in Betrieb genommen werden. Das gefährdet Menschenleben.

Deshalb möchten wir Sie hier auf den Inhalt eines Flyers des Bundesverbandes des Schornsteinfegerhandwerks zum Schornsteinfegertag hinweisen:

SICHER HEIZEN-trotz Energiekrise

Wir bringen Sie warm und sicher durch den Winter!

Ihr Schornsteinfegerhandwerk

Die aktuelle Energiekrise mit steigenden Brennstoffkosten und einer zunehmenden Brennstoffverknappung sorgt bei der Bevölkerung für eine große Verunsicherung. Viele machen sich Sorgen darüber, ob sie ihre Wohnungen oder Eigenheime im kommenden Winter ausreichend heizen können. Das Schornsteinfegerhandwerk mit seinen über 7.700 Betrieben und 11.000 Energieberatern informiert seine Kunden bereits flächendeckend über einfache Maßnahmen, mit denen der Energieverbrauch im kommenden Winter gesenkt werden kann. Damit könnten die steigenden Energiekosten zum Teil abgefedert werden.

Not macht erfinderisch

Aus Angst davor, dass sich die Lage der Wärmeversorgung weiter zuspitzen könnte, machen sich viele Gedanken über alternative Heizmöglichkeiten. Feuerstätten aller Art bergen aber bei unsachgemäßer Installation oder falscher Bedienung immer die Gefahr von Bränden oder Kohlenmonoxid-Vergiftungen, die im schlimmsten Fall Menschenleben kosten können. Tun Sie nichts Unüberlegtes – wenden Sie sich an Ihren Sicherheitsexperten, Ihre Schornsteinfegerin oder Ihren Schornsteinfeger.

Wie kann ich Energie mit einfachen Maßnahmen sparen?

Bereits die Absenkung der Raumtemperatur um 1 °C kann 6 % Energie einsparen. Weitere wertvolle Tipps zum Energiesparen? Ihre Schornsteinfegerin oder Ihr Schornsteinfeger hilft!

Alternative Heizmöglichkeiten?

Neben den fossilen Brennstoffen Öl und Gas können Sie auch auf andere Energieträger wie den nachwachsenden Brennstoff Holz in Form einer Scheitholz- oder Pelletfeuerung, eine hybride Heizungsanlage mit einer Kombination aus verschiedenen Energieträgern oder

eine Wärmepumpe umsteigen. Nicht jede Heizmöglichkeit aber ist für Sie möglich und optimal. Für eine Feuerstätte beispielsweise benötigen Sie eine dafür geeignete Abgasanlage. Lassen Sie sich beraten, Ihre Schornsteinfegerin oder Ihr Schornsteinfeger klärt Sie darüber auf, welche Möglichkeiten Sie haben, sicher und energieeffizient zu heizen, und sorgt dafür, dass Betriebs- und Brandsicherheit in Ihrem Zuhause gewährleistet bleiben.

Was muss ich beachten, wenn ich eine neue Feuerstätte einbauen will?

Eine Feuerstätte bildet mit der Abgasanlage (Schornstein) ein System, das aufeinander abgestimmt sein muss, damit es ohne Gefahren betrieben werden kann. Ist beispielsweise die Länge der Abgasanlage zu gering oder der Querschnitt zu klein, können gefährliche Abgase in den Aufstellraum gelangen. Eine Feuerstätte braucht Verbrennungsluft (Sauerstoff). Wenn die Verbrennungsluftversorgung einer Feuerstätte beeinträchtigt ist, verläuft die Verbrennung unvollständig. Dadurch entsteht das giftige, unsichtbare, geruchs- und geschmacksfreie Gas Kohlenmonoxid. Gelangt dieses in den Aufstellraum, besteht Lebensgefahr. Aus diesem Grund darf eine Feuerstätte erst in Betrieb genommen werden, wenn sie baulich von Ihrer bevollmächtigten Bezirksschornsteinfegerin bzw. Ihrem bevollmächtigten Bezirksschornsteinfeger (bBSF) abgenommen und die Betriebs- und Brandsicherheit der Anlage bescheinigt wurde. Binden Sie Ihre/n bBSF bereits in der Planungsphase ein. So vermeiden Sie später kostspielige Änderungen.

Wie beheize ich einen Kaminofen emissionsarm und effizient?

Wichtig für den emissionsarmen Betrieb eines Kaminofens:

• Brennstoffqualität (ausreichend trockenes Holz, naturbelassen, unbehandelt, richtig gespalten)

• geeigneter Brennstoff (siehe Herstellerunterlagen)

• richtige Füllmenge (siehe Herstellerunterlagen)

• Zuluftklappen sind geöffnet

• das Brenngut richtig anzünden

• Verbrennungsluftversorgung nicht beeinträchtigt

• Konstruktion der Feuerstätte

• äußeren Umstände (Witterung, Mündungshöhe, Art der Zuluftführung)

Es gibt viele Möglichkeiten, etwas falsch zu machen. Lassen Sie sich daher bei der Anschaffung eines Kaminofens ausführlich von Ihrer Schornsteinfegerin bzw. Ihrem Schornsteinfeger beraten. Weitere wertvolle Informationen dazu finden Sie auf unserer Internetseite unter:

https://www.schornsteinfeger.de/kaminoefen.aspx

Warum ist es gefährlich, nicht zugelassene Feuerstätten, Feuerstätten ohne Abgasanlage (Grill, Ethanol-Feuerstätte, usw.) in geschlossenen Räumen aufzustellen oder sich selbst eine Feuerstätte zu basteln?

Feuerstätten bergen die Gefahr von Bränden oder Kohlenmonoxid-Vergiftungen, die im schlimmsten Fall Menschenleben kosten können. Nur zugelassene Feuerstätten wurden auf ihre technische Sicherheit geprüft und erfüllen alle technischen Anforderungen, um gefahrlos durch einen Fachbetrieb installiert werden zu können. Feuerstätten ohne Abgasanlagen, die ausschließlich zu dekorativen Zwecken in gut belüfteten Räumen aufgestellt werden dürfen, geben ihre Abgase in den Aufstellraum ab. Aus diesem Raum beziehen sie aber auch ihre Verbrennungsluft. Wird dem Aufstellraum nicht ausreichend Frischluft (Sauerstoff) von außen zugeführt, verläuft die Verbrennung in der Feuerstätte unvollständig (Sauerstoffmangel). Dadurch entsteht zunehmend giftiges Kohlenmonoxid, das u. U. in den Aufstellraum gelangen kann. Dann besteht akute Lebensgefahr!

Bringen Sie sich und Ihre Familie nicht in Gefahr. Überlassen Sie die Installation von Feuerstätten einem dafür zugelassenen Fachbetrieb und wenden Sie sich an Ihre bevollmächtigte Bezirksschornsteinfegerin bzw. Ihren bevollmächtigten Bezirksschornsteinfeger, damit diese/r die neu installierte Feuerstätte baulich abnehmen kann und vor Inbetriebnahme die Betriebs- und Brandsicherheit bescheinigt. Bei allen Fragen rund um ein warmes und sicheres Zuhause sind wir für Sie da.

Sprechen Sie uns an – Ihr Schornsteinfegerhandwerk!

Quelle: www.schornsteinfeger.de

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